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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198700002
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1987
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- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
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- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
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Band
Band 1987
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Unser Beitrag zur guten Bilanz Unseren Beitrag zur guten Bilanz der ökonomischen und politischen Entwicklung der DDR, wie sie kürz lich wieder auf dem 11. FDGB-Kon- greß gezogen werden konnte, sehen wir in der konsequenten termin- und qualitätsgerechten Erfüllung und Übererfüllung der Wettbe werbsaufgaben und insbesondere der persönlichen und kollektiven Verpflichtungen’ Aus diesem Grund verbanden wir die Diskussion der Dokumente des FDGB-Kongresses mit einer gründlichen Auswertung des erreichten Standes der Planer füllung. Alle im Wettbewerbspro gramm der Gewerkschaftsgruppe „Praktische Informatik“ veranker ten Schwerpunktaufgaben und Ver pflichtungen wurden erfüllt bzw. übererfüllt. Ausgehend davon wurden Ideen zur Weiterführung des sozialisti schen Wettbewerbes entwickelt. Im Rahmen der weiteren Plandiskus sion wurden die Arbeitsaufgaben für die Kollektive und die einzelnen Kollegen abgesteckt. Dabei wurde deutlich, daß die ge stiegenen Anforderungen für das kommende Jahr nur durch eine wei tere Intensivierung und Rationali sierung der Arbeitsprozesse verwirk licht werden können. So werden in tensive Anstrengungen unternom men, einen großen Teil von Verwal tungsaufgaben mittels PC-Technik zu automatisieren. Das gründliche Studium der Doku mente des 4. Plenums des ZK der SED und deren Auswertung auf einer Gewerkschaftsversammlung führten zu noch weitergehenden Überlegungen bezüglich unserer Planaufgaben, Wettbewerbsteile wurden erweitert und präzisiert. Zur Lösung der vor uns stehen den Aufgaben in Erziehung, Aus- und Weiterbildung, in der For schung wurden bis jetzt eine Reihe von persönlichen und kollektiven Verpflichtungen abgegeben: • Zur Vertiefung der Kenntnisse auf dem Gebiet der Programmie rungstechnik wird für die Infor matikstudenten des 1. Studienjahres erstmalig ein MODULA-2-Prakti- kum unter VMX durchgeführt. Da mit kann gleichzeitig das bei uns entstandene MODULA-2-System er probt und vervollkommnet werden. • Zur Verbesserung der Nut zungsmöglichkeiten der PC-Technik an der Sektion werden Untersuchun gen des Rechnerverbunds von PC 1715 unter CPA durchgeführt und die Ergebnisse bis 10/87 bereit gestellt. • Zur Sicherung des VMX- Standalone-Betriebs des EC 1056 werden in Zusammenarbeit mit der Abteilung Systemprogrammierung unserer Sektion zusätzliche Aufga ben übernommen. • Die vorfristige Erfüllung sei nes Qualifizierungsvertrages (Pro motion B) wird von einem Kollegen genutzt, um die Ergebnisse der Dis sertationsschrift für zwei Industrie betriebe des Territoriums aufzube reiten und die Forschungsergebnisse schnell in die Praxis überzuleiten. Die Ergebnisse der Zwischenaus wertung des Wettbewerbspro gramms und die daraus abgeleiteten neuen Verpflichtungen wurden an einer Wandzeitung in der Sektion Informatik veröffentlicht. Dr. Wolfgang Riedel, Vertrauensmann, Sektion IF Hohes persönliches Engagement zur Meisterung der Schlüsseltechnologien notwendig Die Gewerkschaftsgruppe Prozeßgestaltung berät unter Leitung ihres Ver trauensmannes, Dr. Schön (3. v. r.), Aufgaben der Plandiskussion. In den zurückliegenden Wochen bildete die Diskussion der Aufgaben und Probleme des Planes 1S88 einen wesentlichen Schwerpunkt der Ar beit der Gewerkschaftsgruppe des Wissenschaftsbereiches Prozeßge staltung. In den Arbeitsberatungen und bei Abstimmungen mit unseren Praxispartnern wurden die Auf gaben des kommenden Jahres kon tinuierlich und gezielt diskutiert. Wenn die Zielstellungen für 1988 im Rahmen des laufenden Fünfjahr planes hinsichtlich ihrer Hauptin halte auch allen Angehörigen des Kollektivs bekannt sind, so gilt es doch, auch im Hinblick auf die zur Klausurberatung in Breitenbrunn diskutierte „Konzeption zur Ent wicklung der Wissenschaftsdiszipli nen der Sektion FPM“, Konkretisie rungen vorzunehmen und den opti malen Einsatz der vorhandenen Fonds im Sinne der Hauptentwick lungslinien zielstrebig zu sichern. Vor allem aber geht es darum, alle Kollektivmitglieder dahinge hend zu motivieren, den notwendi gen Leistungszuwachs im Sinne der 4. Tagung des ZK der SED bewußt zu realisieren und hohes persönli ches Engagement zur Meisterung der Schlüsseltechnologien zu ent wickeln. Und diesen Anforderun gen stellen sich die Angehörigen des Wissenschaftsbereiches auch , im Jahr 1938 — das kann im Ergebnis der bisherigen Plandiskussion fest gestellt werden. 1 So wurde im Kollektiv die Ver pflichtung übernommen, als Aktivi tät zur weiteren Erhöhung der Nut zerzahl des Programmsystems PRO 16 und ausgehend von den Er fahrungen bisher durchgeführter Weiterbildungslehrgänge weitere Nutzerschulungen durchzuführen. Weiterhin werden wir potentiel len Nutzern der Ausbildungssoft ware entsprechende Projektdoku mente übergeben und Serviceleistun gen hinsichtlich der Einweisung in die Anpassung an betriebliche Be dingungen sowie der Demonstration am Rechner in Verbindung mit Kon sultationen gewähren. Dr. Manfred Schön, Vertrauensmann, Sektion FPM Unser Ziel: konkrete Aufgabenstellungen für jeden In den Gewerkschaftskollektiven der Sektion Chemie und Werkstoff technik wurde die Plandiskussion für das Jahr 1988 bereits im Früh jahr dieses Jahres mit einer gewis senhaften Analyse der Lehr-, For- schungs- und Organisationsbela- stung jedes einzelnen Mitarbeiters vorbereitet. Sie aktivierte bereits bei der Erarbeitung jeden Mitarbei ter, intensiv über seine Reserven, über notwendige Einschätzungen und über seinen Anteil an der Er füllung der anstehenden Aufgaben nachzudenken. Natürlich ging dis nicht ohne Diskussion ab. In vielen Einzelanalysen waren Arbeiten für Nebenprozesse hochgespielt worden und mit einem Stundenvolumen ver anschlagt, das einer . genauen Prü fung nicht standhielt. Geduldige Dis kussionen waren notwendig, bis ein abgerundetes Bild vorlag. Damit be gann die eigentliche Phase — auf der Grundlage des vorliegenden Ar- gumentationsmaterials —, die im Lei tungskollektiv abgestimmten Auf gaben spezifiziert zu verteilen und festzulegen, was konkret in einzelne Maßnahmen einzubeziehen ist. In den nun folgenden Gesprächen hat sich wieder einmal die wichtige Er fahrung der politisch-ideologischen Überzeugungsarbeit bestätigt, daß die Werktätigen mehr Initiative ent wickeln, wenn für den einzelnen klare Zielstellungen vorliegen und die verantwortlichen Leiter poli tisch-ideologisch richtig motivieren. Das wirkt sich vor allem auf die Ar beitsatmosphäre in den Kollektiven aus. Viele, die als Spezialisten lieb gewordenen Themen nachhängen und auf neue wissenschaftliche Auf gabenstellungen umgestellt werden