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818 ab-r O« ten von ' ten. Die! Edelmann Wa» Wißen «i MWt, e> frommen «del, die sich durch Osterlaud! ge und se Bürgerkri älteste Sl ich liebe, aufgetrage ne» will i Meißen, > hat, und Zwickau i und Um könnte. Setzt damit wol auf- Wok holden Ji Habe schc zuge *) i, ten de- L ten den L der Trink (Fortsetzung.) Bete und arbeite, heißt des Bürgers Gesetzbuch. Er vertraue Gott und liebe seine Obrigkeit, und Friede sei, ich sage eS Dir, seiue» Hauses Gesetz, in des Hauses Frieden ruht das Glück der Stadt, sowie he- Landes und des Throne- Heil. Die Zeiten, wo Deutschlands ehrbare Bürger sich selbst be- rathen und mündig durch Geist und Herz ihre Angelegenheiten ordnen könne«, sind noch nicht erschienen, von oben herab muß das Licht kommen, und au- dem Heiligthum der Kirche muß eS die Welt umstrahlen, schon beginnt es in Prag aufzuflammen. Vom Throne her strahle dem Volke das Licht der bes sern Erkenntniß seiner Wohlfahrt. Bi» dahin kann und wird nur das LehnS- gesetz gegenseitiger Treue und des Gehorsam» die Reiche schützen und erhal- Deutfchl-nd. Oesterreich wird immer noch deshalb stark in der Presse angegriffen, weil eS seinen Antheil an Lauenburg für Geld an Preußen abgetreten hat, und bereit- rechnet man in den Zeitungen Oesterreich vor, wie viel eS nach Millionen für- seinen Antheil an Schleswig und Holstein lösen könnte. So schreibt über diesen Punkt die N. Han. Zett.: . e „Sollte die Auseinandersetzung zwischen Preußen und Oesterreich wegen Holsteins und Schleswigs in gleicher Weise wie mit Lauenburg geschehen, wozu nach diesem Vorgänge, wie man hier glaubt, Aussicht vorhanden ist, so würde, da die Bevölkerung dieser beiden Herzogtümer neunzehnmal so stark als die LauenburgS ist, die an Oesterreich zu zahlende Abfindungssumme circa — 38 Millionen! betragen. — Pariser Griefe der wiener „Presse" aus Italien sprechen von Putschversuchen der Mazzinisten gegen Tirol. Ein Schreiben Mazzipi'S soll wiederholt zur Actton auffordern. Preußen. Einige Blätter gefalle« sich darin, die ehebaldigste Einbe rufung des Landtages in Aussicht zu stellen, wegen der Einwilligung zur Besitzergreifung LauenburgS. Es kann bestimmt versichert werden, daß die Regierung gar nicht an eine Einberufung des Landtags denkt, — Wegen der 2 Millionen Thlr. (ganz genau 1,875,000 Thlr. preuß. Cour., da ein däni scher Thlr. 22^ Sgr. macht), die Preußen an Oesterreich binnen vier Wochen zu zahlen hat, ist die preußische Regierung nicht in der geringsten Verlegen heit, indem die Summe in lauter harten preußischen Thalern zur Auszahlung schm» bereit liegt. Zur Bezahlung dieser Summe bedarf es natürlich der Genehmigung deS Landtags; allein die Regierung wird jetzt zahlen und die Genehmigung des Landtags erst später einholen. — Baiern. Aus Nürnberg vom 25. Aug. schreibt man dem Frankfurter Journal: „Heute wurde der zwanzigjährige Geburtstag unserU König- gefei ert. Der Festgottesdienst ist deshalb erwähnenSwerth, weil der Prediger von der Kanzel herab den Drang des deutschen Volks nach „Einigung" für be rechtigt erklärte und die jetzt da und dort in Deutschland übliche Politik der Gewalt, der Rechts- und Gesetzlosigkeit al- eine den Sturz der betreffenden Throne herbeiführende bezeichnete." Thüringen. Koburg, 27. Aug. Gestern Nachmittag fand unter dem Geläute der Glocken und dem Donner der Geschütze auf der Veste Koburg die Enthüllung des Denkmals Sr. königlichen Hoheit des Prinzen Albert in feierlichster Weise statt. Das Denkmal selbst stellt den Prinzen Albert mit dem Hosenbandorden bekleidet dar, ist als sehr gelungen zu bezeichnen, führt auf der Vorderseite den Namen rc. des Prinzen und auf der Kehrseite den Tag der Errichtung (der 26. August ist nämlich der Geburtstag de-Prinzen) und das Motto: „Da- Gedächtniß der Gerechten bleibt im Segen." Gotha, 25. Aug. Gestern Abend gingen au- dem 4 Stunden von hier an der Thüringischen Eisenbahn gelegenen Dorfe Schönau 2 Kinder, indem sie sich