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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198800003
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770835423-19880000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1988
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Unser aktuelles Interview mit dem Direktor der Sektion VT Genossen Prof. Dr. sc. techn. Eberhard Löser Unser Gesprächspartner, Ge nosse Prof. Dr. sc. tecnn. Eber hard Löser, ist 50 Jahre alt. Er arbeitete nach dem Erwerb der Hochschulreife kurzzeitig im VEB Stahlgießerei Borna und nahm im Jahr 1956 an der dama ligen Hochschule für Maschi nenbau Karl-Marx-Stadt ein Stu dium in der, Fachrichtung Tex tilmaschinenkonstruktion auf. Nach erfolgreichem Studienab schluß wurde er im Jahr 1962 As sistent am damaligen Institut für angewandte Thermodynamik — Maschinenlaboratorium. Im Jahr 1968 schloß er seine Dissertation A erfolgreich ab und wurde zu einem ■ Zusatzstudium zur Wärme-Stoff-Übertragung nach Moskau delegiert. Danach arbei tete er in Berlin, zuerst im Mini- sterium für Verarbeitungsmaschi- rien- und Fahrzeugbau, danach im Büro des Ministerrates der DDR. Seinen nächsten Bängeren Auf enthalt in Moskau hatte er als Mitarbeiter des RGW-Sekreta riats in der Abteilung Maschi nenbau in den Jahren 1971 bis 1975. Er bearbeitete dort Pro bleme der Spezialisierung und Kooperation der Maschinenbau produktion der Mitgliedstaaten des RGW. Im Frühjahr 1975 erfolgte in seiner Abwesenheit dje Beru fung zum Dozemter für das Fach gebiet „Wärmetechnische Pro zesse und Apparate“ an die Sek tion VT den damaligen Tech nischen Hochschule Karl-Marx- Stadt, der er erst nach seiner Rückkehr aus Moskau im Herbst 1975 folgen konnte. Seine Disser tation B „Grundlagen der Lö sungsmitteltrocknung von Texti lien“ verteidige er 1981. Seit dem Jahr 1977 bekleidete er die Funktion des stellvertre tenden Sektionsdirektors für For schung. Im Jahr 1982 erfolgte die Beru fung zum ordentlichen Professor für den Lehrstuhl Trocknungs technik. Seit dem Jahr 1987 ist er Di rektor der Sektion VT. Genosse Prof. Dr. Löser übt verschiedene gesellschaftliche Funktionen aus. So ist er Mit glied der SED-Grundorgani sationsleitung der Sektion VT. ca. 15 Jahre war er als Propa gandist im Parteilehrjahr erfolg reich tätig, und Mitglied des Se kretariats der Universitätsge werkschaftsleitung. Er ist Mitglied der Fakultät für Maschineningenieurwesen, das Rates der Hauptforschungs richtung Verarbeitungstechnik und übt auch im Kulturbund, in der KDT und im DTSB Leitungs funktionen aus. Unser Gesprächspartner ist verheiratet und hat zwei erwach sene Kinder. „UZ“: Genosse Prof. Löser, bitte charakterisieren Sie uns kurz das Profil der Sektion VT! Genosse Prof. Löser: In der Sektion arbeiten 99 wissenschaft liche Mitarbeiter und 85 Mitar beiter Fachpersonal. (Die Sektion VT hat vier Wissenschaftsberei che. in denen 22 Hochschulleh rer tätig sind. Von unseren 99 wissenschaftlichen Mitarbeitern haben 22 die Promotion B und 42 die Promotion A, 24 sind im be fristeten Arbeitsrechtsverhältnis tätig. Der Wissenschaftsbereich Verarbeitungsmaschinen ist der größte Wissenschaftsbereich Hier ist die Fachrichtung Verar beitungsmaschinen mit den Ver tiefungsrichtungen Medizintech nik sowie Holzbe- und -Verarbei tung angesiedelt. Durch den Wis- der Fachrichtung Polygrafische Technik wird die Ausbildung in der Fachrichtung Polyrafische Technik getragen. Der Wissen schaftsbereich Plast- und Elast technik