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Universitätszeitung
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- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
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- Deutsch
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- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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Universitätszeitung
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Band 1988
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5. Internationale Fachtagung „An triebstechnik und Maschinendynamik“ An der TU Karl-Marx-Stadt wurde in der Zeit vom 25. bis 27. Oktober 1988 gemeinsam mit dem KDT-Bezirksverband Karl- Marx-Stadt und in Abstimmung mit dem Fachausschuß Theorie der Me chanismen und Maschinen die 5. In ternationale Fachtagung „Antriebs- technik und Maschinendynamik“ veranstaltet. Mit dieser Tagung setzt die Sektion Maschinen- Bauelemente zwei Traditionslinien fort, die einerseits mit den Fachta gungen „Antriebstechnik“ der Jahre 1967, 1973, 1978. 1983 und an dererseits mit den Fachtagungen „Maschinendynamik“ der Jahre 1977 und 1982 begannen. Die Veranstal ter haben sich zu dieser gemeinsa men Veranstaltung entschlossen, da objektiv in den vergangenen Jahren die technische Entwicklung diese beiden Fachgebiete enger zusam mengeführt hat und oft derselbe Personenkreis von Berechnungsinge nieuren und Konstrukteuren sich mit den benachbarten Problemen be fassen muß. Diese internationale Fachtagung wurde von etwa 360 Teilnehmern besucht, darunter 40 aus der BRD, Bulgarien, CSSR, Dänemark, Ju- goslawien, Österreich, Polen, UdSSR und Ungarn. Schneckengetriebe; Spiroid- und He- licoid-Getriebe; CAD und CAD/ CAM; Antriebselemente, Umlaufrä- dergetriebe, Zugmittelgetriebe; Schraubenverbindungen; Wälzlager und Preßverbindungen unter Lei tung namhafter Wissenschaftler statt. Die rechnerische und experi mentelle Erfassung dynamischer Be lastungen in Maschinen hat infolge steigender Forderungen an die Pro duktivität (Arbeitsgeschwindigkeit), Zuverlässigkeit und Genauigkeit in den vergangenen Jahren weiter an Bedeutung gewonnen. Ein tieferes Eindringen in die maschinendyna mischen Gesetzmäßigkeiten ermög licht, einen Beitrag zur Steigerung der Qualität und Effektivität zu lei sten. In der Fachsektion „Maschi nendynamik“ sind auf der Tagung folgende Gebiete behandelt worden: „Dynamik der Werkzeugmaschi nen“, „Dynamik von Mehrkörpersy stemen", „Dynamik von Textilma schinen“, „Dynamik von Umform maschinen“, „Dynamik polygraphi scher Maschinen“, „Diagnostik und Identifikation“. An der 5. Internationalen Fachtagung „Antriebstechnik und Maschinendy namik“ nahmen zahlreiche Wissenschaftler aus dem Ausland teil. Unser Bild: Prof. Dr. J. I. Vulfson, LITLP Leningrad, Dr. Kerle, TU Braunschweig, Dr. Vaclavik, Elitex Liberec, und Prof. Dr. H. Dresig, TU Karl-Marx-Stadt, im Gespräch. Hauptvorträge wurden zu folgen den Themen gehalten: „Stand und Entwicklungstenden zen der Antriebstechnik“, „Dynami sche Probleme von Verarbeitungs maschinen“, „Stand und Entwick lung dynamischer Untersuchungen an Werkzeugmaschinen“, „Moderne elektrische Antriebe“, „Elastische Kupplungen in Antriebssystemen “ und „Allgemeine Methoden der Ma schinendynamik“. Das Fachgebiet „Antriebstechnik“ hat in den letzten Jahren eine stür mische Entwicklung insbesondere durch den Einsatz der Mikroelek tronik, der Sensortechnik, durch die Einführung neuer Werkstoffe • und neuer technologischer Verfahren und nicht zuletzt durch die inten sive Einbeziehung der Informatik in den konstruktiven Entwicklungs prozeß bis hin zur Erstellung durch gängiger CAD-Lösungen und erster Ansätze für Expertensystem erfah ren. Dieser Entwicklung Rechnung tragend, wurde der Schwerpunkt der Fachsektion „Antriebstechnik“ auf die Projektierung und Gestal tung elektromechanischer Antriebe