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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198800003
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770835423-19880000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1988
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MARXISTISCH-LENINISTISCHE QUALIFIZIERUNG UNIVERSITÄTSZEITUNG 7/88 SEITE 3 Qualität und Attraktivität des FDJ-Studienjahres weiter erhöhen Die Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und der Kampf um den Frieden stellen hohe Ansprüche an die politische Bil dung. Das FDJ-Studienjahr ist das Hauptinstrument unseres Verban des für die politische Bildung, für die Entwicklung eines wissenschaft lichen Sozialismusbildes, ist ein Fo rum des Meinungsstreites und par teilicher Meinungsbildung. Wir füh ren unser FDJ-Studienjahr mit dem Ziel durch, eine hohe ideologische Wirksamkeit -und eine gute Qualität sowie Attraktivität zu erreichen, von dem aktives Handeln für Frieden und Sozialismus ausgeht. Ein Generalthema der Zirkel war die Vorbereitung, Unterzeichnung und jetzt die Realisierung des Ab kommens zur Vernichtung aller ato marer Raketen kürzerer und mittle rer Reichweite. Dieser Vertrag fand und findet ungeteilte Zustimmung, er wird begrüßt und als historischer Schritt in den Abrüstungsbemühun gen erkannt. Klarheit besteht dar über, daß dieses Abkommen nicht mehr und nicht weniger als ein Ein stieg in die atomare Abrüstung dar stellt Ein Einstieg, den es im Inter esse der Menschheit konsequent zu nutzen gilt. In diesem Sinne geben unsere Freunde der Politik der UdSSR, der DDR und der anderen sozialistischen Staaten ihre Zustim mung. Anerkennung bringen sie auch den Besuchen Erich Honeckers in der BRD und in Frankreich und seinen Gesprächen mit dem grie chischen Ministerpräsidenten zur Unterstützung dieser Politik ent gegen. Es bestehen aber auch eine Viel zahl von Fragen zu dem Vertrag. Die Kreisanleitungen der Zirkellei ter im Dezember und Januar wur den genutzt, um zu diesen Fragen Argumentationen zu erarbeiten, die den .Propagandisten halfen, diese überzeugend zu beantworten. Eine Reihe von Fragen zur aktuel len Politik zeigte deutlich das Feh len von anwendungsbereitem Wis sen aus dem marxistisch-leninisti schen Gründlagenstudium. Gute Zir kelleiter nutzen diese Erkenntnis der Freunde über eigene Wissens lücken und Versäumnisse als Aus gangspunkt dafür, sie zu größeren Anstrengungen im marxistisch- leninistischen Grundlagenstudium zu motivieren. Diese Erkenntnis der Notwendig keit solider gesellschaftswissen schaftlicher Grundkenntnisse als Voraussetzung für weltanschauli chen und politischen Durchblick ist eines der wichtigsten Ergebnisse un serer Zirkel, und gleichzeitig besteht die Aufgabe, noch mehr Freunde zu dieser Einsicht zu führen. Neben den im Anleitungsmaterial festgehaltenen Problemkreisen nutz ten viele Gruppen weitere Möglich keiten für ihre Zirkel. Die Palette reicht dabei von URANIA-Vorträ- gen, Kino- und Thaterbesuchen, dem Besuch der 10. Zentralen Lei stungsschau der jungen Wissen schaftler und Studenten, Fahrten zur X. Kunstausstellung in Dresden bis hin zur Teilnahme an Veranstal tungen im Klub der Intelligenz „Pablo Neruda“. Solange diese Zirkel den genann ten Ansprüchen an ein gutes Stu dienjahr gerecht werden und sich in das übergreifende