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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
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- Deutsch
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- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198800003
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1988
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Lehrer sein heißt, politisch und fachlich begeisternd zu wirken Auszüge aus dem Referat von Genossen Prof. Dr. Alfred Boitz, Prorektor für Erziehung und Ausbildung Der XI. Parteitag der SED und die nachfolgenden Plenartagungen stellen weitreichende Aufgaben für alle gesellschaftlichen Bereiche und damit auch für die Wissenschafts- und Bildungspolitik unseres Landes. Aufmerksam verfolgen wir. wie Wis senschaft und Bildung zunehmend die materielle Produktion verän dern. das geistig-kulturelle Leben und die sozialen Beziehungen durch dringen. Immer mehr werden Wis senschaft und Bildung zu ausschlag gebenden Faktoren der Beschleuni gung des wissenschaftlich-tech nischen Fortschritts der Erhöhung der Produktivität der Arbeit und des volkswirtschaftlichen Wachs tums. Folgerichtig gewinnt, wie in der 5. Tagung des Zentralkomitees der SED formuliert, der Erfahrungs austausch zu Fragen der politischen und moralischen Erziehung, der ideologischen, fachlichen und päd agogischen Arbeit an Bedeutung Gerade diesem Ziel dient unser Par teiaktiv. Die Lehrerbildung die Vor bereitung der künftigen Pädagogen auf ihre verantwortungsvolle Bil- dungs- und Erziehungsarbeit, ist eine erstrangige politische Aufgabe. Unter Führung der Parteiorgani sation. der GOL der lehrerbilden den Sektionen widmen wir ihr be sondere Aufmerksamkeit. Die Päd agogik ist aus dem universellen Pro fil unserer Alma mater nicht mehr wegzudenken. Uns ist daran gelegen das breite wissenschaftliche Poten tial als Basis einer modernen Lehrerbildung für die etwa 1000 Lehrerstudenten noch effekti ver zu nutzen Dafür stehen uns er fahrene Lehrkollektive zur Ver fügung. die bereit sind, sich den wachsenden Anforderungen in Lehre und Forschung zu stellen. Mit den schulpraktisehen Mögiichkeiten und Bedingungen des Territoriums haben wir gute Voraussetzungen zur Erfüllung unserer Aufgaben. Der Beschluß des Politbüros des ZK aer SED vom 18. 3. 1980 zu den Aufgaben der Universitäten und Hocnschulen in der entwickelten so zialistischen Gesellschaft orientiert die Ausbildung von Diplomlehrern auf eine bessere inhaltliche Koordi nierung der pädagogischen, psycho logischen und methodischen Aus bildung, auf ein höheres theoreti sches iveau und effektivere Pra- xiswirksamkeit der erziehungswis senschaftlichen Lehre. Die nachfol genden schulpolitischen Dokumente der Partei stellen dazu detaillierte Aufgaben. So ist in der Pädagogik ausbildung ein solides wissen schaftliches Niveau zu sichern und in der Forschung Qualität und Er- gebnisorientiertheit in weitaus höhe rem Maße durchzusetzen. Insgesamt müssen von der Pädagogikausbil dung als wesentlichem Bestandteil der Lehrerbildung noch mehr pro duktive Impulse ausgehen. Das um so mehr, da die heutigen und künf tigen Lehrerstudenten die Weiter entwicklung von Volks- und Berufs bildung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zu tragen haben. Für uns als Technische Universität leitet sich daraus die verpflichtende Aufgabe ab. unsere Lehrerstudenten noch besser zu befähigen, ihre künf tigen Schüler im Sinne der Ideale des Sozialismus zu erziehen, die Liebe zur Wissenschaft, das Inter esse für Naturwissenschaft. Technik und Produktion zu wecken und ih ren mathematischen, naturwissen schaftlichen. polytechnischen und technischen