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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198800003
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1988
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Praktika — hier im Universitätsteil Breitenbrunn — sind unverzichtbarer Bestandteil unserer Ausbildungskonzeption. Konzentrationsprozesse in der Leichtindustrie - keine leichte Sache Unser wissenschaftlicher Stu dentenzirkel unter Leitung von Doz. Dr. sc. oec. Hasler beschäftigt sich mit dem CIM-Projekt „Aprotex“ Limbach-Oberfrohna, eingebunden im Leistungsvertrag mit dem VEB Kombinat Trikotagen. Wir untersu chen die Neugestaltung arbeitsteili ger Prozesse zwischen den Betrie ben VEB Freizeitbekleidung Lim bach-Oberfrohna, VEB Artiseda, VEB Mühlauer Textilien und dem neugegründeten VEB Aprotex. Grundlagen für unsere Forschungs- arbeit wurden durch die Absol ventin und jetzige Assisten tin eines Fachdirektors Katrin Tusbanisch gelegt, die entsprechend der Weiterentwicklung des Projek tes mit zwei Diplomarbeiten und den Großen Belegen von zwei Prak tikantinnen weitergeführt wird. In unserem Zirkel arbeiten auch Studenten das 1. und 2. Studienjah res mit, die so frühzeitig an wis senschaftliche Arbeit herangeführt werden. Im März 1988 überzeugten wir uns vom Stand der Dinge und sahen uns die bereits produzieren den Abteilungen bei Aprotex an. Die Ergebnisse unserer Untersu chungen wurden auf der 19. Lei stungsschau der TU Karl-Marx- Stadt ausgestellt. Unter den Inter essenten waren nicht nur > die Be treuer von Aprotex selbst, sondern zum Beispiel auch ein Dozent von der Universität Lodz. Trotz der vie len attraktiven Computer- und Soft warelösungen, die auf der Leistungs schau gezeigt wurden, fand unser Exponat mit dem Adolf-Ferdinand- Weinhold-Preis, Stufe III, große An- erkennung — ein Ansporn zu neuen, höheren Leistungen. Sabine Schell, Grit Müller, SG 12 WBL 86 Meisterklasse „Produktionsautomatisierung“ - die aktuelle Form der Talenteförderung an unserer Universität Die breitenwirksame Entwicklung flexibler integrationsfähiger Auto matisierungslösungen für komplexe Produktionsprozesse und ihre ökono mische Einführung in die Betriebe der metallverarbeitenden Industrie ist eine wesentliche strategische Zielstellung bei der Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts entsprechend den Ziel stellungen des XI. Parteitages der SED. Mit der Grundlagenforschung zur gesamtbetrieblichen Automatisie rungskonzepten (CIM-, Stoff- und Informationsflußstrukturen) und ih rer applikativen Anwendung in aus gewählten Industriebereichen (zum Beispiel Stammbetrieb des Fritz- Heckert-Kombinates) beschäftigt sich u. a. die Wissenschaftsdisziplin „ Produktionsautomatisierung “. Ihr erklärtes Ziel ist, Konzepte zu ent werfen, die eine Zusammenführung aller gegenwärtig entstehenden Automatisierungslösungen, von der Konstruktion (CAD) über die tech nologische Vorbereitung (CAP) bis zur automatisierten Fertigung/Mon- tage (CAM) bzw. dem Versand, ohne größere Anpassungsaktivitäten ermöglichen. Das Problem ist nicht trivial, weil neben der Berücksich tigung der verschiedenartigen Aus gangsbedingungen der Produktions automatisierung, der differenzierten Investitionskraft der Betriebe und dem vorhandenen Qualifizierungs- niveau der Arbeitskollektive vor al lem ein großer Sachverstand für die Integration von Teillösungen in einem Systemverbund erforderlich ist. Diesen Prozeß können nur gut ausgebildete und leistungsbereite Kader qualitätsgerecht meistern. Diese an sich selbstverständliche Aussage hat im Umfeld der Produk tionsautomatisierung mehr Bedeu tung als je zuvor. Denn die beste und modernste