gelegt. Die Diskussionen in dieser Fach sektion fanden zu den Gebieten An triebstechnik; Zahnradgetriebe/ Diese Gebiete entsprechen im we sentlichen sowohl den seit vielen Jahren an der TU Karl-Marx-Stadt in Lehre und Forschung vertretenen als auch dem Erzeugnisprofil der im Industriebezirk Karl-Marx-Stadt konzentrierten Maschinenbau- Kombinate. Von den 80 Vorträgen zu den ge nannten Themenkomplexen, die auf der Fachtagung gehalten wurden, er schienen 8 im Heft 10/88 der „Ma schinenbautechnik“ und weitere vier Vorträge in der Zeitschrift „Umformtechnik“, Heft 5/88. Ein zu sammenfassender Bericht wird in der Zeitschrift „Maschinenbautech nik“ veröffentlicht. Die neueste in der Bibliothek der TU Karl-Marx-Stadt vorhandene Fachliteratur auf den Gebieten der Antriebstechnik und, Maschinendy namik wurde in einer Ausstellung vorgestellt. Eine Ausstellung mit 20 Postern er gänzte die Tagung sehr wirkungs voll und bot weitere Gelegenheit zu fachlichen Diskussionen. Prof. Dr. sc. techn. R. Bilz, Prof. Dr. sc. techn. H. Dresig, Sektion MB Erfolgreiche Nutzerschulung zur PR016 Ein Beitrag zur multivalenten Nutzung wissenschaftlich-technischer Ergebnisse Die Forschungsarbeit des Wissen schaftsbereiches Prozeßgestaltung der Sektion FPM ist langfristig auf die Entwicklung wissenschaftlicher Grundlagen und applikationsfähiger Komponenten für CAD/CAM- und CIM-Konzepte konzentriert. Das dabei entwickelte dialogorientierte Programmsystem PRO 16 zur rech nerunterstützten technologischen Fertigungsvorbereitung für 8- und 16-Bit-Personalcomputertechnik hat sich als Quasistandard in der Indu strie durchgesetzt , und wird in mehr als 350 Betrieben produktivitätsstei gernd angewendet. Der schnellen und multivalenten Nutzung weiterentwickelter System komponenten und dem Erfahrungs austausch diente eine am 16. 11. 1988 zusammen mit dem Weiterbil dungszentrum Technologie des Ma schinenbaus und der KDT-Sektions- gruppe durchgeführte 4. Anwen- derschulung für Nutzer und Inter essenten des Programmsystems. Die Veranstaltung fand außeror dentliche Resonanz. Über 70 Teil nehmer vertraten 55 Betriebe und Kombinate. In einem ersten Teil der Veran staltung informierte der Sektionsdi rektor, Prof. Dr. sc. techn. Tischen dorf, über den Stand und weitere Entwicklungen zu PRO 16. In an schließenden Vorträgen wurden applikationsfähige Lösungen de- tallierter behandelt. In der anschlie ßenden Diskussion stellten Dipl.- Ing. Donner vom VEB Tisora, Dr.-Ing. Görnitz vom VEB Organi sation und Rechentechnik Karl- Marx-Stadt und Dr.-Ing. Bittner vom VEB Maschinenfabrik Seebach allgemeininteressierende betriebli che Weiterentwicklungen vor. Den Abschluß bildeten Vorfüh rungen am Rechner mit individuel len Beratungen und Konsultationen. Auch davon wurde rege Gebrauch gemacht. Mit acht Betrieben und Kombinaten wurden Nachnutzun gen vereinbart bzw. angebahnt. Wei tere Abschlüsse sind zu erwarten. Doz. Dr. sc. techn. Schilling, Wissenschaftsbereichsleiter Das traditionelle Treffen des Rektors mit den Forschungsstudenten der TU fand am 25. 11. 1988 statt. Automatische Montage einer Maschinenbaugruppe Ausstellung der DDR in Moskau DDR-UdSSR - Partner zum Wohle des Menschen TIOIEIII UÄlIOM MPENVIIM TOPTCBO-TFOMHIITEHOV TAITATH CCCP HATPAXKDAET Auf der repräsentativen DDR-Ausstellung auf dem Gelände der Allunions-Volkswirtschaftsausstellung (Grafik 1.) erhielt das TU-Exponat „ANOF-Kleinbeschichtungsanlage“ ein Ehrendiplom (r.). Der flexiblen Automatisierung von Fertigungsprozessen im Maschi nenbau kommt in wachsendem Maße eine große Bedeutung zu. Ins besondere auf dem Gebiet der Mon tage besteht dabei ein Nachho lebedarf. Durch die Anwendung mo derner Lösungen der Getriebe-, An triebs- und Sensortechnik ist es mög lich geworden, kostengünstige ma schinenbautechnische Mittel zu schaffen, die vorteilhaft zur fle xiblen Montageautomatisierung ein- esetzt werden können. Ausgehend