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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198800003
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1988
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Der Frieden liegt auch in ihren sicheren Händen — Kämpfer der Hunderts chaft „Kurt Berthel" der Technischen Universität Karl-Marx-Stadt. Tag der Gefechtsbereitschaft 1988 Im 35. Jahr der Kampfgruppen der Arbeiterklasse höchste Leistungen am Arbeitsplatz und in der Ausbildung vollbringen Von Günter Neef, Kommandeur der Kampfgruppenhundertschaft „Kurt Berthel" Die zielstrebige Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED bestimmt auch in unserer Kampfgruppenhundertschaft „Kurt Berthel“ die politische und militäri sche Arbeit. Unter der Losung „Un sere Friedenstat: Hohe Leistungen am Arbeitsplatz und in der Ausbil dung“ erfüllen wir Angehörigen der Kampfgruppe unsere Klassenpflicht im 35. Jahr des Bestehens der be waffneten Arbeiterformationen. Wir führen den sozialistischen Wettbewerb im Ausbildungsjahr 1988 mit dem Ziel, die politische Standhaftigkeit und Geschlossen heit unserer Einheit weiter zu er höhen, ständig eine allen Einsatz aufgaben entsprechende Hand lungsfähigkeit zu sichern sowie den erreichten Leistungsstand zu stabili sieren und weiter zu erhöhen. Die wichtigste Voraussetzung hier für ist die weitere Erhöhung der füh renden Rolle der Partei, eine offen sive und überzeugende politisch- ideologische Arbeit, eine Atmo sphäre der Kameradschaft, des Ver trauens. der revolutionären Wachsamkeit und Disziplin sowie die hohe Einsatzbereitschaft jedes Kämpfers und jedes Kollektivs. Me thode des sozialistischen Wettbe werbs ist die Organisation und Durchführung einer einsatznahen Ausbildung. Dazu werden den Zü gen und Trupps konkrete Aufgaben gestellt, die sich als Schlußfol gerungen aus der Auswertung der Ergebnisse des Jahres 1987 ergaben. Als weitere Schwerpunkte der Wettbewerbsführung in unserer Ein heit sind zu nennen: 9 Erfüllung aller Normen und Richtwerte der Ausbildung, insbe ¬ sondere bei der Schießausbildung mit allen strukturmäßigen Waffen; • intensive Vorbereitung der taktischen Übung 1988 und deren Durchführung mit hohen -Ergebnis sen in allen Phasen. • Gewährleistung des Dienstha bendensystems und Herstellung der Gefechtsbereitschaft unter allen Bedingungen; • Durchführung von Wettstrei ten und Leistungsvergleichen zwi schen und in den Zügen und Trupps. e Orientierung der Neuerertätig keit auf die Verbesserung des Aus bildungsablaufs. die materiell- technische Sicherstellung; • Pflege der revolutionären Tra ditionen durch die schnelle Eingliede rung neuer Kämpfer, die Betreuung von in. Ehren ausgeschiedenen Kämpfern und die Fertigstellung der Chronik und des Ehrenbuchs der Hundertschaft; • Unterstützung polytechnischer Oberschulen bei der sozialistischen Wehrerziehung; • freundschaftliche und enge Zu sammenarbeit mit der sowjetischen Einheit Popow; • Weiterführung des Leistungs vergleichs mit der Einheit „Max Schäller“ des VEB Schraubenwerk. Die Wettbewerbslosung, unter der im 35. Jahr des Bestehens der Kampfgruppen der Wettbewerb ge führt wird, entspricht ganz der Überzeugung unserer Kämpfer, Un terführer und Kommandeure, daß wachsende Leistungskraft unserer Volkswirtschaft entscheidende Vor aussetzung für die weitere Fortset zung unserer aktiven Friedenspoli tik ist. Es geht ihnen um höchste Leistungen an ihren Arbeitsplätzen in Lehre, Forschung und Verwal tung, in Werkstätten und Labors und in der Ausbildung. Dem Aufruf der Geraer