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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198700002
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1987
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Betriebsschule des ML - gute Argumentationsschule Im vergangenen Studienjahr be suchten wir den 13. Grundlehrgang der Betriebsschule für Marxismus- Leninismus. Dieser stand im Zeichen des Stu diums der Beschlüsse des XL Par teitages der SED. Ziel des Lehrganges war es, die Genossen zu befähigen, tiefer in den praktischen und theoretischen Ideengehalt aktueller Dokumente unserer Partei und auch von Bru derparteien einzudringen und dar aus persönliche Konsequenzen, wie die Bereitschaft zu hohen Leistun gen und schöpferischer Arbeit, ein bewußtes politisches Engagement und sozialistische Verhaltensweisen abzuleiten. Wir bekamen durch Referenten „aus dem eigenen Haus“ Vorlesun gen zu einem breiten Themenkreis geboten. Dieser umschloß aus gehend von den Grundlagen des Marxismus-Leninismus Darlegun gen zur Notwendigkeit und Möglich keit der Friedenssicherung, aktuelle wirtschaftspolitische Probleme so zialistischer Länder, einiger kapitali stischer Staaten sowie ausgewählter Entwicklungsländer und Fragen zur sozialistischen Lebensweise. Breiten Raum nahmen Fragen des innerpar teilichen Lebens ein. Alle Vorlesenden waren bemüht, Aufmerksamkeit und Interesse durch Aktualität und Originalität der Vorträge zu wecken. Gut war die Vorlesung von Genossen Prof. Schuttpelz zur sozialistischen Le bensweise. Seine Rhetorik sowie die Lebensnähe der angesprochenen Probleme begeisterten uns und wa ren so auch eine wertvolle Schule für die Gestaltung eigener Beiträge. Interessant waren für uns die sehr konkreten Darlegungen von Ge nossen Doz. Dr. Robel zu der Er haltung des Friedens in unserer Zeit. Anschaulich und emotional wirksam erläuterte er in Verbin dung mit dem Aufrüstungsstreben der USA die modernsten Waffensy steme und ihre Wirkung. Außerdem charakterisierte er die Position der sozialistischen Länder, insbesondere der UdSSR, zur Abrüstung und Frie denssicherung sowie militärtechni sche Gegenmaßnahmen. Beweiskräftig und sehr informa tiv legte Genosse Prof. Müller in sei ner Vorlesung die aktuelle wirt schaftliche Situation in den kapitali stischen Ländern dar. Gefallen hat uns das Forum über die sogenannte dritte Welt. Mit den Genossen Dr. Richter und Drechsel standen uns zwei fachkundige Part ner Rede und Antwort. Wir be dauern sehr, daß für diese interes sante Veranstaltung so wenig Zeit zur Verfügung stand. Genosse Lax, stellvertretender Se kretär der Zentralen Parteileitung, wandte sich Fragen des Parteista tuts und des innerparteilichen Le bens zu. Indem er Aufgaben erläu terte und Erfahrungen darlegte, gab er Anregung zur Diskussion. Die Vorlesungen insgesamt waren jeweils Grundlage für ein tieferes Eindringen in die vorgegebene The matik. Von ihnen ausgehend und durch eigenes Literaturstudium vor bereitet, wurden die Seminare durchgeführt. Oft war es schwer, das richtige Maß zwischen Vermittlung von Grundwissen und dem Behandeln von aktuellen Problemen zu finden. Bei letzterem war natürlich die Dis kussionsfreudigkeit besonders groß, Genosse Dr. Hans-Erhard Reckling, stellvertretender Sekretär der ZPL, gratuliert den Teilnehmern der Betriebsschule für ML zu ihrem erfolg reichen Abschluß. (' so daß sich die Seminarthematik mehr in diese Richtung verlagerte. Der geschickten Seminarführung von Genossin Dr. Neufeldt ist es zu zurechnen, daß sich die gemischte Zusammensetzung der Seminargrup pen — die Teilnehmer kamen aus al len Bereichen der TU; vom Dozen ten über Mitarbeiter aus teen- nischen Bereichen bis zum For