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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198700002
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1987
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Ergebnisse der Wettkämpfe am Tag der wehrbereiten studentischen Jugend 1987 Hochschulmeisterschaften MMK - Militärischer Geländelauf Einzelwertung, Senioren 1. Haubold, T„ VT 2. Meyer, G., VT 3. Pliquet, H„ AT Einzelwertung Junioren 1. Prenzel, D., Ma 2. Raddatz, L., Ma 3. Goetzl, M., E Einzelwertung Frauen 1. Oertel, A., AIS 2. Bauer, M,, TLT 3. Escher, U., AT Mannschaftswertung, Klasse Frauen 1. AIS 2. Ma (I) 3. VT Ia-se Senioren 1. IT 2. VT (I) 3. Mathematik (I) Klasse Junioren 1. E 2. Mathematik Standardgewehr M 150, Einzelwertung Frauen 1. Bohlmann, B., FPM 2. Hamann, B., Ma 3. Strauch, St., FPM Einzelwertung — Allgemeine Klasse 1. Schäfer, F„ E. 2. Günther, M., IF 3. Körner, Th„ FPM Mannschaftswertung, Allgemeine Klasse 1. IF 2. IT 3. Breitenbr. Luftgewehr 10 m Einzelwertung, Klasse Frauen 1. Beier, A., PEB 2. Paul, B., PEB 3. Thoß, S., Breitenbr. Mannschaftswertung, Klasse Frauen 1. PEB 2. IF 3. Ma Einzelwertung, Allgemeine Klasse 1. Voitel, Kl.-R., FPM 2. Keßler, A., IF 3. Fischer, B., IF Mannschaftswertung, Allgemeine Klasse 1. IF 2. PEB 3. Ma Sportschießen um den Wanderpokal der FDJ-Kreisleitung Mannschaftswertung Studentinnen 1. IF 2. Ma 3. TLT Mannschaftswertung Studenten 1. Ma 2. IF 3. Breitenbr. Schießen um den Wanderpokal der Zentralen Gewerkschafts leitung Mannschaftswertung, weiblich 1. AT 2. E 3. Abt. Studentensport Mannschaftswertung, männlich 1. IF 2. AT 3. PEB Hochschulmeisterschaften Touristischer Mehrkampf Mannschaftswertung, weiblich 1. AIS 2. PEB 3. VT Mannschaftswertung, männlich 1. FPM 2. AIS « 3. IF Hochschulmeisterschaften „Schützenduell" Mannschaft, Altersklasse I 1. E 2. AT 3. Ma Mannschaft, Altersklasse II 1. AT 2. IF 3. VT Hochschulmeisterschaften 5+9 Schuß, Mannschaftswertung, männlich 1. MB 2. PEB (II.) 3. E (I.) Einzelwertung 1. Günther, H„ FPM 2. Burkantant, J„ VT 3. Kühn, Th., AT Bestenermittlung „Kraftsport“ Stärkster Student TU 1. Ressa, O., AT 2. Schindler, D„ FPM 3. Großmann, R., FPM Sportlichste Studentin 1. Groschop, K., AIS 2. Buttgereit, S., TLT 3. Leonhardt, H., MB Einzelwertung, weiblich (Lehrlinge) 1. Martin, B., IF 2. Naumann, S., DKQ 3. Bunzel, S., IF Einzelwertung, männlich (Lehrlinge) 1. Pietsch, St., PEB 2. Neudert, St., IF 3. Götzel, M., FPM Empfang der Karl-Marx-Stipendiaten beim Prorektor für Erziehung und Ausbildung Genosse Prof. Dr. Alfred Boitz (r.), Prorektor für Erziehung und Ausbil dung, während des Gedankenaustauschs mit den Karl-Marx-Stipendiaten 1987. Am 26. Mai 1987 empfing der Pro rektor für Erziehung und Ausbil dung, Genosse Prof. Dr. Alfred Boitz, die in diesem Jahr mit der Verleihung des Karl-Marx-Stipen diums geehrten Studenten unserer Universität. Er beglückwünschte die FDJler zu ihrer Auszeichnung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß sie auch weiterhin um beste Studiener gebnisse ringen und damit ihren Bei trag für die Verwirklichung der Be schlüsse des XI. Parteitages der SED leisten werden. Im weiteren Verlauf des offenen Gespräches stand vor allem die Frage im Mit telpunkt, wie sich der weitere Stu dienprozeß der Karl-Marx-Stipen diaten gestalten wird. Für alle An wesenden sei es notwendig, so be tonte Prof. Boitz, die Chancen zu nutzen, die sich aus der Möglichkeit einer höheren Flexibilität im Stu dium in Form individueller Studien pläne ergeben. Die Jugendfreunde bekannten, daß der Jugendverband bei