on den langjährigen Erfahrungen, die am Lehrstuhl Getriebetechnik der Sektion Maschinen-Bauele- mente auf diesem Gebiet bestehen, konnte zur diesjährigen Bezirks- MMM eine flexible Montagezelle als Ergebnis eines Jugendobjektes vor gestellt werden. Die Montagezelle, die im Rahmen eines Forschungs vertrages mit dem VEB Zwickauer Maschinenfabrik entwickelt wurde, besteht aus einzelnen kombinierba ren Systemelementen. Für die Grob bewegungen kommt ein Flächen- Portalmanipulator in Leichtbau weise zum Einsatz. Fügebewegun gen werden durch eine Montage hand realisiert, die entsprechend den Erfordernissen des jeweiligen Montagevorganges aus einzelnen Sensormodulen, einem Wechselsy stem, einem flexiblen Greifer und einem Fügewerkzeug mit Schlag wirkung zusammengesetzt werden kann. Eine automatische Schraubein heit und Magazine für die Mon tageteile sind ebenfalls Bestandteile der Montagezelle, zu deren Steue rung und Programmierung umfang reiche Hard- und Softwarelösungen erarbeitet wurden. Gegenwärtig werden im Laborbetrieb als kom pliziertes Beispiel Verdichterventile automatisch montiert. Die flexible Montagezelle kann als Entwick lungsmuster für den Prototyp einer neuen Maschinenart angesehen wer den und stellt innerhalb der DDR eine Neuheit dar. Zu ihrer Realisie rung waren komplizierte konstruk tive und informationstechnische Pro bleme zu lösen, die von der Ideen findung bis hin zum Bau und der ex perimentellen Erprobung reichten. Studenten haben daran mit Begeiste rung mitgewirkt, ihr Erkenntnisni veau dabei ist hoch einzuschätzen. Die Forschungsarbeiten zu dieser Schlüsseltechnologie werden fortge setzt. Prof. J, Volmer Dipl.-Ing. J. Fischer Finite Elemente in der Ausbildung Die Finite-Elemente-Methode (FEM) ist ein universelles Instru ment zur statischen und dyna mischen Festigkeitsberechnung von geometrisch komplizierten Kon struktionsbauteilen. Gegenwärtig werden FEM-Programme zuneh mend als CAD-Bausteine konzipiert und gelangen dadurch zu breiter An wendung. Die Modellierung von Bauteilen mit finiten Elementen ist dann effektiver, wenn der Pro gramm-Nutzer auch einige Kennt nisse zu den theoretischen Grund lagen besitzt. Seit 1987 wird in der Sektion Ma- schinen-Bauelemente im Rahmen der Lehrveranstaltung Numerische Methoden für Studenten der Fach richtung Angewandte Mechanik ein spezielles Praktikum zu FEM durchgeführt. In diesem Praktikum schreibt die Seminargruppe ein kom plettes FEM-Programm für einfache Elementtypen. Dabei lernen die Stu denten Prinzipien und Hinter gründe großer FEM-Programmsy- steme kennen sowie Restriktionen und Möglichkeiten kollektiver Pro grammierungsarbeiten. Nach der Ausbildung von Direktstudenten wurden inzwischen auch theoreti sche Grundlagen zur FEM an Indu striepartner vermittelt. Es handelt sich dabei vorrangig um aktive Nut zer des Programmsystems GITRA 3R der Sektion Maschinen-Bauele- mente. Dr. sc. techn. D. Joensson, Sektion MB Die bisher größte Ausstellung der DDR im Ausland fand in der Zeit vom 16. September bis 9. Oktober in der Hauptstadt der UdSSR statt. Die DDR-Ausstellungsexponate wur den in einem repräsentativen Um feld auf dem großzügig angelegten Gelände der Allunions-Volkswirt schaftsausstellung gezeigt. Im Pavil- lion 1 und in einer Traglufthalle, in unmittelbarer Nähe der exklusiv ausgestalteen Hallen „Kosmos“, „Energie“ und „Elektrotechnik“ so wie auf dem angrenzenden Freige lände, dicht neben Wostok- und Iljuschin-Modellen, wurden in acht Themenkomplexen ausge wählte Exponate aus allen Zweigen unserer Volkswirtschaft, den Berei chen der Aus- und Weiterbildung, Kultur und. des Sports präsentiert. In dem Themenkomplex „Woh nen, Kultur, Freizeit“ war neben der Volks- und Berufsbildung auch das Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen mit 14 Objekten eingeordnet. Von unserer Universität waren zwei Exponate für die Ausstellung bestätigt worden und in Moskau ver treten: der Ultraschallaspirator von der Sektion VT und die ANOF- Kleinbeschichtungsanlage von der Sektion CWT. Diese in Moskau gezeigten Be- handlungs- bzw. Bearbeitungstech niken demonstrierten den hohen Stand von Wissenschaft und For ¬ schung an der TU Karl-Marx-Stadt, insbesondere auch auf dem Gebiet der Medizintechnik und Ober flächenmodifizierung durch anodi sche Oxydation unter Funkenentla dung. Die große Resonanz dieser Mes seobjekte, die durch Dipl.