schungsstudenten waren unter schiedliche Ebenen vertreten — posi tiv auswirkte. Es entwickelte sich eine konstruktive, offene und kame radschaftliche Atmosphäre, welche ein Garant für . aktive Mitarbeit war. Die Arbeit mit den Seminarrefe raten half jedem einzelnen, erwor bene Kenntnisse zu verarbeiten, sich im wirkungsvollen Vortrag so wie im Führen der Diskussion zu üben. Nach Abschluß des Lehrganges können wir einschätzen, daß die Teilnahme für uns sehr nützlich war. Wir, haben unsere Grundkennt nisse aufgefrischt, theoretisches Wis sen sowie Wissen über aktuelle Pro bleme und Erscheinungen der Welt politik erweitert. Für die, tägliche politische Arbeit hat sich unsere 'Ar gumentationsfähigkeit erhöht. Wir möchten dem Leiter der Be triebsschule für Marxismus-Leninis mus und den Seminarleitern ein Kompliment für die Gestaltung dieses Lehrganges machen. Wir spürten ihr ständiges Bemühen um eine hohe Qualität aller Veranstaltun gen. Sie forderten ständig unsere Meinung über ihre Arbeit' und wa ren Hinweisen sehr aufgeschlossen. Sylvia Meier, Sektion Wiwi Dietmar Meier, Sektion FPM Abschluß des 1. Sonderlehrganges der Bezirksparteischule Der XI. Parteitag der SED hob die Arbeit mit den Kadern als ein Schlüsselproblem für die Entwick lung der Partei und die Ausprägung ihrer führenden Rolle hervor. Die Kader für die gegenwärtigen und kommenden Aufgaben rechtzeitig zu wappnen, verlangt dabei die wei tere Erhöhung des Niveaus ihrer marxistisch-leninistischen und fach lichen Bildung, die stetige Vervoll kommnung ihrer Kenntnisse, Fähig keiten und Eigenschaften sowie ihre kommunistische Erziehung. Unter dieser Zielstellung führte die Be zirksparteischule „Ernst Schneller“ ab Oktober vergangenen Jahres erst malig einen neunmonatigen Sonder lehrgang durch, der 500 Genossin nen und Genossen aus den Ver antwortungsbereichen aller Kreis leitungen des Bezirkes die Möglich keit gab, den sonstigen Jahreslehr gang des Direktstudiums in einer speziellen Studienform zu absolvie ren. Neben neuen organisatorischen Anforderungen im gesamten Stu dienprozeß vor allem hinsichtlich der Sicherung einer wirkungsvollen Einheit von Vorlesung, Selbststu dium und Seminar war dieser Son derlehrgang vor allem durch die Spezifik gekennzeichnet, daß alle Teilnehmer im jeweiligen Arbeits prozeß verblieben. Für'zwei Arbeits tage der Woche erfolgte eine Fre - stellung zum Besuch der Lehrveran staltungen und zur Realisierung eines Teils des Selbststudiums. Die Bedingungen zwangen alle Teilnehmer von Anbeginn zu einer klaren politischen Motivation sowie einem hohen Maß an Disziplin und Zielstrebigkeit, um die marxistisch- leninistische Qualifizierung an der Parteischule wirksam mit der Qua lifizierung und Bewährung ' in der täglichen Arbeit zu verbinden. So galt es zu Beginn des Studiums, sich schnell auf die gegebenen Bedin gungen einzustellen, einen effekti ven Arbeitsstil zu entwickeln und trotz des begrenzten Kontaktes zwi schen den Teilnehmern aus verschie denen Betrieben, Einrichtungen und Bereichen die Kollektivbildung in der Seminargruppe voranzutreiben. In diesem Prozeß kam vor allem auch den eingesetzten Funktionären eine besondere Verantwortung zu, welche mit politischer Umsicht und Einfühlungsvermögen die Semi nargruppe führten und vor allem auch als wirkungsvolles Bindeglied zwischen Kollektiv und Lehrkräften bei der Lösung aller Studienaufga ben fungierten. Das Studium in den einzelnen Ausbildungsabschnitten stellte an alle Teilnehmer hohe Anforderun gen sowohl hinsichtlich des erfor derlichen Zeitaufwandes als auch bezüglich der inhaltlichen Durch dringung der einzelnen Probleme. Gestützt auf ein zielgerichtetes Selbststudium, zeichneten sich je doch die einzelnen Seminare