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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198700002
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1987
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- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
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Band 1987
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Ereignisreiche Tage in Wolgograd - überall waren wir willkommen Bei den Tagen der Freundschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt in unserer Partnerstadt waren dabei: Dr. Frank Mühlhausen, Sektion E Vier Mitarbeiter und Studenten der Sektion Erziehungswissenschaf ten waren Teilnehmer des Freund schaftszuges anläßlich der Tage der Freundschaft des Bezirkes Karl- Marx-Stadt im Gebiet Wolgograd. Besonders im 70. Jahr des Roten Ok tober war dies für uns hohe Aus zeichnung und zugleich große Ver antwortung. Voller Erwartung und Freude sahen wir den Freund schaftstagen entgegen. Nach einer herzlichen Verabschiedung auf dem Karl-Marx-Städter Hauptbahnhof begann für uns eine zweieinhalbtä gige Bahnfahrt. Spätabends in Wol gograd angekommen, wurde uns ein überaus freundlicher Empfang von vielen Wolgograder Bürgern berei tet. Für die Freundschaftstage hat ten wir den speziellen Auftrag er halten. im Klub Karl-Marx-Stadt der sich für diese Tage im attrakti ven Theater der Jugend befand, ein Computerzentrum aufzubauen. Im vielfältigen Programm des Klubs, zu dem u. a. Konzerte. Filmvorfüh rungen und Informationsveranstal tungen gehörten, entwickelte sich das Computerzentrum schnell zu einem Besuchermagneten. Jung und alt interessierte sich für Computer spiele ebenso wie für die gezeigten Grafikprogramme. Höhepunkte für uns waren natürlich die feierliche Eröffnung des Klubs durch unseren Oberbürgermeister. Genossen Dr Eberhard Langer, und der Besuch des Mitgliedes des Politbüros des ZK der SED Genossen Siegfried Lo- renz.. 1. Sekretär der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt der SED. gemein sam mit Wladimir Kalaschnikow. 1. Sekretär des Gebietskomitees Wolgograd der KPdSU. Neben unseren Aktivitäten im Klub Karl-Marx-Stadt wartete im Reiseprogramm noch eine Vielzahl von Erlebnissen auf uns. Dazu ge hörten u. a. die Kranzniederlegung auf dem Platz der gefallenen Kämp fer. ein Besuch des Museums und Panoramas „Stalingrader Schlacht“ und der Gedenkstätte ..Soldaten feld“. eine Schiffahrt auf der Wolga, das internationale Kinder fest im Pionierpalast und ein Be such des Wolga-Wasserkraftwerkes „XXII. Parteitag der KPdSU“. Für mich persönlich am beeindruckend sten aber war der Besuch der Ge denkstätte für die Helden der Sta lingrader Schlacht auf dem Ma- majew-Kurgan und die Teilnahme an einem Folklorefest im Ilowlins- ker Kreis. Besonders dort konnten wir die Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit der sowjetischen Gast geber spüren. Viel zu schnell waren für die Teilnehmer die Freund schaftstage des Bezirkes Karl- Marx-Stadt in Wolgograd vorbei Alle fuhren mit der Gewißheit nach Hause, viele gute neue Freunde ge funden zu haben, und sicher blieben in Wolgograd auch viele Einladun gen für die nächsten Freundschafts tage in Karl-Marx-Stadt. Ein Computerzentrum im Klub Karl-Marx-Stadt in Wolgograd war wäh rend der Freundschaftstage ein Anziehungspunkt der Jugend unserer Part nerstadt. Antje Schuffenhauer, Sektion FPM Ereignisreich waren sie, die Tage der Freundschaft* des Bezirkes Karl-Marx-Stadt in der Partner stadt Wolgograd vom 16. bis 29. September 1987. Es waren Tage — angefüllt mit den verschiedensten Treffen und Begegnungen, Kultur veranstaltungen und Konferenzen. Dabei boten sich viele Möglichkei ten, mit den Wolgogradern ins Ge spräch zu kommn, Land und Leute kennenzulernen. Immer