Rahmenthema der jeweiligen Zirkelkategorie ein ordnen, unterstützen wir diese Akti vitäten unserer Freunde. Konsequenter gilt es auch weiter hin reinen „ UnterhaitungsVeranstal tungen“ entgegenzutreten, in wel chen die Freunde Informationen, Standpunkte und so weiter konsu mieren, ohne zu eigenem Meinungs streit und parteilicher Meinungsbil dung zu gelangen. Um hier größere Erfolge zu erzielen, ist die kollek tive Verantwortung aller Leitungen und Funktionäre für noch mehr gute Zirkel zu erhöhen. Zusammenfassend .kann einge schätzt werden, daß das FDJ- Studienjahr eine feste Größe der Verbandsarbeit ist. Die Mehrzahl unserer Gruppen führt regelmäßig ihre Zirkel durch. Die aktuelle Auf gabe besteht darin, unter Ausschöp fung aller Reserven die Qualität und Akttraktivität der Zirkel weiter zu erhöhen. Hans-Günter Heinel, Sekretär für Agitation und Propaganda der FDJ-Kreislei- tung Teilnehmer am Parteilehrjahr sagen über ihre Zirkelleiter: Was mir an meinem Zirkellei ter, Genossen Prof. Joachim Hey mann, gefällt, ist unter anderem die Tatsache, daß er seine Auf gabe nicht in der Wiederholung der Seminaranleitungen sieht. Der Genosse Prof. Heymann ver steht es, auch jene Themen, die nicht unmittelbar die Wissen schafts- und Bildungspolitik be treffen, interessant zu gestalten und durch praktische Beispiele das Wesentliche der verschiede nen Aspekte unserer Gesell schaftsstrategie darzustellen. Er leitet die Diskussion behutsam, läßt jeden Genossen seine Mei nung darlegen und stellt dann im gemeinsamen Gespräch gele gentlich auftretende Fehler rich tig. Durch Vergabe von Aufträgen zu bestimmten Teilthemen er reicht er, daß sich nicht nur die älteren, sondern auch die jungen Genossen an der Gestaltung der Zirkel aktiv beteiligen. Die Zirkel des Genossen Prof. Heymann sind politisch wirksam und lehrreich, nicht zuletzt auch durch Darlegung eigener Erleb nisse und Erfahrungen aus sei ner langjährigen Tätigkeit in ver antwortungsvollen Funktionen. Dr. Klaus Seim, Vorsitzender der BGL der Sektion MB Mein Zirkelleiter, Genosse Dr. Klaus Riedel, ist stets bemüht, die Zirkel des Parteilehrjahres interessant und lebensnah zu ge stalten. Fast immer kommen sol che Diskussionen zustande, die zu weiterem Nachdenken anre gen. Die Zirkel des Parteilehr jahres sind mir deshalb eine Hilfe für die tägliche politische Arbeit. Horst Wagner, Sektion IF In Auswertung der Rede Erich Honeckers vor den 1. Kreissekretären: Alle Reserven für noch wirksamere Gestaltung der Zirkel des Parteilehrjahres nutzen Die Zentrale Parteileitung und die Grundorganisationsleitungen nahmen unlängst eine Zwischen einschätzung der Ergebnisse der Ge staltung und Durchführung des Par teilehrjahres 1987/88 vor. Die „Universitätszeitung“ führte dazu ein Rundtischgespräch mit dem Genosseh Dr. Hans-Erhard Reckling, stellvertretender Sekretär der Zentralen Parteileitung, Dr. Ro land Meyer, Mitglied der Grundor ganisationsleitung Maschinenbau- elemente, und Dr. Klaus Riedel, Zir kelleiter im Parteilehrjahr der Sek tion Informatik, durch. „UZ“: Wie können die bisher gelaufenen Veranstaltungen im Par- teilehrjabr inhaltlich eingeschätzt werden? Genosse Dr. Reckling: Die Zirkel wurden genutzt, um vertieft theore tische und praktische Grundfragen der politischen Arbeit unserer Par tei zu diskutieren. Im Mittelpunkt standen und ste