Unterricht zu nutzen, um bei ihren Schülern und Lehrlin gen Verständnis und Neugier für den wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu wecken. Die Dynamik von Wissenschaft Technik und Pro duktion stellt hohe Anforderungen an die Beherrschung grundlegender Theorien und wissenschaftlicher Denk- und Arbeitsweisen, an die Ver fügbarkeit der grundlegenden Kenntnisse über Gesetzmäßigkeiten auf dem Gebiet der Mathematik. Na turwissenschaft und Technik Heute sind wie nie zuvor Verantwortungs bewußtsein und Einsatzbereitschaft kritische Auseinandersetzungen mit bisherigen Gewohnheiten der Ein satz für neue Lösungen, gestützt auf wissenschaftliche Einsicht und Er kenntnis. gefordert. Sicher gehand habtes Wissen und Können. Phanta sie. der Blick für die Perspektive, für die Entwicklungstendenzen ge winnen als Persönlichkeitsqualitä ten ebenso an Bedeutung wie Wis sensdurst und Problembewußtsein. Die aktuellen Aufgaben der Lehrerbildung werden durch die Um setzung der Studiendokumente zur 41/2-Jahres- bzw. 5-Jahres-Aus- bildung der Berufsschullehrer bzw. Oberschullehrer bestimmt. Die Lei tungen müssen darauf drängen, dar aus Aufgaben in Wettbewerbs Ver pflichtungen der Lehrkollektive und der FDJ-Gruppen umzusetzen. Die Lehrkollektive stellen sich zu nehmend den wachsenden Anforde rungen. die sich aus der Niveauerhö hung und Neugestaltung in den Grundlagen- und erziehungswissen schaftlichen Fächern ergeben. Dabei ist charakteristisch, daß diesen An forderungen besonders dort entspro chen wird, wo spürbare Fortschritte in der Forschung erkennbar sind. Das gilt zum Beispiel für die Pro blematik der Begabungsförderung. Bei allen Fortschritten in der päd agogischen Forschung steht aber un verändert das Anliegen des weite ren Ausbaus der interdisziplinären Forschungskooperation für die Si cherung des theoretischen Vorlaufs auf der Tagesordnung. Den Stu dentenkollektiven gelingt es. wenn auch differenziert, sich den höheren Leistungsanforderungen zu stellen und dazu in den FDJ-Gruppen die kritische Auseinandersetzung zu führen. Die Sektion Berufspädagogik hat in dem relativ kurzen Zeitraum seit ihrer Gründung (ca. 5 Jahre) eine insgesamt positive Entwicklung ge nommen. Es ist gelungen. Lehre und Forschung zu profilieren und zu sta bilisieren. Auf die sich aus der Einführung der Schlüsseltechnologien ergeben den Erfordernisse an die Inhalte der in der Berufsausbildung neu ein geführten Lehrpläne wurde, bezo gen auf die Studenten und die be reits in der Schulpraxis tätigen Lehrkräfte, von Anfang an aufge schlossen und vorausschauend reagiert. Die Sektion Berufspädagogik nimmt ebenso wie die Sektion Vor kurse, deren Lehrkräfte mit in die Ausbildung von Diplomingenieur pädagogen eingebunden sind, einen geachteten Platz an unserer Techni schen Universität ein. Von Anfang an war die Sektion bemüht, eng mit den Organen der Berufsbildung auf verschiedenen Leitungsebenen zusammenzuarbeiten. Die Ziele der fachwissenschaffli ehen Ausbildung in den Kombina tionsfächern konnten mit den neuen die Fachkombination Mathematik/ Physik an den Sektionen Mathema tik und Physik/Elektronische Bau elemente als immatrikulierende Sek tionen. Es ist deshalb eine beson ders enge und ständige Koordinie rung zwischen diesen beiden Sek tionen erforderlich. Eine ständige und verbindliche in haltliche und studienorganisatori sche Abstimmung und Koordinie rung der Ausbildungsinhalte und Anforderungen ist auch weiterhin zwischen den an der Ausbildung von Diplomlehrern für Polytechnik beteiligten Sektionen AT. MB. CWT, W und IF. unter Verantwor tung der immatrikulierenden Sek tionen. erforderlich. Durch die um fassende Nutzung der fachwissen schaftlichen