müssen, gehen mit, wenn sie fachli che und politische Perspektiven die ses Arbeitens verstehen. Trotzdem ist es nicht leicht, allen Mitarbei tern klarzumachen, daß im Zeitalter der wissenschaftlich-technischen Re volution mit einer möglichst hohen Konzentration der Kräfte Schwer punkte den Vorrang haben. Auch hier haben wir in der Plandiskus sion zügig gearbeitet. Die große neue Zielstellung für unsere Sektion, hochfeste Verbundwerkstoffe ne ben den traditionell starken For schungslinien — Wärmebehandlung Doz. Dr. Tutzschky, BGL-Vorsitzender der Sektion CWT (3. v. 1.), bei Ar beiten im Labor Werkstoffprüfung; und Oberflächenschutztechnik — neu zu installieren, war über diesen Weg möglich und wurde mit aller Konsequenz auch für die Lehre durchgesetzt. Grobvorgaben für die Kollektive wurden zu Einzelaktivi täten umgesetzt und werden unser Wettbewerbsprogramm ergänzen. Natürlich, lag es uns als Gewerk schaft besonders am Herzen, gleich zeitig mit den fachlichen Arbeiten Probleme der Arbeits- und Lebens bedingungen mit herauszukristal ¬ lisieren und in eine Wertigkeit zu bringen. Die Liste neuer Aufgaben, bei denen Instandsetzungsarbeiten im Universitätsteil Karl-Winter- Straße (Dachreparatur, Fensterre paratur und Bau eines Lastenauf zuges), die wir der Universitätslei tung für den Plan 1988 einreichen, voranstehen, werden wir mit Eigen leistungen ergänzen. Doz. Dr. Tutzschky, BGL-Vorsitzender CWT Voraussetzungen für hohe Leistungen schaffen Die auf dem 11. FDGB-Kongreß verkündeten sozialpolitischen Maß nahmen erfordern von allen Werk tätigen hohe Leistungen zur Schaf fung der dazu erforderlichen Vor aussetzungen. Die Gewerkschafas gruppen des Direktorats für Öko nomie haben sich deshalb in Aus wertung der Materialien des Kon gresses überlegt, wie sie ihren Bei trag zur Erfüllung dieser Aufgabe leisten können. Dabei haben sie sich bis zum Jah resende folgende Sonderverpflich tungen gestellt: — Erarbeitung einer Konzeption zum effektiven Einsatz des gesell ¬ schaftlichen Arbeitsvermögens bis 1990 gemeinsam mit dem Direktorat Kader/Qualifizierung, — Einberufung einer Arbeits gruppe ausgewählter Technischer Leiter der Sektionen zur Prüfung der Anwendung eines BC- Programmes bei der Nachweisfüh rung der Grund- und Arbeitsmittel bestände, — zur Verbesserung von Ordnung und Sauberkeit an der Universität leistet jedes Kollektivmitglied einen konkreten Beitrag im Jahr. Freygang, stellv. Vorsitzende BGL Ökonomie FDGB-Kongreß gab Impulse für Plandaiskussion Im ersten Halbjahr führten die Kolleginnen und Kollegen im Tech nikum Mikroelektronik der Sektion Physik/Elektronische Bauelemente die Diskussion zu den künftigen Hauptinhalten der Forschungsauf gaben für den Zeitraum 1991 bis 1995 durch. Ausgehend von der Rede Erich Honeckers vor den 1. Se kretären der SED-Kreisleitungen, lie ßen wir uns davon leiten, daß auch für diese Etappe die Erarbeitung von Forschungsbeiträgen zur Mi- kroelektronik-Höchstintegration und die Bearbeitung von Lösungswegen zur Realisierung mikromechani scher und anderer sensorischer so wie aktorischer Bauelemente unter Nutzung der mikroelektronischen Verfahrensbasis weiterhin Schwer punktaufgaben des TME sein wer den. Als ein wesentliches Element bei der Vorbereitung dieser Diskus sion haben sich die im Verlaufe des vergangenen Jahres angefertigten Studien erwiesen, welche konkrete Aussagen zu künftigen Verfahren und Technologien für die Fertigung mikroelektronischer Bauelemente lieferten. Darüber hinaus schuf die Gliederung in verschiedene The