-Ing. Uwe Rast (Lehr- und Forschungslabor Medizintechnik) und Dr. Waldemar Krysmann (WB Chemie) während dieser Zeit betreut wurden, spiegeln sich in mehr als 100 Fachdiskussio- nen und unzähligen Gesprächen mit interessierten UdSSR-Bürgern aus staatlichen und kooperativen Ein richtungen, Hoch- und Fachschulen zu Lizenz- und Nachnutzungsbedin gungen, Forschungskooperationen usw. Fazit aller Gespräche ist: — eine hohe Wertschätzung unse rer Arbeit und Arbeitsergebnisse; - - das Bestreben nach enger wis senschaftlicher Zusammenarbeit; — der Wille der schnellen Umset zung praktischer Erfahrungen unter Nützung unserer Gerätetechnik. Die Ausstellung in Moskau, die un ter dem 'Leitgedanken „DDR— UdSSR — Partner zum Wohle des Menschen“ stand, demonstrierte nachdrücklich vor 457 000 Besu chern die hohe Leistungskraft der DDR-Volkswirtschaft. Sie bestätigte das Vermögen als zuverlässiger und würdiger Partner zur Meisterung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, bei der. Gewinnung' neuer Erkenntnisse, der Erschlie ßung und dem rationellen Einsatz von materiellen Ressourcen einen be deutenden Beitrag leisten zu kön nen. Nikolai Talysin, Kandidat des Po litbüros des ZK der KPdSU und Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR, erklärte, daß es sich „hier um eine ganz aus gezeichnete Exposition handele“, die „in hohem Maße dazu beitra gen werde, die Zusammenarbeit im RGW weiter zu festigen und ihr neue Imulse zu verleihen“. Dem Niveau der ausge.' eilten MHF-Forschungs- und Entwick.ungs- arbeiten wurde von Seiten der UdSSR-Ausstellungsleitung u. a. auch dadurch entsprochen, daß zwei dieser im Themenkomplex 8 gezeig ten MHF-Exponate mit dem Eh rendiplom des Präsidiums der Kam mer für Handel und Industrie der UdSSR ausgezeichnet wurden. Mit großer Freude konnten Kon stantin Jewgonow für das „Inter kosmos-Exponat“ (Humboldt- Universität Berlin) und Dr. Walde mar Krysmann für das „ANOF- Exponat“ unserer TÜ diese hohe Auszeichnung entgegennehmen — eine hohe Ehrung für das Ministe rium für Hoch- und Fachschulwe sen der DDR und Maßstab und Ver pflichtung zugleich bei der Lösung kommender Aufgaben. VIII. Zentrales Doktorandenseminar Hoch- und Fachschulpädagogik Im Auftrag des Wissenschaftli chen Beirates Hoch- und Fachschul pädagogik beim Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen führte vom 21. bis 24. November 1988 der Wissenschaftsbereich Hoch- und Fachschulpädagogik der Sektion Erziehungswissenschaften das VIII. Zentrale Doktorandenseminar durch. Der Einladung waren 30 Nachwuchswissenschaftler von nahezu allen Universitäten und Hochschulen, an denen es diese Wis senschaftsdisziplin gibt, gefolgt. Prof. Dr. sc. phil. Manfred Kliemt, Prorektor für Gesellschafts wissenschaften, führte die feierliche Eröffnung des VIII. Zentralen Dok torandenseminars Hoch- und Fach schulpädagogik durch. Er stellte in seinem Vortrag unsere technische Bildungseinrichtung vor, berichtete über die Aufgaben und Maßnahmen zur Neugestaltung der Ingenieur- und Ökonomenausbildung und hob dabei besonders die selbständige wissenschaftliche Arbeit als eine „tragende Säule" des gesamten Stu dienprozesses hervor. Wesentliche Impulse für die Hauptrichtung der Beratung gab der Vorsitzende des Wissenschaft lichen Beirates, Prof. Knöchel, in seinem Einführungsreferat. Er sprach über die gestiegene Bedeu tung des von hoch- und fachschul pädagogischen Graduierungsarbei ten