wieder fiel mir die Herzlichkeit und Gast freundschaft der sowjetischen Men schen auf. Schon bei der Ankunft des Freundschaftszuges herrschte eine tolle Stimmung, obwohl die Leute 1,5 Stunden bei Regen und Kälte auf den verspäteten Zug war ten mußten. Auch später, bei den Meetings, kamen wir sehr schnell mit den Bürgern ins Gespräch, konn ten über die verschiedensten The men reden — über die Arbeit, das tägliche Leben, über Politik ... über all waren wir willkommen, wurden gefragt, mußten erzählen. Und wenn die Russischkenntnisse nicht ausreichten, redeten wir eben „mit Händen und Füßen“ weiter. Außer den vielfältigsten Veran staltungen der Partnerbetriebe und -Organisation — die Delegation der TU Karl-Marx-Stadt besuchte die Wolgograder Universität und nahm an wissenschaftlichen Konferenzen teil — gab es sehr schöne zentrale Programmpunkte. Wenn ich hier über alles berichten wollte, würde das wohl die ganze Seite füllen oder noch mehr, zuviel haben wir erlebt — angefangen von der Stadtrund fahrt durch das grüne Wolgograd über die Besichtigung des Wasser kraftwerkes bis hin zur Dampfer fahrt auf der Wolga. Bereits das Er öffnungskonzert mit dem Arbeiter sinfonieorchester und der Singaka demie Karl-Marx-Stadt wurde ein voller Erfolg. Begeistert klatschte das Publikum Beifall und forderte Zugabe um Zugabe. Besonders gut hat mir das Eissportfest gefallen, das die Nachwuchssportler der Wol gograder Kinder- uhd Jugend sportschule gestalteten. Angefangen von den jüngsten Vorschulkindern bis hin zu den Kandidaten der Olympia- und Nationalmannschaf ten — alle gaben sie ihr Bestes und zeigten Talent und Können. Auch als im Traktorsawodsker Stadtbe zirk — einem Neubaugebiet am Rande der Stadt — ein Platz den Na men Karl-Marx-Stadts erhielt, war sie wieder da, die besondere, stim mungsvolle Atmosphäre, die das ge samte Treffen begleitete. Pioniere jubelten uns zu, brachten Abzeichen und kleine Geschenke. Immer wie der kamen Leute auf uns zu, gaben uns die Hand, fragten etwas... Ich weiß nicht, wie viele Hände ich allein an diesem Tag geschüttelt habe. Politischer Höhepunkt der Tage der Freundschaft war das Anti kriegsmeeting, zu dem sich Tau sende Wolgograder mit den 500 Teil nehmern aus Karl-Marx-Stadt ver einten. Auch hier wieder jubelnde Menschen, Blumen; Pioniere brach ten ihre Halstücher, Veteranen drückten uns die Hand ... Das Mee ting endete mit dem gemeinsamen Gesang der „Internationale“. Ein Höhepunkt des Treffens war für mich wie für viele andere auch das Folklorefest im Ilowlinser Kreis. Ilowlja liegt ca. 200 km von Wolgo grad entfernt, mit dem Bus fuhren wir auf schnurgerader Straße durch die Steppe. Links und rechts riesige Felder, ab und zu ein Dörfchen — all das verschaffte uns einen Ein druck von der scheinbar endlosen Weite des Landes. Das ganze Kosakenfest fand im Museum für dörfliche Kultur in Ilowlja statt. Das schönste war, daß das Museumsdorf belebt war. Vorm Haus saß eine Gruppe alter Frauen in Tracht, sie spannen und strickten und sangen und tanzten dabei, im Stall eine Kuh, Hühner; überall wurden Szenen aus dem dörflichen Leben dargestellt. Nach der Begrü ßung mit Brot und Salz ging es erst richtig los — ein Jahrmarkt war auf gebaut. Sänger und Tänzer, Clowns, Akrobaten ... Zuviel, um alles auf zuschreiben. Wir hatten auch kaum Zeit, uns alles richtig anzusehen, dnn begann schon die Vorführung von verschiedenen Reiterkunststük- ken. Die Kosaken sind dafür ja be rühmt — und Temperament haben die Leute! Anschließend ging es — voran eine Blaskapelle — über eine Brücke auf die Festwiese. In der Mitte war eine große Bühne auf gebaut, wo ohne Pause bis spät abends Volkskunstensembles auf traten. Auch für das leibliche Wohl war ausreichend gesorgt — Herzhaftes und Süßes, Obst, Getränke — alles war in, großen Mengen vorhanden, man brauchte sich nur zu bedienen. Als es dunkel wurde, wurde ein gro ßes Lagerfeuer angezündet und das Singen und Tanzen dort ganz zwang los fortgesetzt. Als wir dann zu den Bussen zurück mußten, standen am Weg Jugendliche mit Fackeln in einer langen Reihe und leuchteten uns „Auf Wiedersehen!