Einheit „Erwin Panndorf“ folgend, führen wir den sozialistischen Wettbewerb im Ausbildungsjahr 1988 und rich ten. alle Aktivitäten und Initiativen unserer Kämpfer und Kampfkol- lektive auf die allseitige Erfüllung un seres Klassenauftrages, auf die Lösung der politischen und militärischen Aufgaben mit bestmöglichen Er gebnissen. Unser Ziel ist es. unseren Beitrag zur Sicherung des Friedens zu leisten und uns des Ehrennamens „Kurt Berthel“ wie in den vergange nen Ausbildungsjahren würdig zu erweisen. Dafür werden wir all un sere Kraft und Fähigkeiten einset zen. Genosse Aribert Rouel ist Sekre tär der Parteigruppe des 1. Zuges unserer Hundertschaft. Die Kämp fer sagen es einfacher — er ist der Zugpolit. Konzentriert sich der Ein heitsführer vor allem auf die militä rische Führung, so steht ihm der Se kretär der Parteigruppe in der poli tischen Arbeit zur Seite. Für ihn als promovierten Marxi- sten-Leninisten, erfahrenen poli tischen Funktionär, ist es selbstver ständlich, daß er die politisch- ideologische Arbeit auf hohem Niveau durchführt. Darüber gibt es nach seiner Auffassung keine Dis kussion. Daß er das Vertrauen sei ner Kämpfer und Genossen ohne Einschränkung besitzt, versteht er vor allem als Anspruch an sich selbst, sich dessen stets würdig zu erweisen. Was Genossen Rouel auszeichnet, ist sein Verständnis der Einheit von Wort und Tat. Trotz seiner Fähig keiten. mit dem Wort umzugehen, fundierte politische Arbeit zu lei sten. hält er es mehr mit der Tat. Ehe er redet, agitiert und argumen- ★ Jürgen Zimmer, Stellvertreter des Kommandeurs für Ausbildung, über: Gen. Aribert Rouel - ein Zugpolit, wie er im Buche steht ★ tiert, ist er erst einmal ein vorbildli cher Kämpfer — und das seit Be stehen unserer Hundertschaft. In je der Ausbildung — keiner kann sich erinnern, daß er einmal nicht teil genommen hätte — strebt er nach höchsten Leistungen. Er schont sich nie, führt exakt und initiativreich je den Befehl aus. Wer ihm einen Auf trag erteilt, weiß, daß Genosse Roul ihn ausführt. Militärisches Können, psychische und physische Einsatzbereitschaft prägen sein Auf treten im Kampfkollektiv. Er ist ein guter Schütze, der jüngeren Genos sen etwas vormacht. Berühmt ist die Geschichte, als sich Genosse Rouel über seinen Gruppenführer be schwerte, weil dieser meinte, ihm ei ne extreme körperliche Belastung ein wenig abkürzen zu müssen. Das war nicht im Sinne von Genossen Roul, und er meisterte die Aufgabe wie die jüngeren Genossen an sei ner Seite. Vorbild sein — das ist für ihn nur Voraussetzung, um die Haltungen und Handlungen seiner Kämpfer so zu prägen, daß das Zug kollektiv jederzeit politisch geschlos sen und militärisch auf der Höhe sei ner Aufgaben steht. Seine Entwicklung gleicht der Ent wicklung vieler von uns. Zunächst Berufsausbildung. Der Maschinen schlosser Nobis wird an die ABF Karl-Marx-Stadt delegiert. In Dres den studiert er allgemeinen Ma schinenbau. Er arbeitet als Leiter Prozeßrechnereinsatz im VEB Magnetbandfabrik Dessau. Seit 1975 ist Genosse Dr. Nobis wissen schaftlicher Oberassistent am Insti tut für sozialistische Wirtschafts führung unserer Universität. Hier beschäftigt er sich vor allem mit Problemen der elektronischen Da tenverarbeitung und des Einsatzes von Mikroelektronik. Wer einen ähnlichen Weg hinter sich hat, weiß, welche Mühe, wie viel angestrengte Arbeit notwendig sind, diese Entwicklung, die hier nur skizziert werden konnte, zu be wältigen. Eine solche Entwicklung formt einen Menschen, seine fach liche Kompetenz, sein politisches