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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
- Sprache
- Deutsch
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- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198800003
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1988
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0 1 9 s - 1 6 Bei Vorhaben zum 40. Jahrestag der DDR Kapazitäten auf Schwerpunkte konzentrieren Prof. Dr. Achim Wolf, De kan der Fakultät MIW, Direktor der Sektion Tmvl Auch zahlenmäßig kleinere Sektionskollektive können volks wirtschaftliche Wirkungen erzie len, wenn es gelingt, alle Kapazi täten auf einen Forschungs schwerpunkt der Volkswirt schaft zu konzentrieren. Diese Er fahrung wollen wir im Vorfeld des 40 Jahrestages wieder um setzen bei der Bearbeitung des Staatsplanthemas „CIM-Betriebs- Strukturen“, das vor wenigen Ta gen vor Vertretern mehrerer In dustrieministerien in der Gl-Stu- fe erfolgreich verteidigt wurde. In diese Thematik sind zirka 90 Pro zent der Forschungskapazität der Sektion interdisziplinär einge bunden. Dabei wurden die auf traggeberfinanzierten Themen so angelegt, daß Ergebnisse aus der praxiswirksamen Umsetzung Rückschlüsse und Erkenntnis zuwachs für die Grundlagenfor schung bringen. Und auch bei diesen Forschungsthemen ist die Überleitungsfrage geklärt; die Forschungsergebnisse sollen in das CIM-Führungsbeispiel Stammbetrieb „Fritz Heckert“ einfließen, und gleichzeitig sol len Teillösungen im Technikum „Produktionsautomatisierung“ ge testet werden und damit dem wei teren Ausbau des Technikums in einer 4. Ausbaustufe dienen, die bis zum 40. Jahrestag realisiert sein soll. Natürlich sind in diesen Pro zeß auch unsere Studenten stark mit einbezogen. Die Arbeit in Ju gendobjekten zusammen mit FDJlern des Stammbetriebes „Fritz Heckert“ wird die pra xisorientierte Ausbildung weiter verbessern, und es ist vorgese hen, daß bis Oktober nächsten Jahres an drei Objekten des Stammbetriebes die erbrachten Leistungen im Rahmen des Be zirksjugendobjektes „Automati sierung“ abgerechnet werden. Unsere Erfahrungen, betätigt durch die Diskussion in den Par teiwahlversammlungen der Grup pen und unserer Grundorgani sation, zeigen zunehmend, daß an der interdisziplinären Arbeit kein Weg mehr vorbeiführt, wenngleich sie wesentlich hö here Anforderungen an die Lei tungstätigkeit, besonders an die ideologische Arbeit, stellt. Und die interdisziplinäre Zusammen arbeit kann auch vor Sektions grenzen nicht haltmachen. Meisterklasse „Produktions automatisierung" - neue Form der Bestenförderung Kerstin Keßler, Sektion Wiwi Die persönliche Bereitschaft war auch bei der Auswahl der Meisterklassenschüler eine notwendige Voraussetzung, wobei sich gegenwärtig nicht feststellen läßt, ob die Teilneh mer zu echten „Meistern“ der Produktionsautomatisierung wer den. Diese neue Form der Besten förderung steckt noch in den Kin derschuhen, sie muß erst erprobt und beurteilt werden, um posi tive Erfahrungen verallge meinern zu können. Zu solchen positiven Ergebnissen zählt die zusammenhängende Ausbildung in Form von Kursen, die Ende je des Semesters in der vorlesungs freien Zeit stattfindet, sowie die Durchführung von Exkursionen in die modernsten Betriebe. Natürlich treten dabei Pro bleme und Meinungsverschie denheiten in der Art und Weise der Koordinierung und Organi sation dieser Ausbildung auf. die von mehreren Sektionen getra gen wird, und während der eine schon mitten im CIM-Betrieb steht, hat der andere noch gar keine Vorstellung davon, um es mal kraß auszudrücken. Diese un terschiedlichen Auffassungen sind zumindest ein Grund, daß für die Meisterklasse noch keine gemeinsame Aufgabenstellung gefunden wurde. Die Notwen digkeit zur Erarbeitung eines konkreten Zieles bzw. zur Bereit stellung eines