“, „Gute Reise!“, kommt bald wieder! Ja, wiederkommen möchte ich. das alles noch einmal erleben, die Leute sehen und mit ihnen reden, die Herzlichkeit und Freundschaft spüren... Gemeinsam mit unzähligen Menschen der ganzen Welt... Von Uwe Franzke, Sektion VI Gemeinsam mit unzähligen MTIPP in Moskau Teilstudien zu Menschen der ganzen Welt be- absolvieren oder zu promovie geht die UdSSR in diesem Jahr ren. Im Herbstsemester 1986/87 den 70. Jahrestag der Großen So- weilte ich zu einem viermonati- zialistischen Oktoberrevolution, gen Teilstudium an diesem Insti- — Ein Ereignis, über das es nach- tut. Dabei knüpfte ich viele per- zudenken lohnt. Will man den sönliche Freundschaften und Be- Entwicklungsweg der Sowjet- kanntschaften mit Mitarbeitern union charakterisieren, so stehen und Studenten des MTIPP und diese siebzig Jahre im Zeichen weiterer wissenschaftlichen Ein- des Kampfes für Frieden und richtungen Moskaus, mit denen Völkerverständigung. Angefan- unser Wissenschaftsbereich enge gen beim „Dekret über den Frie- Beziehungen hat. Dieser Auf- den“, zahllosen Abrüstungsvor- enthalt im Lande Lenins hinter- schlügen bis hin zum geplanten ließ bei mir neue Eindrücke und Abkommen über die Beseitigung Kenntnisse sowohl auf politi- der nuklearen Mittelstreckenra- schem und geistig-kulturellem keten zwischen der UdSSR und als auch wissenschaftlichem Ge- den USA, war jede außenpoliti- biet. Die nächsten Teilstudien sehe Aktivität der Sowjetunion am MTIPP sind bereits verein- vom Gedanken der Abrüstung bart worden. Im Herbstsemester und der Sicherung des Friedens. 1988/89 werden wieder Studen- gekennzeichnet. Aber auch die ten ihr Ingenieurpraktikum in Freundschaft und Zusammenar- Moskau durchführen. Damit er- beit mit allen Völkern der Erde halten sie Gelegenheit, neben stand stets im Mittelpunkt der so- wissenschaftlicher Arbeit, Land wjetischen Innen- und Außenpo- und Leute besser kennenzuler- litik. Traditionsreich und zu- nen. Ganz klar, daß sich dadurch gleich zukunftsweisend ist die auch viele persönliche Kontakte Freundschaft des Sowjetvolkes, ergeben, die die Freundschaft So lernten deutsche Kommuni- zur Sowjetunion vertiefen, sten unter anderem aus den Er- Freundschaft mit dem sowje- fahrungen der Großen Sozialist!- tischen Volk bedeutet natürlich sehen Oktoberrevolution und der auch, daß man sich intensiv mit Kampf gegen den Faschismus der Sprache beschäftigt. Auch in vereinte deutsche Antifaschisten diesem Jahr konnten wieder Mit- mit dem sowjetischen Volk. Da- arbeitet und Forschungsstuden- her ist es völlig normal, daß die ten die Sprachausbildung Ila in Freundschaft zur UdSSR nach Russisch ablegen. In der vorle- der Befreiung vom Hitlerfaschis- sungsfreien Zeit zur Verfügung mus des deutschen Volkes zur der Sektion übersetzen zudem Herzenssache eines jeden in der Studenten unseres Wissenschafts- DDR wurde. Wenn heute in der bereiches sowjetische Fachlitera- Sowjetunion der 70, Jahrestag der tur. Doch auch auf anderen Ge- Großen Sozialistischen Ok- bieten werden sie in die aktive toberrevolution begangen wird DSF-Arbeit einbezogen. Den Se- dann ist das auch für uns ein Er- minargruppen 01 VMK 83 und eignis, das es würdig zu begehen 01 VMK 85 gelang es in diesem gilt. Im Wissenschaftsbereich Jahr, den Titel „Kollektiv der Wärmetechnik der Sektion Ver- DSF“ zu verteidigen. In Vorbe arbeitungstechnik gibt es im Hin- reitung des 70. Jahrestages der blick darauf zahlreiche Aktivitä- Großen