Engagement, Konsequenz, Disziplin, Leiterqualifikation.,. Sie machte Genossen Dr. Nobis zu einem geachteten Partner für * Erhard Schreiber, Zugführer des Fla-Zuges, über: Gen. Günther Nobis am Arbeitsplatz und als Gruppenführer das Beste geben ★ die Wirtschaftsfunktionäre, die als Teilnehmer von Weiterbildungslehr gängen in seinen Vorlesungen und Seminaren studieren, zu einem geachteten Partner auch für seine Genossen und Kollegen im Institut für sozialistische Wirtschaftsfüh rung. Seit 1974 ist Genosse Dr. Nobis Angehöriger der Kampfgruppen der Arbeiterklasse. Mit guter Sachkennt nis, Konsequenz, kritischem und kon struktivem Engagement, aber auch der notwendigen Ruhe und Gelas senheit, um die ihn mancher benei det. gestaltet er als Gruppenführer die Ausbildung, führt er seine Ge nossen in der Gefechtsausbildung. Das ist keine leichte Aufgabe. Das schüttelt man nicht aus dem Ärmel. Neben der eigentlichen Ausbildung sind Selbststudium, inhaltliche und organisatorische Vorbereitung not wendig, die im wesentlichen nach der Arbeitszeit geleistet werden müs sen. Und auch hier gibt Genosse Nobis, wie an seinem Arbeitsplatz im Institut für sozialistische Wirt schaftsführung, jederzeit sein Be stes. Die Kampfgruppen der Arbei terklasse beendeten erfolgreich den 1. Abschnitt einer fünfjähri gen Ausbildungsperiode. Mit ak tiver Unterstützung der Bezirks und Kreisleitungen und der. Grundorganisationen sowie der Genossen der Volkspolizei wurde das hohe Niveau der Kampfkraft und Einsatzbereitschaft stabilisiert. Besondere Anerkennung verdient die nahezu vollständige Teilnah me der Kämpfer an der Ausbil dung, die außerhalb der Arbeits ¬ zeit, vor allem an den Wochen- enden, stattfindet. Sie erfüllen bei spielhaft ihre zu Ehren des XI. Parteitages übernommenen Ver- pflichtungen im sozialistischen Wettbewerb. Am Arbeitsplatz und in der Ausbildung leisten die An gehörigen der Kampfgruppen einen bedeutenden Beitrag für die allseitige Stärkung der Deut schen Demokratischen Republik. (Aus dem Bericht des Politbüros an die 5. Tagung des ZK der SED) 35 Jahre Kampfgruppen - 35 Jahre im Kampf um Frieden Von Dietmar Leistner, Stellvertreter des Kommandeurs für politische Arbeit Seit der Bildung der Kampfgrup pen der Arbeiterklasse sind 35 Jahre vergangen. In diesen zu rückliegenden dreieinhalb Jahrzehn ten erfüllten die Angehörigen der Kampfgruppen mit hohem Engage ment und beispielhafter Einsatzbe reitschaft die ihnen gestellten Auf gaben. Auf der Grundlage der Be schlüsse der Partei vollbrachten sie vorbildliche Leistungen am Arbeits platz und in ihren Kampfkollekti ven. Stets bewiesen sie ihre politi sche Zuverlässigkeit und Standhaf tigkeit und erfüllten ehrenvoll ihren Klassenauftrag beim Schutz der so zialistischen Errungenschaften. Das gilt auch für unsere Hundertschaft, die in den elf Jahren ihres Be stehens vorbildliche Leistungen voll brachte. Auszeichnungen und die Verleihung des Ehrennamens „Kurt Berthel“ zeugen davon, daß unsere Einheit zu den besten unserer Be zirksstadt gehört. Die Entstehung und die Entwick lung der Kampfgruppen sind auf das engste verbunden mit dem Wer den und Wachsen der DDR. Seit ih rer Gründung sind die Kampfgrup pen einbezogen in den Kampf der Arbeiterklasse und ihrer marxi stisch-leninistischen Partei um die Lösung der Machtfrage. Die Arbei terformationen sind lebendige Zeu gen dafür, daß unsere Partei die Le ninsche Erkenntnis von der Not wendigkeit der Verteidigung der so zialistischen Revolution verwirk licht. Als eine grundlegende Lehre aus der Abwehr des konterrevolutionä ren Putschversuchs 1953 zog die Par tei die Schlußfolgerung. Maßnah men zum Schutz der Arbeiter- und-Bauern-Macht zu ergreifen und Kampfgruppen als bewaffnete Or gane der Arbeiterklasse zu schaf fen und auszubilden. In all den Jahren ihres Bestehens hatten die Kampfgruppen- Bewäh rungsproben zu bestehen, besonders dann, wenn sich die Klassenkampf situation zuspitzte, wie beispiels weise im August 1961. als die Kampfgruppen die Staatsgrenze zu Westberlin gemeinsam mit der Na tionalen Volksarmee sicherten. 