hen dabei Fragen des Kampfes um die Sicherung des Friedens sowie Aufgaben der Gestaltung der ent wickelten sozialistischen Gesell schaft auf der Grundlage der Be schlüsse des XI. Parteitages der SED. Die Propagandisten bemühen sich zunehmend erfolgreicher, das Partei lehrjahr so zu gestalten, daß das theoretische und politische Anliegen des jeweiligen Themas in enger Ver- bindung mit aktuell-politischen Be zügen erörtert wird. Als Problem er weist sich dabei, daß noch zu oft bei der Diskussion konkreter Erschei nungen internationaler und nationa ler Ereignisse stehengeblieben wird beziehungsweise das Zurückgreifen auf theoretische Grundlagen noch zu kurz kommt. In Auswertung der Rede des Generalsekretärs des ZK der SED vor den 1. Kreissekretären kommt es in Zukunft darauf an, wirksamer das Parteilehrjahr zu nutzen, neue theoretische Sichtwei ¬ ten im Kreis der Teilnehmer zu den Grundfragen der Innen- und Au ßenpolitik zu entwickeln. All das hat auch zur Voraussetzung, daß sich die Teilnehmer am Parteilehr jahr gezielter als bisher darauf vor bereiten und so aktiv an seiner Ge staltung teilnehmen. Genosse Dr. Meyer: Die Verbin dung von theoretischen Grundlagen und praktischen Bezügen zum je weiligen Zirkelthema ist tatsächlich ein noch zu lösendes Problem. Mo- nemtan lassen unsere Zirkelleiter mehr als zwei Diskussionsbeiträge vorbereiten, um abzusichern, daß das, was als theoretisches Wissen vermittelt werden soll, auch im Se minar zur Sprache kommt. Ein wei terer Grund für die Existenz dieses Problemes ist auch bei uns die teil weise nicht zufriedenstellende Vor bereitung der Zirkelteilnehmer. „UZ“: Wie ist das Niveau der Se minare im Parteilehrjahr einzu- schätzen? Genosse Dr. Reckling: Von be sonderem Interesse für die Einschät zung des Niveaus des Parteilehrjah res ist es, Erfahrungen und Ergeb nisse zu umreißen, wie es gelungen ist, die Genossen politisch-ideolo gisch zu befähigen, aus der Erörte rung der Grundfragen unserer Zeit politische Motivationen und Konse quenzen für die eigene Arbeit abzu leiten Es war und ist deshalb rich tig, daß alle Zirkel genutzt wurden, Fragen der Verbindung der Vorzüge des Sozialismus mit den Errungen schaften der wissenschaftlich- technischen Revolution auf der Grundlage der bildungspolitischen Beschlüsse der Partei zu erörtern. Genosse Dr. Riedel: Das Niveau des Parteilehrjahres wird sowohl durch den Zirkelleiter als auch durch die Teilnehmer bestimmt, das heißt, jeder einzelne Genosse ist für die Gestaltung des Parteilehrjahres mitverantwortlich. Der Zirkelleiter darf nicht zum Fragenbeantworter degradiert werden, sondern alle müssen gemeinsam um die Beant wortung kniffliger Fragen ringen. Genosse Dr. Meyer: Ich kann be richten. daß unsere Teilnehmer dem Zirkelleiter helfen, wenn dieser sich bei komplizierten Fragen „abzu strampeln“ beginnt. Eine Niveauer höhung haben wir in unseren Zir keln dadurch erreicht, daß wir „ge mischte“ Gruppen haben, zu denen Mitarbeiter und Studenten gehören. „UZ“: Welche positiven Erfahrun gen bei der Organisation und Durch führung des Parteilehrjahres kön nen noch vermittelt werden? Genosse Dr. Riedel: Wichtig ist es, einen Zirkelzyklus zu finden, der von allgemeinem Interesse für alle Zirkelteilnehmer ist. Günstig in meiner Grundorganisation ist auch, daß bei und die Zirkel alle zu einem Thema