menkomplexe die Möglichkeit der Beratung auf Abteilungs- bzw. Gruppenebene. Das ermöglichte eine breite Diskussion der For- schungsvornaben, bei der jeder Mit arbeiter seine Vorstellungen äußern und Vorschläge einbringen konnte. Die durchgefünrten Beratungen zeig ten aber auch, daß viele Fragen der zukünftigen Forschungsarbeiten ein schließlich der Erneuerung der ma teriell-technischen Basis bereits heute geklärt werden müssen, um langfristig wirksam sein zu können. Die Kollegen der drei Gewerk schaftsgruppen des TME nahmen deshalb den 11. FDGB-Kongreß zum Anlaß, die betehenden Wett bewerbsprogramme entsprechend den neuen, höheren Maßstäben za überarbeiten und die Aufgaben zu den Schwerpunkten beschleunigt zu erfüllen. Die als Ergänzungen zu dem Wettbewerbsprogramm formu lierten konkreten Vorhaben für 1987/88 zeigen, wie Gedanken unse rer Entwicklungsrichtung für die 90er Jahre bereits jetzt Eingang in die aktuellen Forschungsarbeiten ge funden haben, und stellen somit eine konkrete Verbindung von For schungsperspektive und begonnener Plandiskussion dar. Dr. Horst Cebulla, Sektion PEB Verpflichtungen konsequent verwirklichen Die Gewerkschaftsgruppe des Wis senschaftsbereiches „ V orbereitung und Realisierung der Produktion“ der Sektion Wirtschaftswissenschaf ten stellte sich nach wiederholt er folgreichem Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Ar beit“ für 1987 hohe Wettbe werbsziele in Erziehung, Lehre und Forschung. Die Beschlüsse des 11. FDGB-Kongresses sowie die 4. Tagung des ZK der SED veranlaß ten uns, erneut darüber nachzuden ken, wie wir unserer Wettbewerbs bewegung neue Impulse verleihen können. Die Diskussion um noch hö here Wettbewerbsziele verbanden wir unmittelbar mit der Plandis kussion für das Jahr 1988. Welches sind nun die Schwer punkte unserer neuen Wettbewerbs initiative? Wir sehen sie in der noch stärkeren Bezugnahme der Lehr- und Forschungsaufgaben auf die Nutzung der Informatik bei be triebswirtschaftlichen Prozessen und die Untersuchung betriebswirt schaftlicher Probleme der flexiblen Automatisierung der Produktion. Hierbei wollen wir die bewährte und abgestimmte Konzeption zur Rechneranwendung in allen fünf von unserem Wissenschaftsbereich vertretenen Lehrgebieten der So zialistischen Betriebswirtschaft wei ter umsetzen und dabei die zweite Etappe angehen, in der wir durch Nutzung durchgängiger Datenbasen die Komplexität der Sozialistischen Betriebswirtschaft demonstrieren können. Einen weiteren Schwerpunkt se-- hen wir in der noch stärkeren In tegration mit unseren Praxispart nern VEB Kombinat Textima und VEB Kombinat Trikotagen bei der vorlauforientierten Forschung oei betriebswirtschaftlichen Aufgaben zu CAD/CAM und CIM. Hierbei ste hen Untersuchungen zu umfassen den Dateikonzeptionen für die kom plexe Produktionsvorbereitung und Produktionsdurchführung im Mit telpunkt. Nicht im Selbstlauf und nient ohne Diskussion verlief die Umset zung der Kollektivverpflichtungen in neue persönliche Verpflichtun gen, zumal die schon bestehenden hohe Kampfziele für jedes Kollek tivmitglied enthielten. Hierbei be währte sich das gute Zusammen wirken von Gewerkschaftsvertrau ensfrau, Parteigruppenorganisator und Wissenschaftsbereichsleiter, das tägliche politische Gespräch so wie die Arbeit mit der Wandzei tung. Den dritten Schwerpunkt in der Wettbewerbsinitiative und Plandis kussion sehen wir darin, daß wir un sere höher gesteckten Ziele nur in enger Zusammenarbeit mit den Stu denten erfüllen können und somit einen noch stärkeren