Forschungsobjek tes kam in dem Gespräch des Rektors mit den Teilnehmern der Meisterklasse und ihren Be treuern deutlich zum Ausdruck. Ich glaube, der Name Meister klasse wurde auf Grund zu großer Propaganda schon zum Schlag wort im Begriffskatalog unserer Universität, und über Schlag wörter denkt meist keiner so richtig nach. Es sollte aber jedem von uns klar sein, daß mit dieser interdisziplinären Ausbildung völlig neue Wege beschritten werden, so daß sich Erfolge nicht von heute auf morgen einstellen. Meßbare Ergebnisse sind sicher erst mit unserem Praxiseinsatz sichtbar, wobei der Sinn und Zweck der Meisterklasse wahr scheinlich nur mit einem gemein samen Einsatz dieses neuen Kol lektivs in einem modernen Indu striebetrieb vollständig realisiert werden kann. In Zukunft muß man auch diese Frage des Ein satzes rechtzeitig klären, zumal das soziale Umfeld und die per sönlichen Wünsche eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Ich möchte abschließend noch mals betonen, daß es hinsichtlich der Meisterklasse viele Probleme gibt und noch geben wird, doch wir sind bereit — und damit spre che ich sicher im Namen aller Teilnehmer der Meisterklasse —, uns den höheren Ausbildungsan forderungen zu stellen und sie in gemeinsamer Zusammenarbeit mit unseren Betreuern und Hoch schullehrern mit besten Kräften zu bewältigen. Im Kampf um hohe Studienleistungen sind Genossen jederzeit Vorbild Sabine Lippold, Sektion TLT Kollektiv — das muß und darf nicht nur Pflichten und Arbeit bedeuten. Genauso wichtig ist es Spaß zu haben und gemeinsam etwas zu unternehmen. Den Grundstein dafür legte eigentlich bereits der Ernteeinsatz im er sten Studienjahr, und wie von selbst entstand z. B. die Tradi tion, Geburtstage im Rahmen der Seminargruppe durch ein zünftiges Kaffeetrinken zu be gehen. Nun noch ein Wort zur Rolle der Genossen im Kollek tiv unserer FDJ-Gruppe. Alle sie ben Genossen, so schätze ich ein, haben in diesem Kollektiv eine an erkannte, gleichberechtigte Posi tion eingenommen. Wir wollen uns nicht als Kollektiv im Kol lektiv hinstellen. Als Partei gruppe bemühen wir uns, ständig uns über Probleme, die unter den Nägeln brennen, zu verstän digen und für Klarheit zu sor gen. In diesem Sinne kommen uns die Themen des Parteilehr jahres oft entgegen. Die Rolle der Genossen bei der positiven Entwicklung der Seminargruppe würde man im Zeitungsdeutsch „die Vorreiter“ oder „Kämpfer in vorderster Reihe“ nennen. Ich will es mal als starker positiver Kern bezeichnen. Alle Genossen beteiligen sich seit Anbeginn des Studiums aktiv am FDJ-Leben und unterstützen selbstverständ lich die FDJ-Gruppenleitung. Es ging also nicht gegeneinander, sondern mit Fortdauer des Stu diums immer enger miteinander, und das ist sicher das Geheimre zept des Erfolges. Spitzenleistungen in der Forschung durch enge Verflechtung Wissenschaft/Produktion Prof. Dr. Dietrich Theß, Leiter des Technikums Mikroelektronik, Sek tion PEB Bezüglich des Umfangs und der Qualität überführter For schungsleistungen, bezüglich der Tiefe der Verflechtungsbezie hungen von Wissenschaft, Pro duktion und Aus- und Weiter bildung, bezüglich der hohen Mo tivierung aller Beteiligten und ih rer Einsatzbereitschaft sowie der erfolgten moralischen und ma teriellen Stimulierungen hat das Jahr 1988 für uns an der Sektion Physik/Elektronische Bauele mente neue Maßstäbe gesetzt. Im Mittelpunkt stand mit der 1- Megabit-Technologie das kom plexe Wirksammachen vorhande ner geistiger, moralischer und materieller Potenzen unserer Uni versität in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Mikro elektronik im VEB Kombinat Carl Zeiss Jena auf dem Gebiet der Schlüsseltechnologie Mikro elektronik entsprechend den Be schlüssen unserer Partei zur ökonomischen Strategie bei der damit verbundenen Weiterent wicklung