zeichnet verantwortlich für die Ausbildung der Fachrich tung Plast- und Elasttechnik und der Wissenschaftsbereich Wär metechnik schließlich für die Fachrichtung Klima- und Trock nungstechnik. Zu unserer Sek tion gehören außerdem das Aus bildungszentrum Polygrafie, die Applikationsgruppe Elaste sowie die Bereiche Technik und Öko nomie. „UZ“: Über das Ausbildungs- Zentrum Polygrafie ist schon viel geschrieben worden, auch in un serer Zeitung. Würden Sie bitte trotzdem die Leistungen der zu letzt genannten Bereiche erläu tern? Genosse Prof. Löser: Im Aus bildungszentrum Polygrafie wer den ausländische Bürger zu Fach arbeitern in fünf Druckerei be rufen von Lehrausbildern aus gebildet. Außerdem werden hier verschiedenste Erzeugnisse füi die Universität gedruckt, wie zum Beispiel Lehrmaterialien, Urkunden, organisatorische Drucksachen, Broschüren und Bücher. Auch buchbinderische Arbeiten, besonders für unsere Universitätsbibliothek. werden ausgeführt. Die laborpraktische Ausbildung der Fachrichtung Po lygrafische Technik findet zum großen Teil hier statt. Die Applikationsgruppe Elaste leistet eine wichtige Arbeit hin sichtlich der Anwendung von Er gebnissen der Grundlagenfor schung. Außerdem werden hier auch neue Lösungen bestimmter Prozesse gesucht und gefunden. Ich denke zum Beispiel an das Spritzblasen oder die Herstel lung von Konnektoren. Die Ap plikationsgruppe Elaste hat hohe Leistungen in der Nachnutzung und für die bezirksgeleitete Indu strie aufzuweisen. Unser Bereich Technik ist we sentlich an der Entwicklung und Realisierung von Forschungstech nik beteiligt. Die Studenten fin-. den hier auch gute Unterstüt zung beim Anfertigen experi menteller Diplomarbeiten. Nicht zu vergessen sind die Leistungen dieses Bereiches bei der Erfül lung der Aufgaben für den Wis senschaftlichen Gerätebau. Der Bereich Technik ist in unserer Sektion wesentlicher Träger des Neuererwesens, und hier liegen gute Ergebnisse vor. Erwähnen möchte ich noch, daß unsere Sektion territorial sehr zersplittert ist. das heißt in fünf verschiedenen Universitäts teilen zu finden ist. was eine gute Organisation der Arbeit er schwert. „UZ“: Welche Aufgaben in Erziehung und Ausbildung hat die Sektion zu erfüllen? Genosse Prof. Löser: Wir bil den ca. 700 Studenten im Direkt studium in den vier genannten Fachrichtungen aus. Die Stu diendauer beträgt viereinhalb bzw. fünf Jahre, wenn die Stu denten eine vertiefte Infor- matikausbildung erhalten. Zur Zeit sind alle Mitarbeiter der Sektion darum bemüht, die neue Ingenieurausbildung ordent lich vorzubereifen. 30 Studenten studieren nach individuellen Studienplänen, um sich auf ganz bestimmte Tätig keiten an unserer Universität oder in der Industrie vorzuberei ten. Im vergangenen Jahr konnten 20 A-Promovenden und zwei B- Promovenden ihre Qualifizie- rung erfolgreich abschließen. Un sere wissenschaftlichen Mitar beiter leisten eine hohe Zahl von Lehrstunden, um die Fachrich tungsausbildung unserer eigenen Studenten, aber beispielsweise auch die Ausbildung im Fach Thermodynamik und die wär metechnische Laborausbildung für alle Studenten des Maschi neningenieurwesens sowie die Ausbildung im Fach Wärme- Stoff-Übertragung für die Stu denten der Sektion TLT abzusi chern. Außerdem bestreitet un sere Sektion zahlreiche Weiter- bildungslehrgängefür die Indu strie. „U": Was ist charakteristisch für die Forschungstätigkeit der Sektion VT? Genosse Prof. Löser: Die Ver arbeitungstechnik bestimmt das Forschungsprofil unserer