Technik in der Pro duktionsvorbereitung und -durch- führung bringt keine ökonomischen Effekte, wenn nicht wissenschaftlich befähigte Ingenieure dahinterste hen, die das Beherrschen dieser Technik als permanent wichtig und als eine interessante Herausforde rung ansehen. Die gravierende Ver änderung der technischen Kompo nenten in einem automatisierten Be trieb der Zukunft, die neuartigen Anforderungen an die Beschäftig ten, die allein aus der massenhaften Einführung von Bildschirmarbeits plätzen in allen Betriebsebenen ent stehen, und das Beherrschen neuer Methoden und Verfahren der rech nerintegrierten Produktionsplanung und -Steuerung (PPS) setzen auch neue Akzente bei der Ausbildung von Hochschulkadern an unserer Bildungseinrichtung. Die neuen Be dingungen ergeben sich aus — der Durchgängigkeit und der Vernetzung Das bisher auf Geräte und Sy steme konzentrierte Training wird erweitert um das schwierige Thema Kommunikation. Schwierig deshalb, weil es ja nicht darum geht, die ein zelnen Geräte mit einen gemeinsa men Draht in einfacher Weise zu verbinden. Sondern Kommunika tion heißt hier die Verwirklichung eines durchgängigen Informations flusses von der Leitebene bis in die Fertigung hinein, bedeutet den Ein satz von Koppelbaugruppen in je dem Elektroniksystem, die auf Grund ihrer Leistung selbst als mittelgroße Mikrocomputer zu bezeichnen sind und deren Einfügung in die einzel nen Geräte den softwaremäßigen Eingriff der Kommunikation bis in die Betriebssysteme hinein bedeu tet. — der Beherrschung der tech nischen Elemente Da in einem CIM-Betrieb fast jede Technik — vom drehzahlver änderbaren Antrieb bis hin zum Großrechner — notwendig ist, setzt ein wirkungsvolles Training das Be herrschen dieser breiten tech nischen Palette voraus. Für dieses Training müssen funktionsfähige materielle Produktionssysteme be reitgestellt werden, die sowohl das komplexe Betreiben als auch die ge zielte Elementeschulung ermögli chen. Das sektionsübergreifende Technikum „ Produktionsautomati sierung“ hat zum Beispiel dafür die Voraussetzungen zu schaffen. — integrales Denken Die Ausbildung in der Produk tionsautomatisierung muß alle ope rativen Bereiche einer Fabrik erfas sen, beginnend bei der Projektie rung der Komponenten über die eigentliche Fertigung bis hin zum Versand der Produkte. Eigentlich bräuchte man zu ihrer Realisierung einen „Superwissenschaftler“, der auf jedem operativen Gebiet Ex perte ist. Daß es solche Leute nicht gibt, ist bekannt. Deshalb muß die Ausbildung jedem Experten aus den unterschiedlichen operativen Ein heiten so viel Wissen um die jeweils anderen Gebiete vermitteln, daß je der die Probleme des anderen im Sinne des ganzheitlichen Denkens wenigstens verstehen kann. Daraus resultiert, daß einem in einer um fassenden CIM-Ausbildung zwangs läufig eine heterogene Mannschaft aus verschiedenen Bereichen und mit unterschiedlichen Kenntnissen gegenübersitzt, keine einfache Aus gangslage für ein effektives Ausbil dungskonzept. Eine mögliche Form, diese vielfältigen Anforderungen und unterschiedlichen Vorausset zungen unter einen Hut zu bringen, ist die Ausbildung in Meisterklas sen. Worin liegt nun das spezifisch Neue bei dieser Ausbildungsform? 1. Die Meisterklasse ist die Zu sammenfassung von talentierten und wissenschaftlich bereits ausge wiesenen Studenten der Sektionen AT, FPM, IF, MB, Tmvl, und WiWi zu einem zeitweiligen Studienkollek tiv, beginnend mit dem 6. Semester. In Form von Spezialkursen wird vorwiegend in der vorlesungsfreien Zeit modernstes Wissen auf dem Ge biet der Produktionsautomatisie rung vermittelt und das Betreiben von Automatisierungslösungen ge schult. 