der Umsetzung dieser Möglich keit eine hohe Verantwortung trägt und daß durch ihr eigenes Engage ment dieser Prozeß beschleunigt werden kann. Genosse Prof. Boitz unterstrich ge genüber den Studenten, daß bei vor gesehenem Forschungsstudium eine Möglichkeit der Verkürzung des Ausbildungsprozesses darin besteht, die Diplomphase zu überspringen und sofort mit dem Forschungsstu dium zu beginnen. Diese Möglich keit sollte stärker als bisher genutzt werden. Die Studenten stellten auch Fra gen zur Entwicklung der sozialen Bedingungen und der Studienorga nisation an unserer Universität, auf die Genosse Prof. Boitz freimütig antwortete. Abschließend wünschte er den Karl-Marx-Stipendiaten bei den vor ihnen stehenden fachlichen und gesellschaftlichen Aufgaben be ste Erfolge. Dr. Katja Schumann Stellungnahme der FDJ-Gruppe 02 WBM 84, FDJ-Grundorganisation Wirtschaftswissenschaften Neue Initiativen zur Erfüllung des „FDJ-Auftrages XI. Parteitag" Interlager 1987 „Integration konkret" Die TU Karl-Marx-Stadt führt in Fortsetzung bewährter Traditionen ihr 16. Internationales Studenten lager in Breitenbrunn durch. Aus diesem Grund sprachen wir mit dem Sekretär der FDJ-Kreisleitung für Agitation und Propaganda, Hans- Wir, die 17 Jugendfreunde der FDJ-Gruppe 02 WBM 84, werden anläßlich des Wahlauftaktes im Ok tober 1987 die Endverteidigung um den Titel „Sozialistisches Studenten kollektiv der TUK“ durchführen. Auf diesen Höhepunkt im Grup penleben haben wir uns langfristig vorbereitet. Nachdem wir bereits auf sehr gute Resultate im „Ernst- Thälmann-Aufgebot der FDJ“ ver weisen konnten, gilt unsere Initia tive derzeit der Erfüllung des Kampfprogramms im Rahmen des „FDJ-Auftrages XI. Parteitag der SED“. Was haben wir bisher im „FDJ- Auftrag XI. Parteitag“ erreicht? — 1. Platz im Studentenwettstreit der GO im Studienjahr 1985/86; — Ständiger Kampf um hohe Studienleistungen und gute Studien disziplin führten dazu, daß wir im Herbstsemester 1986/87 die Matri kelspitze erreichten. Es traten kei nerlei Fehlleistungen mehr auf; — Alle Jugendfreunde arbeiten engagiert in einem wissenschaftli chen Studentenzirkel bzw. Jugend objekt mit; — Eine Jugendfreundin wurde zum Teilstudium an das NETI No wosibirsk delegiert; eine weitere Jugendfreundin absolviert ein Se mester des Studiums, einschließlich der Belegphase, an der Hochschule für Ökonomie „Bruno Leuschner“, Berlin; — Regelmäßig führten wir unsere Mitgliederversammlungen mit Aus wertung der aktuell-politischen Er eignisse und eigenverantwortlich das FDJ-Studienjahr durch; — Durch Arbeitseinsätze im VEB Stadtwirtschaft halfen wir mit, un sere Universitätsstadt zu verschö nern; — Unser Soli-Ergebnis ist das beste der GO; — Eine Jugendfreundin wurde Kandidat der SED. Wir möchten alle FD J-Gruppen der GO und der Universität aufru fen, mit neuen Initiativen einen be deutenden Beitrag zur Erfüllung des „FDJ-Auftrages XI. Parteitag der SED“ zu leisten. Wir verpflich ten uns, weitere Reserven zu er schließen, unsere Ergebnisse im Studium und der : selbständigen wissenschaftlichen Arbeit zu verbes sern und unser Verbandsleben noch inhaltsreicher zu gestalten. Freundschaft! FDJ-Gruppe 02 WBM 84 Sektion Wi-Wi Günter Heinel. Hans, Sommer und Studentensom mer bilden für dich eine Einheit. H.-G. Heinel: Ja, das kann man so sagen. Für mich ist es das 8. Mal Studentensommer, davon in den letzten 3 Jahren als Lagerleiter des Interlagers, „Integration konkret“, Breitenbrunn. Kannst du das Lager kurz vor stellen? H.