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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198800003
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- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770835423-19880000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1988
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Band 1988
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Leistungssport und Studium 1988 wird es auf keinen Fall einfacher! „UZ“ sprach zu Beginn des olympischen Jahres 1988 mit dem Weltmeister und Europarekordler über 400 m, Vizesportler des Jahres 1987, Thomas Schönlebe, Sektion PEB Einen Blumenstrauß für den Weltmeister und Studenten unserer Technischen Universität „UZ“: Beim Stand der Anforde rungen an einen Leistungssportler brauchst du deine ganze Kraft, um sie zu bewältigen. Trotzdem hast du ein Studium an unserer Universität begonnen. Wie bringst du Sport und Studium unter einen Hut? Ich arbeite nach einem Sonder studienplan, der Training und Stu dium in Einklang bringt, wobei ge genwärtig der Schwerpunkt auf der sportlichen Seite liegt. „UZ": Willst du wie auf der 400- Meter-Bahn auch im Studium sie gen, hohe Studienleistungen voll bringen? Natürlich, wenn auch der Sport aus verständlichen Gründen zur Zeit im Vordergrund steht, will ich auch im Studium bestmögliche Lei stungen erreichen. Das ist nicht ein fach, bin ich doch selbst in Zeiten mit regulärem Trainingsbetrieb erst gegen 18.30 Uhr zu Hause. Dann heißt es, sich nochmals hinsetzen und studieren — zur Zeit die Grund lagenfächer. Wenn mir auch nür der Abend für das Studium bleibt, so will ich auf keinen Fall etwas ge schenkt haben. Allerdings wird mein Studium länger dauern als bei meinen Kommilitonen. „UZ“: Immer größer wird der Ein fluß von w issenscnart und lechni in allen Bereichen unserer Gesell schaft. Wie wirken sich diese Fak toren auf die Leistungsentwickiung in deiner Sportart aus? Erkenntnisse der Sportwissen schaft werden zunehmend in Trai ning und Wettkampf angewendet. Leistungsphysiologische Untersu chungen zur Gestaltung des Trai nings gehören zu unserem Pro gramm. Trainingsmethodisch habe ich einen absoluten Experten in mei nem Trainer Peter Dost zur Seite. Er wendet wissenschaftliche Er gebnisse an, experimentiert. Der Er folg zeigt, daß wir auf dem richti gen Weg sind. „UZ“: Hinter der Leistung des Sportlers steht die Leistung eines Kollektivs von Trainern, Ärzten, Technikern — wie siehst du das? Ist doch klar. Gerade dies ist ein Grund, um trotz Erfolgs nicht über heblich zu werden. Ich muß zwar lauten, aber ohne Trainer, ohne mei nen Trainingskameraden Jens Car lowitz, ohne die Hilfe vieler ande rer, wäre mein Erfolg nicht möglich gewesen. „UZ“: Nicht nur sportlich-kon ditionelle und wissenschaftliche- technische Faktoren beeinflussen die Leistungsentwicklung. Sind ideo logische Überzeugungen für dich ein Leistungsfaktor? Natürlich. Zweifellos müssen zu den persönlichen Motiven politische Motive hinzukommen, wenn man auf die Dauer Höchstleistungen er reichen will. So ist mir stets be wußt, daß unser Staat und die Werk tätigen unseres Landes die Voraus setzungen für meinen sportlichen Er folg schaffen. Das verpflichtet zu Spitzenleistungen, immer bin ich mir bewußt, wo ich hingehöre, wo her ich komme. Das bestimmt mein Verhalten vor, während und auch nach den Wettkämpfen - vor allem im Ausland. Gewaltig