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ArMßirgifcher PMsfteM Tage- unk» Amtsblatt , mr die GerichtSämter und Stadträthe Grünbam, IMmWorgenstadt, Schwarzenberg, MsdenfelS, Ane, Elterlein, Hartenstein, Lößnitz, Nenstädtel und Zwönitz. ' ^245.^-^^ 21. October. 1865. Preis vie»trlsäbrlich IS Ngr. — Jnseraten-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bi» Donnittag« 11 Uhr. (!>086—88) u « tIv n. » s. «etober L 8 » s von Vormittag» 9 Uhr an und nach Befinden die daranffolgenden Tage, sollen die zur ConcurSmasse Ernst Michaels in Rothenkirchen gehörigen Waa- ren, bestehend in Hosenstoffen, Bettzeugen, Leinwand und Cassinett, an GerichtSamtSstelle an die Meistbietenden öffentlich versteigert werden, wozu hierdurch Bietung-lustige eingeladen werden. Ein Berzeichniß der zu versteigernden Waaren hängt mit an Nmtsstelle auS. Auerbach, am 15. September 1865. Das Königliche Gerichts-Amt. ' — Seibel. Holz - Auct Im Gasthofe zu Dreiteuhof sollen Donnerstag, -en 2. November I8SS, von Vormittags 9 Uhr ab, folgende Brennhölzer, als: I. vom Breitenbrunner Forstrevier aus den Bezirken „Hain und Schuppenseifen" 538^ Klftru. weiche Stöcke,. ' II. vorn Crandorfer Forstrevier, ans den Bezirken „Rotherberg. Wildetaube, Globenstein und Lärchenbrunn" 5^ Klftrn. weiche Brcnnscheite, ; Klftrn. harte I Zippel, 3^ „ weichet Reißigklaftern 132 welches ' einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen öffentlich versteigert werden. Wer diese Hölzer vorher besehen will, hat sich an die betreffenden Königlichen Reoierverwaltnngcn zu wenden. Königliches Forstverwaltnngsamt Schwarzenberg, am 18. October 1865. Curtius. . Oeser. Bekan n Im achung. In dem Handelsregister des unterzeichneten Gerichtsamts sind am uutengesetzten Tage auf Grund der Anzeigen vom 13. dieses Monats folgende Einträge und zwar auf Folium 16. Rubrik I. Nr. 2: „Die Firma Eduard Hedrich in Elterlein ist erloschen"; auf Folium 30. Rubrik I. Nr. 2: „Die Firma Carl Seltmann in Zwönitz ist erloschen"; auf Folium 33. Rubrik I. Nr. 1: „Carl Seltmann in Elterlein" und Rubrik II. Nr. 1: Carl Louis Seltmann in Elterlein ist Inhaber der Firma"; Das Königliche Gerichtsamt daselbst, von Scheibner. wenn Emer für Deutschland denkt — sorgt — regiert und alles von Gottes Gnaden ordnet?! So sagen die Annexionslustigen mit und dünken sich nicht nur äußerst weise, sondern auch äußerst radical. Mit sichtlicher Freude be- merkt die Bismnrck'sche Presse diesen Beifall, den sie bei manchen Liberalen findet, und der Meister, der die Geister lenkt, wartet nur auf gute Gelegen heit. Wir aber sagen: widerstehe dem Anfänge! Wir Deutsche wollen un» nicht erobern. Wir wollen sein ein einig Volk, das aus seinem „ureigenen Geiste", wie es 1813 gelobt wurde, sein Recht, seine Größe, sein Glück er bauet durch die Arbeit des Friedens. Wir wissen eS, diese unsere deutsche Arbeit ist langwieriger und schwieriger als die Pulver- und Bleiarbeit der Annexionisten; aber wir wissen auch, daß das, was Pulver und Blei herstellt, durch dasselbe Mittel auch gestürzt wird, daß aber ein reifes Volk sich seine Früchte nicht mehr rauben läßt, sondern sie in Frieden bricht, ohne seine Hände mit Blut besudelt zu haben. Welches ist der höhere Ruhm? Berlin, 19. Oct. Nach officiösen Angaben hätte der Frankfurter Se nat in seiner gestrigen Sitzung mit der Majorität von Einer Stimme be schlossen, dem Ansinnen der deutschen Großmächte zu entsprechen und der po litischen Agitation iu Frankfurt ein Ende zu mache». Die Octoberfitzung des Nationalvereins dürfte demnach nicht in Frankfurt stattfinden. Dagegen er klärt sich das „Fr. I." ermächtigt, H Nachricht, der Senat habe der Auf- bcwirkt worden. Grünhain, am 17. October 1865. LageSgeschichte Deutschland. Oesterreich. In sämmtlichen Kirchen Wiens und der Erzdiöcese ist ein vom Cardinal Rauscher erlassener Hirtenbrief kundgemacht worden. Derselbe handelt von der Buße und dem Ablaß, vom „nationalen Fanatismus" in Italien, von der „Aufklärung im Badischen", von den „Gottesleugnern in Belgien", von der großen Bcdrüngniß der Kirche und Gesellschaft, von der großen „Verschwörung der Widersacher gegen den Heiligen Stuhl" und den Finanznöthen desselben, und schließt folgendermaßen: Gott hat in drei aufeinanderfolgenden Jahren den Landwirthen mauuich- fache Prüfungen aufcrlegt, und für mehrere Zweige der Betriebsamkeit haben die Verhältnisse sich ungünstig gestaltet, aber Einmüthigkeit des Zusammen wirkens kann eine ganz unscheinbare Gabe dennoch groß machen. Es gibt in der Welt 200 Mill. Katholiken; gäbe im Durchschnitt jeder monatlich nur eiiien Ncukreuzer, so wäre binnen Jahresfrist eine Summe von 24 Mill, österr. Fl. für den Heiligen Stuhl und seine Bedürfnisse gesammelt. Preußen. Die Nordhäuser Zeitung sagt: Hr. v. Bismarck ist schlauer Politiker; er hat sogar eine Anzahl liberaler Leute unwillkürlich in sein Garn gezogen. Wozu die 30 Höfe —ist's nicht an Einem genug? Wozu 30 Köpfe,