stattfinden. So ist ein ge genseitiger Austausch, der Zirkellei ter, die Vergleichbarkeit der Zirkel und natürlich auch die Auswertung leichter möglich. Als gute Erfahrungen möchte ich auch die von unserer GO durchge führte Agitatorenkonferenz für die Zirkelleiter des Parteilehrjahres und des FDJ-Studienjahres nennen, da die Probleme in beiden Formen der marxistisch-leninistischen Qua lifizierung etwa gleich sind. Zur Aktivierung der Genossen im Parteilehrjahr schätzen die Partei gruppenorganisatoren regelmäßig deren Mitarbeit vor der Partei gruppe ein und nutzen damit eine Möglichkeit der kollektiven Partei erziehung. Wenn die politische Wirk samkeit unserer Genossen einge schätzt wird, so wird dabei immer auch die Aktivität im Parteilehr jahr beachtet. „UZ“: Welche Reserven für die weitere Gestaltung des Parteilehr jahres gibt es? Genosse Dr. Reckling: Das Par- teilehrjahr als eine wesentliche Form der marxistisch-leninistischen Qualifizierung der Genossen und als wichtige Säule des innerparteili chen Lebens ist noch konsequenter in seiner parteierzieherischen Po tenz zu nutzen. Der zwischen den Grundorganisationen beziehungs weise von Monat zu Monat dif ferenzierte Stand der Teilnahme der Genossen am Parteilehrjahr ist An laß, alle Leitungen, die Parteigrup pen darauf zu orientieren, immer wieder neu zu prüfen, was sie und jeder Genosse unternehmen, um der sich aus dem Parteistatut ergeben den Pflicht zur marxistisch-lenini stischen Qualifizierung kontinuier lich nachzukommen. Genosse Dr. Riedel: Leider muß ich als Zirkelleiter bestätigen, daß einzelne Genossen leichter eine Ent schuldigung für die Nichtteilnahme am Parteilehrjahr finden als für das Fehlen bei einer Mitglieder versammlung. Unsere Grundorgani sationsleitung weiß um diese Pro bleme und geht diesen nach. Genosse Dr. Meyer: Auch in unse rer Grundorganisation gibt es sol che Erscheinungen, denen jetzt lei tungsseitig konsequenter begegnet wird. Besondere Sorgen bereiten uns im Moment einige Genossen der Matrikel 87. Es fand deshalb eine gemeinsame Beratung der Grundor ganisationsleitung mit den Genos sen Studenten dieser Matrikel statt. Dieser notwendige Erziehungspro zeß ist noch nicht abgeschlossen. Er führt in dem Maße zum Erfolg, wie die Grundorganisationsleitung kol lektiv ihre Verantwortung gegen über dem Parteilehrjahr ständig durchsetzt. UNIVERSITÄTS- NACHRICHTEN Als 2000. Absolventin der Sek tion TLT wurde in einer Matri kel-Vollversammlung im Februar 1988 Sibylle Runkel feierlich ex matrikuliert. Die Ausbildung von Hochschul absolventen begann 1953 zu nächst ip der Fachrichtung Tex tilmaschinenkonstruktion. In zwischen sind die Fachrichtun gen Textiltechnologie, Chemiefa sertechnologie und Ledertechno logie sowie die Vertiefungsrich tungen Textiltechnologie mit nut zerorientierten Informatikkennt nissen hinzugekommen. Der DSF-Vorstand der Uni versitätsbibliothek leistet eine kontinuierliche und aktive Ar beit zur Organisierung eines in teressanten Mitgliederlebens. So fand u. a. im März ein Freundschaftstreffen und Er fahrungsaustausch in der DSF- Gruppe Fachbibliotheken der TU statt. Die 22 Freunde, die an der Veranstaltung teilnahmen, be grüßten sehr herzlich als Gäste zwei Mitarbeiterinnen der Sek tion Wiwi, die in der SU eine Aspirantur absolvieren, sowie zwei sowjetische Studentinnen, die