und gezielten Einfluß auf die selbständige wissen schaftliche Arbeit der Studenten nehmen müssen. So werden zum Beispiel in einigen wissenschaftli chen Studentenzirkeln Lehrpro gramme und Dateien erabeitet, die einerseits die Studenten befähigen, die Praktikums- und Diplomaufga ben noch besser zu lösen, indem sie die Nutzung des Rechners trainie ren können. Andererseits tragen die Studenten selbst aktiv für ein Anhe ben des Niveaus der Lehre bei. Hö here Forschungsergebnisse verlan gen gute und sehr gute Praktikums- Und Diplomergebnisse. Diese erfor dern wiederum anspruchsvolle Ziel stellungen, anspornende Motivation, intensive Betreuung durch die Hoch schullehrer und Mitarbeiter sowie eine kollegiale Zusammenarbeit. Plandiskussion bedeutet deshalb für uns Plandiskussion mit den Studen ten. Dr.-Ing. G. Gerbeth, Vertrauensfrau Doz. Dr. sc. oec. C. Gröger, Wissenschaftsbereichsleiter Zur Entwicklung der Vertragsforschung in den Lehrstühlen Analysis l/lll der Sektion Mathematik In unserem Kollektiv gibt es mehr als zehnjährige Erfahrungen in der vertraglich gebundenen Zu sammenarbeit mit dem VEB SKET Magdeburg, die nicht von dem „Idealzustand“ ausgehen konnte, die aber u. a. dazu dient, die wichtig sten Voraussetzungen zu schaf fen. Wesentlich für unseren Partner war der ökonomische Nut zen, der in erheblicher Energieein sparung, Steigerung der Arbeitspro duktivität, Mehrproduktion . u. a. mehr in Millionenhöhe besteht. Dabei gelang es in der Vergangen heit, durch unsere Zusammenarbeit Veränderungen zum Beispiel in Technologien herbeizuführen, die als Weltspitze anerkannt und paten tiert wurden. Hierbei wurde von Be ginn an auf die Einbeziehung von Bestenförderung, Jugendobjekt, Praktika, Jahres- und Di plomarbeiten sowie Promotionen Wert gelegt. Damit wurde unser Kaderpotential erwei tert und eine praxisnahe Ausbil dung unterstützt. Gleichzeitig wurde die intersektioneile Zusam menarbeit insbesondere mit den Sek tionen CWT und MB entwickelt, die eine weitere Qualifizierung der Mit wirkenden beinhaltet. Nach ca. fünf Jahren gingen wir dazu über, Kader für unseren Partner direkt auszu bilden, was gegenwärtig verstärkt fortgesetzt wird. Das stellt eine, weit in die Zukunft reichende Form unse rer Zusammenarbeit dar. In letzter Zeit verbessert sich die Ausstattung des Auftraggebers mit moderner Re chentechnik rapide. Das erlaubt es, bestimmte von uns bisher über nommene „Routinearbeiten“ zum VEB SKET zu verlagern. Zudem nutzen wir seit einigen Jahren Dele gierungen unserer Mitarbeiter zum Auftraggeber, um diese weiter zu qualifizieren. Wir verfolgen dabei insbesondere das Ziel, für die künf tige Zusammenarbeit Aufgaben zu sondieren, die xveit stärker als bis her Themen der praxisorientierten mathematischen Grundlagenfor schung beinhalten. Diese Entwick lung entspricht voll den Bedürfnis sen unseres Partners, da die Er ¬ schließung von Reserven im „ersten (mathematischen) Zugriff“ nahezu erschöpft ist, er jetzt in der Lage ist, verbleibende Aufgaben auf die sem Gebiet selbst zu lösen, und mit der Einführung modernster Technik bzw. Technologien verstärkt ma thematisch anspruchsvolle Themen zu bearbeiten sind. Bei der weiteren Gestaltung unserer Zusammenar beit mit dem VEB SKET Magde burg und anderen Partnern ergeben sich im Zusammenwirken von staat licher Leitung und Gewerkschafts organisationen u. a. folgende Auf gaben: 1. Kontinuierliche Kadergewin nung und -qualifizierung für die sich ausdehnende Vertragsfor schung und für die Partner. Dabei gehen wir davon aus, daß es in der gegenwärtigen Situation gesell schaftlicher Auftrag für jeden Wis senschaftler in der DDR ist, für ein Maximum an Nutzung seiner wis senschaftlichen Ergebnisse für den gesellschaftlichen Fortschritt un mittelbar auch selbst Sorge zu tra gen. Wir wollen damit, gleichzeitig einen Beitrag zur Herausbildung einer funktionierenden Arbeitstei lung zwischen Industrie und Uni versität leisten. 