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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
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- Deutsch
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- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band 1988
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Wir fordern Freiheit für die „Sechs von Sharpeville" Wir fordern Freiheit für die „Sharpeville-Sechs" — Internatio naler Protest gegen geplante Ju stizmorde — Aufruf zur Rettung der zum Tode Verurteilten In dieser Form werden täglich Proteste aus allen Teilen der Welt laut. Das ist und bleibt das einzige Mittel, um die geplanten Morde zu verhindern. Wir. das Kollektiv Schaltgeräte des Wis senschaftsbereiches Elektrische Antriebstechnik und Antriebs mittel. möchten diese Protest aktion mit allem Nachdruck un terstützen und fordern die un verzügliche Aufhebung des Ur teils und die Freilassung der sechs unschuldigen Todeskandi daten. Wir wünschen uns, daß wir am 20. Juli 1988 nicht um die sechs unschuldigen Südafrikaner trauern müssen. Helft alle mit! Freiheit für die „Sharpeville- Sechs“! Joris Gaul. Sektion AT Wir, die Genossen der PG 1 der GO CWT, verurteilen auf das entschiedenste die Auf rechterhaltung der Todesurteile für die „Sechs von Sharpeville“. Die maßlose Ignoranz der Pro teste der Weltöffentlichkeit, die Ablehnung der Wiederaufnahme des Verfahrens und die Festset zung der Hinrichtung Tuf den 19. Juli. d. h. einen Tag nach dem 70. Geburtstag von Nelson Mandela, vertragen sich nicht mit der heutigen Zeit, in der alle Völker Anstrengungen unter nehmen, den Frieden sicherer zu machen und die Gefahr eines nu klearen Weltkrieges zu bannen. Dies wurde nicht zuletzt ein drucksvoll auf dem Internationa len Treffen für kernwaffenfreie Zonen in Berlin, der Hauptstadt der DDR. bestätigt. Dagegen dokumentiert die Hal tung Pretorias gegenüber den un schuldig Verurteilten zum wie derholten Male den brutalen und inhumanen Charakter dieses Re gimes und beweist eindeutig, daß die dort Herrschenden entschlos sen sind, das Apartheidsystem in Südafrika gegen den Willen der schwarzen Bevölkerungsmehr heit und der ganzen Welt auf rechtzuerhalten. Wir hoffen, daß es der interna tionalen Solidarität mit den Ver urteilten und dem weltweiten Protest an der Politik Südafrikas gelingt, die Todesurteile aufzu heben. Frank Zemke, PG 1. GO CWT Erste Meisterklasse an der TU eröffnet Am 27. Juni 1988 wurde in An wesenheit der auf dem 19. Kon zil der Technischen Universität in die Meisterklasse berufenen Studenten und ihrer betreuenden Hochschullehrer durch den Rek tor unserer Universität, Genossen Prof. Dr. Manfred Krauß, die Meisterklasse „CIM — metallver arbeitende Industrie“ eröffnet und die Berufungsurkunden übergeben. Der Rektor erläuterte den Stu denten das Anliegen der Bildung der Meisterklasse und forderte sie auf. sich in den Kursen ein Maximum an Wissen anzueig nen, da unsere Gesellschaft Spe zialisten auf diesem Gebiet drin gend benötigt. Die ersten beiden Kurse der Meisterklasse, „Modellierung und Simulation diskreter Pro zesse“ — Prof. Dr. sc. techn. Meyer (AT - und „CIM-Betriebs T Strukturen (Bausteine)“ - Prof. Dr. sc. techn. Wirth (Tmvl) — fan den in der Zeit vom 27. 6. bis 14. 7. 