motivieren und wirken Briefe, in denen Men schen aus unserem Land ihre Freude über meinen Erfolg zum Ausdruck bringen oder sich für ein paar spannende Minuten am Fern sehschirm bedanken. Da spüre ich wie meine Leistung gebraucht wird woraus sich erneut die Verpflich tung ergibt, es noch besser zu ma chen. „UZ“: Durch die allseitige Förde rung des Sports erreichte auch die Leichtathletik bei uns einen hohen Leistungsstand. Trifft das auch auf dich persönlich zu? Die Voraussetzungen für meine Leistungen auf der Bahn wurden von unserem Staat geschaffen, sind Ausdruck seiner Fürsorge für uns Sportler. Und so gesehen ist mein Sieg ein Dankeschön für die ge währte Förderung. Nicht immer ist übrigens ein Sieg möglich, aber da für, daß ich gefördert werde, kann erwartet werden, daß ich mein Be stes gebe. „UZ“: Wie überall in unserer Gesell schaft sind sicher die freundschaft lichen Beziehungen zu den Sport lern aus den sozialistischen Ländern von hohem Wert. Welche Erfahrun- 'gen hast du hier gemacht? Positive. Vor und nach den Wett kämpfen sind wir gute Freunde, aber auf der Bahn Konkurrenten. Am Rande von Sportereignissen gibt es viele freundschaftliche Be gegnungen mit sowjetischen Sport lern und Sportfreunden aus soziali stischen Ländern. „UZ“: Neben den sozialistischen Ländern gewinnen die Nationalstaa ten immer mehr an Bedeutung in der sportlichen Auseinandersetzung. Wie wirkt sich diese Entwicklung in der Leichtathletik aus? Nach seinem Weltmeisterschaftssieg wurde Thomas Schönlebe von Magnifizenz Prof. Dr.-Ing. habil. Krauß emp fangen. Sportfoto des Jahres 1987: „So wird man Weltmeister" Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1987: Nach großartiger kämpferischer Leistung wird Thomas Schönlebe sen sationeller Titelträger über 400 m. Foto: Wolfgang Thieme, ZB Wie ich in Rom beobachten konnte, verteilen sich die Medaillen auf viele Länder, nicht nur auf zwei oder drei. Dabei gingen viele Medail len an afrikanische Sportler. Wir müssen uns darauf einstellen, denn zweifellos wird sich diese für die Nationalstaaten positive Entwick lung fortsetzen. Wie auch immer, diese Sportler stehen ebenfalls auf der Bahn und wollen gewinnen. „UZ“: Forcierte Kommerzialisie rung und Professionalisierung des Sports in kapitalistischen Ländern breiten sich immer mehr aus. Wie siehst du diese Entwicklung? Profisport unterscheidet sich in Inhalt und Form von den Idealen der olympischen Bewegung, denen wir verpflichtet sind. Wir müssen uns darauf einstellen, daß wir es mit höchst motivierten Athleten zu tun haben, die mit dem Sport Geld verdienen wollen und keine Gele genheit dazu auslassen. Letztlich ist die Tendenz zur Kommerzialisierung nachteilig. Nur ein Beispiel: Eine amerikanische Fernsehgesellschaft hat die Senderechte für die kom menden Olympischen Spiele auf gekauft. Die Folge ist. daß Wett kämpfe zu Tageszeiten stattfinden müssen, die Sendungen zu werbe wirksamen Zeiten garantieren. Das ist aber nicht für die Leistungen der Sportler gut, weil sie zu dieser Ta geszeit unter Umständen nicht auf der Höhe ihrer Leistungsfähigkeit sind. „UZ“: Das Stichwort fiel — Olympi sche Spiele — wie bereitest du dich vor? Die unmittelbaren Olympiavorbe reitungen begannen mit einem Trainingslager im Oktober. Die vor uns liegende Hallensaison werden wir ebenfalls nutzen. Insgesamt kann ich sagen, daß wir uns plan mäßig vorbereiten. „UZ“: Fühlst du dich als Favorit für