Sektion. Vorrangig geht es um die Ein führung von Schlüsseltechnolo gien sowie die rationelle Ener gieanwendung. Auf den Gebie ten der bei uns gepflegten For schungsprofillinien gibt es einen Koordinierungsvertrag mit dem VEB Kombinat Polygraph „Wer ner Lamberz“ Leipzig. Außer dem sind wir beteiligt an Ko ordinierungsverträgen mit den Kombinaten Textima, Umform technik „Herbert Warnke“ Er furt, Oberbekleidung Lößnitz und Baumwolle Karl-Marx- Stadt. Umfangreiche Aufgaben sind innerhalb der Rahmenver- einbarung über die Zusammen arbeit zwischen der bezirksgelei teten Industrie, der Leichtindu strie und der Technischen Uni versität Karl-Marx-Stadt zu lö sen. Ca. 30 Aufgaben werden ge genwärtig in der Sektion für die Industrie des Bezirkes Karl- Marx-Stadt bearbeitet. Die Wis senschaftler wirken bei der Er füllung der Leistungsverträge mit den Kombinaten Polygraph „Werner Lamberz“ Leipzig. Tex tima Karl-Marx-Stadt. Umform technik „Herbert Warnke“ Er furt. Oberbekleidung Berlin und Lößnitz. Solider Heiligenstadt. Baumwolle Karl-Marx-Stadt. Plast- und Elastverarbeitung Ber lin Buna Schkopau. Leuna- Werke „Walter Ulbricht“, ORWO Wolfen. Reifenwerk Für stenwalde, Verpackung Leipzig, Luft- und Kältetechnik Dresden, Erzgebirgische Volkskunst. Spiel waren Sonneberg, Wohnungs baukombinat Karl-Marx-Stadt, dem Bezirkskrankenhaus „Fried rich Wolf“ Karl-Marx-Stadt und weiteren Partnern mit. Resultate der Forschungstätig keit sind in den letzten fünf Jah ren u. a. über 150 Patente mit zahlreichen Auslandsanmeldun gen. Allein im Vorjahr konnten wir 36 Patente anmelden. Auch im laufenden Jahr sind es be reits wieder 20, so daß wir un sere Zielstellung, das Rekorder gebnis des Vorjahres noch zu übertreffen, schaffen werden. „UZ“: Welche Kontakte gibt es zu Partnern innerhalb unserer Universität, in nationalem und in internationalem Maßstab? Genosse Prof. Löser: Im Hause haben wir Arbeitskontakte zu mehreren Sektionen, besonders enge und freundschaftliche na türlich zur Sektion TLT. die be kanntlich 1978 aus der „alten“ Sektion VT hervorgegangen ist. Innerhalb der DDR arbeiten wir besonders eng mit der TU Dres den, der TH Leuna-Merseburg und der TH Leipzig zusammen. Zahlreiche Verbindungen be stehen zu Akademieinstituten. Unsere Sektion kooperiert auf dem Gebiet der Forschung mit Einrichtungen in der UdSSR, der VR Bulgarien, der VR Polen und der CSSR. „UZ“: Die Sektion VT ist auch Ausrichter bedeutender Tagun gen! Genosse Prof. Löser: So ist es. Auf ihnen stellen wir auch un sere Forschungsergebnisse vor. Traditionell richtet unsere Sek tion aller zwei Jahre die Tagung „Technomer“ aus. an der sich etwa 400 Wissenschaftler betei ligen. Auch die Wärmetechni sche Tagung und die RAPO. die ebenfalls im Abstand von zwei Jahren stattfinden, werden von unserer Sektion getragen und fin den eine gute Resonanz. „UZ“: Wir danken für das Ge spräch und wünschen Ihnen und allen Mitarbeitern und Studen ten der Sektion VT Erfolg bei ih rer weiteren Tätigkeit! „Universitäts zeitung" Herausgeber: SED-Parteiorga nisation der Technischen Uni versität Karl-Marx-Stadt Re daktionskollegium: Dr. phil. Katja Schumann, verantwortli cher Redakteur, Dipl.-Phys. Hart mut Weiße, Redakteur, Hans Schröder, Bildredakteur, Dr. paed. W. Förster, Doz. Dr.-Ing. habil. W. Hartmann, Doz. Dr.- Ing. H. Hahn, Dipl.-Sportlehrer G. Hauck. K. Kießling, Doz. Dr. sc. W Leonhardt Dipl.-Ing.-Ok J. Müller, Dr.-Ing. A. Oberreich Dipl.-Biol. A. Pester Dr. phil. M. Richter. Dipl.-Slaw. B. Schauenburg, Dr.