1988 statt. Eine Auswer tung mit den Studenten ist sei tens der Universitätsleitung ge plant. Universitätszeitung I • 00176. J " ORGAN DER SED-PÄRTEILEITUNG DER TECHNISCHEN UNI VERSHÄTKARL-MARX-STÄDT Nr. 13 Juli 1988 10 Pfennig Internationales Treffen für kernwaffen freie Zonen findet breite Zustimmung bei TU-Angehörigen Mit dieser guten Initiative be weist unser Staat wiederholt seine beispielhafte Vorbildwir kung als ein Vertreter des soziali stischen Weltsystems gegenüber allen Völkern der Welt und daß Wort und Tat stets eine Einheit bilden. Allein die Tatsache, daß Persönlichkeiten aus 113 Län dern aller Kontinente an diesem Treffen -teilnahmen, läßt die Richtigkeit des Auftretens gegen die atomare Rüstung deutlich werden. Für mich als Genossin wird somit das Vertrauen in die Politik der Partei, aber auch in meine weitere Zukunft, für Fami lie und Beruf gestärkt. Ich wünsche mir, daß Aktio nen dieser Art wiederholt und mit großem Erfolg fortgeführt werden, so daß die Gefahr einer Vernichtung des ganzen Lebens auf der Welt bald der Vergan genheit angehört. Andrea Schaub, Sektion Wiwi Dieses internationale Treffen in unserer Hauptstadt ist die kon sequente und notwendige Fort führung des Abrüstungsdialoges, der durch das Treffen von Gor batschow und Reagan in Reyk javik eingeleitet wurde. Die Viel zahl der Teilnehmer zeigt das ge wachsene Friedensbewußtsein in aller Welt. Es wurde deutlich, daß man trotz unterschiedlicher ideologischer Positionen mit einander verhandeln kann und muß. Die Sehnsucht nach Frie den ist keine Utopie, sondern mit Vernunft. Dialogbereitschaft und Toleranz in konkreten Verträgen umsetzbar. Die Gewerkschaftsgruppe 6 und die Parteigruppe 4.1. be grüßen dieses Treffen. Die Fort setzung des konstruktiven Frie densdialogs findet bei uns volle Zustimmung. K. Schaefer, S. Offenmüller, Sektion TLT Vor kurzem besuchte ich mit einer Gruppe ausländischer Wis senschaftler und Studenten aus Ungarn. Jugoslawien. Frank reich, Italien. Finnland. Kanada und den USA, die zu einem Sprachintensivkurs an unserer Universität weilten, die Natio nale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald. Sie alle zeigten sich tief erschüttert von der faschistischen Barbarei. Alle waren wir uns einig in dem Gedanken, daß es Krieg und Fa schismus nie wieder geben dürfe. Mir wurde dabei bewußt, welche hohe Verantwortung dafür jeder einzelne Bürger unseres Staates trägt, gleich welche Weltanschau ung er vertritt, welchen Beruf er ausübt und wie alt er ist. Deswegen bin ich froh, daß in unserer Hauptstadt das Interna tionale Treffen für kernwaffen freie Zonen statfand. dessen Schirmherr der Genosse Erich Honecker war. Ich verspreche mir vom Berliner Treffen wert volle Impulse für das Bestreben aller fortschrittlichen Kräfte in aller Welt, den Frieden unantast bar zu machen, denn er ist das wertvollste Gut, das die Mensch heit besitzt. Dr. Gisela Pelz, Sektion F Ehrendoktorwürde an Wissenschaftler aus der CSSR verliehen Herzliche Gratulation vom Rektor unserer Universität, Genossen Prof. Dr. Manfred Krauß, zur Verleihung der Ehrendoktorwürde an Prof. Dr. Kvetoslav Elias (1.). Ausführlicher Bericht auf Seite 4. Den Herausforderungen unserer Zeit stellen wir uns mit Weitsicht, Risikobereitschaft und ausgeprägtem Engagement In Anwesenheit des Genossen Mat thias Kühn, Leiter der Abteilung Wissenschaft und Volksbildung der Stadtleitung Karl-Marx-Stadt der SED, berieten Parteiaktivisten, staatliche Leiter sowie Funktionäre der Gewerkschaft, der FDJ und an derer