stets durch eine offene und schöpferische Atmosphäre, eine gründliche und tiefgehende Diskussion und eine konstruktive. Mitarbeit aller Teil nehmer aus. Einen zentralen Platz im gesamten Studienprozeß nahm das Studium ausgewählter Klas sikerwerke ein. Eng verbunden mit dem Programm der SED und den Beschlüssen der Partei half gerade dieses Studium den Teilnehmern, die aktuelle Bedeutung der marxi stisch-leninistischen Theorie für die Weiterführung der sozialistischen Revolution in der DDR zu erfassen, ihre schöpferische Anwendung in der Gesellschaftsstrategie der SED noch besser zu begreifen und in die Aufgaben im qualitativ neuen Abschnitt der Gestaltung der ent wickelten sozialistischen Gesell schaft in der DDR einzudringen. Neben der Schaffung eines tiefe ren Verständnisses zu den Haupt fragen unserer Zeit wurden die Se minare auch stets als gute Möglich keiten für die Schulung der eigenen Argumentationsfähigkeit genutzt. Hier gab es viele Anregungen, wie in der täglichen massenpolitischen Arbeit mit ideenreichen, beweiskräf tigen Argumenten und hoher Über zeugungskraft die Werte, Vorzüge und Errungenschaften des Sozialis mus zu propagieren sind und wie die offensive klassenmäßige Aus einandersetzung mit der menschen feindlichen, antikommunistischen Politik und Ideologie der reaktionär sten Kreise des Imperialismus zu führen ist. Im Einklang mit dem Auftrag des XI. Parteitages der SED kam auch „der freimütigen, konstruktiven Er örterung aller Parteiangelegenhei ten wachsendes Gewicht zu“. Durch vielfältige Erfahrungsberichte der Teilnehmer aus der eigenen Partei arbeit konnten somit wertvolle Im pulse für die weitere Ausprägung des ideologisch einheitlich und ge schlossenen Handelns der Kommu nisten sowie für eine intensive, kon krete und überzeugende politische Massenarbeit im eigenen Verant wortungsbereich gewonnen werden. Daß die 18 Teilnehmer aus der Parteiorganisation der TU Karl- Marx-Stadt ihren Parteiauftrag zur marxistisch-leninistischen Qualifi zierung. als erstrangige politische Aufgabe verstanden, soll nicht uner wähnt bleiben. Die erzielten Ab schlußergebnisse von 11mal „sehr gut“ und 7mal „gut“ widerspie geln sehr deutlich die vorhandenen Bemühungen. Davon ausgehend, se hen sich die jetzigen Absolventen dieses ersten Sonderlehrganges auch in der Verantwortung, zu einer spür baren Erhöhung der Wirksamkeit der Parteiarbeit im eigenen Ver antwortungsbereich beizutragen. Andreas Knoof, Rektorat Erste Abendschule für Ge ¬ sellschaftswissenschaftler erfolgreich abgeschlossen Am 5. Juni 1987 fand mit dem 4. Intensivkurs die erste Abend schule für Gesellschaftswissenschaft ler unserer Universität ihren Ab schluß. Sie wurde 1984 mit dem Ziel ins Leben gerufen, Wissenschaftler der Sektionen Marxismus-Leninis mus, Wirtschaftswissenschaften, Erziehungswissenschaften, Fremd sprachen und Berufspädagogik sy stematisch mit Grundproblemen der Entwicklung, des Standes und der Perspektiven vor allem solcher na tur- und technikwissenschaftlichen Disziplinen vertraut zu machen, die das Profil unserer Einrichtung be stimmen und von besonderem volks wirtschaftlichen Gewicht sind. Ein Erfahrungsaustausch zum Abschluß bestätigte: Das war ein gelungener Start für eine neue Form der Weiterbildung, in der die Teilnehmer ihre anfäng lich gehegten Erwartungen in vie lem übertroffen fanden und deren unbedingter weiterer Pflege sie ein hellig das Wort redeten. Nicht nur Dr. Sperling (Wi) wertete abschlie ßend „die Möglichkeit der Teil nahme als Privileg“ und sprach mit vielen anderen den Wunsch aus, bei künftigen „Runderneuerungen“ nicht unberücksichtigt zu bleiben. Was machte aus der Sicht der Teilnehmer den besonderen Erfolg und die Wirksamkeit der