ihre Diplomarbeit an unserer Technischen Universität schrei ben. Es wurde über Arbeitsme thoden und Lernmotivationen diskutiert und beraten, wie die Bibliothek mit ihren Mitteln Un terstützung geben kann. Diese interessante Veranstal tung fand bei den Teilnehmern großen Anklang. Am 22. März 1988 weilte an un serer Universität eine Delegation aus der CSSR zu einem Informa tionsbesuch. Doz. Dr. Josef Cer- vinek, Leiter der Hauptabteilung Marxismus-Leninismus des Mini steriums für Schulwesen der CSSR, und sein Stellvertreter, Milan Jamark, wurden von Ge nossen Dr. Pelzer, Abteilung Mar xismus-Leninismus beim Ministe rium für Hoch- und Fachschul wesen. begleitet. In Gesprächen mit dem Pro rektor für Gesellschaftswissen schaften. Genossen Prof. Man fred Kliemt. und Genossen der Sektion Marxismus-Leninismus informierten sich die Gäste über die Gestaltung und Ergebnisse des marxistisch-leninistischen Grundlagenstudiums. Betriebsschule ML - gute Vorbereitung auf künftige Parteifunktion Genossen äußern ihre Meinung: Welche Anforderungen werden ge genwärtig und zukünftig an einen Parteifunktionär gestellt? Zweifel los liegt besonderes Gewicht in der Organisation einer wirksamen ideologischen Arbeit in den Partei- und Arbeitskollektiven. Die vor uns stehenden Aufgaben im Kampf um die Sicherung des Friedens und die weitere Stärkung des Sozialismus werden immer komplizierter und vielschichtiger. Bei der Auseinan dersetzung mit außen- und innenpo litischen Problemen, die uns täglich bewegen, reicht es bei weitem nicht, wenn man Erklärungen sucht, in dem man eine Reihe von Klas sikerzitaten zusammenfaßt. Ant worten erhält man erst, wenn man sie historisch konkret anwenden kann, wenn man weiß, was ihre Aus sage zum gegenwärtigen Zeitpunkt angewandt auf ein ganz bestimmtes Problem bedeutet. Das ist natürlich nicht einfach und kaum im Allein gang zu bewältigen. Wie oft kommt es vor, daß man in Diskussionen nicht immer gleich eine Antwort weiß. Ich vertrete den Standpunkt, daß ich als Genosse auch einmal eine fehlende Antwort eingestehen muß und nicht nach Scheinantwor ten suchen darf. Erst dann bin ich den anderen Genossen und Kollegen gegenüber glaubwürdig, und sie ha ben Vertrauen zu mir. Natürlich sollte ein Genosse und erst recht ein von ihnen gewählter Funktionär eine sehr gute Argumentationsfähig keit besitzen. Um mein Wissen und meine Fähigkeiten in dieser Rich tung zu erweitern und zu vervoll kommnen, hat mir die Betriebs schule sehr geholfen. Die Ausfüh rungen der Referenten zu den für uns wichtigen Themen im Zusam menhang mit der weiteren Gestal tung der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft in der DDR und der Auseinandersetzung mit der Ideologie und der Politik des Impe rialismus waren fast ausnahmslos sehr gegenwarts- und praxisbezo gen. Es wurden tiefgreifende Zu sammenhänge dargestellt und Er fahrungen im imperialistischen Le ben sowie beim Durchsetzen einer wirksamen Massenarbeit vermittelt. Dadurch konnte ich bereits eine Reihe von Argumentationen und Anregungen in meiner Parteigruppe zur Diskussion stellen. Besonderen Wert messe ich ebenso den Semi nardiskussionen bei. Die interdiszi plinäre Zusammensetzung der Semi nare hat unter uns große Zustim mung gefunden. Auf diese Weise treffen unterschiedliche Herange hensweisen und vielschichtige Argu- Für