gesellschaftlicher Organisatio nen über Erfahrungen, Ergebnisse und weitere Aufgaben der Partei-, Mitarbeiter- und Studentenkollektive im Ringen um beste Leistungen in Lehre, Forschung sowie bei der ra tionellen Verwendung aller perso nellen, materiellen und finanziellen Mittel und Fonds. Ausgehend von der Rede Erich Honeckers vor den 1. Kreissekretä ren im Februar dieses Jahres, den Dokumenten der 6. ZK-Tagung sowie den Orientierungen einer Beratung der Abteilung Wissenschaften des ZK der SED mit den Parteisekretären der Universitäten, Hoch- und Fach schulen, referierte der Sekretär der Zentralen Parteileitung, Genosse Doz. Dr. Bernd Hommel, „zu einigen aktuell-politischen Probfemen, zu den Aufgaben der Parteiorganisation im Studienjahr 1988/89 sowie zu der weiteren Vorbereitung und Durch führung der Partei wählen 1988“. In der Diskussion nahmen das Wort der Prorektor für Erziehung und Ausbildung, Genosse Prof. Dr. Hartmann, die SED-GO-Sekretäre Genosse Doz. Dr. Helms (PEB), Ge nossin Filipic (R/D) und Genosse Dr. Mette (IF) sowie der APO-Sekretär Genosse Dr. Ziegert (FPM). Eingangs verwies Genosse Doz. Dr. Hommel darauf, daß das Jahr 1988 international wie national ge prägt ist von außerordentlich be deutsamen politischen Aktivitäten. Sie dienen ausnahmslos dem Ziel, konkrete Abrüstungsmaßnahmen zu vereinbaren und durchzusetzen, im ergebnisorientierten Dialog Span nungen zu mindern und die Prinzi pien der friedlichen Koexistenz zur Norm des Zusammenlebens von Staaten unterschiedlicher Gesell schaftsordnung werden zu lassen. Die hier erzielten Fortschritte und realen Ergebnisse gelte es, in der massenpolitischen Arbeit beweis kräftiger zu verdeutlichen und gleichzeitig zu nutzen, um Zusam menhänge sichtbar zu machen. Für die Parteikollektive und für jeden Genossen heißt das vor allem, die Phase der Vorbereitung und Durchführung der diesjährigen Par teiwahlen und die Zeit bis zum 40. Jahrestages der Gründung der DDR zu einer Zeit besonders inten siver politisch-ideologischer Arbeit zu machen. In diesem Zusammen hang umriß Genosse Hommel unter Verweis auf die in der Rede Erich Honeckers vor den 1. Kreissekretä ren enthaltenen sechs Schwer punkte Erfahrungen, Aufgaben und Probleme bei der Führung einer sol chen weltanschaulich fundierten Agitation und Propaganda, die je den Universitätsangehörigen errei chen soll und muß. Noch konsequen ter sei mit der erfolgreichen Bilanz unserer Gestaltung der entwickel ten sozialistischen Gesellschaft zu Blick auf das Präsidium der Parteiaktivtagung arbeiten, und stärker als bisher ist wortungsbewußtsein, Engagement die Auseinandersetzung zu führen und Ideenreichtum aller Studenten mit Erscheinungen reiner Meckerei, zielstrebig zu entwickeln und weiter Der Redner betonte das Erfordernis, auszuprägen. in den täglichen politischen Gesprä- Das 19. Konzil der TU zu Erfah- chen könkreter und eindringlicher rungen und Aufgaben bei der Aus- die Dialektik von Erreichtem und prägung der selbständigen wissen- Erreichbarem darzustellen. schaftlichen Arbeit dei Studenten In den weiteren Ausführungen be- hat den erreichten Stand deutlich faßte sich Genosse Hommel damit, gemacht und das verstärkt in An- wie durch das politisch verantwor- griff zu Nehmende herausgearbeitet, tungsbewußte, einsatzbereite Wir- Im weiteren arbeitete Genosse ken der Wissenschaftler, Studenten, Hommel Ergebnisse und weitere Arbeiter und Angestellten