bewährter und neuer Methoden und Instrumentarien der Forschung, Ausbildung und Zusammenarbeit. Welche Erfah rungen haben wir hierbei ge ¬ sammelt? Erstens: Die Notwendigkeit der Schaffung eines gestaffelten Forschungsvorlaufes mit einer zwingenden Verbindung von er kundenden Forschungsleistungen naturwissenschaftlich-mathema tischer und gesellschaftswissen schaftlicher Disziplinen mit un bedingt auf die industriellen For- schungs- und Entwicklungspro gramme zugeschnittenen und an schließend angewandten Grund lagenforschungsleistungen der Technikwissenschaften bis hin zum gemeinsamen Wirksamma chen in industriellen Forschungs zentren. Zweitens: Die zeitweilige Mit wirkung von Hochschullehrern und Mitarbeitern im Forschungs zentrum Mikroelektronik Dres den bedeutete für diese, eine hohe Motivierung zum Wirk sammachen ihrer bisherigen im Labormaßstab gewonnenen For schungsergebnisse unmittelbar bei der Schaffung einer neuen Basistechnologie der Mikroelek tronik. Drittens: Vierzehn Studenten sind seit September 1987 im Inge nieurpraktikum im Forschungs zentrum Mikroelektronik Dres den tätig. Jeder von ihnen forscht ganz konkret und in wachsender Verantwortung un ter Betreuung fachlich erfahre ner und politisch bewährter Wis senschaftler beider Einrichtun gen an Elementen der 1-Mega bit-Technologie. Diese Methode hat sich be währt. Für die Zukunft hat sich das Kollektiv des Technikums Mi kroelektronik vorgenommen, am 4-Megabit-Projekt und an der erkundenden Grundlagenfor schung zum 16-Megabit-Projekt mitzuwirken. Unser Kollektiv hat sich verpflichtet, zum 40. Jahrestag der Republik die beiden ersten Komplexergeb nisse in die Industrie überzulei ten. Selbständigkeit - „Normalzustand" für jeden Studenten in der Informatikausbildung Auf der Grundlage der früher in der Ausbildung gesammelten Erfahrungen und nach zwei Er probungsjahrgängen, in denen die im „Informatikbeschluß“ und im, wie man umgangssprach lich sagt, „Ingenieur- und Ökonomenbeschluß“ gestellten Ziele maßgeblich als Basis der Überlegungen dienten, begannen wir im Jahre 1986 mit der In formatik-Ausbildung in voller Breite, d. h. mit vier Semi nargruppen in drei Fachrichtun gen. Dabei ist für uns die selb ständige wissenschaftliche Ar beit der Studenten ein Eckpfeiler unserer Tätigkeit als Hochschul lehrer, ein immanenter Bestand teil des Informatik-Studiums. In allen Kollektiven gibt es Klar heit und Bereitschaft, diese Form als ganz natürlich und dem Ausbildungsprozeß we senseigen den Studenten erleb bar zu machen. Diskussionen, die djese Arbeitsform als. zusätz lich, unnötig, gekünstelt, zu auf wendig o. ä. charakterisieren, werden überhaupt nicht geführt, sind faktisch nicht vorhanden. Selbständigkeit ist für einen In formatik-Studenten der Alltag Prof. Dr. Christian Posthoff, Sek tion IF (Er hat ein enges Verhältnis zum Computer, muß eigenständig al lein Probleme lösen, Findigkeit und Ausdauer zeigen u. v. a. m. Diese Arbeitsform begann bei spielsweise für das Matrikel 1988 am 2. Tag des Studiums (mit einer Einführung in das UNIX-Betriebssystem) und ist der Normalzustand für jeden Stu denten. Orientierung des 19. Konzils in selbständiger wissenschaftlicher Arbeit umsetzen Das 19. Konzil der TU hat Orientierungen für die selbstän dige wissenschaftliche Arbeit ge geben. Wie wir in Auswertung des Konzils die selbständige wis senschaftliche Arbeit zu einer tragenden Säule unseres Studiums machen — darüber möchte ich be richten und einige Vorschläge machen, die auf den Erfahrun gen meiner FDJ-Gruppe, zu der 20 organisiert wissenschaftlich tätige Studenten gehören, basie ren: Jeder Student sollte späte stens — unter Voraussetzung guter Stu dienergebnisse — ab 2. Semester oder 2. Studienjahr mit einer or ganisierten wissenschaftlichen Arbeit beginnen. In den ersten Studienmona- ten halte ich