2. Kontrolle und Durchsetzung einer effektiven Stimulierung der Vertragsforschung und Nachnut zung. 3. Forcieren der Zusammenarbeit mit anderen Kollektiven bei der Ausbildung und Förderung, insbe sondere der zum Jugendobjekt ge hörigen Studenten. 4. Sichern der Verfügbarkeit mo derner Rechentechnik. 5. Klärung der persönlichen Per spektiven und soziale Absicherung bei Delegierungen zum Praxispart ner und umgekehrt/ Das wichtigste aber sind der Wille und das Vermögen von staatlicher Leitung und Gewerkschaftsgruppe, diesen Prozeß 1 über viele Jahre durch alle Höhen und Tiefen ziel- strebig fortzuführen. Dr. C. Tichatzky, Lehrstuhl Analysis I Neue Ideen praktisch umsetzen Unsere Forschungsgruppe arbeitet im Wissenschaftsbereich „Steue- rungstechnik und Prozeßautomati sierung“ und gehört zum Lehrstuhl „Technische Kybernetik“. Bereits seit vielen Jahren wird hier Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Petrinetze betrieben. Um die Petrinetze populärer zu machen, haben wir verschiedene Software werkzeuge zur Unterstützung von Automatisierungsvorhaben geschaf fen, die auf unseren theoretischen Untersuchungen aufbauen. Beispielsweise wird das Pro grammsystem „POSES“ mit Erfolg im Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ zur Simulation von flexiblen Maschinensystemen einge setzt. Mit Hilfe des Programmsystems „SN 700“ ist es in mehreren Betrie ben gelungen, Programme für die Speicherprogrammierbar-Steuerung MRS 700 in kürzester Frist und ho her Qualität bereitzustellen. Im Rahmen der Plandiskussion haben wir uns entschlossen, neue Ideen praktisch umzusetzen, welche die Effizienz, die Ergonomie, die Fle xibilität und den Leistungsumfang unserer Softwarewerkzeuge wesent lich verbessern sollen. Zum Beispiel werden wir den Arbeitsplatzcompu ter A 7100 zum grafischen Entwurf von Steuerprogrammen nutzen. Die so entworfenen Programme werden nach angemessenen Prüfungen auto matisch in Programmcode für eine elektronische Steuerung umgewan delt. Außerdem wollen wir das Spek trum der nutzbaren Hardware er weitern. Das betrifft sowohl die für die Softwarewerkzeuge eingesetzte Rechentechnik als auch die Ziel hardware, das heißt die eigentlichen Steuerungen. Wir haben auch Vor stellungen zu Fragens die sich aus dem Verbund von mehreren Steue rungen ergeben. Die komplexe Auto matisierung macht es dringend er forderlich, einfach zu handhabende Hilfsmittel zu diesem Problemkreis bereitzustellen. Alle diese Arbeiten sollen zu sammen mit unseren Aktivitäten auf dem Gebiet der Lehre und Wei terbildung zu einer kurzfristigen Verwertung der aus der Grundla genforschung resultierenden Er kenntnisse für die Industrie beitra gen. Selbstverständlich achten wir dar auf, über diesen anwendungsorien tierten Aufgabenstellungen nicht die Grundlagenforschung zu verges sen. Dr.-Ing. Werner Kunke, Sektion AT Die Gewerkschaftsgruppe des Wissenschaftsbereiches „Steuerungstechnik und Prozeßautomatisierung“, deren Vertrauensmann Dr. Kunke (1.) ist, hat sich anspruchsvolle Ziele im sozialistischen Wettbewerb gestellt.
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