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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
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- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198700002
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1987
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Band 1987
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Wir stellen vor: Genossen Dr. sc. phil. Volker Zimmermann, Sektion ML Arbeitswissen- schaftliche Studentenkonferenz „UZ“: Genosse Dr. Zimmermann, Sie haben sich im Zeitraum von 6,5 Jahren vom Diplomlehrer für Physik und Mathematik zum Dr. sc. phil. qualifiziert. Bitte schildern Sie uns kurz ihren Entwicklungsweg! Dr. Zimmermann: Von 1973 bis 1977 studierte ich an der Sektion Physik/Elektronische Bauelemente der Technischen Universität und er warb dort mein Diplom als Lehrer für Physik und Mathematik. Von 1977 bis 1979 war ich als FDJ-GO- Sekretär an der gleichen Sektion tä tig. Im Jahre 1980 wurde ich befri steter wissenschaftlicher Assistent an der Sektion Marxismus- Leninismus im Wissenschaftsbe reich Dialektischer und historischer Materialismus. Der Grund dafür war mein starkes Interesse an phi losophischen Problemen. Mit der Einrichtung von Spezialkursen zu philosophischen Problemen der Na tur- und Technikwissenschaften wurde die Aufnahme einer As sistenz für einen „Nichtphiloso phen“ möglich. Als Assistent hielt ich Lehrveranstaltungen im Fach Dialektischer und historischer Materialismus und im Spezialkurs „Philosophische Probleme der Phy sik“, zuerst Seminare, später auch Vorlesungen. Sehr zeitig übernahm ich auch die Betreuung von Nach weisen über vertiefte Kenntnisse im Marxismus-Leninismus. Dadurch kam es zu sehr wichtigen Gesprä chen auch für meine eigene Qualifi zierung. Ein Semester lang besuchte ich einen Qualifizierungslehrgang am Franz-Mehring-Institut für Lehrkräfte des marxistisch-lenini stischen Grundlagenstudiums in Leipzig, und ein Semester war ich zur Fertigstellung meiner Disserta tion von Lehrveranstaltungen frei gestellt. Im Januar 1983 habe ich die Dissertation vorfristig einge reicht und im September des glei chen Jahres verteidigt. Im Novem ber 1983 schloß die Sektion Mar xismus-Leninismus mit mir einen Qualifizierungsvertrag für die B- Promotion ab. Ich hielt weiterhin Lehrveranstaltungen, das heißt Se minare und Vorlesungen, im Fach Dialektischer und historischer Ma terialismus sowie in den Spe zialkursen zu philosophischen Fragen der Natur- und Technikwissenschaf- ten. Im Januar 1987 habe ich meine B-Dissertation eingereicht und im Juni 1987 verteidigt. „UZ“: Wie haben Sie Ihre Arbeit an Ihrer wissenschaftlichen Qualifi kation mit Ihrem gesellschaftlichen Wirken in Einklang gebracht? Dr. Zimmermann: Wissenschaft lich-fachliche und politische Qualifi zierung betrachtete ich stets als Ein heit. Die Ausübung von gesellschaft lichen Funktionen war eine wich tige Seite meiner Entwicklung. Seit 1982 bin ich Mitglied der Lek torengruppe Philosophie der Be zirksleitung der SED, war im Propagandistenkollektiv der FDJ- BL, bin seit 1984 im Elternbeirat der Charles-Darwin-OS, und seit 1985 bin ich Vorsitzender der URA- NIA-Sektion Philosophie der Stadt Karl-Marx-Stadt. Nicht zu vergessen ist meine umfangreiche Vortragstä tigkeit im Rahmen der Lektoren gruppe und der URANIA. Die Aus übung gesellschaftlicher Funktionen erwies sich nie als Hemmnis bei meiner wissenschaftlichen Qualifi zierung. Im Gegenteil: Ich nutzte die vielfältigen Kontakte, um mit verschiedensten Partnern auch über meine wissenschaftliche Arbeit ins Gespräch zu kommen. Besonders hervorzuheben ist in dieser Hinsicht meine Vortragstätigkeit bei der URANIA. „UZ“: Welche Motive ließen Sie Ihre Dissertation A und B vorfristig