Abend schule aus? Nicht schlechthin die Tatsache, daß sie außerordentlich viel Interessantes und Informatives über Mikroelektronik und Optoelek tronik, Informatik und künstliche Intelligenz, CAD/CAM-Technolo- gien, Robotertechnik, flexible Auto matisierung, Meß- und Sensortech nik, Steuerungstechnik, Mikrome chanik, Werkstoffwissenschaften, mathematische und naturwissen schaftliche Fundierung der Tech nikwissenschaften u. v. a. m. erfuh ren. Anliegen des Kurses war es, Einblicke in die Entwicklungsten denzen von Schlüsseltechnologien zu geben und damit die Gesell- schaftswisenschaftler zu befähigen, ihren Lehrgegenstand noch praxis- und fachbezogener zu vermitteln, damit die Wirksamkeit der Ausbil dung und kommunistischen Erzie hung weiter zu erhöhen, aber auch Anregungen und Impulse für die ei gene Forschung und interdiszipli näre Zusammenarbeit zu erhalten. Daß das schon in hohem Maße ge lang, bestätigten die Teilnehmer und sahen darin auch den eigentli chen Gewinn für ihre weitere wis senschaftliche Arbeit. Von den Teilnehmern wurde be sonders registriert, daß dabei profi lierte Wissenschaftler der Universi tät mit unserem Rektor an der Spitze auf traten. Dies garantierte eine wirksame Verbindung der je weiligen Fachprobleme mit deren vielfältigen weltanschaulich ¬ ideologischen, politischen, ökono mischen und sozialen Aspekten. Dabei traten die Natur-, Technik wissenschaftler und Mathematiker nicht nur als Vortragende auf, son dern standen uns Gesellschaftswis senschaftlern auch Rede und Ant wort. So entspann sich mancher Dis put über die Erfordernise der be schleunigten Entwicklung von Schlüsseltechnologien, über die kom plizierte Dialektik von wissenschaft lich-technischem und sozialem Fort schritt oder Probleme der interna tionalen Klassenauseinandersetzung auf wissenschaftlich-technischem und ökonomischem Gebiet und zu vielen anderen Fragen. Nicht selten trug er den Charakter echter inter disziplinärer Diskussion über Pro bleme einer praxisnahen weltan schaulich-ideologischen Ausbildung und Erziehung. Der Nutzen war ein beiderseitiger. Auch die Fachwis senschaftler erhielten manche An regung für die noch wirksamere Er schließung der weltanschaulichen Potenzen ihrer jeweiligen Lehrdis ziplinen und die noch engere Zu sammenarbeit mit den Gesellschafts wissenschaftlern ganz im Sinne des jüngsten TU-Konzils über „Die ge meinsame Verantwortung der Ge- sellschafts-, Natur- und Technik wissenschaftler für das weltanschau liche Profil unserer Studenten und Absolventen “. Es wird nun unsere Aufgabe sein, im Hinblick auf die für 1988 vorzu bereitende zweite Abendschule die gewonnenen Erfahrungen gründlich auszuwerten. Wo viel Licht ist und Neuland betreten wird, bleiben Schatten und kleine Stolperer nicht aus. Mancher Hinweis auf die eine oder andere noch nicht so gelun gene Vorlesung, auf Möglichkeiten der noch praxisnäheren Gestaltung und weiteren inhaltlichen Anrei cherung der Kurse, ja auch auf ihre noch wirksamere geistig-kulturelle Ausgestaltung ist zu bedenken und im Rahmen des objektiv Möglichen umzusetzen. Weitere Nachwuchs wissenschaftler, aber auch erfah rene Lehrkräfte aller gesellschafts wissenschaftlichen Bereiche der Uni versität, die als interessierte und ak tive Teilnehmer für den nächsten Lehrgang zu gewinnen sind, sollen davon profitieren. Natürlich wollen wir darüber auch nicht die Notwen digkeit und den Wunsch der Teil nehmer des ersten Lehrgangs ver gessen, ihnen nach einer angemes senen Zeit erneut die Möglichkeit der Teilnahme an dieser effektiven Form der Weiterbildung einzuräu- men bzw. sie in bestimmte Maß nahmen folgender Lehrgänge ein zubeziehen. Unser herzlicher Dank gilt der Zentralen Parteileitung, dem Rektor