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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198700002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770835423-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770835423-19870000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
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Band 1987
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Kollegin Dr. Ingeborg Jacobi, Sektion Informatik Als BGL-Vorsitzende hat sie stets ein offenes Ohr für die Belange der Kollegen Seit 1979 ist Kollegin Dr. rer. nat. Ingeborg Jacobi BGL-Vorsitzende an der Sektion Informatik. Zuvor war sie bereits fünf Jahre als Ver trauensmann im jetzigen Wissen schaftsbereich Angewandte Informa tik tätig. Ihrer Initiative und ihrem persön lichen Einsatz ist es zu verdanken, daß viele gewerkschaftliche Fragen neu angegangen wurden. So führte sie regelmäßig Gespräche mit den Vertrauensleuten durch und nahm auch an Gewerkschaftsgruppen versammlungen teil, um die Pro bleme an Ort und Stelle kennenzu lernen. Dadurch wurde ein sehr gu tes Verhältnis zwischen der BGL und den Kolleginnen und Kollegen der Sektion ausgeprägt. Das zeigt sich zum Beispiel im regelmäßig ge führten Gespräch zu persönlichen und auch die ganze Gruppe betref fenden Problemen. Ihre Arbeit zeichnet sich beson ders durch politische Klarheit, Um sicht und Zielstrebigkeit sowie hohe Einsatzbereitschaft bei der Führung des sozialistischen Wettbewerbes aus. Schwerpunkte dabei waren in der letzten Zeit die geleistete Über zeugungsarbeit, daß alle Kollek tive um den Titel „Kollektiv der so zialistischen Arbeit“ kämpfen, die Unterstützung bei der Einführung des durchgängigen Zweischichtbe triebes bis zur rollenden Woche bei den Bedienungskräften für die ESER-Anlagen und die zielstrebige Klärung der vielseitigen damit zu sammenhängenden Fragen der Ar- beits- und Lebensbedingungen. Die hierbei geleistete aktive Ge werkschaftsarbeit haben die Kolle gin Dr. Ingeborg Jacobi zu einer Per sönlichkeit geprägt, die mit ihrem Wissen und Handeln und mit ihrer Energie von sich und anderen hohe Leistungen verlangt. Vorbildwirkung, individuelle Ar beit mit den Kollegen, Entschluß freudigkeit. Beharrlichkeit und Kon sequenz bei der Durchsetzung ge werkschaftlicher Aufgaben sind Ei genschaften, die ihr in der berufli chen Arbeit ebenso zugute kommen wie bei der politisch-ideologischen Führung der BGL der Sektion In formatik. Genossin Dr. Kristina Höppner, Sektion PEB ganisator. Genossin Dr. Höppner ist delegiert zum XII. Bundeskongreß des DFD. Seit 1985 bin ich Mitglied des DFD. Meine Aufnahme in die de mokratische Frauenorganisation war zunächst weniger meine eigene Initiative, ich wurde vielmehr ■ als junge Frau von einer erfahrenen Ge nossin mit der Bitte angesprochen, durch meine Arbeit die DFD- Gruppe im Wohngebiet aktiv zu Un terstützen. Bis zu dem damaligen Zeitpunkt hatte ich mich kaum um die Belange im Wohngebiet ge kümmert, kann aber heute voller Anerkennung einschätzen, daß die Frauenorganisation in den einzel nen Gruppen der Stadt eine Menge leistet. Als Beispiel seien nur die vie len Aktivitäten zur Verschönerung der Wohngebiete im Rahmen des Mach-mit-Wettbewerbes der Natio nalen Front genannt oder die ideen reiche Arbeit, die unterschiedlich sten Interessen der Frauen Rech nung trägt, wie die Frauenakade- mie, Foren für Politik, Wirtschaft u. a. sowie die beliebten Treffen für Kultur, Freizeit und Sport. Und schließlich hat der DFD auch gro ßen Anteil daran, daß sich die So zialpolitik unserer Partei vor Ort realisiert, was sich zum Beispiel in tatkräftiger Patenschaftsarbeit mit Kindereinrichtungen und Schulen oder in der Betreuung älterer Bür ger ausdrückt. Im eigenen Wohngebiet konnte ich mich auch davon überzeugen, daß der DFD konsequenter Inter essenvertreter der Frauen ist. wenn es darum geht, Probleme wie bei spielsweise in Handel und Versor gung einer raschen Lösung zuzufüh ren. . • In die genannte Arbeit des DFD ordne ich auch meine Tätigkeit als Elternaktivvorsitzende im Kinder garten Herweghstraße ein. wo wir uns in den letzten Jahren sehr be