35 Jahre Kampfgruppen — das sind 35 Jahre bewaffneter Schutz des So zialismus und des Friedens. Die Ge schichte der Kampfgruppen zeugt von der kontinuierlichen Entwick lung einer freiwillig bewaffneten Arbeiterklasse. Die Führung durch die Partei, die enge Verbundenheit mit den Werktätigen, die guten Be ziehungen der Freundschaft, der Zu sammenarbeit und Waffenbrüder schaft mit der UdSSR und der So wjetarmee sowie die vielfältigen Partnerschaftsbeziehungen zu den anderen bewaffneten Organen der DDR kennzeichnen die feste Ver wurzelung der Kampfgruppen in un serer sozialistischen Gesellschaft. Auch in der gegenwärtigen Zeit ist alles, was die Kampfgruppen für die Stärkung der DDR leisten, ein Plus im Friedenskampf. Unterführer-Lehrgang zu Beginn des Ausbildungsjahres sichert Erfolg Von Jürgen Leopold, Truppführer des M/N-Trupps Die erste Ausbildung der Hundertschaft „Kurt Berthel“ am 30. Januar bewies, daß sich Unterführer und Kommandeure auf ihrem traditionellen Lehrgang zu,Beginn des Ausbildungsjahres 1988 intensiv auf die neuen, höheren Aufgaben vorbereitet haben. Unser Bild: Genosse Georg Heinig (rechts), Gruppenführer im 1. Zug, erläutert seinen Kämpfern eine Aus bildungsaufgabe. Einer guten Tradition folgend, führten die Unterführer und Kom mandeure der Kampfgruppen hundertschaften „Kurt Berthel“ un serer Universität und „Max Schäl ler“ des VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt zu Beginn des Aus bildungsjahres 1988 in Marienberg einen einwöchigen gemeinsamen Lehrgang durch. Ziel dieser Ausbildung im Rah men unserer Ausbildungsgemein schaft war es. den bevorstehenden Ausbildungskomplex des Jahres 1988 gründlich vorzubereiten. Des halb wurden die theoretischen Un terweisungen mit praktischen Übun gen verbunden. Neben der Vermitt lung von neuem politischen und mi litärischem Wissen standen auch Wiederholungen auf dem Ausbil dungsplan. wodurch die Fähigkeiten und Fertigkeiten weiter gefestigt wurden. Als ein wesentlicher Vor teil einer solchen gemeinsamen Aus bildung muß auch die Vorbereitung des Leistungsvergleichs zwischen beiden Einheiten gesehen werden, der nun bereits zum fünften Male durchgeführt wird. Mit dem Abschluß des Lehrgangs sind alle Voraussetzungen gegeben, das Ausbildungsjahr 1988 erfolg reich zu gestalten. Ausgerüstet mit neuestem politischem und militäri schem Wissen, die gemeinsam er arbeiteten Ausbildungskonspekte in der Kartentasche, treten die Unter führer und Kommandeure vor ihre Kampfkollektive. Gleichzeitig wur den in Marienberg Vereinbarungen für gemeinsame Ausbildungen mit unserer befreundeten Einheit „Max Schäller“ erneuert, um auch diese Tradition weiterzuführen. Die Vor bereitungen auf den nächsten Lehr gang 1989 wurden bereits begonnen, wobei die Erfahrungen des diesjäh rigen Lehrgangs besonders zur wei teren Intensivierung der Speziali stenausbildung genutzt werden. Da mit tragen beide Einheiten dazu bei. sowohl am Arbeitsplatz als auch im Ehrenkleid der Kampfgruppen je derzeit hohe Leistungen zu vollbrin gen.
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