fertigstellen? Dr. Zimmermann: Zum ersten ist mein starkes Interesse für For schungsarbeit auf philosophischem Gebiet zu nennen. Zweitens sti mulierte mich das Wissen um die Notwendigkeit der gesellschaftswis senschaftlichen Durchdringung der Aufgaben, die bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesell schaft zu lösen sind. Drittens bin ich ein Mensch, der nicht gern etwas auf die lange Bank schiebt. Ich ver suche immer, anstehende Aufgaben schnell zu erledigen. Schon als FDJ- GO-Sekretär konnte ich die Gründe für die Zeitverzüge mancher Assi stenten bei ihren Qualifizierungs vorhaben nicht akzeptieren. Ich wollte zeigen, daß eine vierjährige Qualifizierungszeit durchaus aus reichend ist. „UZ“: Welche Erfahrungen kön nen Sie an Wissenschaftler weiter geben, die sich im Qualifizierungs prozeß befinden? Dr. Zimmermann: Am wichtig sten ist die innere Einstellung zur eigenen Qualifizierung, das heißt, man muß selbst promovieren wol len, und dies termingemäß und in guter Qualität, sowie das Wissen um die Bedeutsamkeit der bearbei teten Problematik. Weiterhin möchte ich allen Pro- moventen, vor allem im gesell schaftswissenschaftlichen Bereich, empfehlen, alle Gedanken so zeitig wie möglich schriftlich zu fixieren, auch wenn man die meisten davon wieder verwirft. Ich habe auf diese Weise gearbeitet und hatte somit auch für alle Diskussionen eine Ba sis. Außerdem sind damit immer wieder Ausgangspunkte für das Weiterschreiben vorhanden. Der frühe Zwang zum Schreiben, auch der terminliche Zwang, ausgeübt durch den Betreuer und die Mitar beit in einer Forschungsgruppe, ist außerordentlich wichtig. „UZ“: Was hat Ihre Qualifizie rung nachhaltig beeinflußt? Dr. Zimmermann: Vor allem war es die Arbeit in einem Forscherkol lektiv, das sich durch vielfältige Zu sammenarbeit mit Natur- und Tech nikwissenschaftlern auszeichnet und im Rahmen der DDR viele Ko operationspartner hat. Der wissen schaftliche Meinungsstreit hat mich sehr stimuliert. Genannt werden müssen natürlich mein Betreuer, Prof. Jobst, und auch die Dozenten Hütter und Nier. Prof. Jobst als mein Lehrer und Leiter der Forschungsgruppe „Welt anschaulich-philosophische Proble me des wissenschaftlich-technischen Fortschritts“ hat mir besonders da durch geholfen, daß er stets sehr aufgeschlossen und konstruktiv dis kutierte und mich zu einer weiten Gedankenführung ermunterte. „UZ“: Was sind ihre weiteren Vor haben? Dr. Zimmermann: Ich werde wei terhin meinen Beitrag im Rahmen der Forschungsgruppe leisten. Wir erarbeiten zur Zeit eine Studie zum Thema: Information — Kommunika tion — Persönlichkeit. Ich bin Ver antwortlicher für ein Kapitel. Im Rahmen der Lehrtätigkeit werde ich mich künftig vertieft mit den Problemen des Dialektischen und historischen Materialismus be schäftigen und weiterhin natürlich auch Lehrveranstaltungen in den Spezialkursen durchführen. Auch Nachweise über vertiefte Kennt nisse in Marxismus-Leninismus für Doktoranden werde ich weiterhin betreuen und hoffe, dadurch weitere Anregungen für meine eigene For schungstätigkeit zu erhalten. „UZ“: Wir danken für das Ge spräch und wünschen Ihnen für Ihre Arbeit viel Erfolg. An der TU Dresden fand am 8. und 9. 7. 1987 die 4. Wissenschaft liche Studentenkonferenz Ar beitsingenieurwesen, organisiert vom Wissenschaftlichen Beirat Arbeitsingenieurwesen beim MHF, statt. Die Thematik war der arbeitswissenschaffliehen Ge staltung von Informationstechno logien gewidmet. Studenten von fünf Universitäten und Hoch schulen der DDR hielten insge samt 20 Fachvorträge, die von einer Jury bewertet wurden. Zwei der vier Vorträge, die von den Studenten der TU Karl-Marx- Stadt gehalten wurden, konnten mit je einem 1. Preis ausgezeich net werden. Diese Vorträge be schäftigten sich mit der hoch aktuellen arbeitswissenschaftli