und nicht zuletzt den Natur- und Technikwissenschaftlern, die uns bei der Durchführung der ersten Abendschule für Gesellschaftswis senschaftler so wirksam unterstütz ten. Keine Frage, daß wir auf ihre und die Unterstützung durch wei tere Hochschullehrer auch künftig bauen können, was zur weiteren Vertiefung der interdisziplinären Zusammenarbeit an unserer Uni versität beitragen wird. Prof. Dr. sc. phil. Kliemt, Prorektor für Gesellschafts wissenschaften Gestaltung eines interessanten FDJ-Studienjahres NEU BEI DIETZ Herausgeber: Adolf Bauer und derholen. Die vorliegende Gemeinschaftsar beit von Mitarbeitern des Zentral instituts für Philosophie der Aka demie der Wissenschaften beleuch tet. die Problematik der historischen kung aller Jugendfreunde kann je doch auch die vielseitigste Gestal tung des FDJ-Studienjahres nicht zum Erfolg führen. Der tätige Mensch Gesellschafts veränderung und menschliche Entwicklung einer erfreulich breiten Optik: In ge drängter und verständlicher Form wird die Subjektauffassung der klas sischen deutschen Philosophie als eine der größten Leistungen der Phi losophiegeschichte gewürdigt, dem hohen Stellenwert der Arbeit für das Werden des Menschen wird ebenso nachgegangen wie etwa der Frage, warum es auch im Sozialis mus keine problemlose Technikent wicklung gibt. Unbedingt erwäh nenswert sind auch die Darlegun gen zu neuen Momenten in der Wechselbeziehung von Produktivi tät und Individualität, die aus Ge- samtfortschritten des Vergesellschaf tungsprozesses der sozialistischen Länder und aus dem derzeitigen Verlauf der Systemauseinanderset zung erklärt werden. Obwohl in den drei Kapiteln nicht gleichermaßen gelungen, wird wiederholt der aktuelle wissen schaftliche Meinungsstreit reflek tiert. Allein schon wegen der Ar gumentation, derzufolge die Rede weise „Wachsende Rolle des subjek tiven Faktors“ nicht exakt genug sei, sollte man das Buch in die Hand nehmen. Worin liegen hierbei noch unsere Reserven? Trotz genauer Orientie rung der Zirkelleiter ist noch nicht jeder Jugendfreund ausreichend vor bereitet. Darunter leidet natürlich auch das Niveau der Diskussion. Si cher müssen die Gruppenleitungen in diesem Zusammenhang noch stär ker Einfluß nehmen. Unsere Zir kelleiter, vor allem die noch nicht so erfahrenen, wünschen sich auch eine höhere Qualität in den Anlei tungen, sind sie doch die wichtigste Grundlage für die Vorbereitung. Be währt haben sich die Propagandi stentreffs an unserer GO, die aller zwei Monate stattfinden. Reserven bestehen gegenwärtig noch in der Berichterstattung. Die FDJ-GOL hat bereits Vorschläge beraten, die Abrechnungsprotokolle so zu gestal ten, daß eine konkretere inhaltliche Information über den Verlauf der Zirkel erfolgt. Große Aufmerksam keit schenken wir den Prüfungen für das Abzeichen „Für gutes Wis sen“. Auf diesem Gebiet konnten wir im vergangenen Jahr sehr gute Ergebnisse verzeichnen. Wir stellen uns für das laufende Studienjahr das Ziel, daß alle Jugendfreunde das Abzeichen „Für gutes Wissen“ erwerben. Diejenigen, die ihre Prü fungen schon vor dem XI. Parteitag abgelegt haben, werden diese ‘wie- -Viele FDJ-Gruppen unternehmen große Bemühungen, durch das Ein laden von Gästen Abwechslung in den Ablauf zu bekommen. An unse rer Sektion herrscht diesbezüglich unter den Hochschullehrern und Mit arbeitern große Aufgeschlossen heit. Viele Beispiele lassen sich dazu anführen. Besonders große Re sonanz entsteht unter unseren Ju gendfreunden, wenn alle zu behan delnden Probleme praxisnah dar gestellt und diskutiert werden. Die Auflockerung des FDJ-Studienjahres durch den Besuch themenbezogener Veranstaltungen wird von der FDJ- GOL unterstützt, doch muß dies in einem bestimmten quantitativen