2. Jeder Student, der die ent sprechenden Fähigkeiten besitzt, kann sich für eine Meisterklasse be werben. Jeder auf genommene Stu dent erhält dann einen profilierten und in der Nachwuchsentwicklung erfahrenen Hochschullehrer seiner Sektion als Mentor zugewiesen. Die ser ist für die Ableitung einer durch gängigen Forschungsaufgabe (IP/ DA) und ihre wissenschaftliche Be treuung verantwortlich. Insbeson dere ist durch die individuelle Be treuung die bestmögliche Förderung des Studenten unter Beachtung sei ner Neigungen, Fertigkeiten usw. zu garantieren. Die Meisterklasse wurde durch den Rektor der TU zum Konzil am 7. 6. 1988 berufen und rekrutiert sich aus 12 Direktstudenten der Ma trikel 85 und 86. Organisatorisch ist dieses Kollektiv dem WB „Produk tionsplanung und -Steuerung/ Technikum Produktionsautomati sierung“ zugeordnet. Mit der kon zeptionellen Vorbereitung und or ganisatorischen Durchführung wurde Doz. Dr. sc. techn. Jürgen Erkmann beauftragt. Die ersten zwei Kurse („Modellierung und Si mulation von Fertigungssystemen“, „CIM-Betriebsstrukturen) laufen vom 27. 6. 1988 bis zum 15. 7. 1988 und werden von Prof. Meyer (AT) bzw. Prof. Wirth (Tmvl), zwei in- ternational anerkannten Wissen schaftlern auf diesen Gebieten, be stritten. Über die Erfahrungen, die nach Abschluß der Kurse vorliegen, wird zu gegebener Zeit berichtet wer den. Jetzt kommt es zunächst-je doch darauf an, den 1. Jahrgang der Meisterklasse mit hohem Niveau in der Ausbildung zu beginnen und die entsprechenden modernen tech nischen Ausrüstungen (zum Beispiel 16-Bit-BC) dafür zur Verfügung zu stellen. Doz. Dr. sc. techn. Erkmann, Sektion Tmvl iiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiniiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiliHHiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin Artur-Becker-Medaille in Gold für Jugendforscherkollektiv Ländergruppe der ÖSSR für Eisen-Nickel-Legierungen Der Jugendverband der CSSR gen TH Karl-Marx-Stadt, der TH in der CSSR vorzustellen. Auf Grund und ISK- Verbindungen freundschaftliche Soldatenunterkünfte, Erholungs- Elektronik wichtigen auf der einen sowie Doz. Dr. Pfrog- ner (TH Plzen) auf der anderen Seite, im Jahre 1985 entsprechend einer Vereinbarung zwischen der damali- des statt, den zahlreichen persönlichen freundschaftlichen Kontakte. dert die Entwicklung junger lente durch Jugendfestspiele Leistungsschauen. Er sorgt für Der von den Rektoren bzw. triebsdirektoren unterzeichnete Heute, nach drei Jahren, kann ich einschätzen, daß sich dieser Auf wand gelohnt hat. Wir sind eine ver schworene Truppe geworden, viele wurden geknüpft. Die Studenten ar beiten gern im Kollektiv mit und sind bereit, auch einen großen Teil ihrer Freizeit für die Lösung wis senschaftlicher Aufgaben zu inve- spezielle wurde scherkollektiv „ Umformprozesses Be- Ar- Tätigkeit als viel abver gleichzeitig geformt und Dr.-Ing. Michael Fiedler, Leiter des IJFK, Sektion FPM Ta- und ver- schichte, mit historischen Bauten, stieren, mit Engagement bei der Sa- Sitten und Bräuchen bekannt zu ehe zu sein. Somit konnten durch chen. Dies gilt auch ganz sonders für ihre Studienorte. gen mit eigenen Beiträgen zum Kolloquium bei... Zahlreiche Veranstaltungen SJV finden auf DDR-Ebene Mir persönlich hat die Leiter des Kollektivs langt, jedoch auch meine Persönlichkeit wissenschaftlichen Enthusiasmus ge weckt. So gelang es mir, Ende 1987 meine Dissertation acht Monate vor fristig einzureichen und im April 1988, noch während der Zeit als be fristeter Assistent, erfolgreich zu verteidigen. Auf Grund unserer erbrachten Leistungen wurde unser Kollektiv im März dieses Jahres vom Zentralrat der FDJ mit der Ar tur-Becker-Medaille in Gold