chen Problematik der Gestaltung von Prozeßleitständen für kleine flexible Fertigungssysteme, mit der Gestaltung der Funktionstei lung Mensch — Rechner im Pro zeßleitstand von flexiblen Ferti gungssystemen. Der Sektion Arbeitswissen schaften der TU Dresden als Ver anstalter war es gelungen, diese Konferenz zu einem wissen schaftlichen Erlebnis für alle teil nehmenden Studenten zu ma chen. Die präzise Organisation, die Eröffnung durch den Prorek tor für EAW, seine Ausführun gen zur Weiterentwicklung der arbeitswissenschaftlichen Aus bildung, die lebendige Fachdis kussion zwischen Studenten, Hochschullehrern und Gästen aus der Industrie zu den gehalte nen Vorträgen schufen eine her vorragende Konferenzatmo sphäre, die die meisten Studen ten wohl das erste Mal erlebten. Das motiviert uns für unsere wei tere Arbeit. Am Abend des 8. Juli lud die Konferenzleitung zu einem „klei nen Empfang“ ein, auf dem der Vorsitzende des Wissenschaftli chen Beirates Arbeitsingenieur wesen, Prof. Dr. sc. techn. Rentzsch, über eine arbeitswis senschaftliche Konferenz in Ja pan sowie zwei Studentinnen der TU Dresden über ein absolvier tes Ingenieurpraktikum in Le ningrad berichteten. Ansonsten galt dieser Abend ganz der an geregten Kommunikation zwi schen den Studenten der teil nehmenden fünf Bildungseinrich tungen. Die 5. Wissenschaftliche Stu dentenkonferenz Arbeitsinge nieurwesen findet 1988 an der TU Magdeburg statt. Dr.-Ing. Bernd Schüttauf, Michael Koeppen, Sektion Tmvl Leistungssteigerung der Kombinate - wie absichern? Der 55. Sonntagsvortrag wurde vor über 40 Hörern gehalten. Zu den Besuchern zählten Betriebs- und Fachdirektoren der Kombinate und Betriebe der Leichtindustrie und des Maschinenbaus, mit denen auf dem Gebiet der Forschung Lei stungsverträge auf der Basis der vom Rektor der Technischen Uni versität mit den Generaldirektoren der Kombinate abgeschlossenen Ko ordinierungsverträge bestehen. Aber auch Studenten der verschiedenen Studienjahre, Vorpraktikanten und zukünfti ge Studienbewerber befanden sich unter den Hörern des Sonntags vortrages. Dozent Dr. sc. oec. Rolf Auerswald, stellvertretender Sek tionsdirektor für Erziehung, Aus- und Weiterbildung, Vorsitzender der Mitgliedergruppe der URANIA an der Technischen Universität, sprach in seinem Vortrag zu dem Thema: „Leistungssteigerung der Kombinate — wie absichern?“ Ver mittelt wurden, ausgehend von den neuesten Ergebnissen der For schungsarbeit, Erkenntnisse und Er fahrungen — zur Analyse und Prognose des Reproduktionsprozesses der Kombi nate und deren Betriebe, — zu den leitungsseitigen Vor aussetzungen. Bedingungen und Konsequenzen für eine höhere Wirk samkeit von Schlüsseltechnologien und zu den Anforderungen an die Neugestaltung der Aus- und Wei terbildung von Ökonomen, Dargestellt wurden unter ande rem — die in der Leitungs- und Pla nungstätigkeit der Kombinate und Betriebe gegenwärtig und zukünftig beständig zu beachtenden wichtig sten inneren und äußeren Einfluß faktoren bei der Gestaltung des ein heitlichen geschlossenen Reproduk tionsprozesses, — bewährte und neu zu beschrei tende Wege bei der Vervollkomm nung der Leistungs- und Leitungs prozesse im Interesse der Sicherung eines langfristigen stabilen Lei stungswachstums der Kombinate und deren Betriebe. Anhand konkreter Beispiele und Entwicklungstendenzen wurden ver allgemeinerungsfähige Lösungen vorgestellt. Die stets zu berücksich tigende untrennbare Einheit zwi schen politischen, ökonomischen, technischer!, technologischen, recht lichen und sozialen Erfordernissen und Bedingungen kam deutlich zum Ausdruck. Ein wichtiges Grundan liegen für eine permanente Lei stungssteigerung besteht vor allem in der Schaffung der leitungsseiti gen Voraussetzung für eine ständige Steigerung der Arbeitsproduktivität