-G. Heinel: Dieses Jahr sind im Lager Studenten aus der UdSSR, der VR Bulgarien, der CSSR, der SR Vietnam und der DDR eingesetzt. Wir arbeiten vom 26. Juli bis 14. August 1987 3 Wochen im Forst und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur FDJ-Aktion „Gesunder Wald“. Die FDJ-Studenten werden im Lager zur Sicherstellung der Ver sorgung eingesetzt bzw. fungieren als Brigadeleiter der ausländischen Delegation. Unter der Losung „Je der jeden Tag mit guter Bilanz“ ar beiten die Studenten in der Rohholz bereitstellung (Holzeinschlag) und der Rohholzerzeugung (Waldverbes serung). Aber während der 3 Wochen wird nicht nur gearbeitet? H.-G. Heinel: Natürlich nicht. Wir haben schon jetzt ein reichhaltiges kulturelles Angebot vorbereitet. Un ser politisches, kulturelles und sportliches Programm bietet viel fältige Möglichkeiten zur Gestaltung der Freizeit. Höhepunkte werden si cherlich die Länderabende, der La- gerkarneval, das Festival und der Subbotnik sein. Subbotnik? H.-G. Heinel: Ja, die Lagerteil nehmer nehmen an einem Subbotnik teil. Der Erlös wurde in den vergan genen Jahren den um ihre Freiheit kämpfenden Völkern Lateinameri kas und Afrikas zur Verfügung ge stellt. Und wo sind die Studenten unter gebracht? H.-G. Heinel: Wir wohnen wäh rend der Zeit des Interlages im Uni versitätsteil in Breitenbrunn. Dabei erhalten wir eine sehr große Unter stützung durch die staatliche Leitung des dortigen Universitätsteiles. Bei der Organisatorischen Sicherstellung unseres Arbeitseinsatzes geben uns die Vertreter des Staatlichen Forst wirtschaftsbetriebes Schwarzenberg jegliche Unterstützung. Und nicht zuletzt möchte ich die gute Zusam menarbeit mit dem Breitenbrunner FDJ-Studentenklub „Dr. Faustus“ Vielfältige Veranstaltungen orga nisierte unsere DSF-Grundeinheit aus Anlaß der diesjährigen Woche der DSF und der Feste der Freund- schaft. Zu Fragen des Teilstudiums in der UdSSR führten die Sektionen IT und Ma Erfahrungsaustausche für Studenten durch. Erfahrungen bei der kommunistischen Arbeitserzie hung von Schülern tauschte die Sek tion Erziehungswissenschaften auf einem Treffen mit der sowjetischen Mittelschule aus. Vorträge sowjeti scher Referenten, beispielsweise an der Sektion FPM und der Universi tätsbibliothek, trugen dazu bei, Fra gen zur aktuellen Außen- und In nenpolitik der UdSSR zu beantwor ten. Das Fest der Freundschaft der TU am 8. Mai wurde von sowjeti schen Studenten und der Gruppe „Narrenvolk“ gestaltet. Mit viel Bei fall nahmen die Soldaten der sowje tischen Garnison das Programm von Volkskunstkollektiven der TU zum Tag des Sieges auf (Bild oben). Fotos: Weingart erwähnen. Für die ausländischen Studenten ist aber nach Breitenbrunn ihr Auf enthalt in der DDR nicht beendet? H.-G. Heinel: Mit den ausländi schen Delegationen führen wir an schließend eine Kulturreise durch die DDR durch. Das wird eine Menge Interessantes bieten, lernen die aus ländischen Jugendlichen doch dabei solche Städte wie Dresden, Karl- Marx-Stadt, Leipzig, Jena, Weimar, Stralsund, Greifswald, Potsdam und Berlin kennen. Viele unserer DDR- Studenten nehmen daran ebenfalls als Betreuer teil. Wichtig für uns ist aber, daß für alle Beteiligten eine Menge an Er innerungen und Eindrücken blei ben. Die gemeinsame Arbeit mit den ausländischen Studenten ist ein wichtiger Beitrag unseres Jugend verbandes zur weiteren Vertiefung der Freundschaft und Zusammenar beit. Kai Hertwig, Parteibeauftragter für das Interlager Mitgliederversammlungen im Juni der FDJ Studienzeit ist Leistungszeit Gespräch mit Genossin Elke Funke, Sekretär für Wissenschaft der FDJ-Kreisleitung der TU „UZ“: Welches Ziel hat’ die Mitgliederversammlung Juni? Elke Funke: Auf