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ltschländ, hab' Acht! Erkenne, was zu deinem ivahren Frieden l KlttNverkäufer, welche, ebenfalls wegen ungenügenden Gewinne-, sich verabrc- aber muß Preußen vor allen Dingen ablassen von seiner per- beten, svwvl den Ein- al- Verkauf von Uchen einzustcllcn. Endlich — und tik. Auf den Weg, den eS jetzt betretm hat und verfolgt, ! da» ist wol da- Seltsamste — erklärt oie niedere Geistlichkeit, keine Messe Zeel nimmermehr erreichen, es wird sich selbst in'S Verderbe» mehr um 20 Bajocchi lesen und mit dem vom Papste auf 30 Bajocchi er. dien Holland. Feuilleton der Fabrik D ein vorzsic Wendung a befördert t lauft zu de H. Cl Vo» der holländischen Grenze, 5. Oct. Der Gouverneur von Brabant zeigt an, daß in Holland die Schweine von einer mörderischen Kar- funkelkrankhsit ergriffen sind, die befürchten läßt, daß sie über die Grenze kommen werde. Nicht bloS da- Fleisch sei ungesund, sondern auch die Men schen die damit umgingen, würden angefteckt. Die Uv Sir Parcy i — Fand die lerS Hand. Ein hyl tastrophe unl Sohn tiefer je weniger s die Beweise nieder und r saß Alice an wiederkehren! damit, so gl Verbrecher l drohte. — < doch, Robert alle- mächtix ter, von den the. Hatte metterwendis das Geschick wenn sie äu nigeWale n tief und sch« zuzusprechen, ihre Liebe b jetzt, wo sie ewig verlier bringen! Gr wünschte, gc sehung und war dann o Gedanken. Freimaurer, auch ein Zeugniß für die Unfehlbarkeit de- PapstthumS abgcben soll?) seine Ha Haarbals der ganze weiteren se< getragen G mehr um 20 Bajocchi lesen und mit dem vom Papste auf 30 Bajocchi er höhten Tarife sich nicht zufriedengeben zu wollen. An den römischen Grenzen tauchen die Briganten immer zahlreicher auf. In und um Frosinone und Anagni herum wimmelt e» vom diesem Gesindel, das sich sogar an einzelne französische Soldaten heranwagt und sie entführt. Erst kürzlich wurden zwei Husdren) welche Ihren Ofsicieren Geld zu überbringen hatten, von den Räubern überfallen und auSgeplündert, und konnten von Glück sagen, daß sie das nackte Leben gerettet hatten. Mittheilungen der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung auS Mailand zu- folge beabsichtigt der Papst, für da- nächste Jahr eine allgemeine Versamm- lung der Bischöfe zu berufen um mit ganz außergewöhnlichen Feierlichkeiten und noch nie dagewesenem Glanze ein neue- Dogma zu proclamiren. Es handle sich darum, der Theorie von der Unfehlbarkeit des Papste-Gesetzeskraft zu geben. (Ob wol der neueste Schritt des Papstes, die Verdammung der derbüchetr^polstik. Auf den Weg, den e wird c- sein Ziel nimmermehr erreichen, stürze» und das übrige Deutschland wird e- in dieses Verderben nachziehen. Jetzt ist noch Zeit zur Uinkehr, jetzt ist noch Zeit, wieder gut zu machen, was bereits bös gemacht ist, jetzt ist noch Zeit, die Pläne unserer beiden Erz-/ feinde zu vereiteln. Darum noch einmal: Deutschland, hab' Acht! Ein Criminalfall in England. (Fortsetzung.) Wenn nun auch die Haltung des Unglücklichen und seine ruhigen Ant worten, verbunden mit der tiefen Melancholie/ die sich mehr und mehr seiner bemächtigte, hin und wieder den Eindruck der Wahrheit auf den untersuchen den Richter machten, so lagen doch zu gewichtige Anzeichen gegen den armen jungen Mann vor und menschliches Wissen mußte ihn wohl als den Schuldi gen erkennen. Das Verhültniß beider Familien zu einander in jüngster Zeit, ebenso daS Roberts zu Alicen, dessen Leidenschaftlichkeit in Eifersucht ausartete, Sir Parch's und seiner Tochter Launenhaftigkeit, Roberts heftiger und entschlosse ner Charakter, jener Brief Alicens mit dem Postscriptum ihres Vaters und der Eindruck, den dieses Schreiben auf die Familie in Harrington-House ge macht hatte, alles kam zur Sprache und mußte die näheren Umstände der That in einem für den Angeklagten allerdings höchst ungünstigen Lichte be leuchten. Schlimm war es für den letzteren noch außerdem, daß der verwun dete Sir Parcy, obwohl er noch lebte und der Arzt die Hoffnung auf Erhal tung des Lebens ausgesprochen hatte, den Gebrauch seiner Geisteskräfte noch nicht wieder erlangt hatte und nur unarticulirte Laute und Worte