fest umschlossen hielten, quer über das Bahngleis, um den Weg nach der Mühle abzukürzen, wo sie Milch holen sollten. Unglücklicherweise brauste in diesem Augenblicke der Zug heran, die Locomotive erfaßte beide Kinder, tödtete da- eine sogleich und verletzte da- andere so bedeutend, daß e» heute Morgen gestorben ist. Beide Kinder hielten sich noch nach dem zermalmenden Stoße der Maschine fest umschlungen. , . Schleswig, Hoiftet«. il- 24^ August. Gestern Abend gegen 11 Uhr wurde« auf hiesigem zwei Studenten durch die Wache in Arrest geführt. Die Veranlas- g waren einige Au-rufe, durch welche da- Militär bte. Daß diese UuSrufe indessen von den arrettrten Stu- i, steht keineswegs fest; es ist vielniehr nach Allem, wa» , zu urtheilen, wahrscheiiilich, daß die ehrenrührigen An«. Personen ausgegangen, die sich indeß rechtzeitig au» dem sung,« dieser, sich insulttrt deuten aü-geg man darüber « drücke von anher« Personen ausgegangen, die sich indeß rechtzeitig au» dem Staube gemacht. Die Arrettrungen veranlaßten, da um 11 Uhr die Straßen noch ziemlich belebt sind, einen bedeutenden Zusammenlauf von Menschen. Eine Zeit lang nahm die Menge der Wache gegenüber eine tuwhtznde Hal tung ein, verlief sich indessen später ruhig. H . Wie die France wissen will, soll der Prinz von Augustenburg gegen die Fortdauer de- EvtzdominiumS beim Deutschen Bunde protestiren wollen. (Du mein Gott, was heißt da-, in dieser Angelegenheit beim „deutschen Bunde" zu protestiren??) Pari», 26. August. Die „Opinion Nationale^ bringt eine Depesche au- Philippeville (algiersche Provinz Constantine) vom 25. August, wonach in den Korkeichenbeschlägen in dortiger Gegend eine Feuersbrunst unberechen baren Schaden anrichtete; da» Feuer brach an mehr als zwanzig Stellen zu gleich aus, war also boshafter Weise angelegt. Paris, 27. Aug. Abd el Kader begab sich gestern um 9 Uhr in die Loge deS „Großen Orient", um einem ihm von den Freimaurern veranstal teten Feste anzuwohnen. Der Kaiser hat in Fontainebleau heute Abd el Kader eine Abschiedsaudienz ertheilt. Der Emir geht über Amboise nach Marseille, wo er sich wieder nach Beirut einschiffen wird. Königreich Sachsen. Leipzig, 29. August. Die gestrig- Communalgarden-Revue hatte einige Ruhestörungen zur Folge. Auf den» Exercierplatze wurde nämlich ein Mann, den ein Gardist von der E-cadro» beim Platzmachen mit seinem Pferde zu heftig auf die Seite gedrängt und der deshalb unwillige Worte ausgestoßcn haben sollte, arretirt und durch ein Piquet Communalgardisten nach der Po lizei geführt. Dem Transport schloß sich ein großer Menschenstrom an und schon unterweg» erfolgte eine zweite Arretur, weil ein Handarbeiter, dessen Geliebte angeblich von den Gardisten gestoßen worden war, hierüber raisonirt und geschimpft hatte. Auf dem Naschmarkte wurde die Menschenmenge, die in nicht eben ruhiger Haltung da» Schicksal der Arrettrten erwarten wollte, immer größer; endlich rückte die Communalgarden-Wache aus und trieb das Publicum nach der Grimmaischen Straße zu vom Platze weg, konnte aber, selbst durch ausgestellte Posten, nicht verhindern, daß die Neugierigen immer wieder herzuströmten, ja sogar höhnende Ausrufe ausstießen und in Folge deS Einschreitens der Wache nur unruhiger wurden. Als man indeß für gerathen fand, die Posten wieder einzuziehen, legte sich der Sturm alsbald, und zer streuten sich die Neugierigen ruhig. Die beiden Arrestanten sind übrigens von der Polizei, da ihnen etwas Erhebliches nicht beigemessen, noch weniger nachgewiesen werden konnte, wieder entlassen worden. — Ein anderes Inter mezzo kam beiin Heimmarsch in der Rosenthalgasse vor, woselbst in Folge ei nes scherzweise aus einem Hause heraus gerufenen Commando'S eine Verwir rung unter den Mannschaften eintrat, in Folge derer letztere sich zu Schimpf reden gegen die aus den Fenstern hernusschauenden Hausbewohner verleiten ließen. Später sollen dann eine Anzahl Communalgardisten nochmals in vol ler Uniform und mit den Waffen vor das fragliche