Potenzen dieser Sek tionen ist es immer effektiver ge lungen. eine solide fachliche Aus bildung der Polytechniklehrerstu denten zu erreichen. Die Nutzung dieser wissenschaft lichen Potenzen für die Lehrerbil dung zahlt sich qualitativ aus. Prin zipiell ist aber immer wieder zu prü fen — und das gilt für alle Lehrer fachrichtungen —, ob wir den Ni veauforderungen im allgemeinen und der Spezifik der Lehrerbildung im speziellen voll und ganz entspre chen. Aus den vorliegenden Einschät zungen wird, auch von Vertretern der Schulpraxis bestätigt, sichtbar, - daß sich das grundlegende Wis sen und Können und die Leistungs bereitschaft der Studenten im gan zen positiv entwickelt haben, — daß grundlegende Begriffe, Fak ten, Zusammenhänge, Prozesse, Ge setze und Theorien, die die wissen schaftliche Grundlage für die Ertei lung des Fachunterrichts bilden, bei aller noch vorhandenen Differen ziertheit sicher beherrscht werden. — daß fachspezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten stärker ausgeprägt sind und — daß das Verständnis für gesell schaftliche Entwicklungsprobleme, vor allem für' die Anforderungen, die sich aus der Bewältigung des wissen schaftlich-technischen Fortschritts ergeben, gewachsen sind. Die Stu denten verfügen insgesamt über ein solides und breites Fundament für ihre spätere Berufspraxis. Hohes theoretisches Niveau und Praxisverbundenheit wurden seit dem Politbürobeschluß von 1980 in den Mittelpunkt gerückt. In Ver bindung damit wurde die erzie hungswissenschaftliche Ausbildung Studi enplänen und Lehrprogram men insgesamt in besserer Qualität erfüllt werden. Die Studienpläne und Lehrprogramme bewähren sich besonders dann, wenn sie als Rahmenprogramm für Erzie hung und Ausbildung genutzt wer den. Sie enthalten ausreichend der Lehrer besonders darauf orien tiert,’ die Pädagogik, Psychologie und Methodik der Unterrichtsfächer noch mehr auf Anforderungen bei Die Studentinnen Katje Neubert (I.) und Ilka Bugenings der SG 02 EOP 86 bei ihrer Ausbildung als Lehrer für Polytechnik im Fach Physikalische Grundlagen. Spielraum für eigenes Handeln, für das Suchen nach besten Lösungen; z. B. gelingt das bereits recht gut in der Koordinierung der Ausbildung in Pädagogik und Geschichte der Methodik bzw. in der Abstimmung zwischen Fach und Methodik. Immer besser wird das moderne Anliegen einer im wissenschaftli chen Niveau und inhaltlichen Um fang gleichwertigen Ausbildung für beide Unterrichtsfächer in den Fach-’ kombinationen Mathematik/Physik verstanden. Die Gleichrangigkeit beider Fächer durchzusetzen war und ist mit umfangreicher Arbeit verbunden. Die stetige inhaltliche Koordinierung der beiden an spruchsvollen Fächer wird uns mit Gewißheit auch weiterhin beschäf tigen. In der weiteren Diskussion sind im Rahmen der Studienpläne, auch unter noch intensiverer Nutzung der selbständigen wissenschaftli chen Arbeit der Studenten, dazu weiterführende Überlegungen er forderlich. Bekanntlich erfolgt die Ausbildung von Diplomlehrern für der schöpferischen Gestaltung der pädagogischen Prozesse auszurich ten. Mit der inhaltlichen Koordinie rung der pädagogischen, psycholo gischen und methodischen Ausbil dung sind das theoretische Niveau und die Praxiswirksamkeit der erziehungswissenschaftlichen Lehre noch aktiver zu gestalten. Bei der täglichen Umsetzung in Lehrveranstaltungen und Prak tika sind auch die politisch-ideolo gischen, weltanschaulichen und mo ralischen Potenzen der erziehungs wissenschaftlichen Lehrgebiete noch breiter auszuschöpfen. Noch wirksamer ist die durch gängige Verbindung von Theorie und Praxis in der pädagogisch psychologischen Ausbildung zu or ganisieren und zu sichern. Daraus leitet