hervorbrach' te, die keinen Sinn gaben, wie er auch auf keine Frage zu antworten ver mochte. War der Angeklagte also, allem Anschein entgegen, wirklich unschul dig an der That, so entbehrte er auch des einzigen Menschen der mögli cher Weise etwas zu seinen Gunsten aussagen konnte. Aber ek sollte noch schlimmer kommen und die Schuld des Angeklagten bewiesen, bis zur Evidenz bewiesen werden. DaS Gericht hatte nämlich, auS besonderer Gunst gegen den Angeklag ten, gestattet, daß der Vertheidiger desselben sich von der Londoner Polizei ei nen Detective-Beamten erbat, einen jener schlauen und geriebenen Spürhunde, denen in der Riesenstadt die Entdeckung der Verbrechen und ihrer Thäter an- vertraut ist und die darin Unglaubliches leisten. Dieser sollte hier seine Kunst und seinen Scharfsinn entfalten und wenn möglich die Wahrheit an das Licht bringen. Wenn dieser eS nicht konnte, dann durfte man getrost alles Weitere aufgebeu. — Zu der nun nochmals vorgenommenen Verfolgung und Untersuchung al leS dahin Einschlagenden gehörte natürlich auch eine erneute Untersuchung des Schauplatzes der That und dabei stellte sich ein Umstand heraus, der laut und unwiderleglich den Angeklagten verdammte. In Sir Roberts Jagdrock war in derselben Tasche, in welcher sich noch der eine Handschuh, befand, auch der Brief Alicens an Robert gefunden wor den. Er war ganz zerknittert, wie es ein Stück Papier ist, wen» man cs im Zorn in der Faust zusammenballt. Aber man sah auch, daß ein Stück daran fehlte. ES war ziemlich die Hälfte der einen beschriebenen Seite weggerissen, so daß diese nur noch drei unbeschädigte Ecken hatte. Jedenfalls hatte Sir Robert im Zürnen über den Inhalt des Briefes diesen zerrissen und dann zusammen- geballt in die Tasche gesteckt. Aber wo war daS fehlende Stück geblieben ? Unter des Angeklagte» Sachen war eS nirgeudS entdeckt worden. Es mußte demnach ganz vernichtet oder sonst abhanden gekommen sein. — Auch der Verbleib dieses unbedeutenden Stück PapiereS kam an das Licht der Sonne. Bei der zweiten durch den Londoner Polizeibeamten veranlaßten Erörterung fand man auf der Seite der Straße, von welcher aus auf Sir Parcy geschossen worden sein mußte, in dem kleinen Graben, welcher die Stra ße von dein sie begrenzenden Walde trennte, jenes fehlende Stück des Briefes, halb verbrannt und zusammengedreht. Es hatte augenscheinlich als Propfzu jenem unglückseligen Schüsse gedient und weiter Niemand als Rober Harring ton hatte eS besessen. Konntennun noch Zweifel bestehen, wer die mörderische That begangen? DaS Verbrechen, die näheren Umstände dabei, die Motive und Veraulassuug dam,, alle» lag klar vor den Augen der Richter und e- ließ sich eins aus dem andern folgerichtig entwickeln. - . . Deutschland Oesterreich. Mit der neuen österreich'schen Anleihe will eS gar lucht vorwärts. Die N. Fr. Pr. schreibt darüber: „WaS uns heute über den Stand der Verhandlungen über die neue Anleihe gemeldet wird, klingt nicht sehr günstig. Nach diese» Berichten haben die drei Häuser Rothschild, Ga ring und Hope dem österreichischen Unterhändler Hrn. v. Beke als ihr Ulti- in'atuM erklärt, daß sie ein Anlehen vün 70 Mill. Fl. als das Maximum der Summe bekachten, welche unter den heutige» Verhältnissen des Geldmarkts ohne zu großes Risico als Anlejhe aufgelegt werden könnte; daß sie selbst be reit sind, von dieser Anleihe 30 Mill. Fl., worauf sie den: Ministerium auch bereit» einen Vorschuß zur Verfügung gestellt haben, für eigene Rechnung, den Rest von 40 Mill. Fl. aber nur in Commission zu nehmen und hierauf eine öffentliche Sübscription einzuleiten. Diese Proposttionen sind, wie uns gesagt wird, vom Ministerium nicht angenommen worden, sondern Hr. v. Beke ist beauftragt worden, die Unterhandlungen fortzusetze» und namentlich eine höhere Anleihesumme anzvstvsbcn." Ein iviener Correspondent der „Presse" sagt, daß man in den maßgeben den Kreisen der Reise des Grafen Bismarck nach Biarritz kein großes Gewicht beilegen zu müssen glaube, und meint, daß eS ihm nicht glücken dürfte, die Rede des Generals Manteuffel in Paris sobald vergessen zu machen, denn der General habe nun einmal zu früh aus der Schule