Sozialistischen Ok- ten. Im Februar dieses Jahres toberrevolution wurde eine konnten wir zum 10. Mal den Ti- Wandzeitung vom Wissenschafts- tel „Kollektiv der DSF“ vertei- bereich gestaltet, in der ausführ- digen. Diesen Titel auch im Jubi- lieh über jene 10 Tage, die die läumsjahr errungen zu haben, Welt erschütterten, informiert macht uns Stolz und ist zugleich wird. Durch die Einbeziehung al- Ansporn, weiterhin die freund- 1er Mitarbeiter des Bereiches ist schaftlichen Beziehungen zur So- es möglich, diese Wandzeitung in wjetunion aktiv zu gestalten. Die dreiwöchentlichen Abständen zu zehnmalige Verteidigung des aktualisieren und damit die hi- Titels ist nicht zuletzt auf eine storischen Daten der Ereignisse jahrelange gute Zusammenarbeit von vor siebzig Jahren be- mit sowjetischen Partnerinstitu- kanntzumachen. Eine Feier zum ten zurückzuführen. Am 25. Ok- 70. Jahrestag der Großen Soziali- tober dieses Jahres können wir stischen Oktoberrevolution ist auf einen zwanzigjährigen im Wissenschaftsbereich in Vor- Freundschaftsvertrag mit dem bereitung. Dabei werden wir uns Moskauer Technologischen Insti- mit Leben und Kultur des Landes tut für Lebensmittelindustrie zu- vertraut machen. Es ist geplant, rückblicken. Ein Vertrag, der daß Mitarbeiter auch über durch gegenseitige Hilfe und Zu- Reiseerlebnisse berichten. Auch sammenarbeit auf Wissenschaft- daran wird deutlich: Die lichem Gebiet gekennzeichnet deutsch-sowjetische Freund ist. So konnten schon viele Mit- schäft gehört zum Alltag des wis- arbeiter und Studenten die Gele- senschaftlichen und gesellschaft- genheit wahrnehmen, am liehen Lebens unseres Kollektivs. Mitarbeiter* und Studentenkollektive mit hohen Zielen in Vorbereitung der DSF-Wahlen 70. Jahrestag - Höhepunkt in der DSF-Arbeit an der Sektion TLT Die Große Sozialistische Ok toberrevolution. deren 70. Jahrestag von der UdSSR, den sozialistischen Ländern und der gesamten fort schrittlichen und friedliebenden Menschheit in der Welt in diesem Jahr begangen wird, stellt das her- ausragendste Ereignis des 20. Jahr hunderts dar. Mit dem Sieg der Gro ßen Sozialistischen Oktoberrevolu tion wurde die historische Wende vom Kapitalismus zum Sozialismus eingeleitet und damit eine neue Ära im Leben der Menschheit eröffnet. Anläßlich dieses bedeutsamen Jah restages blicken die Mitarbeiter- und Studentenkollektive unserer Sektion Textil- und Ledertechnik auf die von ihnen geleistete Arbeit zurück uns setzen sich neue Ziele in Vorbe reitung der DSF-Vorstandswahlen. Seit dem 1. Januar 1962 ist unsere Bildungsstätte mit dem Moskauer Textilinstitut (MTI) durch einen Freundschaftsvertrag verbunden. Für unsere Technische Universität war dies die erste vertragliche in ternationale Beziehung zu einer Hochschule. Für das Moskauer Tex tilinstitut war dies ebenfalls die er ste internationale Partnerschaftsbe ziehung. Zurückzuführen war dieser Freundschaftsvertrag auf die Initia tive von Hochschullehrern der TU Karl-Marx-Stadt und des MTI an läßlich einer internationalen Webe reitagung der TH Karl-Marx-Stadt im Jahre 1961. Hier wurde erstmals angeregt, in Lehre und Forschung kontinuierlich zusammenzuarbeiten, und den Studenten beider Partner einrichtungen sollte die Möglichkeit gegeben werden, die jeweilige Bil dungseinrichtung des befreundeten Landes, das Land und dessen Men schen näher kennenzulernen. An fänglich waren die Kontakte vor rangig auf die Fachgebiete Textil technologie und Textilmaschinen konstruktion beider Partnereinrich tungen beschränkt, wurden aber bald auf gesellschaftliche Organe und weitere Gebiete ausgedehnt. Letzteres unter dem Aspekt, da im Moskauer Textilinstitut, als der größten .Ausbildungsstätte auf dem Gebiet der Textiltechnik in der UdSSR, sieben unterschiedliche Fa kultäten