es für wichtiger, daß sich jeder an das selbstän dige Nacharbeiten von Vorle sungen gewöhnt, sich den An förderungen des Studiums als neuem Lebensabschnitt stellt, er ste Klausuren und Belege be steht, sich aktiv auf Prüfungen vorbereitet, sich also einen per sönlichen Lernstil aneignet. Die jungen Studenten werden meist nur im Rahmen der Fach richtung mit . wissenschaftlich studentischen Leistungen ver traut gemacht. Das allein genügt nicht, weil es nur einen Über blick liefert. M. Krannich, Sektion AT Die Gewinnung für die selbständige wissenschaftliche Arbeit muß individueller gestal tet werden. Dazu machen wir den Vorschlag, zu Beginn des 2. Studienjahres FDJ-Veranstal- tungen durchzuführen, zu denen verschiedene Leistungen vorge stellt und diskutiert werden. Ziel ist es, einfach Interesse zu wek- ken. Als stimulierend haben wir es empfunden, wenn gute Ergeb nisse in der selbständigen wis senschaftlichen Arbeit zu Prü fungsbefreiungen in naheliegen den Fächern führten. Konzentration aller Kräfte auf Entwicklung der Arbeits-, Studien- und Lebensbedingungen Die Aufgaben, die wir uns für das kommende Jahr gemeinsam vor genommen haben, verlangen die volle Konzentration aller Kräfte auf die wissenschaftlichen Schwer punkte in Lehre und Forschung, ohne dabei die notwendigen Maß nahmen zur Sicherung und weite ren Entwicklung der Arbeits-, Stu dien- und Lebensbedingungen für die Studenten und die Mitarbeiter sowie die Maßnahmen zur Siche rung der Betriebsfähigkeit zu ver nachlässigen. Fakt ist doch, daß der Nutzen von Technika und Labors wesentlich mit beeinflußt wird, ob beispielsweise die Energieversor gung, Heizung oder andere lebens notwendige Dinge im notwendi gen Umfang gewährleistet sind. Des halb brauchen wir die Initiativen al ler Mitarbeiter und Studenten in der täglichen Arbeit. Wir meinen auch, daß die humanistischen Posi tionen der Politik unserer Partei be sonders dadurch zum Ausdruck kommen, welch hohen Stellenwert die Partei der Entwicklung der Ar beits-, Studien- und Lebensbedin gungen und damit auch unserer Di rektoratsarbeit beimißt. Die Aufrechterhaltung der Be triebsfähigkeit aller Universitäts teile und aller technischen Anlagen steht aus diesem Grunde für die Kol lektive des Direktorates Technik an vorderster Stelle, und es ist selbst verständlich, daß sich dabei die Ge nossen an die Spitze stellen. Aus druck für diese Haltung ist beispiels weise, daß die Bauhandwerker ihre Bereitschaft für die Absicherung des Dreischichtbetriebes in den Um formerstationen und den Kessel häusern in den einzelnen Universi tätsteilen erklärten. Das ist not- Frank Haubold, Direktorat Technik wendig, da die automatischen Rege lungsanlagen noch nicht zur Verfü gung stehen. Natürlich gibt es hierzu auch kritische Stimmen, weil andere Gewerkeleistungen dafür zu rücktreten müssen. Das erfordert ein gewisses Maß an ideologischen Auseinandersetzungen, Herbeifüh rung eines Verständnisses dafür, daß nur die Fonds eingesetzt wer den können, die wir zur Verfügung haben, daß es nicht darum geht, was schön wäre. Bestimmend sind letzt lich Rang- und Reihenfolgen bei der Bewältigung von Problemen unter Beachtung der größten Effekte für unsere Menschen und der Prozesse. Wir wissen, daß wir mit unserer Arbeit im Direktorat Technik we sentlich das Betriebsklima an unse rer Universität mitbestimmen. Das Ergebnis unserer Arbeit berührt Grundbedür[nisse der Menschen, und diese Tatsache ist für uns im mer wieder neu zu erfüllen. Jeder Genosse ein Kampfer an der ideologischen Front Dr. Sigrid Schubert, Sektion IF Wenn Genosse Erich Honecker in seiner Rede vor den Kreissekretä ren fordert, an unseren Hochschu len Absolventen auszubilden, die nicht nur fachlich leistungsfähig sind, sondern vor allem auch einen festen Klassenstandpunkt vertreten, die sich über den