geschwatzt. UebrigenS sei man — in Wien — der Ansicht, das Graf Bismarck dem Kaiser Napoleon nichts weniger als eine persona (d. h. eine beliebte Persönlichkeit.) sei und zwar schon deshalb, weil ersterm die Art und Weise, wie Graf Bis marck den BonapartiSmuS ins Deutsche zu, übersetzen skebe und wie er den Franzosenkaiser in kleinen Züge» zu copircn suche nichts weniger als ange nehm sein könne. Preußen. Berlin, 7. Oct. Redacteur May ist also vom Perleber ger Gerichte freigesprochen. Dies wäre das Ende einer mit so gewaltigem Lärm in Scene gesetzten Staatsaction. Man bietet Truppen auf, 'überfällt einen wehrlosen Mann in seinem Bette, hält Haussnchung bei ihm, schleppt ihn dann nach einer Festung, hält ihn Monate lang (wie es scheint selbst ohne Verhör) seiner Freiheit beraubt, transportirt ihn darauf nach Perleberg, und da ermittelt schließlich die Justiz, eS liege nicht einmal eiu Beweis dafür vor, daß der Beschuldigte den einzigen Artikel in seiner Zeitung den man zu inkrimi- niren fand, vor der Veröffentlichung auch nur gelesen habe! Darf in,solchem Falle eine Verhaftung, ein Fortscheppen, überhaupt eine Verfolgung, der an gegebenen Art stattfinden? Wo ist da daS Erste, was der Bürger zu fordern hat: persönliche Sicherheit? Welche Rechtszustände in einem Staate der sich für geeignet hält, ganz Deutschland zu unterwerfen, setzt dies Alles voraus?! ES würde allerdings nicht schwer fallen, den Beweis zu führen, daß daS preu ßische Recht in diesem Falle gleichsam bei jedem Schritte verletzt wurde. Aber eben daß dies in einem Staate so ohne weiteres geschehen kann; daß, diejeni ge», welche das verletzten, nicht zur Skafe gezogen werden können, — dies ist eben das Bezeichnendste, das Traurigste für Atte, welche im preußischen Staat leben, ja welche sich nur in einer Gegend aufhalten, in welcher die preußische Gewalt sich geltend machen kann. Berlin, 8. October. Officiöserseits verbreitet man das Gerücht von eventuell bevorstehenden Schritten der Mittelstaaten in Petersburg, welche den Zweck Hütten, Rußland zum Einschreiten gegen die Machtermeiterung Preußens in der Ostsee zu bestimmen. Schleswig-Holstein. Die France schreibt: „Aus Flensburg wird uns berichtet, daß in ganz Nordschleswig Adressen an den König von Preußen unterzeichnet werden, wo rin gebeten wird, daß der dänische Theil des HerzogthumS im Verhältnisse zur Seelenzahl um den nämlichen Preis abgetreten werden möge, den Oesterreich für Abtretung seiner Rechte auf Lauenburg erhalten habe." Kiel, 7. Oct. Die Kieler Zeitung spricht die Hoffnung auS, eS werde durch Einberufung des Landtages die in der Antritts-Proclamation des FML. Gablenz verheißene Selbstverwaltung zur Wahrheit werden. Seit zwei Jah ren mangle die Ablegung der Rechnung über die Verwendung der öffentlichen Mittel des Lände». Schleswig, 7. Oct. Baron Zedlitz verlangt durch Vermittlung der Behörden Aufschluß über die Vorschläge, Mitglieder und Statuten der ver schiedenen schleswig'schen Vereine. — In Hadcrsleben ist nichts von der Col- portirung einer Adresse an den König von Preußen bekannt, und man bezeich net die hierauf bezüglichen Angaben französischer Blätter als müßige Combi nation dänischer Preßagenten. Italien. Florenz, 3. Octbr. Nach Angabe des römischen Correspondentcn der Gazz. di Ben. würde der in Ausführung der Stipulationen der Septcmber- Conveytion vom Königreich Italien zu übernehmende Theil der römischen Staats schuld .300 Millionen Lire betragen. — Auch im Kirchenstaate regte sich die sociale Frage. In Pom stellten verflossene Woche die Pflasterer plötzlich ihre Arbeit ein und begehrten ungestüm eine Lohnerhöhung. Ihren« Beispiele folg te» hi? bei den Pozzolan-Erde-Ausgrabungeu verwendeten Arbeiter, welche eine Aufbesserung ihres Taglohne», von 8 Paoli auf 10 Paoli forderten., Die Tumultuanten hatten sich zunächst den nach den Erdgruben hinausführende» «tadtthoren als Wachen aufgestellt und bedrohten mit Messern diejenige» ihrer Genossen, welche keine erhöhte Bezahlung verlangten. Danach kamen Vie Fisch- * Neue alten Teppiä kommen. E Persönlichkei hat er schon Gegeis Kirchber Herm MV ftr Plan «r»ovd, ,30,-25« ber entlasse