existieren. In der Folgezeit wurden die internationalen Bezie hungen zur UdSSR auf dem Gebiet der Textiltechnik durch Abschluß eines Freundschaftsvertrags mit dem Leningrader Institut für Tex til- und Leichtindustrie „S. M. Ki row“ weiter ausgebaut. Die enge Zu sammenarbeit mit den Partnerein richtungen hat sich postiv auf die bi laterale Forschung ausgewirkt. Dies betrifft nahezu alle Teilgebiete der Textiltechnologie, Chemiefasertech nologie. der Textilmaschinenkon struktion und Meßtechnik. Auch in Zukunft bildet die gemeinsame, ar beitsteilige Forschung unter Zugrun delegung exakt abrechenbarer Teil aufgaben einen Schwerpunkt der Zusammenarbeit. Im Ergebnis ge meinsamer wissenschaftlicher Ar beiten entstanden zahlreiche Ver öffentlichungen in der Fachpresse beider Länder, in den Journalen der Akademie der Wissenschaften. Über setzungen von Lehrbüchern und die Erarbeitung einschließlich der Her ausgabe von Fachbüchern sowie die Erarbeitung gemeinsamer Patente. Darüber hinaus wurden zahlreiche Studienanleitungen für die Ausbil dung gemeinsam erarbeitet. Einen weiteren Schwerpunkt im Freund schaftsvertrag bildet das Teilstu dium von Mitarbeitern und Studen ten an den jeweiligen Partnerein richtungen. In dem Zusammenhang ist hervorzuheben, daß seit Septem ber 1981 ein regelmäßiger Aus tausch von Diplomanden mit dem Leningrader Institut für Textil- und Leichtindustrie sowie dem Mos kauer Textilinstitut durchgeführt wird. Hierzu werden Studenten mit sehr guten Studienleistungen und entsprechenden Sprachkenntnissen an die jeweiligen Partnerhochschu len delegiert. In Vorbereitung auf das Teilstudium erfolgt eine inten sive Einweisung in die zu bear beitende Problematik der Di plomaufgabe sowie eine intensive Sprachvorbereitung. Der Inhalt der Diplomarbeit ist in der Regel Be standteil des gemeinsamen wissen schaftlichen Arbeitsplanes und wird von einem Hochschullehrer der gast gebenden Ausbildungsstätte betreut. Da während des Teilstudiums die Sprachausbildung weiter gefördert wird, sind die Studenten in der Lage, die Diplomarbeit in der jewei ligen Landessprache anzufertigen und zu verteidigen. Auch in der der zeitigen Diplomperiode fertigen zwei Studentinnen ihre Diplomar beiten am Leningrader Institut für Textil- und Leichtindustrie an. Zweifelsohne wird es ein nachhalti ges Erlebnis für die Studentinnen sein. die Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution an dem Ort zu erleben, von dem die Revolu tion ausging. Zur Festigung der Freundschaft mit der Sowjetunion, zum Kennenlernen der Partnerin stitute, von Betrieben, des Landes und der Menschen leisten die jähr lichen Austauschpraktika mit bei den Institutionen einen wesentlichen Beitrag. Voraussetzung für die Teil nahme am Austauschpraktikum sind neben guten Studienleistungen gute Kenntnisse in der russischen Sprache. Zahlreiche' Mitarbeiter und Studenten unserer Sektion Tex til- und Ledertechnik haben, ba sierend auf der guten Zusammenar beit. freundschaftliche Beziehungen zu Bürgern der UdSSR. Dies führte nicht zuletzt dazu, daß höhere Sprachstufen in der russischen Spra che abgeschlossen wurden. Studen ten niedriger Matrikel haben sich in Anbetracht bevorstehender Aus tauschpraktika bezüglich des Sprachabschlusses in der russischen Sprache höhere Ziele gestellt oder schon erreicht. Für gute Sprach kenntnisse in Verbindung mit akti ver DSF-Arbeit konnte einigen Stu denten die Johann-Gottfried-Her der-Medaille verliehen werden. So wohl Mitarbeiter als auch Studen ten haben sowjetische Reisegruppen betreut, haben Stadtbesichtigungen mit sowjetischen Bürgern und Sol daten der in Karl-Marx-Stadt sta tionierten Garnison durchgeführt und haben an der Verabschiedung von Soldaten der Garnison teilge nommen und dabei Andenken an die in Karl-Marx-Stadt