ausgehenden Erkenntniszuwach ses und seine praktische Nut zung. Zwölf Beiträge von A- und B- Doktoranden boten einen breiten Einblick in die hoch- und fachschul- pädagogischen Forschungsarbeiten. Auf der Grundlage der geführten Diskussionen konnten die Dokto randen für die weitere Bearbeitung ihrer Dissertationen wertvolle Hin weise erhalten und Orientierungen gewinnen. Zu einem besonderen Erlebnis wurden die Besichtigungen des Technikums Mikroelektronik, des Vorführ- und Ausbildungszentrums Textil- und Ledertechnik und des Traditionskabinettes. Die Teilnehmer konnten dadurch einen Einblick in die Geschichte unserer Technischen Universität gewinnen und sich un mittelbar mit den spezifischen For men des Studierens und der selb ständigen wissenschaftlichen Arbeit der Studenten vertraut machen. Michael Gatsche, WB Hoch- und Fachschulpäd agogik, Sektion E 4. Gemeinsames Kolloquium zur Methodik-Ausbildung Sowohl in der Volksrepublik Po- düng berichtet. Im zweiten Teil des len als auch in unserer Republik Kolloquiums wurden Ansätze vor wird die Diplomlehreraus- und -wei- gestellt, das Theorieverständnis der terbildung nach neuen Programmen Studenten zu verbessern, durchgeführt. Eine der wesentlichen Neuerungen in unserer Republik ist die Gestaltung des 5. Studienjahres als schulpraktisches Jahr. Im Mit telpunkt der Neukonzeption der Lehrerausbildung in der VR Polen Seit 1975 besteht eine enge Zu sammenarbeit zwischen dem Wis senschaftsbereich Methodik des Phy sikunterrichts an der Sektion PEB unserer Universität und dem Wis senschaf tsbereich Physikdidaktik der Universität Lodz. Höhepunkte dieser Zusammenarbeit sind gemein same Kolloquien beider Bereiche, die abwechselnd in Lodz und in Karl-Marx-Stadt durchgeführt wer den. Das 4. Gemeinsame Kolloquium wurde mit den 7. Tagen der Päd agogischen Wissenschaften des Be zirkes Karl-Marx-Stadt im Ok tober 1988 verbunden. Vorgestellt und abgerechnet wurden die geplan ten Leistungen „Zur Erhöhung der Effektivität der schulpraktischen Ausbildung von Physiklehrerstu denten“, an denen die Fachmetho diker aus beiden Partnereinrichtun gen beteiligt waren. Es war erfreu lich, feststellen zu können, daß auch eine beachtliche Zahl von Mento ren, Tutoren und Fachberatern aus dem Bezirk Karl-Marx-Stadt, die wesentlich an der Lehrerausbildung mitbeteiligt sind, an diesem Kollo quium teilnahmen. steht ein sehr differenziertes Pro gramm der Lehrerweiterbildung. Mit dem Kolloquium wurde die Frage verfolgt, wie die Praxis wirksamkeit und die Praxisnähe der Methodikausbildung in den bei den Ausbildungsformen verbessert werden können. Im ersten Teil des Kolloquiums wurde in mehreren Vorträgen eine Analyse des erreichten Standes in beiden Ländern gegeben. Erfahrun gen und Ergebnisse der schulprak tischen Arbeit wurden dargestellt. Es wurden Möglichkeiten aufge zeigt, die theoretische Ausbildung noch besser mit der schulprak tischen Tätigkeit der Studenten zu vo binden. Von polnischer Seite wurde außerdem über das 3-Stu- fen Programm der Lehrerweiterbil Obwohl die Lehrerausbildung in der VR, Polen im einzelnen anders- als in der DDR organisiert ist, wur den viele Gemeinsamkeiten und in beiden Ländern analoge Probleme deutlich. Die dargestellten Lösungs ansätze wurden mit Interesse ver folgt und von den . anwesenden Schulpraktikern in der Diskussion nachdrücklich unterstützt. Ins gesamt kann eingeschätzt werden, daß das Kolloquium wertvolle Bei träge zur Erfüllung der Forderun gen der Erfurter Konferenz und der Brandenburger Arbeitsberatung für unseren Arbeitsbereich liefert und im Vorfeld des XI. Pädagogischen Kongresses weitere Aufgaben für die Zusammenarbeit sowohl mit den polnischen Partnern als auch mit interessierten Kollegen aus der Schulpraxis abgesteckt werden konnten. Dr. Friedrich Fleischer, WB Methodik des Physikunter richts, Sektion PEB
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