geehrt. Für uns ist diese hohe Auszeich nung Anerkennung unserer erbrach ten Ergebnisse und Ansporn zur Lö sung neuer Aufgaben zugleich. Des halb wurde auch zu unserer dies jährigen Arbeitsberatung im April in Pernink (CSSR) neben der Re chenschaftslegung der Schwerpunkt auf die Fixierung neuer, anspruchs voller Ziele gelegt — denn am Fort bestand dieser erfolgreichen Form der internationalen Zusammenar beit zweifelt kein Kollektivmitglied. Besuches war die Vorführung eines Geschoßwerfers (Katjuscha). Des sen Besatzung machte das zehn Tonnen schwere Gefährt, welches durch zwei 8-Zylinder-Motoren an getrieben wird, in nur drei Minu ten 20 Sekunden gefechtsbereit. Am Ende dieses Besuches über gaben uns unsere Begleiter als Ge schenk eine Matrjoschka und wünschten eine weitere gute und bes sere Zusammenarbeit, wie zum Bei spiel in der Form eines Erfahrungs austausches. Diese Stunden waren für uns interessant und haben uns einen Eindruck vom Leben in der Garnison vermittelt. Ronald Schubert, Facharbeiter für Lehre und For schung Das Internationale Jugendf Or ¬ der engen Verbindung mit den Pra xispartnern konnten wir die Ergeb nisse unserer Grundlagenforschung unverzüglich in die Produktion über führen. Der damit verbundene ökonomische Nutzen beläuft sich al lein im VEB Halbzeugwerk Auer- hämmer auf eine Million Mark pro Jahr. Gegenwärtig laufen Li- zenzverhandlungen mit einer ERD- Firma mit dem Ziel des immateriel len Exports des erstellten Pro grammsystems. beitsplan für die Jahre 1985—1988 stellt ein sehr anspruchsvolles Pro gramm für unser Kollektiv dar. Kernstück unserer Arbeit ist die Durchführung einer gemeinsamen Grundlagenforschung bei gegensei tiger Nutzung vorhandener Experi mentallabors. Aus dem Aufgaben komplex werden Teilprobleme im Rahmen von Diplom- und Ingenieur praktikumsarbeiten sowie durch selbständige wissenschaftliche Ar beit der Studenten gelöst. Für vier wissenschaftliche Assistenten ist die Tätigkeit im Kollektiv eng verbun den mit der eigenen Qualifizierung. Somit ist es gelungen, persönliche und gesellschaftliche Interessen zu vereinen. Natürlich gab es auch Pro bleme zu überwinden, insbesondere in den ersten Monaten unserer Zu sammenarbeit. Sprachliche Schwie rigkeiten traten eigentlich nie auf. Vielmehr waren es organisatorische Fragen, welche geklärt werden muß ten. Über Ländergrenzen hinweg ist das natürlich keinesfalls einfacher als innerhalb der DDR. Und dann noch vier Partner mit differenzier ten Interessen. Aufwendige Klein arbeit, vielfältige Absprachen wa ren insbesondere durch mich als Lei ter des Kollektivs zu tätigen, um das Ganze in Schwung zu bringen. Optimierung des schaffen. Grundlage und Triebkraft für diesen Zusammenschluß war ei nerseits die Gleichheit der Aufga benstellungen bei den beiden Indu striepartnern und andererseits der seit vielen Jahren bestehende Freundschaftsvertrag zwischen den beiden beteiligten Hochschuleinrich tungen sowie die daraus resultieren- Titelkampf motiviert zu hohen Leistungen Nicht gleich hatten wir erkannt, daß der Kampf um den Titel „So zialistisches Studienkollektiv“ ein Mittel ist, um jeden einzelnen und das gesamte Kollektiv zu hohen Leistungen zu motivieren. So ver steckten wir uns zunächst hinter den Studienleistungen, die in den ersten Semestern keine Höhenflü ge darstellten. Erst mit dem Inge nieurpraktikum setzte ein quali tativer Sprung ein. Unsere FDJ- Gruppe absolvierte die Phase mit einem Durchschnitt von 1,5. Im Kampf um die beste Ingenieurar beit belegten Studenten aus unse rem Kollektiv vordere Plätze. An gespornt durch diese Erfolge, be geisterten sich immer mehr Ju gendfreunde für die selbständige wissenschaftliche