bei gleichzeitiger Senkung des Auf wandes an Material, Energie und Ar beitsmitteln und in der allseitigen Verbesserung der Gebrauchseigen schaften der Erzeugnisse. Es wurde darauf orientiert, daß die Ergeb nisse in einer höheren Veredlung der Rohstoffe und Materialien so wie in einer aufeinander abgestimm ten schrittweisen Automatisierung von Aufgaben, Tätigkeiten und Pro zessen zum Ausdruck kommen müs sen. Die hauptsächlichen Verände rungen zeigen sich in der Automati sierung. Das betrifft zwar vorder gründig die Ausführungs- und Lei stungsprozesse, aber auch zuneh mend die Leitungsprozesse. Im Mit telpunkt stehen dabei unter ande rem die Aufgaben zur Konzipierung eines automatisierten Informations verarbeitungsprozesses zur Siche rung eines rationellen und effekti ven Informationsaustausches zwi schen den Phasen und Prozessen und zur Ermittlung von Anforde rungen und Bedingungen an die Art und Weise der Automatisierung, um die erforderliche Zyklusverkürzung und eine hohe ökonomische Effek tivität der einzelnen und komplexen Lösung zu sichern. Der Referent ar beitete in seinem Vortrag über zeugend heraus, daß eine perma nente und langfristige strategische Aufgabe der Kombinate in der noch besseren Einstellung auf die Neue rungsprozesse und Erhöhung der Reaktionsfähigkeit gegenüber der Bedarfsdynamik besteht. Wichtig ist in diesem Zusammenhang eine noch stärkere vorausschauende antizipato- rische Anpassung an die Bedürf nisentwicklungstendenzen. Die zur Zeit mitunter noch etwas über wiegende reaktive, nachträgliche Anpassung ist also mehr und mehr durch eine antizipatorische Anpas sung zu ergänzen. Herausgearbeitet wurde auch, daß der Sozialismus erstmals ermög licht, wissenschaftlich-technischen auch in sozialen Fortschritt umzu- zusetzen. Diese und weitere Aufga ben werden in der interdisziplinär organisierten Forschungszusam menarbeit von Betriebwirt schaftlern, Leitungswissenschaft lern, Mathematikern und In- formatikern der Sektion Wirt schaftswissenschaften in einem zen tralen Forschungsthema untersucht. Abschließend wurden in dem Vor trag qualitativ neue Wege der Ge staltung der Aus- und Weiterbildung von Hochschulökonomen aufgezeigt. Stellvertretend genannt seien die Vermittlung von Grundlagenkennt nissen der Informatik und der Be triebswirtschaft bereits im ersten Studienjahr und die Entwicklung der selbständigen wissenschaftli chen Arbeit zu einer Hauptsäule des Studiums. Dazu trägt unter ande rem die frühzeitige und durchgän gige Einbeziehung der Studenten in die Forschungsarbeit bei. Erfahrene Wissenschaftler der Universität und Praktiker in den Kombinaten be treuen die Studenten zwecks erfolg reicher Bewältigung der Forschungs aufgaben. Sowohl von der Sektion Wirt schaftswissenschaften als auch der URANIA-Mitgliedergruppe werden entsprechend den Erfordernissen von Wissenschaft und Technik neue W eiterbildungsangebote unterbrei tet. Im Anschluß entfaltete sich ein reger wissenschaftlicher Meinungs streit. Dieser bestätigte die große Aktualität der gewählten Thematik. Zusätzliche Fragen wurden beant wortet und zugleich Möglichkeiten für eine weitere Vertiefung der ’ sammenarbeit von Wissenschaft und Produktion aufgezeigt. Es wurde in der Diskussion bestätigt, daß mit den Sonntagsvorträgen der URANIA neue wissenschaftliche Er kenntnisse in sehr zweckmäßiger Form einem breiten Hörerkreis ver mittelt werden. Es wurden auch wichtige Impulse für die Leitungs tätigkeit einschließlich der poli tisch-ideologischen Arbeit laut Einschätzung der Besucher vermit telt. Weiterbildung Gerätetechnik- zweiter Lehrgang mikroelektronische Geräte erfolgreich durchgeführt Der Forderung der gerätetech nischen Industrie nach fachspezi- fischer Weiterbildung hat der Wissenschaftsbereich Geräte technik der Sektion In