die Olympischen Spiele? Es wäre unlogisch, wenn ich als Weltmeister sagen würde, daß ich kein Favorit wäre, aber zehn bis 15 Sportler in der Welt sind es auch, machen sich die gleichen Ge danken in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele — und wollen siegen. Klar ist, daß die Zeit von Rom nicht reichen wird, um eine Goldmedaille zu gewinnen. Anders gesagt: Die Möglichkeit zu siegen, muß ich mir erst durch har tes Training erarbeiten. Ob sich der Erfolg von diesem Jahr wiederholen läßt, ist schwer zu sagen. Die Schlußfolgerung für mich lautet. Noch besser trainieren, es wird auf keinen Fall einfacher. „UZ“: Wie schätzt du deine Sieges chancen ein? Wenn ich im Finale bin, werde ich um den Sieg kämpfen. Im Ok tober wissen wir genau, ob es ge reicht hat. „UZ“: Nach dem Erfolg in Rom empfing der Rektor unserer Univer sität den Weltmeister Thomas Schönlebe. „UZ“ würde sich freuen, im Oktober dieses Jahres über einen solchen Empfang für einen Olym piasieger berichten zu können. Da muß ich doch einen Einwand vorbringen. Es ist zu früh, von einem Sieger zu sprechen. Sprechen wir von einer Medaille, das kann eine silberne oder bronzene sein —, das wäre ein Riesenerfolg für jeden Athleten. „UZ": Einverstanden. Im Namen aller Universitätsangehörigen wün schen wir eine gute Vorberei tung auf die sportlichen Höhe punkte des Jahres 1988 und danken für das Gespräch. H. Weiße Aufruf zur FDJ-Initiative „Wissenschaftlicher Gerätebau“ WAUFIRAG Es gehört zu den. guten Tradi tionen derFDJ, mit ökonomischen Initiativen an Schwerpunkten der volkswirtschaftlichen Ent wicklung mitzuwirken und so die Politik der SED konsequent zu verwirklichen. Im Rahmen der FDJ-Initiative „Wissenschaft licher Gerätebau“ lösen wir an spruchsvolle Entwicklungs- und Produktionsaufgaben, die zur weiteren Verwirklichung der Be schlüsse des XI. Parteitages der SED beitragen. Wir stellen uns im „Wissen schaftlichen Gerätebau“ das Ziel — Schöpfertum und Erfin dergeist der Studenten, jungen Wissenschaftler, Facharbeiter, Lehrlinge und Angestellten unse rer Universität im wissenschaft lichen Studentenwettstreit be ziehungsweise der MMM- Bewegung auf die Lösung von Aufgaben zur Entwicklung, zum Bau sowie zur Erprobung und Nutzung von wissenschaftlichen Geräten und Ausrüstungen für den Einsatz in der wissenschaft lichen Arbeit zu nutzen — hohe persönliche Leistungen bei der Entwicklung und beim Bau Wissenschaftlicher Geräte zu erbringen. — Studium und wissenschaft liche Arbeit noch enger mit den Anforderungen der Praxis zu ver binden und die sozialistische Ge meinschaftsarbeit zwischen FDJ-Studenten, jungen Wissen schaftlern und jungen Arbeitern weiter zu vertiefen. Der „Wissenschaftliche Gerä tebau“ umfaßt die Entwicklung und Konstruktion sowie den Bau und die Erprobung von wissen schaftlichen Geräten mit inter nationalem Niveau für die Reali sierung der Aufgaben an den Universitäten, Hoch- und Fach schulen, Instituten der Akademie der Wissenschaften der DDR und Fachschuleinrichtungen. Die Auf gabenstellungen werden den Ju gendkollektiven in Form eines Gerätepasses übergeben, der fol gende Schwerpunkte enthält: — fachliche Aufgabenstellun gen und terminliche Zielstellun gen, — Festlegungen zur Betreuung und materiellen Realisierung, — Aufgaben zur Stimulierung hoher Leistungen, einschließlich konkreter Festlegungen zur Ab führung finanzieller Mittel auf das Konto „Junger Sozialisten“. Die