geleistete Dienstzeit überreicht. Mitarbeiter der Technikkollektive unserer Sek tion Textil- und Ledertechnik ha ben Erzeugnisse für einen Solidari tätsbasar hergestellt, die der DSF übergeben wurden. Alle Mitarbeiter kollektive haben in mehrfacher Folge den Ehrennamen „Kollektiv der DSF“ erfolgreich verteidigt. Zahlreiche Studentenkollektive ha ben ebenfalls den Ehrennamen „Kol lektiv der DSF“ errungen. Alle Kol lektive haben die umfassenden Frie densinitiativen der UdSSR und der anderen sozialistischen Staaten diskutiert, Stellungnahmen verfaßt und Wandzeitungen gestaltet und so ihre eindeutige Haltung zu dieser Friedenspolitik dokumentiert. In Anbetracht des bevorstehenden 70. Jahrestages der Großen Soziali stischen Oktoberrevolution werden von allen Kollektiven Wandzeitun gen gestaltet und Zusammenkünfte durchgeführt, in denen dieses große historische Ereignis, durch welches das Entstehen und die Entwicklung unserer sozialistischen Gesellschaft erst möglich wurde, gebührend ge würdigt wird. Doz. Dr. sc. tech. Schröder. DSF-Sektionsvorstand der Sektion TLT Kolloquium aus Anlaß des 70. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution Am Montag, dem 12. Oktober Kreises Schwarzenberg, referierte 1987, fand im Kultursaal des Uni- Prof. Dr. sc. phil. Edelmann, Direktor versitätsteils Breitenbrunn der Tech- der Sektion Marxismus-Leninismus nischen Universität Karl-Marx- unserer Universität, zur Thematik Stadt ein gemeinsames Kolloquium „Aktuelle Lehren der Großen Sö der Sektionen Berufspädagogik und zialistischen Oktoberrevolution“, Ge- Vorkurse sowie der SED-Kreislei- nosse Dipl.-Gewi. Ottfried Ficker, tung Schwarzenberg anläßlich des Sekretär Kreisleitung Schwarzen- 70. Jahrestages der Großen Soziali- berg der SED, sprach in einem wei- stischen Oktoberrevolution statt teren Plenarvortrag über „Dialogpo- Vor 180 interessierten Zuhörern, litik — Friedenspolitik“. Studenten, wissenschaftlichen Mit ¬ arbeitern der beiden Sel-tionen und Anger, Genossen aus dem Territorium des Wissenschaftlicher Sekretär Sowjetischer Professor an der Sektion Maschinen-Bauelemerte zu Gast In der Zeit vom 4. bis 23. Sep tember 1987 weilte Prof. Dr. sc. techn. E. J. Pejsach vom Leningra- der Institut für Textil- und Leicht industrie (LITLP) an der Sektion Maschinen-Bauelemente zu einem Studienaufenthalt im Rahmen des Freundschaftsvertrages zwischen der TU Karl-Marx-Stadt und der so wjetischen Partnereinrichtung. Neben den Beratungen mit Wis senschaftlern der Sektionen und For schungspartnern im Kombinat TEX- TIMA kam es auch zu einer freund schaftlichen Begegnung mit dem DSF-Aktiv der Sektion, zu der der Sektionsdirektor und der DSF- Vorstand eingeladen hatten. Prof. Pejsach berichtete auf diesem Tref fen über die erfolgreiche Entwick lung in unserem Bruderland, insbe sondere seit dem XXVII. Parteitag der KPdSU. In einer freimütigen Aussprache wurden insbesondere Fragen der Umgestaltung im Hoch schulwesen der UdSSR erörtert. Für alle Anwesenden war es interessant, aus erster Hand zu erfahren, wie sich die sowjetischen Genossen die ser großen Aufgabe verschrieben ha ben und welche Erfolge bereits auf diesem Wege erzielt worden sind. Die verstärkte Orientierung auf eine Verbesserung der Qualität der Ausbildung bestärkte uns in der Auffassung, auf diesem Wege eben falls weiter voranzukommen. Neben der Vertiefung der freund schaftlichen Beziehungen zu unse ren sowjetischen Partnern in Vor bereitung des 70. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevo lution diente das/Treffen nicht zu letzt auch der sprachlichen Qualifi zierung aller Beteiligten, denn selbstverständlich wurden alle Dia loge in der Muttersprache des Ga stes geführt. Dr. sc. J. Rößler, Sektion MB
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