müht haben, aus dem oft noch übli chen „Elternaktivtrott“ herauszu kommen und durch eine inhaltsrei che Arbeit mit den Eltern und Erziehern unserem gemeinsamen Anliegen, der Erziehung der Kinder, besser Rechnung zu tragen. Die Mitarbeit im DFD — seit die sem Jahr bin ich Mitglied des Stadt bezirksvorstandes Mitte-Nord - sehe ich persönlich auch unter dem Gesichtspunkt als interessant und reizvoll an, daß ich über den bisher gewohnten „TU-Rahmen“ hinaus Kontakte zu Frauen verschiedener Klassen. Schichten und Weltan schauungen habe, was ein echtes Be währungsfeld für mich als Genossin ist und auch zur gesamten Persön lichkeitsentwicklung beiträgt. Genossin Corinna Klöden, Sektion FPM Wenn ich mich einmal ent- Die Mitarbeit in der demokratischen Frauenore schieden habe, dann beiße ich mich durch... ganisation trägt zur Person* lichkeitsentwicklung bei Die Autorin unseres Beitrages stu dierte von 1976 bis 1981 an der Sek tion PEB, absolvierte bis 1985 das Forschungsstudium, das sie erfolg reich als Dr. rer. nat. abschloß, und war seit 1985 als wissenschaftliche Assistentin an der Sektion PEB tä tig. Sie wird eine Tätigkeit im Insti tut für Halbleiterphysik der Aka demie der Wissenschaften aufneh men. Genossin Dr. Höppner ist ver heiratet mit dem Diplomphysiker Wolfgang Höppner, der im Techni kum Mikroelektronik der TU arbei tet, und Mutter eines Sohnes. Wäh rend des Studiums war sie FDJ- Sekretär der Seminargruppe, von 1979 bis 1982 Mitglied der Zentralen Parteileitung, seit 1983 ist sie FDJ- Gruppensekretär Assistenten/ Forschungsstudenten und seit 1985 stellvertretender Parteigruppenor Sie ist auf Umwegen zur Technik gekommen. Eigentlich wollte sie Ar chitektur studieren. So begann Ge nossin Klöden nach Beendigung der zehnjährigen Oberschule mit ausge zeichneten Ergebnissen im Fritz- Heckert-Kombinat die Ausbildung zum Zerspanungsfacharbeiter mit Abitur. Anfangs kam die Erzgebirg lerin aus Bärestein schlecht mit dem Stadtleben und mit den prak tischen Anforderungen des Berufes zurecht. Aber in ihrer aufgeschlos senen, optimistischen Art blies sie nicht lange Trübsal, sondern suchte als FDJ-Sekretär schnell Kontakt zu anderen, begann sich aktiv in der FDJ-Arbeit zu engagieren und biß sich auch beruflich durch. Bereits nach kurzer Zeit konnte sie sowohl theoretisch als auch fach lich sehr gute Leistungen erreichen. Später kam noch eine Spezialisie rung für moderne NC-Maschinen hinzu — auf diesem Gebiet hat sie auch ihre Abschlußarbeit als Fach arbeiter geschrieben. Das war ganz neu und hat viel Spaß gemacht. Nach der schwierigen, aber doch schönen Zeit im Fritz-Heckert- Kombinat begann Genossin Klöden 1984 ein Studium in der Fachrich tung Fertigungsmeßtechnik und Qualitätssicherung. Von Beginn an hat sie sich ehrgeizig vorgenommen, auch hier gute Leistungen zu erzie len. Denn, wofür sie sich einmal ent schieden hat — wenn es auch an fangs nicht der „Traumberuf“ war —, das will sie ganz und richtig ma chen. Und so wird für jedes Fach ge lernt, egal ob man eines lieber hat als das andere. Mit ihrem Mann, der in der gleichen Seminargruppe stu diert, hat sich Corinna einen ra tionellen Tagesablauf angewöhnt, das heißt, alle Lehrveranstaltungen disziplfniert zu besuchen, um soviel wie möglich mitzubekommen, sich exakt vorzubereiten... Außerdem ist das Zimmer der Klödens im Wohheim ein „Geheimtip“ und be liebter Treffpunkt für viele Kom militonen, die mit irgendeinem Pro blem nicht allein fertig werden. Die Klödens werden nicht müde, ein und diesselbe Sache zum x-ten Mal zu erklären. „Nur eines kann ich nicht vertragen: Wenn jemand aus Bequemlichkeit, Schlamperei oder Faulheit nichts mitbekommen hat und unsere Hilfe braucht. Dann müssen wir uns in der FDJ-Gruppe schon mal ernsthaft über Studiendis ziplin unterhalten“, sagt Corinna. Solche Treffen bei den beiden Ge nossen werden immer auch dazu ge nutzt, um über aktuelle Politik, über alle bewegende Fragen unserer Zeit zu diskutieren. „Daß ich Genossin geworden bin, liegt vor allem an der Erziehung durch das Elternhaus. Meine Eltern, beide gesellschaftlich sehr aktiv und beruflich engagiert, waren mir in ihrer