unserer Aufgaben heraus auf den Gebieten TU zur Realisierung der Generalli- der Forschung der notwendigen enge- nie der Partei beigetragen wird. ren Verflechtung von Wissenschaft und Produktion. Er unterstrich, daß Er unterstrich, daß alle Aktivitä- es um eine Konzentration der Po- ten der Universitätsangehörigen dar- tenzen von Wissenschaft und Tech- auf gerichtet sind, zum Bildungs- nik sowie um eine rasche ökonomi vorlauf beizutragen durch das kon- sehe Verwertbarkeit der Forschungs- sequente Bemühen um eine pra- resultate geht. In diesem Sinne gelte xisorientierte, moderne Lehre, es, die gesamte wissenschaftskon- durch eine immer engere Verbin- zeptionelle Arbeit noch konsequen- dung von Wissenschaft und Pro- ter an den Erfordernissen der In duktion. Die Erfahrungen bei der tensivierung zu messen. Intensivie- Ausarbeitung und schrittweisen Ein- rung heiße in der Forschung, das führung neuer Ausbildungsdoku- vorhandene Wissenschaftspotential mente machen den hohen Stellen- an geeigneten Stellen zu konzentrie- wert der lehrkonzeptionellen Arbeit ren, um höchste Effekte erzielen zu deutlich. Die Hochschullehrer, alle können. Dieser Forderung werde Angehörigen des Lehrkörpers müs- die Konzeption der TU zur Entwick- sen ideologisch auf das Neue einge- lung ausgewählter Hochtechnolo- stellt werden, auszuprägen ist die in- gien gerecht. nere Bereitschaft, aktiv beizutragen Abschließend wandte sich der Red- zu einer neuen, höheren Qualität ner weiteren Aufgaben in der uri- der Lehre durch neue Lehrinhalte mittelbaren Vorbereitung und und neue Lehrmethoden. Das erfor- Durchführung der diesjährigen Par- dert die verstärkte Entwicklung des teiwahlen zu. Er verdeutlichte, daß wissenschaftlichen Meinungsstrei- Kampfkraft und Ausstrahlung der tes, den Blick über die eigene Fach- Partei kollektive heute mehr denn je disziplin hinaus auf angrenzende Ge- entscheiden, wie wir den neuen An biete und ermöglicht erst die fach- forderungen in den Kämpfen unse- übergreifende Gestaltung der Lehre rer Zeit gerecht werden. Insbeson- fördert eine größere Differenzierung dere geht es um die ideologische im Studienprozeß und gibt mehr Stärkung und die Befähigung der Raum für eine gezieltere Förderung Genossen, allen Universitätsangehö- aller Talente und Begabungen. rigen überzeugend die volksverbun- Für die FD J-Studenten leiten sich dene Politik der SED zu erklären, je- aus dem Ringen um eine höhere den zu erreichen. Mit der Partei- Qualität der Hochschulausbildung Wahlvorbereitung wollen und müs- vor allem wachsende Ansprüche ab sen wir sichern, daß die TU- bezüglich der Studienmotivationen Angehörigen in die Erörterung aller und der Leistungsbereitschaft. Der Fragen einbezogen und gewonnen Redner unterstrich die besondere werden, aktiv mitzuarbeiten bei der Verantwortung der FDJ. Verant- Realisierung der Parteibeschlüsse. Ausbildungsjahr der Kampfgruppenhundertschaft „Kurt Berthel“ erfolgreich beendet Angehörige der Kampfgruppe bewiesen Einsatzbereitschaft und militärisches Können bei taktischer Übung Das Ausbildungsjahr unserer Kampfgruppenhundertschaft „Kurt Berthel“ endete mit der taktischen Übung am 18. und 19. Juni 1988. Im 35. Jahr der Gründung der Kampf gruppen der Arbeiterklasse stand vor Uns die Aufgabe, die gewachsenen Ausbildungsanforderungen zu mei stern und die im Wettbewerbspro gramm ausgewiesenen anspruchsvol len Kampfziele in allen Zügen