sich ab. die Kontakte mit der Schulpraxis, vornehmlich die Pra xiskenntnisse der Lehrkräfte, wei ter auszugestalten. Eine wesentli che Voraussetzung für die An hebung des theoretischen Niveaus ist die solide Beherrschung der Theorie und Weltanschauung des Marxismus-Leninismus als theore tisch-methodologische Grundlage der pädagogischen Wissenschaft. Ob wohl die Mehrzahl der Studenten über ein grundlegendes pädagogi sches Wissen verfügen, ist ihre Fähigkeit, diese Kenntnisse zu hand haben, sie auf schulpolitische Auf gaben und pädagogische Problem stellungen und besonders auf kon krete Fragen der praktischen Erzie hungsarbeit anzuwenden, insgesamt noch nicht ausreichend entwickelt. In diesem Zusammenhang kommt es besonders auch darauf an, Erfah rungen, Eindrücke, Fragen und Mei nungen der Studenten über die Pra xis der kommunistischen Erziehung aufzugreifen und einer schulpoli tischen und theoretisch begründeten Wertung zu unterziehen. Mit der Ge staltung der Lehre sind noch mehr Anregungen für die selbständige Tätigkeit der Studenten auszulösen. Dazu ist besonders erforderlich, das persönliche Gespräch mit den Stu denten intensiv zu pflegen und die Das Leistungsstreben entwickelt sich vor allem bei den Studenten spürbar, die an einer Jahresarbeit im studentischen Wettstreit arbei ten. Generell bemühen sich die Genos sen erfolgreich um gute und sehr gute Leistungen im marxistisch- leninistischen Grundlagenstudium. Sie treten durchweg parteilich auf und arbeiten aktiv mit. Die Orientierung auf die raschere Befähigung der Studenten zur selb ständigen wissenschaftlichen Arbeit als tragende Säule unserer Bildungs konzeption müssen wir von Beginn des Studiums an noch wirksamer ge stalten. Gerade der methodologischen Befähigung des künftigen Lehrers, dem Kennenlernen und der Anwen dung wissenschaftlicher Denk- und Arbeitsmethoden in der Ausbildung gehört noch größere Aufmerksamkeit. Die Befähigung der Lehrerstuden ten zur selbständigen Wissenschaft bewußtsein und hoher Einsatzbereit schaft den Aufgaben der Praxis stel len, ihre Aufgaben meistern und über politische Standhaftigkeit und eine gefestigte Einstellung zum Lehrerberuf verfügen. Die Fähig keiten und Fertigkeiten unserer Lehrerstudenten zur Führung eines wissenschaftlichen, parteilichen und lebensverbundenen Unterrichts ha ben sich während der schulprak tischen Ausbildung spürbar ent wickelt. Es vollzog sich ein deutli cher Reifeprozeß in ihrer Persönlich keitsentwicklung. Probleme konzen trieren sich bei der praktischen Lö sung konkreter Erziehungsaufgaben und speziell bei der Wahrnehmung von Führungsverantwortung zum Beispiel als Klassenleiter. Das alles steht im engen Zusam menhang mit der Entwicklung der Studien- und Berufsmotivation. Wenn wir vom Berufsethos des Leh rers sprechen, so verstehen wir dar unter einen Lehrer, der sich jeder Die teilnehmenden Genossen am Parteiaktiv „Lehrerbildung“ verfolgen aufmerksam das Referat. Leitungen der FDJ als aktive Part- ; ner noch stärker einzubeziehen. Mit allen Lehrveranstaltungen und produktiven Partnerschaftsbe ziehungen sind bei allen Studenten eine Verbesserung von Qualität und . Verfügbarkeit des pädagogischen Wissens, eine solide Ausprägung des pädagogischen Könnens und poli tisch motivierte Haltungen zum Lehrerberuf zu gewährleisten. Es ist zu sichern, daß sich ein solides pädago gisches Grundwissen angeeignet wird und die ideologisch-theoretischen, weltanschaulichen und persönlich keitsbildenden Potenzen der päd agogischen Disziplinen zielgerichtet erschlossen und für die Ausbildung und Erziehung der Studenten umge- setzt werden. Neue gesellschaftliche und schulpolitische Anforderungen sind zur Erhöhung