der Grund lage einer umfangreichen Analy se der Studienleistungen und -haltungen wird eine Einschät zung der Leistungsbereitschaft und Fähigkeit ' der FDJler im Studienjahr 1986/87 vogenommen. Ausgehend davon, werden im Er gebnis der Mitgliederversamm lung Juni durch unsere FDJ- Gruppen erste Vorschläge für die Vorgabe der Leistungsstipen dium der FDJ-GO-Leitung und dem stellvertretenden Sektionsdi rektor für EAW unterbreitet. Dabei sind durch die FDJ-Grup pen die erbrachten fachlichen Lei stungen und das fachliche und ge sellschaftliche Engagement zu berücksichtigen. Jede Gruppe un terbreitet mit hoher Eigenverant wortung einen Vorschlag, welche Jugendfreunde ein Leistungssti pendium erhalten sollen, und gibt eine Orientierung für die Höhe des Leistungsstipendiums. „UZ“: Welche gesetzliche Grundlage gibt es für die Verga be des Leistungsstipendiums? Elke Funke: Bevor etwas zu den gesetzlichen Regelungen ge sagt wird, muß betont werden, daß der Vorschlag zur Neurege lung der Leistungsstipendien auf dem XII. Parlament der FDJ ge macht wurde. Damals wurde übrigens auch angeregt, daß alle Studenten ein Grundstipendium unabhängig vom Einkommen-der Eltern erhalten. Dies war be kanntlich vorher anders, und wir wissen, daß mit der Realisierung aller damaligen Vorschläge eine bedeutende soziale Maßnahme für die Studenten in der DDR verwirklicht wurde. Die gesetzlichen Regelungen wurden im Gesetzblatt Teil 1 Nr. 17 vom 11. 6. 1981 ver öffentlicht, wobei die dortigen Festlegungen die Eigenverant- tung der FDJ-Gruppen geradezu herausfordern. Die Maßstäbe sind entsprechend den Dokumen ten und Beschlüssen der Partei und der FDJ zu setzen. „UZ“: Wie sollte die FDJ-Grup pe an die Erarbeitung der Vor schläge herangehen? Elke Funke: Ausgangspunkt könnte beispielsweise eine Lei stungsanalyse sein, die durch den Funktionär für wissenschaftliche Arbeit vorgetragen wird. Es wird sich dann zwangsläufig die Dis kussion zu den Fragen der Stu dienhaltung und zur wissen schaftlichen Arbeit anschließen. Dabei sind nicht nur Prüfungsno ten zu beachten, sondern auch die Leistungen, die in Zwischenklau suren während des Semesters er reicht werden. Zweckmäßig ist es, die gewonnenen Erkenntnisse der Mitgliederversammlung Februar/ März zu nutzen. Berücksichtigt werden sollte auf alle Fälle, die Position der Jenaer Konferenz der Studenten und jungen Wis senschaftler, daß die Prüfungs note nur eine Seite ist, d. h., wo der eine persönliche Bestleistun gen erbringt, eigene Trägheit und Bequemlichkeit überwindet und ehrlich kämpft, da bleibt der an dere selbst bei besserer Bewer tung unter seinen Möglichkeiten. Die Ehrlichkeit der Gruppe ist hier gefragt, denn Illusionen und Selbstbetrug helfen nicht, hohe Studienleistungen zu erringen. Bei der Einschätzung jedes Freundes wird die FDJ-Gruppe die abgegebenen Verpflichtun gen bzw. Aufgaben zur Leistungs entwicklung aus den persönlichen Aufträgen mit heranziehen und gleichzeitig abrechnen, inwieweit sie erfüllt wurden. „UZ“: Das heißt, die Studenten können bei der Vorgabe des Lei stungstipendiums auch erziehe risch wirksam werden? Elke Funke: Sie können es nicht nur, es ist eigentlich die Pflicht jeder Gruppe, die aus dem „FDJ-Auf trag XI. Partei tag der SED“ erwächst. Erzie hung schließt die Anerkennung hoher Leistungen ein, sie muß allerdings auch bis zur kritischen Auseinandersetzung vorstoßen. Wenn es nötig ist, kann die Grup pe auch den Vorschlag unterbrei ten, daß ein Jugendfreund ein an seinem Leistungsstand gemesse nes niedrigeres oder gar kein Leistungsstipendium erhält. Dies wird immer dann