-Ing. B. Schreckenbach. Dr.-Ing. B. Schütt- auf, Pat.-Ing. E. Strauß. Dr. rer nat C. Tichatzky, Dr.-Ing. H. Walter. Dr.-Ing. Ulrike Wunder lich. 2479 „UZ" gratuliert im Juli 1988 Zum 40jährigen Betriebsjubiläum Siegfried Trommer (DSA) Zum 35jährigen Betriebsjubiläum Werner Hofmann (Studenten sport) Zum 20jährigen Betriebsjubiläum Doz. Dr. Gerhard Blumauer (VT) Joachim Gottschalk (AT) Dr. Hans-Steffen Grosch (IF) Doz. Dr. Alfred Neubert (FPM) Peter Uhlmann (DWS) Zum 10jährigen Betriebsjubiläum Elfriede Körner (UB) Gisela Lindner (DWS) Zum 65. Geburtstag Gerda Augustin (DT) Elisabeth Karl (CWT) OL Hans-Joachim Lange (MB) Zum 60. Geburtstag Prof. Dr. Peter-Klaus Budig (AT) Erhard Freitag (Studentensport) Dr. Hans Friedrich (Tmvl) Prof. Dr. Gerhard Helm (AT) Ingeborg Kraft (DSA) Ursula Liebezeit (CWT) Gertraud Müller (DWS) Karl-Heinz Schneider (Vorkurse) Prof. Dr. Harry Trumpold (FPM) HiOAKHOMS< l^SCHlUSSi dieser Ausgabe war der 5. Juli 1988. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Elektronik Thoralf Härtel (2. v. I.), Sven Gleich (2. v. r.) und Alexander Wenke (r.) mit ihrem Leiter, Jürgen Löffler, Sektion VT, bei einer ihrer wöchentlichen Zusammenkünfte in der POS „Friedrich Hähnel“. Zusammenarbeit zwischen der TU und der Volksbildung Arbeitsgemeinschaft Elektronik - Beitrag zur Talente- und Begabtenforderung In den zwölf Jahren ihres Beste hens hat sich die Arbeitsgemeinschaft zu einem im Republikmaßstab aner kannten Zentrum der Talente- und Begabtenförderung entwickelt. Sie wird seit ihrer Gründung von Dipl.- Ing. Jürgen Löffler, Sektion VT, ge leitet und setzt sich aus 18 Schülern der Klassen 5 bis 11 zusammen. In wöchentlichen mehrstündigen Zusam menkünften in der POS „Friedrich Hähnel“, in Spezialistenlagern und vielfältigen weiteren Veranstaltungen dringen die Schüler in die Probleme der Mikroelektronik und Computer technik ein und stellen sich somit den Anforderungen unserer Gesellschaft. Die Arbeitsgemeinschaft kann auf international anerkannte Leistungen verweisen. Am VIII. Pioniertreffen wird sie mit mehreren Exponaten und viel fältigen Aktivitäten teilnehmen. Entsprechend einer Vereinbarung der TU Karl-Marx-Stadt mit dem Rat des Bezirkes, Abteilung Volks bildung, werden besonders talentierte Schüler durch spezielle Förderung langfristig und intensiv auf ein Stu dium vorbereitet. Herausragendes Beispiel der tech nischen Talenteförderung in natio nalem Maßstab ist Thoralf Härtel, 17 Jahre. Er ist seit der 5. Klasse Mit glied der Arbeitsgemeinschaft und liche und gesellschaftliche Leistung aus, die national und international mehrfach publiziert und gewürdigt wurden. Seit September 1987 hat Thoralf die Berufsausbildung als Elektronil- facharbeiter mit Abitur begonnen und wird nach erfolgreichem Ab schluß ein Studium an der Sektion IT der TU aufnehmen. Eine Abkür zung der Ausbildungs- und Studien zeit ist vorgesehen. Mit Thoralfs bisherigem Werde gang wird die Konzeption unserer Partei- und Staatsführung zur Talen te- und Begabtenförderung auf wis senschaftlich-technischem Gebiet mit konkret abrechenbaren Ergebnissen untersetzt und deren Richtigkeit nachgewiesen. Für seine für unsere Gesellschaft bedeutungsvollen Leistungen wurde Thoralf im Jahre 1986 mit der Ar tur-Becker-Medaille in Gold ausge zeichnet. Die Arbeitsgemeinschaft will sich für die bisher gewährte großzügige Unterstützung durch unsere Univer sität bedanken und hofft, diese auch weiterhin zu finden. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft wünschen sich vor allem eine modernere mate riell-technische Basis, beispielsweise einen grafikfähigen Kleincomputer Aus der Arbeit des Meisterkollektivs berichtet Vielfältige Aufgaben werden mit hohem Engagement und Einsatzbereitschaft erfüllt Werkstattkollektive erzielten gute Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb und lösten persönliche und kollektive Verpflichtungen ein IIIIIIIllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllllllllKllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll Illllllllll IIIIUI I Illllllllllllllllllll 1111111111111111111 Das Meisterkollektiv der TU Karl- Marx-Stadt orientiert sich in seiner Arbeit für das Jahr 1988 an dem Be- schluß der Vertrauensleutevollver sammlung zur Weiterführung des so zialistischen Wettbewerbes im Jahr 1988. Basis dafür ist die gute Arbeit, die wir im Planjahr 1987 leisteten. Die von den Werkstattkollektiven im sozialistischen Wettbewerb erzielten Ergebnisse sowie die eingelösten per sönlichen und kollektiven Verpflich tungen bestätigen, daß sich die Lei stungsbereitschaft unserer Kollekti ve gut entwickelt hat. Es wurde, noch stärker als bisher durch die Erschlie- ßung weiterer innerer Reserven dar um gerungen, den notwendigen Leistungsanstieg zu sichern. Durch verbesserte Organisation, Rationali sierung bestimmter Arbeitstechniken und weitere Vertiefung der Koopera tionsbeziehungen zwischen den Sek tionen. Betrieben des Kooperations verbandes des Stadtbezirkes Karl- Marx-Stadt Süd und durch den Ein satz von Studentenbrigaden für den Wissenschaftlichen Gerätebau konn ten alle wichtigen Aufgaben erfüllt werden. Wir können davon ausgehen, daß sich die Zusammenarbeit unserer Meister, die alle im Meisterkollektiv integriert sind, bewährt hat. Die Arbeit jedes Meisters ist je doch auch schwieriger geworden, und das nicht nur aus fachlicher Sicht. Die Bewältigung der höheren Aufgaben ging oft mit komplizierten Beschaf fungsproblemen einher, die hohen persönlichen Einsatz der Meister er forderten. Im folgenden sollen die Aufgaben und die Ergebnisse der Arbeit de: Meisterkollektivs geschildert werden: Das Meisterkollektiv zeichnet ver antwortlich für eine auf hohem Ni veau stehende gesellschaftspolitische und fachliche Qualifizierung unserer Meister. In der vergangenen Zeit konnte in Realisierung dieses Vorha bens beispielsweise eine Exkursion in die Großgießerei Wittgensdorf durchgeführt werden, und das große Interesse der Beteiligten widerspie gelte sich in vielen erzieherischen, fachlichen und fertigungsorganisa torischen Fragen. Auch die Vorträge, z. B. zur Entwicklung unserer TU. und zu Investitions-, Rekonstruk- tions- und Werterhaltungsmaßnah men an unserer Universität, waren von hohem informativen Wert. Unsere Meister gehen davon aus, däß die Teilnahme an organisierten Qualifizierungsmaßnahmen eine Ein heit mit der eigenverantwortlichen Qualifizierung entsprechend ihrem Aufgabengebiet bildet. Um die Leistungsfähigkeit unserer Werkstätten weiter zu erhöhen, för dert das Meisterkollektiv die Organi sation der Zusammenarbeit zwischen den Meisterbereichen aller Sektionen. Sie ist insbesondere gerichtet auf Werterhaltungsmaßnahmen, die Er satzteilfertigung und den Wissen schaftlichen Gerätebau. Durch ar beitsteilige Zusammenarbeit der Sek- tionswerkstätten, insbesondere der Sektionen PEB, TLT, IT, MB und FPM, helfen wir, die gestiegenen Aufgaben im Wissenschaftlichen Ge rätebau zu lösen. Gesteuert über das Meisterkollektiv oder