des ideologisch theoretischen Niveaus und der Pra xiswirksamkeit der Pädagogikaus bildung einzubeziehen. Als ein beachtliches Ergebnis wer ten wir, daß die Konsequenzen aus der Entwicklung der Informatik und informationsverarbeitenden Technik für das Bildungswesen von den lehrerbildenden Sektionen in Zusammenarbeit mit der Sektion In formatik aufgegriffen und Maß nahmen zur Realisierung der spe ziell für die Lehrerbildung gestell ten Aufgaben eingeleitet wurden. Die erforderlichen Computerkabi nette wurden eingerichtet und die Lehrerbildner qualifiziert. Beispiel-, haft hat dazu auch die Breitenbrun ner Sektion Vorkurse beigetragen. Die Weiterbildungsmaßnahmen für Lehrer, der fakultative Unterricht und außerschulische Arbeitsgemein schaften werden breit unterstützt. Ab dem Absolventenjahr 1987 be sitzt jeder Oberschullehrer bzw. Be rufsschullehrer die geforderten Grundlagenkenntnisse der Informa tik und praktische Fähigkeiten der Dialogarbeit mit dem Computer. Die sen guten Stand gilt es weiter zu vervollkommnen. An der Befähigung der Studenten, ihre marxistisch-leninistischen Kenntnisse, bezogen auf ihr Studium in der Pädagogik, der Psychologie und in den Fachwissenschaften, an wenden zu können, ist daher noch gründlicher zu arbeiten. Dafür sind alle Ausbildungsdisziplinen ver antwortlich. Gerade an unserer Technischen Universität sind beste Voraussetzungen für die interdiszi plinäre Zusammenarbeit zwischen den erziehungswissenschaftlichen Disziplinen, der Sektion Marxis mus-Leninismus, den Natur- und Technikwissenschaften für die welt anschaulichen und politisch- ideologischen Potenzen zur Her anbildung sozialistischer Lehrer ge geben. Dafür tragen die Lehrkräfte eine hohe Verantwortung. In allen Gruppen der Lehrerstu denten ist immer wieder zu klären, daß das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium nicht ein Fach neben bzw. unter anderen Fächern ist, sondern mit viel Mühe und An strengungen studiert werden muß. liehen Arbeit setzt mit der positiven Einstellung zu den damit verbunde nen Problemen eine inhaltliche und methodische Gestaltung der Lehr veranstaltungen voraus, die beim Studenten Selbsttätigkeit fordert und den Trainingseffeki anregt. Das Setzen interessanter Pro- bleme, die von den Studenten auch als für Sie und ihren späteren Be ruf bedeutungsvoll erkannt und an erkannt werden, regt zum Selbst studium an, fördert die Motivation und 'schafft wesentliche Vorausset zungen für einen lebendigen Mei nungsstreit in den Seminaren. Die selbständige wissenschaftli che Arbeit der Lehrerstudenten spie gelt sich auch in den wissenschaftli chen Studentenzirkeln und den Ju gendobjekten. die es an allen vier lehrerbildenden Sektionen gibt, wi der. Besonders hervorgehoben wer den soll das seit vielen Jahren be stehende Jugendobjekt der Sektion Mathematik zur Unterstützung des Mathematikunterrichtes in vielfäl tigen Formen, dabei besonders auch die traditionelle Zusammenarbeit mit dem Karl-Marx-Städter Pionier haus. Noch wirksamer ist die früh zeitig beginnende selbständige wis senschaftlicher Arbeit für das Er kennen von Talenten und Begabun gen und ihre individuelle Förderung zu nutzen. Für die Leistungsfähigkeit des Studenten wird sie erst einmal durch die Übertragung verantwort licher Aufgaben herausgefordert, sprechen zahlreiche Auszeichnun gen und Preise, die die Lehrerstu denten aller vier lehrerbildenden Sektionen in zunehmendem Maße anläßlich zentraler Leistungs schauen, der verschiedenen Mes sen der Meister von morgen, der jährlichen FD J-Leistungsschau un serer Universität oder von Wettbe werben um die besten Diplomarbei ten, die zum Beispiel an der Sektion Erziehungswissenschaften zur