formationstechnik auf dem Gebiet „Mikroelektronische Ge räte“ entsprochen. Unter Nut zung der Erfahrungen der bisher durchgeführten Veran staltungen wurde in diesem Jahr erstmals in enger Zusam menarbeit mit den Kombinaten ein vierzehntägiger Internatslehr gang auf dem Gebiet der Leiter plattenkonstruktion konzipiert. Immer mehr Betriebe stehen vor der Aufgabe, ihre Leiterplatten für moderne Gerätetechnik selbst zu entwickeln, so daß Kenntnisse zum fertigungstech nischen Entwurf von Leiterplat ten von einem größeren Kreis von Fachleuten der produktions- vorbereitendep Bereiche benö tigt werden. Nach Abschluß des Lehrgan ges erfolgte eine gründliche Aus wertung. Dabei lobten die Teil nehmer das hohe Niveau und die Praxisbezogenheit der Themen, die ihnen bei der Tätigkeit in der Industrie eine wertvolle Un terstützung geben werden. Die gute organisatorische und fach liche Betreuung (Doz. Dr. Schön herr) wurde hervorgehoben und die Notwendigkeit, solche Lehr gänge fortzusetzen, da ein hoher Bedarf für die Kenntnisse in der Praxis besteht und auf Grund der schnellen Fortentwicklung neue ste wissenschaftliche Ergebnisse vermittelt werden müssen. Prof. Dr.-Ing. habil. E. Bürger, Wissenschaftsbereichsleiter Sektion Informationstechnik Sektion FPM Auf Studienjahr 1987/88 gut vorbereitet Von Genossen Doz. Dr. Jörg Schladitz, stellvertretender Sektionsdirektor für Erziehung, Aus- und Weiterbildung Der Beginn eines neuen Stu dienjahres ist in jedem Jahr der Be ginn eines neuen Lebensabschnittes für die Jugendfreunde, die sich am 2. oder 3. September an unserer Uni versität einschreiben. Den neuen Studenten ist bewußt oder wird schnell bewußt werden, daß sie neue Aufgaben, höhere Forderun gen unter für sie ungewohnten Be dingungen erfüllen müssen. Sie müs sen sich in sich bildende neue Kol lektive eingewöhnen, sich neue Ar beitsmethoden aneignen, um die Aufgaben des Studiums mit den bestmöglichen Ergebnissen lösen zu können. Der Beginn eines neuen Stu dienjahres ist aber auch der Beginn eines neuen Arbeitsabschnittes für die Hochschullehrer, Mitarbeiter und „älteren“ Studenten. Er ist schon lange nicht mehr der Beginn eines neuen Zyklus bekannter Auf gaben. Die gewonnenen Erfahrun gen sind zwar zu nutzen, aber mit Routine allein können die vor uns stehenden Aufgaben nicht bewältigt werden. Der XI. Parteitag der SED hat al len Bereichen der Volkswirtschaft gen ist gestiegen. Sie reicht aber noch nicht aus, so daß sowohl sei tens der Studenten, aber auch sei tens der betreuenden Hochschulleh rer und Seminargruppenberater die Anstrengungen noch weiter erhöht werden müssen. Insbesondere im Grundstudium ist eine deutliche Lei stungssteigerung zu erreichen. Als einen möglichen Weg dazu betrach ten wir die frühzeitige Einbezie hung der Studenten in wissenschaft liche Studentenzirkel und die Über gabe von aus der Forschung abgelei teten Aufgaben, um so die Studen ten mit Problemen der Fachrich tung vertraut zu machen und sie für die wissenschaftliche Arbeit zu moti vieren und zu begeistern. In allen Wissenschaftsbereichen der Sektion wurden die Diskussio nen zu den Lehrinhalten und -me- thoden fortgesetzt. Es wurden die sich aus dem wissenschaftlich- technischen Fortschritt, aus der Ent wicklung zur CAD/CAM-Technik, aus der Rechen- und Steuerungs technik und aus der Notwendigkeit der Einführung und Beherrschung von Schlüsseltechnologien für den Ausbildungs- und Erziehungsprozeß ergebenden Schlußfolgerungen abge Alle Mitarbeiter der Sektion FPM sind gut darauf vorbereitet, daß die Ausbildung der Studenten praxisnah erfolgen kann. Unser Bild: Chri stiane Glumann (Diplomandin), Doz. Dr. sc. Matthes und der Sektions direktor der Sektion FPM, Prof. Dr. sc. Tischendorf, am Schweißroboter (v. 1. n. r.). Aufgaben in neuen Dimensionen ge