Arbeit. Die Lernarbeit wurde durch die Bil dung von Lerngruppen effektiver. Für den Titelkampf wurde ein anspruchsvolles Kampfprogramm aufgestellt, das unseren Beitrag zum „FDJ-Aufgebot DDR 40“ darstellt. Im Rechenschaftsbericht können wir seine allseitige Erfül lung abrechnen. Mario Steinebach In der DDR bestehen zur Zeit 13 Grundorganisationen des SJV in allen Universitäts- und Hochschul städten. Das höchste Organ des SJV in der DDR ist die Konferenz, die alle zwei bis drei Jahre stattfindet. Zwischen den Konferenzen leitet das Plenum des Hauptkomitees die Arbeit der SJV-Grundorganisatio- nen. Ihm gehören Vertreter des Hauptkomitees des SJV und der ein zelnen Grundorganisationen an. Wöchentlich kommt der Vorstand des Hauptkomitees zwischen den ein zelnen Plenartagungen zusammen. Inhaltlich konzentriert sich die Tätigkeit des SJV in der DDR auf die politisch-ideologische, die kultu relle, sportliche und produktive Tätigkeit seiner Mitglieder. Die Grundlage ist die politische Schu lung, die regelmäßig in allen Grund organisationen durchgeführt wird. Wandzeitungen unterrichten über wichtige Ereignisse in der CSSR und in der Welt. Auf Länderaben den machen die SJV-Mitglieder ihre Freunde aus der DDR und anderen Ländern mit Politik, Ökonomie und Menschen ihrer Heimat bekannt. Aktiv arbeiten die tschechoslowa kischen Studenten im ISK mit, tra- das heißt, an ihnen beteiligen sich Studenten aller 13 Grundorgani sationen. Auf dieser Ebene finden wissenschaftliche, kulturelle, sport liche und andere Treffen statt. Na türlich führen die Ländergruppen an den Studienorten vielfältige Ver anstaltungen durch, die das Zu sammenleben und die freundschaft lichen Beziehungen untereinander und zu ihren Kommilitonen festigen. Alle SJV-Mitglieder sind bestrebt, ihre Studienzeit in der DDR dafür zu nutzen, ihr Gastgeberland gut kennenzulernen, sich mit seiner Ge ¬ be- Kollektivmitglieder schon mehrere vordere Plätze im Wettstreit um die Diese hohen Leistungen wurden in sehr kurzen Zeiten realisiert. Die Effekte wurden wesentlich begün stigt durch die realisierte Arbeits teilung, insbesondere durch die enorme Effektivitätssteigerung aus der Aufteilung des Versuchspro grammes. Somit wurde es uns mög lich, Spitzenleistungen in Spitzen zeiten zu vollbringen. Einen hohen Anteil daran haben auch unsere Be treuer Prof. Schwager und Dr. Herold beste Ingenieur- bzw. Diplomarbeit in der Sektion FPM errungen wer den. Wir hatten' Gelegenheit, unsere Ergebnisse auf der Zentralen MMM in Leipzig und anläßlich einer in ternationalen Studentenkonferenz Plzen, dem VEB Halbzeugwerk Auerhammer und dem Hüttenwerk Rokycany gegründet. Ihm gehören gegenwärtig je acht Wissenschaft ler, junge Facharbeiter und Studen ten aus der DDR und der CSSR an. Es wurde mit der Zielstellung ins Leben gerufen, durch wissenschaft liche Grundlagenuntersuchungen die Voraussetzungen für eine Opti mierung des Umformprozesses beim Walzen dieser insbesondere für die und Mikroelektronik Sonderwerkstoffe zu Am 26. Mai 1988 besuchten wir ge meinsam mit Studenten des Wis senschaftsbereiches Tribotechnik und der Kollegin Dr. Prichodko die Komsomolzen der Einheit Popow von der Garnison auf der Lenin- Straße. Wir erwiderten damit den Besuch einer Komsomol-Delegation in unserer Sektion vom April 1988. Gegen 16 Uhr wurden wir von zwei Genossen begrüßt und mit dem Programm der folgenden zwei Stunden bekannt gemacht. Zuerst besuchten wir das Traditionskabi nett, wo wir von Major Bykow mit der Geschichte der KPdSU und der Sowjetunion vertraut gemacht wur den. Danach besichtigten wir die Im Geist der Lehre von Lenin ent stand im Jahre 1921 der tschecho slowakische kommunistische Ju