auch direkt von Bereichsmeister zu Bereichsmeister, erfolgt der koordinierte Austausch von Arbeitsaufgaben, Technologien, Material und Werkzeugen. Weitere Leistungen, z. B. Unterstützung bei Reparaturen an Maschinen und Gerä ten, gemeinsame Material- und Er satzteilbeschaffung einschließlich La gerung, gehören schon seit Jahren zum festen Bestandteil unserer Arbeit. Eine weitere Aufgabe des Meister kollektivs besteht in der Mitgestal tung der Berufsausbildung an der TÜ Karl-Marx-Stadt. Besonders im letzten Ausbildungs abschnitt, der Einarbeitung der Lehr linge am zukünftigen Arbeitsplatz, sind viele Meister beteiligt. Hier müs sen die Lehrlinge mit den speziellen Arbeitsaufgaben und Bedingungen in den entsprechenden Kollektiven vertraut gemacht werden. Erfah rungsgemäß kommen die besten Er gebnisse dort zustande, wo eine enge Zusammenarbeit mit dem ausbilden den Betrieb bzw. der Sektion und dem zukünftigen Meister des Lehr lings besteht. Diese Zusammenarbeit muß schon zu Beginn der Ausbildung erfolgen, denn dann ergeben sich Möglichkeiten, Inhalt und Ablauf der Ausbildung nach unseren Wünschen zu beeinflussen. In einigen Berufsgruppen wurden im vergangenen Jahr erstmalig Lei stungsvergleiche durchgeführt, so z. B. bei den Facharbeitern für Daten verarbeitung. Facharbeitern für Schreibtechnik, Mechanikern und Elektronikfacharbeitern. Wir erfüllen damit die Forderung, jedem Lehrling einmal jährlich die Möglichkeit zu ge ben, an einem Leistungsvergleich teilzunehmen. Sie sind fester Be standteil des sozialistischen Berufs wettbewerbes und dienen der Moti vierung zu hohen Leistungen im Ler nen und Arbeiten, der Vertiefung der Liebe zum Beruf und dem Nachweis der erreichten beruflichen Fähigkei ten und Fertigkeiten. Die dabei er reichten guten Plazierungen lassen auf ein hohes Ausbildungsniveau in diesen Berufsgruppen schließen. Die Beteiligung der Lehrlinge und jungen Facharbeiter an der Univer sitätsleistungsschau ist ein Anliegen; welches das Meisterkollektiv unter stützt. Die erfolgreiche Beteiligung von 41 jungen Facharbeitern und Lehrlingen zeugt vom Erfolg unserer Bemühungen. Jedoch steht vor uns die Aufgabe, zukünftig noch mehr junge Facharbeiter und Lehrlinge in die Erarbeitung von Leistungsschau exponaten einzubeziehen, um eine größere Breite zu erreichen. Das Meisterkollektiv engagiert sich bei der Fortführung des Wettbewer bes zwischen den Meisterbereichen mit dem Ziel, zu ausgewählten Schwerpunktaufgaben einen Lei- stungsvergleich zwischen den Kollek tiven zu organisieren. Als Ergebnis des Wettbewerbs konnten die Mei sterbereiche Neuber, Sektion TLT, Schulze, Sektion FPM, und Jäck, Di rektorat Technik, mit dem Titel „Be ster Meisterbereich der TU Karl- Marx-Stadt“ ausgezeichnet werden. Nicht -unerwähnt bleiben darf die Organisation der Kooperationslei stungen zwischen den Sektionen der TU und mit Industriepartnern sowie mit dem territorialen Kooperations verband des Stadtbezirkes Karl- Marx-Stadt Süd durch das Meister- kollektiv. Es herrscht hier ein ausge wogenes Verhältnis von Leistung und Gegenleistung. Das Meisterkollektiv stellte sich bisher allen übertragenen Aufgaben mit viel Engagement, und auch zu künftig werden wir alles in unserer Kraft Stehende tun, um die an spruchsvollen Zielstellungen des lau fenden Planjahres zu erfüllen. Vorsitzender des Meisterkollek tivs Obermeister Haase, zeichnet sich durch vorbildliche fach- wie den KC 85/2 oder KC 85/3.
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