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M 137.1°^""^'«°'"«-""'"""! Sonnabend, den 17. Jnäi! Preis vtertetsährlich 15 Rgr. — Jnscraten-Ännahlne für die am Mud erscheinende Kummer bi« Vormittag» 11 Uhr. dann (3299) Künftigen Holz - B e Im Steiner Fürstlichen Forste in dem Holzschlage auf der Mühlleste sollen B e k a Bon dem unterzeichneten Königlichen Gerichtsamte sollen Tage- und ÜmtMili fiir die Gerichtsämter und Stadträche Gränhain, JohainW-M-adt, Schwarzenberg, Wildenfels, Aue, Mterlein, Hartenstein, Lößnitz, HMädtel und Zwönitz. von Bormittags s Uhr an, , sollen an hiesiger Amtsstelle verschiedene Gegenstände, worunter etu gutes Pianoforte befindlich, gegen sofortige Baarzahl>«A«othwendigerweise versteigert werden. Lößnitz, am 1b. Juni 1865. Fürstl. Schönburg. Gertchtsamt daftlbst. Vollert. 48 buchne und 131 iveiche Stämme 26 «io. und 120 cho. Klötzer, e ft a g, -en 22. IM « i 18 Klftrn. buchne und 17 Klftrn. weiche Brenaschette 9A „ weiche starke Stöcke, ( , ) : 6 Schock buchne- mid 54 Schock weiches Astreißig, jddeSmal von der 10. Vormittagsstunde an gewöhnlichermaßm verkauft werden, wobei die Versammlung in dem Hvlzschlage ist. Hartenstein, am 16. Juni 1865. Die Fürstliche Forstverwaltmig obigen Revier-. Sortwr. Metzer. ZMßirgifcher BMsfteM Antrag auf Bewilligung ungefähr damit: „Die Verweigerung der KrieaSkosten heiße die Thaten der preußischen Armee nachttäglich wegläugnen, heiße über vollendete Thatsachen zur Tagesordnung übergehen. Ein von Preußen los-. gelöstes Elbherzogthum würde jede?Dergcivaltigung Preis gegeben und da» höchste Ziel der preußischen Politik muffe die Erwerbung der Elhherzogthümer sein. Durch Verweigerung der Kriegslasten mehr Einfluß auf die auswär tige Politik der Regierung erlangen zu wollen, sei verfassungswidrig, ein Ein griff in die Vorrechte der Krone. Das Haus stelle sich dadurch das Zeug- niß aus, daß eS sich selbst nicht für fähig halte, praktische auswärtige Politik zu treiben, und es werde der Regierung den Punkt schaffen, von dem aus sie im Stande sein werde, die ganze Oppösition aus den Angeln zu heben. (Sehr richtig! Widerspruch.)" Die meisten Redner sprachen aber für Ableh nung der Bewilligung, also für den CommissionSanttag. So vorzugsweise die Abg. Duncker und Waldeck. MH. Duncker wendet sich zunächst in einer Polemik gegen den Vorredner Wagener. „Gerade die nationale Partei Hst die schleSwig-holsteinsche Frage in Anregung gehalten und darum konnte Herr v. Bismarck den Krieg gegen Dänemark nicht aukhalten. Uns fehlt das T«- trauen des Königs, und dem Ministerium das Vertrauen des Volke-. Mr! bedürfen der freien Zustimmung der Schleswig-Holsteiner, ein Zwang «atzt sie ist unstatthaft. ES muß Aufgabe dH Regierung sein,-di^e stete Zustim mung zu erlangen zu suchen, aber sie vermag es nicht. Die KrieaSkosten können wir schon um deswillen nachttäglich nicht genehmigen, weil wir nicht einmal über die laufenden Ausgaben uns verständigen können." Abg. Wal deck: Wie können wir über die Ueberschgsse au» den Jahre« 1863 Mly 1864 verfügen, da die Regierung für diese JaMe ja gar keine Etat» publicirt hat? (Beifall.) Treiben wir keine Politik der Zukunft, die wir Mht keuneak Jch bin nicht gegen eine Vergrößerung Preußen-, über ich >wiL nicht mithrffen zur Erzeugung europäischer Verwickelung«. Watten wir ab, wa» die Regie rung bringt; ist e- gut, so werd« wir, s- wird Deutschland »S accepttren. Mehr zu thun, wäre politische Kannegießeret. Jetzt «HÄt sich der Minister v. Bt-marck M bietet in einer tätigsten Äste alte- Mf, um da- Mgeost- Tagesgeschichte. Deutschland. Preußen. Von allgemeinem Interesse waren die Debatten im preußi schen Abgeordnetenhause über die Regierungsvorlage der Kriegskosten, welche der vorjährige Krieg mit Dänemark verursacht hat. v. Bismarck Und mit ihm das gesammte Ministerium hatten freilich gehofft, Schleswig-Holstein erst fest und innig mit Preußen vereinigt zu haben, Schleswig-Holstein als eine preußische Provinz proclamiren zu können, bevor sie mit dieser Kriegs kostenvorlage vor das Abgeordnetenhaus treten; doch — der Mensch denkt und Gott lxnkt. Was v. Bismarck so sehnlich, so fest gehofft, es ist nicht in Erfüllung gegangen: Schleswig-Holstein ist von Preußen noch nicht auf gespeist. Darum hat aber auch das Ministerium mit seiner Kriegskostenvor- laae beim Abgeordnetenhause wieder eine glänzende, eine großartige Niederlage erlitten. Die Debatte über die Kriegskostellvorlage fand aber in zwei Sitz ungen (einer Vormittags- und einer Abendsitzung) am 13. Juni statt. Der Anttag der Commission lautet: Den Antrag der königlichen StaatSregierung, welcher dahin geht: der Landtag wolle der stattgefundenen Verwendung der Verwaltung-Überschüsse der Jahre 1863 und 1864 im Bettage von resp. 5,351608 Thlrn. und 6,861828 Thlrn. sowie einer Summe von 1,304089 Thlrn. aus dem Staats schätze zur Bestreitung der Kosten des Krieges gegen Dänemark nachträglich seine Zustimmung ertheilen und zugleich sich damit einverstanden erklären, daß die aü- derselben Veranlassung herrührenden Ausgaben zur Verstärkung der artilleristischen und fortificatorischen Ausrüstung mit dem Bettage von 4-256900 Thalern vorbehaltlich de» rechnungsmäßigen Nachweises ebenfalls aus dem Staatsschätze nach Bedarf entnommen werden — abzulehne«. Der Hauptführer der Rechten oder der reaktionären Partei, Wagener, hatte Mit 30 Gleichgesinnten einen anderweit«« Antrag gestellt, die Forderungen der Regierung ohne weitere- zu bewillige«. Abg. Wagener verthetdigte seinen Vormittags 10 Uhr, KU. Etage, eirca 24 Centner gebleichte Stricklnmpen zu Fabrikation von Kunstbaumwolle, Fließen oder Watte sich eignend, öffentlich versteigen werden. Erstehungslustige werden geladen, gedachten Tage- an hiesiger Gerichtsamtsstelle sich einzufinden und dxS Weiteren gewärtig zu sein. Königliches Gerichtsamt Schneeberg, am 12. Inni 1865. In Interim-Verwaltung: Qvenzel, Assessor. Oelschlägel.