gendverband. Im Prozeß des Hin überwachsens der demokratischen Revolution in die sozialistische Re volution nach 1945 wurden Grund lagen der einheitlichen Organisation gelegt. Auf dieser Basis wurde 1949 der tschechoslowakische Jugend verband geschaffen. Seit 1970 hat der Jugendverband die jetzige Be zeichnung — Sozialistischer Jugend verband (SJV). Der Sozialistische Jugend verband ist Erbe und Fort setzen der revolutionären Tradition der fortschrittlichen Kinder-, Ju gend- und Studentenbewegung in der Tschechoslowakei. Die KPTsch hält die Jugend für die aktiven Schöpfer der kommunistischen Zu kunft und die einheitliche Jugend organisation für eine bedeutende re volutionäre Errungenschaft. Heute sind die meisten jungen Menschen unseres Landes im Sozia listischen Jugendverband zusam- mengeschlossen. Diese gesamtstaat liche Organisation entwickelt ihre Tätigkeit in den Gemeinden, Städ ten, an Schulen und an sonstigen Arbeitsstätten. Sie zählt rund 1.5 Millionen Mitglieder. Bestand teil des Jugendverbandes ist die Pionierorganisation. die etwa 1,5 Millionen Kinder bis zum Alter von 15 Jahren vereint. Die Organisationen des Sozialisti schen Jugendverbandes sehen ihre Aufgabe darin, die Jugend auf die ak tive Teilnahme an der wirtschaftli chen. sozialen und kulturellen Ent wicklung des Landes zu orientieren. Etwa 12 000 Jugendkollektive ste hen im Wettbewerb um die beste Er füllung ihrer beruflichen Pflichten in verschiedenen Wirtschaftszwei gen. Die jungen Leute bilden Grup pen, die bemüht sind, bisher un genutzte Möglichkeiten der Einspa rung von Brennstoffen und Energie ausfindig zu machen. Weitere Ju gendkollektive beschäftigen sich mit technischen Problemen und er arbeiten in gesamtstaatlichem Maß stab Zehntausende Neuerervor- Schläge im Jahr. An den Schulen entwickelt der Sozialistische Jugend verband die fachbezogene Tätigkeit der Mittelschüler und die wissen schaftliche Tätigkeit der Hochschü ler. Große Aufmerksamkeit widmet der Sozialistische Jugendverband der Freizeitgestaltung der Jugend. In Interessengemeinschaften und Zirkeln, durch die Veranstaltung von Kulturabenden. Konzerten, Aus stellungen, geselligem Beisam mensein und Wettbewerben werden die Kenntnisse der jungen Men schen erweitert und ihr ästheti sches Gefühl ausgeprägt. Der Sozialistische Jugendverband organisiert schöpferische Leistungs wettbewerbe der Jugend und för- Ebenso wurden wir mit vielen Din gen der: Garnison, so zum Beispiel mit Dienstplänen, der Straße der Be sten, Wandzeitungen, die die Solda ten eigenhändig angefertigt hatten, mit den heldenhaften Taten in Afghanistan gefallener Offiziere be kannt gemacht. Darauf folgend spra chen wir mit Soldaten, die in eini gen Tagen in ihre Heimat zurück fahren, über ihre Zukunftspläne. Im Kabinett für Deutsch-Sowjetische Freundschaft präsentierten uns un sere beiden Begleiter sehr stolz das Ehrenbanner der DSF, welches Erich Mückenberger am 17. Mai 1987 übergeben hatte. Dann konnten wir uns noch das Modell eines Ge fechtsfeldes ansehen. Abschluß und wohl zugleich Höhepunkt des räume und Waffenkammern. schiedene Formen gesellschaftlicher Unterhaltung wie Diskotheken, Bälle und Jugendtreffen. Er organi siert die Ferienbetreuung der Stu denten, Lehrlinge und der Landju gend, entfaltet in Zirkeln Und Klubs Körperkultur und Sport, Touristik und Camping. Das Jugendverkehrs büro organisiert für junge Men schen zu vorteilhaften Bedingungen Touristik, besonders Auslandstou ristik. Die gesamte Tätigkeit des Soziali stischen Jugendverbandes ist darauf gerichtet, zur Erziehung der jungen Menschen und zur Befriedigung ih rer Interessen beizutragen.
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