stellt. Die TU Karl-Marx-Stadt, je der Angehörige der Universität, je der Hochschullehrer, jeder Mitarbei ter und jeder Student hat zur Lö sung dieser Aufgaben seinen Bei trag zu leisten. An der Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel wurde das neue Studienjahr, das Studienjahr 1987/88, in enger Zusammenarbeit zwischen staatlicher Leitung und Ju gendverband unter Führung der Parteiorganisation gründlich vorbe reitet. Ausgehend von guten Er gebnissen in Erziehung, Aus- und Weiterbildung sowie im Studium, wurden die neuen, anspruchsvolle ren Ziele für das Studienjahr 1987/88 formuliert. Bei so wichtigen Auf gaben wie der Entwicklung der wissenschaftlich selbständigen Arbeit als unmittelbarem Bestandteil, als tragende Säule des Studiums, im Rahmen von Jugendforscherkollek tiven, studentischen Rationalisie- rungs- und Konstruktionsbüros und wissenschaftlichen Studentenzir keln konnten weitere Fortschritte er zielt werden. Aus den Ergebnissen des Ingenieurpraktikums und der Diplomarbeiten resultiert ein hoher gesellschaftlicher und ökonomischer Nutzen. Ausdruck dieser guten Bi lanz der Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel, die für das Studienjahr 1986/87 gezogen werden konnte, ist unter anderem das Ab schneiden der FDJ-Studenten im Stu dentenwettstreit, bei der 18. Uni versitätsleistungsschau und bei den wissenschaftlichen, kulturellen so wie sportlichen Veranstaltungen zu den 18. FDJ-Studententagen. Zur Leistungsschau wurden von den 6 ausgestellten Exponaten 5 mit Prei sen der Universität oder des Be zirkswirtschaftsrates ausgezeichnet. Bei der Förderung besonders be gabter Studenten gibt es weitere gute Ergebnisse. Die Anzahl der ab- geschlossenene individuellen Stu dienpläne wurde weiter erhöht. Her vorragende Leistungen bei der wis senschaftlich-schöpferischen Arbeit werden unmittelbar als zu erbrin gende Leistungsnachweise aner kannt. So konnte zum Beispiel die Ingenieurpraktikumsarbeit des Ge nossen Ralf Gottmann (02 FME 83) als Diplomarbeit anerkannt und mit der Note „sehr gut“ bewertet wer den. Damit konnte Genosse Ralf Gottmann sein Studium sechs Mo nate vorfristig abschließen und mit der Arbeit an seiner Dissertation sechs Monate vorfristig beginnen. Die Anzahl der Studenten mit gu ten und sehr guten Studienleistun leitet und die Lehrkonzeptio nen, die Vorlesungen, Übungen und Praktika entsprechend ergänzt oder überarbeitet. Die umfangreichen Aufgaben in der Lehre konnten und können nur qualitätsgerecht erfüllt werden, wenn es gelingt, die Einheit von Lehre und Forschung und die Zu sammenarbeit mit den Partnern der sozialistischen Industrie, insbeson dere mit den Hauptpraxispartnerri, das heißt dem Kombinat Carl Zeiss Jena, dem Haushaltgerätekombinat, den Kombinaten der bezirksgeleite ten Industrie unter anderem, zu fe stigen. Aus der engen Zusammenar beit mit dem VEB Werkzeug maschinenkombinat „Fritz Hek- kert“ Karl-Marx-Stadt resultiert zum Beispiel die Schaffung des Lehr- und Forschungslabors „Frä sen“, das uns eine moderne Ausbil dung und die Lösung anspruchs voller Forschungsaufgaben gestat tet. Weil sich diese Art Kooperation bewährt hat, entstehen in der näch sten Zukunft an,der Sektion Lehr und Forschungslabors „Drehen“ und „Umformen“. Studenten im Rechnerlabor der Sek tion FPM. Wir können einschätzen, daß wir das Studienjahr 1987/88 gut vorbe reitet haben. Wir sind stolz auf die von der Sektion errungenen Erfolge, auf die Wertschätzung, die viele der von unseren Studenten angefertig ten Diplomarbeiten durch die Auf traggeber erfahren. Wir wissen aber auch, daß noch Reserven vorhanden sind, die es zu erschließen und zu nutzen gilt, um die Qualität der Aus bildung und die Effektivität der Erziehung weiter zu erhöhen.
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