Stellenwert hoher Leistungen für Fridenskampf und Sozialpolitik völlig im klaren sind und die Bereitschaft mitbringen, sich dafür einzusetzen. Wenn wir also Absolventen wollen, die wissen, wo sie hingehören, so hat das etwas damit zu tun, wie überzeugend wir unsere Politik, ihre Grundlagen ebenso wie ihre geschichtliche Di mension, ihre Ergebnisse ebenso wie die offenen Fragen erläutern, wie wir darüber mit unseren Kolle ¬ gen, mit unseren Studenten, mit den FDJlern und Genossen ins Gespräch kommen. Uns ist es keineswegs gleichgültig, wer eigentlich wovon überzeugt ist. In diesem Sinne ist propagandistische Arbeit eine tägli che Aufgabe, die es sorgfältig zu pla nen und zu führen gilt. Stets ist sie verbunden mit der gewissenhaften Analyse unserer Wirksamkeit und dem Aufdecken der Reserven. Und davon gibt es noch viele. Aus Er fahrung können wir sagen, daß dabei nicht nur zunehmend alle For men der ideologischen Arbeit als Einheit betrachtet werden, sondern daß letztlich die ideologische Arbeit insgesamt gewinnt. Allerdings geht es auch bei uns nur, wenn wir um die realen Probleme unseres Alltags keinen Bogen machen. Auf unserer Berichtswahlversammlung zogen wir dementsprechend die Schluß folgerungen, wie der Prozeß der massenpolitischen Arbeit noch effek tiver geführt, intensiviert und kon trolliert werden kann. Entscheidend ist dabei, daß die Grundorgani sation im Vorfeld von Entscheidun gen politisch-ideologische Hemm nisse erkennt und über die Sektions grenzen hinaus ausräumt. Zu oft fin den wir uns noch mit der Feststel lung ab: „Das können wir nicht än dern!“. ohne entschieden genug da für einzutreten, daß reale Änderun gen vollzogen werden. Wir wissen aber um die Stärke unseres Partei kollektives. Deshalb gehen wir op timistisch an die Lösung der vor uns stehenden Aufgaben. Erfahrungen der Erprobungsfachrichtungen für Neugestaltung des Studiums nutzen Gemeinsam begannen Maschi nenbauer und Informatiker mit der Matrikel 83 eine neue, moderne Aus bildung zu konzipieren, auszuarbei ten und durchzuführen. Wer sich einer solchen Aufgabe stellt, muß mit vielen Problemen rechnen. Ich gehöre einer der Semi nargruppen der Vertiefungsrichtung an und habe erlebt, welche Probleme in einem solchen ersten Jahrgang auftreten,, aber auch gespürt, wie wichtig es War, diese neuen Wege zu gehen. Was können wir den Studenten und Ge nossen, die erstmals nach neuen Lehrplänen ausgebildet werden, mit auf den Weg geben? 1. Von Anfang an sind Kampfpo sitionen und Durchhaltevermögen gefragt, denn meist erreicht man nicht beim ersten Anlauf sein Ziel und manchmal auch überhaupt nicht. 2. Alle Lehrveranstaltungen sind einer kritischen Betrachtung zu un terziehen, wobei Positives und Nega tives zu registrieren ist. 3, Die Genossen müssen auf Mit gliederversammlungen und in der Parteileitung präsent sein, das Thema „Neue Ausbildung“ sozusa gen „warm“ halten. Die Kraft der Parteiorganisation muß konse quent zur Durchsetzung notwendi ger Veränderungen genutzt werden. 4. Ständig ist der Kontakt zur staatlichen Leitung der eigenen Sek tion zu suchen. Olaf Arnold, Sektion MB 5. Der direkte Kontakt zu den Lehrkräften ist der kürzeste Weg, um seine Meinung an den richtigen Mann zu bringen. Zusammenfassend möchte ich sa gen: Die Ausbildung in der Vertie fungsrichtung „Informationsverar beitung“ ist notwendig, sie ent spricht den Erfordernissen unserer Zeit. Die Probleme in den ersten Jahrgängen sind zu überwinden. Aus ihrer Bewältigung müssen Schlußfolgerungen und Erfahrun gen für die Neugestaltung anderer Lehrveranstaltungen abgeleitet wer den. Dabei ist die gesamte Parteior ganisation unserer Universität ge fordert. Vor allem müssen wir Ge nossen darauf achten, daß nicht nur geredet wird, sondern auch gehan delt.
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