mich gilt es jetzt, diese Erfah rungen zu nutzen. Frank Melzer, Sektion FPM Aus meiner Sicht ist die Teil nahme an diesem Lehrgang eine sehr effektive Form der Vertiefung der Grundkenntnisse im Marxis mus-Leninismus und der Fähigkeit, den Standpunkt der Arbeiterklasse denssicherung — Neues Denken in den internationalen Beziehungen) sowie die Exkursion in den VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt. Darauf aufbauend, tragen das Selbst studium der Klassiker und aktuell politischer Dokumente, problemhaft gestaltete Seminare und der aufge schlossene, konstruktive Charakter der Diskussionen wesentlich zur Er höhung der Argumentationsfähig keit der Genossen bei. Insbesondere Vorlesung im Rahmen der Betriebsschule ML. Aufmerksam hören die Teilnehmer zu, um gut gerüstet für die Se minare und gleichzeitig für ihre Aufgaben als Genossen zu sein. mente aufeinander. Eine solche kri tische und offene Atmosphäre, wie sie in unseren Seminaren im Laufe der Zeit entstanden ist, bringt uns bei der Lösung von Aufgaben und Problemen schneller vorwärts. Die Betriebsschule ML ist ein wichtiger Bestandteil meiner Weiterbildung, um meiner Aufgabe als Genosse nachzukommen, dafür zu wirken, daß die richtigen Worte möglichst schnell in Taten umgesetzt werden. jederzeit offensiv, sachkundig und lebensverbunden zu vertreten. Her vorzuheben ist bei der Durchfüh rung der Lektionen und Seminare in erster Linie das ständige Ver binden von Theorie und Praxis. Viel fältige Anregungen gaben mir der Vortrag des Sekretärs der ZPL, Ge nossen Doz. Dr. Bernd Hommel, die Vorlesungen von den Genossen Prof. Jobst (Philosophie der Arbei terklasse) und Doz. Dr. Robel (Frie- die Orientierung des Lehrganges auf die Schwerpunkte der poli- tisch-ideologischen Arbeit, wie sie von Genossen Honecker in der Rede vor den Kreissekretären hervorge hoben wurden, ist für mich eine gute Vorbereitung auf meine künf tige Funktion als Parteigruppenor ganisator des WB Hoch- und Fach schulpädagogik. Dr. Peter Kompe, Sektion E Das Eingangsportal der alten Lateinschule aus dem Mittelal ter. in der vor mehr als 150 Jah ren im Jahre 1836 die Inge nieurschulausbildung in Chem- nitz/Karl-Marx-Stadt begann, existiert heute noch. Einem Mit glied der Arbeitsgruppe Tradi tionspflege der Sektion Textil- und Ledertechnik gelang die Wie derentdeckung. Das Portal ist jetzt in die Rückfront des neuen Rathauses eingebaut. Am 10. März 1988 veranstal tete der Filmklub eine Solidari tätsaktion im FD J-Studenten klub „Fuchsbau“. Gezeigt wurde der Film „Latino“. Die Ein nahmen und Spenden dieser Vor führung betrugen ca. 200 M. Die 17 Mitglieder spendeten aus den Mitteln des Filmklubs weitere 1000 M und überwiesen die Summe auf das Konto des Kin derhilfswerkes UNICEF. NEUBeiDIEIZ Falko Raaz Ost-West-Kulturaustausch: Ko operation oder Konfrontation? Dietz Verlag Berlin 1987, 305 Seiten, Broschur, 9,50 M, Be stell-Nr. 738 369 9 Lilo Steitz Sozialistische Lebensweise und demokratische Aktivität Hrsg.: Rat für Wissenschaftli chen Kommunismus Dietz Verlag Berlin 1988, 148 Seiten, Broschur, 4,40 M, Be stell-Nr. 738 351 2 Gerda Opitz Der Lehrer in der Gesellschaft Hrsg.: Parteihochschule „Karl Marx“ beim ZK der SED Dietz Verlag Berlin 1988, 148 Seiten, Broschur, 4,80 M, Be stell-Nr. 738 485 7
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