Rahmen bleiben. Wenig sinnvoll ist es, eine Ausstellung oder einen Film zu besuchen, ohne anschließend ge meinsam über die Eindrücke zu dis kutieren. Bewährt haben sich in die ser Hinsicht Foren, die der WiWi- Klub organisiert. Die meisten The men sind so angelegt, daß die fach liche Diskussion zur Auseinanderset zung mit politischen Grundfragen beiträgt. Ohne die aktive Mitwir- Wolfgang Eichhorn I, Dietz Verlag Berlin 1987, 292 Seiten, Pappband, 11,50 M, Bestell-Nr. 7382907. Die Menschen waren zu allen Zeiten „die Schausteller und Verfasser ih rer eigenen Geschichte“ (Marx). Doch dieses Subjektsein vollzog sich unter verschiedenen historischen Be dingungen auf sehr unterschiedliche Weise, mit unterschiedlichen Inhal ten, Zielen und Folgen. Gerade in der Gegenwart verdient das Ge wicht des Subjektiven, besonders hervorgehoben zu werden; hängen doch Sein oder Nichtsein künftiger Zivilisation entscheidend davon ab, welche sozialen und Klassenkräfte auf die Entwicklung und Anwen dung der modernen Produktivkräfte Einfluß nehmen. Dietz Verlag Berlin, etwa 240 Sei ten, 65 Abbildungen, Broschur, 6,80 M, Bestell-Nr. 738 2915 Mord, Raub und Drogen... Kriminalität im Imperialismus heute Dem faulenden und parasitären Charakter des Imperialismus ent sprechen auch seine Moral und Rechtsauffassung. Das menschen feindliche kapitalistische System be reitete den Boden für eine Explo sion der Kriminalität in den kapi talistischen Staaten. Soziale Unsi cherheit einerseits und skrupelloses Profitstreben andererseits fördern Diebstahl, Betrug und Wirtschafts kriminalität. Brutale „Helden“ der Massenmedien schüren individuel len Terror und Gewaltverbrechen. Drogenmißbrauch und „Privatar meen“ verdeutlichen die Ausweglo sigkeit ohne Ohnmacht dieses Sy stems. Ziel unseres FDJ-Studienjahres 1 ist es, die politische Diskussion in i den FDJ-Gruppen weiter zu akti- : vieren und Standpunkte zu den ak- : tuellen Beschlüssen der Partei wei- i ter auszuprägen. Das FDJ-Stu- 1 dienjahr dient uns weiterhin dazu, 1 den Meinungsaustausch zu wichti- • gen weltpolitischen Geschehnissen : zu führen und Probleme der Ent- < Wicklung der FDJ-Gruppen in die Diskussion einzubeziehen. Jede Zir- i kelVeranstaltung soll einen Beitrag i zur Verbeserung der Argumenta- , tionsfähigkeit unserer Jugend freunde leisten. Wie gelingt es uns, ; diese hohen Anforderungen zu er- 1 füllen? ' Das Gelingen einer Zirkelveranstal- 1 tung hängt in hohem Maße vom en gagierten Auftreten des Zirkelleiters , ab. Deshalb beginnt die FDJ-GOL ( schon frühzeitig mit der Gewinnung von Hochschullehrern, Mitarbeitern und Studenten für diese verantwor- tungsvolle Aufgabe. So gelang es uns, für das FDJ-Studienjahr 1986/87 bereits im Juni 1986 diesen Prozeß erfolgreich abzuschließen. Alle Zirkelleiter sind Mitglieder der SED und zum größten Teil erfahrene Propagandisten. Es gibt aber auch vier Studenten, die sich zum ersten Mal dieser Aufgabe stellen und sie bisher sehr gut meistern. Zu würdi gen ist weiterhin der Einsatz von Studenten des 4. Studienjahres an polytechnischen Oberschulen in un serer Stadt. Gute Erfahrungen wurden in unse rer GO mit Kurzreferaten zur Ein leitung der Diskussion gemacht. Eine Meinungsäußerung von Kom militonen bildet noch immer die be ste Grundlage, Standpunkte zu er arbeiten und auszutauschen. Oft mals können dadurch auch even tuelle „Kunstpausen“ vermieden werden. Es ist aber auch möglich, daß der Zirkelleiter unter Nutzung seiner persönlichen Erfahrungen eine Einstimmung zum Thema gibt. Bei gutem Kontakt zur Gruppe ist dann eine interessante Diskussion nahezu garantiert. Entwicklung des Subjekts unter Heike Voigt, Sektion Wiwi
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