Ergebnisse in der FDJ- Initiative „Wissenschaftlicher Gerätebau“ können auf Lei stungsschauen, Messen der Mei ster von Morgen beziehungs weise auf Studentenkonferenzen vorgestellt werden. Der „Wis senschaftliche Gerätebau“ bietet uns die Möglichkeit, theoreti sches Wissen praxiswirksam — zum Teil durch den Einsatz in den FDJ-Studentenbrigaden „Wissenschaftlicher Gerätebau“ — umzusetzen. Wir rufen dazu auf, folgende weiteren Aufgaben im Rahmen der FDJ-Initiative „Wissenschaft licher Gerätebau“ zu lösen: Sektion FPM: — Dreibackengreifer für Roboter als Funktionsmuster, von der Konstruktion ausgehend bis zum Bau. Termin: Dezember 1988 Verantwortliche fachliche Leiter: Dr. Kühnel/Dr. Leistner — Kraftmesser für kleine Kräfte, Entwicklung, Bau und Erpro bung. Termin: Dezember 1988 Verantwortliche fachliche Leiter: Dipl.-Ing. Spitzhirn/Dr. Leistner Sektion PEB: — Digitale Steuerung für Raster elektronenmikroskop, Unikat. Entwicklung und Bau. Termin: 1989 Verantwortliche fachliche Leiter: Dr. Neubert/Dr. Prinz Sektion IT: — Zusatzspeicher für K 1520 — Bürocomputer-System, einschließlich PC 1715 Termin: 1989 Verantwortlicher fachlicher Lei ter: Kollege Nestler Sektion AT: — Mikrorechnerbaugruppen Termin: 1988 Verantwortlicher fachlicher Lei ter: Dipl.-Ing. Waltsgott Elke Funke, Sekretär der FDJ-Kreisleitung Dr. Rührold, Direktor für wissenschaftlichen Gerätebau Gemeinsame Ausschreibung der FDJ-Kreisleitung und des KDT-Universitätsvorstandes um „Die originellste Softwarelösung zur Nutzung der modernen Rechentechnik in der Lehre“ Zur Teilnahme sind aufgerufen: alle Studenten und Lehrlinge, die ten wissenschaftlichen Arbeit er- im Studium, in der Ausbildung und in der Forschung eigene oder kollektive Beiträge zur Erhöhung der Qualität der rechnergestütz- Gesucht werden: Softwarelösungen, die durch ihre Anwendung in der Aus- und Wei terbildung beitragen, — ein hohes wissenschaftliches Niveau der Lehre zu sichern, Zu gewinnen sind: vier Hauptpreise im Gesamt wert von 1000,— M sowie Einzureichen sind: — eine kurze Programmbe schreibung (Problemstellung mit Darstellung des Lösungsweges) — wissenschaftlicher Gehalt — pädagogisch-methodische Ge staltung der Arbeit mit dem Pro gramm Eure Teilnahmemeldung (Abgabetermin ist der 30. Juni 1988) nimmt der Sekretär für Wissenschaft der FDJ-Kreislei- Bewertet werden eure Beiträge (nach einer Vorauswahl in den Sektionen) von einer Jury, der Mitglieder des KDT-Vorstandes und der FDJ- Kreisleitung, der Prorektor für Erziehung und Ausbildung sowie Vertreter der Sektionen Informa tik und Erziehungswissenschaften angehören. Die besten sechs bis acht Ar- brachten, bei denen sich ein ho her volkswirtschaftlicher Nutzef fekt abzeichnet. — Kreativität und selbständige wissenschaftliche Arbeit zu för dern und die sich durch solide Beherrschung der rechentechni schen Möglichkeiten auszeichnen. Buch- und Sachprämien für weitere originelle Lösungen — bereits erzielte bzw. abzuse hende Effekte beim Erstanwen der bzw. bei potentiellen Nutzern — eine Nutzer- bzw. Programm dokumentation (die auf Wunsch zurückgegeben wird) tung und der Vorsitzende eurer KDT-Sektionsgruppe entgegen. beiten werden in einem Kollo quium vorgestellt. Wir wünschen euch Erfolg und viele gute Ideen! Stoll, 1. Sekretär der FDJ- Kreisleitung Prof. Dr. Gläser, Vorsitzender des KDT- Universitätsvorstandes
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