und Trupps zu erreichen. Der Dienst in den Kampfgruppen ist eine freiwillig übernommene Pflicht der Kämpfer. Jeder müht sich, um mit Einsatzbe reitschaft. Disziplin und wachsendem militärischem Können zur Erhöhung der Kampfkraft und damit zur Frie denssicherung beizutragen. Im Mittelpunkt der politischen Ar beit und der militärpolitischen Schu lung steht, jeden Kämpfer in diesem Sinne zu motivieren und die Trag- weite seines persönlichen Beitrages für die Sicherung des Friedens her vorzuheben. Politisch-ideologisch und Praxisorientiert vorbereitet, nahmen die Züge und Trupps am Sonnabend das Gefechtsexerzieren im Gelände auf. Es wurden solche Elemente zur militärischen Sicherung eines Objek tes trainiert, die für die noch nicht bekannte taktische Übung am Sonn ¬ tag zu erwarten waren. Dabei unter stützten uns wieder die Genossen un serer Partnereinheit aus der sowje tischen Garnison, wobei sie erstmals mit einer selbständigen Aufgabe ein bezogen waren. Sie übernahmen mit beispielhafter Wachsamkeit die mili tärische Sicherung des Ausweichun terbringungsraums der Hundertschaft während der gesamten taktischen Übung und trugen so hervorragend zum Gelingen derselben bei. Der Kommandeur der Kampfgruppenhundertschaft „Kurt Berthel“, Genosse Günter Neef, zeichnet Soldaten der sowjetischen Garnison Leninstraße aus, die an der taktischen Übung teilnahmen. Der erste Tag endete um 22.30 Uhr mit der sachlich-kritischen Auswer tung unserer Ausbildungsergebnisse vom Sonnabend in der politischen und Gefechtsausbildung. Am Sonntag, um 3.30 Uhr, wurde die Hundertschaft im Unterbrin gungsraum alarmiert und befand sich wenig später nach der Versorgung auf dem Mot.-Marsch. Der Einsatz befehl lautete, ein Objekt vor gegne rischen Einwirkungen zu sichern. Schwerpunkte der taktischen Aufgabe waren — die umfassende Aufklärung und zuverlässige Sicherung — die gegenseitige Unterstützung zur Lösung der Kampfaufgabe — situationsgerechtes und gefechts mäßiges Handeln zur Sicherung des Objektes verbunden mit der Vervollkommnung der Verhaltensweisen aller Kämpfer unter einsatznahen Bedingungen. In allen Abschnitten führten die Züge mit hoher Einsatzbereitschaft und militärischem Können die gestell ten Sicherungsaufgaben aus. Noch in den Morgenstunden griff der „Geg ner“ an. Er versuchte wiederholt er folglos, die Sicherungslinien der Hun dertschaft zu durchbrechen. Durch Zusammenwirken aller Kräfte wurde er schließlich gestellt und außer Ge fecht gesetzt. Die taktische Aufgabe war gelöst. Im abschließenden Kampfappell gab der Kommandeur in Anwesen heit des Sekretärs der ZPL, Genossen Doz. Dr. Hommel, und des Rektors unserer Universität, Genossen Prof. Dr. Krauß, seine Einschätzung zum erfolgreichen Verlauf der Übung und würdigte eine Reihe hervorra gender, beispielhafter Leistungen von Kämpfern und Unterführern. Die Bewertung unserer taktischen Übung durch die teilnehmenden Schiedsrichter und Kontrolloffiziere der Deutschen Volkspolizei wird spä ter in einer zentralen Auswertung vorgenommen. Wir sehen unser Ausbildungser gebnis als einen würdigen Beitrag zum 35. Jahrestag der Kampfgrup pen der Arbeiterklasse an und be reiten uns auf die Kampfappelle zum Jahrestag vor. Sie werden am 24. Sep tember in Berlin und am 1. Oktober 1988 in unserer Bezirksstadt durchge führt. Dr. Rouel, Sekretär der Parteigruppe des I. Zuges
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