sein, wenn nachweislich die Leistungspoten zen nicht ausgeschöpft werden, wenn es Probleme mit der Stu diendisziplin gibt oder wenn ein Mitglied der Gruppe auf Kosten anderer lebt, wenig bereit ist, ge sellschaftliche Arbeit zu leisten. „UZ“: Was ist in diesem Sinn' unter aktiver gesellschaftlicher Arbeit zu verstehen? Elke Funke: Bei der Beurtei lung der gesellschaftlichen Arbeit sind verstärkt die Wirksamkeit, die gezeigte Einsatzbereitschaft zu beachten. So stellen Wahlfunktionen, aber auch der mehrfache Einsatz im Studentensommer oder eine enga gierte Erarbeitung der politisch- kulturellen Programme und Über nahme von Aufgaben bei der Vor bereitung jugendpolitischer Höhe punkte eine beachtliche gesell schaftliche Arbeit dar. Dazu gehören auch sport liche Aktivitäten und die Ar beit in einem Volkskunstkollek tiv, wobei die Wirksamkeit der Freunde in der eigenen Gruppe gewährleistet sein muß. Ein sehr wichtiger Aspekt ist die Mitwirkung im wissenschaft lichen Studentenwettstreit. Das schließt die Tätigkeit in wissen schaftlichen Studentenzirkeln, Jugendobjekten und Jugendfor scherkollektiven ein, umfaßt den Wettstreit „Jugend und Sozialis mus“ und soll auch die Anstren gungen zur Nutzung der lehr veranstaltungsfreien Zeit berück sichtigen. Denn wer sich hier engagiert, stößt auch meistens zur Lei stungssitze vor, und es erübrigt sich, die Frage zum Verhältnis zwischen fachlichen Leistungen und gesellschaftlichen Aktivitä ten zu stellen, denn hier fließen sie zusammen. „UZ“: Wir gehen davon aus, daß die Vergabe der Leistungs stipendien verantwortungsbe wußte Einschätzungen durch die Gruppe erfordert. Welche prak tischen Hinweise kannst du den FDJlern hierzu geben? Die Vergabe der Leistungssti pendien sollte in jedem Fall als ein Prozeß gesehen werden. Aus gangspunkt bilden die eigene ho he Zielstellung im persönlichen Auftrag und die entsprechende Erfüllung. Bewährt hat sich, für die Prüfungsperiode nach dem Frühjahrssemester Leistungsange bote zu unterbreiten. Werden diese ebenfalls erfüllt, werden die Vorschläge im September nur noch bestätigt. Andernfalls, z. B. bei starkem Leistungsabfall, müs sen die Freunde eine Abstufung als Konsequenz schon tragen, bei einer bedeutenden Leistungsstei gerung kann auch noch höher ge stuft werden. Wichtig ist auf je den Fall, die Mitgliederversamm lung in der ersten Studienwoche im September genauso ernst zu nehmen wie im Juni! Bei der praktischen Handha bung muß jeder Fall konkret und unter Beachtung der Umstände entschieden werden. Eine gene relle Regelung an der Universität oder Sektion wird es nicht ge ben, auch keine festgesetzten No tendurchschnitte für die verschie denen Stufen des Leistungsstipen diums. Wir glauben, eine solche Forderung ist ein Ausweichen vor der Auseinandersetzung im Kollektiv und vor dem Setzen eigener hoher Maßstäbe. Bei schwierigen Problemen soll te auch die GO-Leitung oder der stellv. Sektionsdirektor für EAW konsultiert werden, um ihre Er fahrungen zu nutzen, und generell gilt es, die enge Zusammenarbeit mit der staatlichen Leitung zu si chern. Studenten, die aus objektiven Gründen noch offene Prüfungen haben, so z. B. Schwangerschaft oder längere Krankheit, sollten unbedingt eingereicht werden, wenn sie in ihrer Gesamtpersön lichkeit den Anforderungen für das Leistungsstipendium gerecht werden. Unsere ausländischen Kommilitionen, die ein Leistungs stipendium erhalten können, sind von den Gruppen unbedingt zu berücksichtigen. „UZ“: Wir bedanken uns für das ausführliche und inhaltsrei che Gespräch.
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