Tra dition geworden sind, errungen wer den konnten. Das alles bedeutet durchaus nicht, daß bereits alle Möglichkeiten zur besseren Befähigung der Studenten zur selbständigen wissenschaftli chen Arbeit ausgeschöpft sind und jeder Hochschullehrer diese Aufga ben schon umfassend erkannt hat. Es muß deshalb unabhängig von der Lage der jeweiligen Disziplin im Studiengang politisch-pädagogi sches Anliegen des gesamten Lehr körpers der Sektionen sein, daß sich Forschungskollektive sehr frühzei tig. das heißt schon im 1. Stu dienjahr. in Verbindung mit der Lehre, mit ihren Aufgaben, Proble men und Ergebnissen den Studen ten vorstellen. Der bisherige Verlauf und die Er gebnisse der schulpraktischen Aus bildung im 5. Studienjahr lassen deutlich werden, daß die Studenten ihre Tätigkeit an den Schulen mit guten politischen, fachlichen und pädagogisch-methodischen Voraus setzungen aufgenommen haben, sich mit Pflichtgefühl, Verantwortungs zeit der gesellschaftlichen Trag weite seines Wirkens bewußt ist, sich mit Herz und Verstand und sei ner ganzen Person für die Erzie hung bewußter, kluger Kämpfer für unsere Sache einsetzt, die jungen Menschen zu sozialistischen Per sönlichkeiten erzieht und für seinen Beruf brennt. Die Herausbildung bzw. Festigung des Berufsethos des Lehrers ist immer eine studienbe gleitende Aufgabe. Viel hängt da von ab, wie es gelingt, die großen Er wartungshaltungen, den positiven Vorstellungen der künftigen Lehrer so gerecht zu werden, daß jeder Lehrerstudent, beginnend mit dem Studienjahr, den Erfolg seiner Bemü hungen sieht. Es setzt sich immer stärker die Forderung durch, daß bei der Studienplankonzipierung durch die Lehrkräfte das Aushil- dungsziel Lehrer stärker in den Mittelpunkt des gesamten Ausbil dungsprozesses zu rücken ist. Das gilt nicht nur für die Pädagogikaus bildung, sondern ganz besonders auch für das Fach. Die Problematik der Berufsmoti vation beginnt bereits mit der Ge winnung von Studienbewerbern für den Lehrerberuf, Dabei zeichnen sich komplizierte Probleme ab. Die Konferenz über „Die Schulpo litik der SED und die wachsenden An forderungen an den Lehrer und die Lehrerbildung“ hat auch bei unse ren Lehrer bi Id nern zu einem noch tieferen Nachdenken darüber ge führt, wie eine weitere Erhöhung der Effektivität und der Qualität auf der Grundlage der neuen Stu dienpläne erreicht werden kann. Das ist Voraussetzung, um die Ab solventen zur selbständigen schöp ferischen und politisch verantwor tungsvollen Führung des pädago gischen Gesamtprozesses in der Schulpraxis zu befähigen. Das Hauptanliegen der weiteren Arbeit in der Lehrerbildung besteht darin, die Effektivität und Qualität der Ausbildung auf der Grundlage der neuen Studienpläne weiter zu er höhen. Unsere Partei hat der Aus bildung der Lehrer stets große Auf merksamkeit geschenkt. Sie läßt sich stets von der Stellung des Leh rers in der Gesellschaft, also davon leiten, daß von der Persönlichkeit des Lehrers, von seiner allgemeinen und fachlichen Bildung, seiner poli tischen Haltung, seinem Kultur niveau, seinen pädagogischen Kennt nissen und Fertigkeiten abhängt, wie die Aufgaben unseres Bildungs konzeptes gelöst werden. In diesem Sinne ist die Vorbereitung des IX. Pädagogischen Kongresses auch für unsere Lehrerbildner verpflich tende Aufgabe. Die Lehrerbildner unserer TU, da von sind wir überzeugt, werden er folgreich daran wirken, Lehrer aus zubilden. die ihre Schüler und Lehr- linge auf die Weiterführun unserer sozialistischen Revolution gut vor bereiten. Auch wir werden dazu Er fahrungen und Ideen einbringen, Be gonnenes in hoher Qualität fortset zen und Neues bewältigen.
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