HauS gezogen sein, das selbe besetzt und nach dem unbefugten Commandorufer durchsucht haben, ein Verfahren, da-, wenn eS sich bestätigt, einen gewaltigen Uebergriff involviren würde. Leipzig, 29. Aug. Ein schwerer Verlust hat die Leipzig-Dresdner Eisen bahn-Compagnie betroffen. Der hochverdiente Vorsitzende im Direktorium derselben, Herr Gustav Harkort ist heute Vormittag nach mehrwöchigem Krankenlager im Alter von 70 Jahren verstorben. Schneeberg, 30. August. Nach einer neuerlichen Mittheilung der französischen Regierung sind eS folgende französische Orte, nach welchen die in Frankreich eingehenden Güterzüge mit den in Art. 1 der Uebereinkunft, die Zollabfertigung deS internationale« Verkehrs auf den Eisenbahnen betref fend, vom 2. August 1862, erwähnten Erleichterungen befördert werden kön nen und an denen eine Umladung ohne Erfüllung der sümmtlichen für die Zollabfertigung vorgeschriebenen gewöhnlichen Formalitäten zulässig ist: Dün« Archen, Lille, Valcnciennes, FeigmeS, Jannont, Bireux, Givet, Longwy, Thion- ville, Forbach, Dieppe, Metz, Weißenburg, Straßburg, Mühlhausen, St. Louis, Pontarlier, Bellegarde, St. Michel, Marseille, Cette, Boulogne, Paris, Tou louse, Hendaye, Bayonne, Bordeaux, La Rochelle, Nantes, St. Nazaire, Homfleur, Rouen, Le H-vre, Calais. Umladungen können außerdem auch noch in Epernay stattfinden. kkei in Pak Allein äch berg. Apoth. Die Spar' 8—12 wird schrei späterer zu gleiche, Körp über die i den Liebv ist der Al und durch so wie dr neS Man Die Herr, wie! germeister Manne, t Ei! Ei! die plötzlü volle Blic einst ihr! dem schön Worte mir -,3a, ser Verde Glücks U! schen die Ungl seS nur a eintreten I Blut und Zwietrach noch in u dann des« Stadt un lag und i Schloß ei Sitte wm menden 2 möglich if der Mark, So 1 tenburg, ') Bi- sonder« gu nen durch herrschte, > zen, wo de düngen gl gründet. .... »«gesa-schicht«. DÄ» deussch- Wochenblatt, welche» i« Mannheim vo« Äe Ludwig Eckardt herau»gegeben wkd, ein Blatt, da» zu de« radicalste« gehört, die jetzt in Deutschland erscheinen, kommt in einer länger« Abhandlung über da» Gasteiner Uebereinkommen schließlich zn fotzendem Ergebniß: ,^i» jetzt ist in der Hauptsache noch lange nicht Alle» verloren. Der Schwerpuntt de- Abkommen« lag darin wer Holstein erhält, der hat in der » Folgt dem Geschick- Holsteins und nicht um- Werst hieß, Holstein erhalten, dann wäre die ^ "erreich dazwischen und drängt ichleSwig, auf das theilweifevon Hält e» Preußen auch ferner mit die sen, so verdiM e- 'sich vollständig bei dem deutschen Theile. Zu dem Vortheile, daß Oesterreich Has Bundesland Holstein in Beschlag «ahm, kommen noch die beiden Anträge, Kiel zum deutschen Bundeshafen und Rendsburg zur deutschen Bundesfestung zu erklären, Damit ist Preußen, wenn wir die Position fest zu nehmen und zu halte« wisse»? so gründlich aus dem Felde geschlagen, daß wir wahrlich nicht begreife«, warum wir gerade jetzt so jammer« und aufschreien sollten, abgesehen davon, daß eS mit einem Militärabkommen oor-rst ganz scheiterte. Wir haben seiner Zeit laut gerufen:' „Gründet eine deutsche Flotte, und Ihr versetzt Preußen den schwersten Streich" «un ist der Antrag gestellt, freilich Mit Preußen. Um so besser! Preußen hofft dabei zu gewinnen, den Admiralshut und damit die Kaiserkrone zu erlangen. Laßt «» hoffen. Wir sind ja auch noch da. ES amüsirt uns, wie Oesterreich seinen Mitbesitzer vor das Forum des Bundestages schleppt, diesem das langentbehrte Wort in der Sache verschafft und sich am Bunde eine Stütze schaffen möchte. (Hierin bemerkt man doch das Mitspielen der Mittelstaaten). Franz Joseph konnte Friedrich Wil helm in Salzburg, durch seine von Wien berufenen Hoffchauspieler in der That mit der holdesten Ironie die Comödie Vorspielen lassen: Äc ist nicht eifersüchtig." Schließlich sind wir ganz damit zufrieden, daß die Wunde in Schleswig- Holstein offen bleibt, und die SchleSwig-Holsteiner Vorstudien in der Selbst regierung und ReichSunmittelbäHeit machen können."