Haltung, für andere Ver antwortung zu tragen, immer Vor bild. Das habe ich auch in meiner gesellschaftlichen Tätigkeit immer versucht, zum Leitmotiv zu machen — sei es als Mitglied der FDJ- Kreisleitung in Annaberg, in ver schiedenen Funktionen auf Grup penebene oder jetzt als Mitglied der FDJ-GOL. In unserer Seminar gruppe sind viele FDJler Genossen. Mein Mann und ich versuchen, vor allem über ein reges FDJ-Leben ein politisches Klima zu entwickeln. das zu höchsten Leistungen an spornt. Dazu gehört meines Erach- tes das gemeinsame Zelten ge nauso wie Vorträge zu aktuell politischen Themen, um nur einige Beispiele zu nennen.“ Neben ihrer fachlichen Tätigkeit — Genossin Klöden ist begeistert für alles, was mit dem wissenschaft- lich-technischen Fortschritt zu tun hat, und liest deshalb viel Fachlite ratur — hat sie Interese für tausend Sachen, wie sie selbst sagt, nur lei der zuwenig Zeit, um ein solches schönes Hobby wie das Malen aus giebig betreiben zu können. „Trotz dem habe ich wenigstens angefan gen damit, und das erste Ölgemälde schmückt unser Zuhause.“ Kollegin Rita Höfer, Sektion IT Kumerudschuftliche Atmosphäre im Kollektiv spornt an Seit 1980 arbeitet Kollegin Höfer an der Sektion Informationstechnik als Sekretärin des stellvertretenden Sektionsdirektors für Forschung und gleichzeitig als Sekretärin des Wissenschaftsbereiches Konstruk tion und Technologie. Als gelernter Handelskaufmann war sie zuvor jah relang in der Industrie in der Buch haltung tätig. Daß sie sich schnell eihgearbeitet hat und — wie sie selbst sagt — gern auf Arbeit geht, liegt vor allem an dem guten Kol lektiv , in dem sie, wirkt. „Bei uns geht es immer turbulent zu. Die Aufgaben sind sehr vielfäl tig. Ich schreibe zum Beispiel für die SED-Grundorganisation, für den GST-Sektionsvorstand. das Reservi stenkollektiv, den Fachinformator .,. Und natürlich sind viele or ganisatorische Aufgaben nebenher zu erledigen. Prof. Dr. Rauch und Prof. Dr. Bürger sind als Leiter sehr verständnisvoll und stellen, wie an sich selbst, hohe Anforderungen. Das ist ein großer Anspruch, und man muß täglich aufs neue versu chen, ihm gerecht zu werden.“ Ob sie als einzige Sekretärin in einem Kollektiv von etwa 30 Mit arbeitern und bei einem so umfang reichen Aufgabengebiet denn im mer den Überblick behält? „Manchmal fällt es mir schon schwer, nicht in Hektik zu verfal len, zumal ich ein wenig dazu neige. Dann hilft mir ein nettes Wort der Kollegen. ihre Rücksichtnahme. Und natürlich die eigene Selbstdis bleme sachlich geklärt werden, einem die Arbeit besser von der Hand geht. Mein Kollektiv gibt mir immer wieder das Gefühl dazuzuge hören. “ Kollegin Rita Höfer, die sehr die Natur liebt — ihre bevorzugten Frei zeitbeschäftigungen sind Gartenar beit, Spaziergänge, Skifahren — ist auch gesellschaftlich aktiv. In ihrer DSF-Gruppe ist sie Kas sierer und arbeitet seit 1978 im Vor mundschaftsrat des Stadtbezirkes Süd. Hier kümmert sie sich gemein sam mit anderen ehrenamtlichen Helfern um elternlose oder familien- gelöste Kinder. Fälle, die die Ju gendfürsorge bearbeitet. werden kontrolliert. Termine überwacht, Aussprachen mit Bürgern im Refe rat Jugendhilfe geführt und Heim kinder betreut. Für diese Tätigkeit engagiert sich Kollegin Höfer voll in ihrer Freizeit, weil sie hier das Ge fühl hat. helfen zu können, auch wenn sie die zu bearbeitenden Pro bleme manchmal stark belasten. Als Ehefrau und Mutter einer zehnjäh rigen Tochter weiß sie den Wert einer intakten Familie für die Per sönlichkeitsentwicklung besonders zu schätzen. / „Ich habe mit besonderer Auf merksamkeit die Passagen in der Rede des Genossen Erich Honecker vor den 1. Sekretären der SED- Kreisleitungen gelesen, in denen er erneut hervorhob. daß trotz der an gespannten internationalen Lage die reale Chance besteht, in ein ziplin. Man muß eben immer wieder neue Wege und Methoden finden, seine Arbeit so rationell wie mög lich einzuteilen, um alle Aufgaben bewältigen zu können. Dazu gehört meiner Meinung nach auch ein stets freundliches Gesicht un d höfliches Auftreten, auch wenn einem mal nicht so danach ist. Ich habe die Er fahrung gemacht, daß in einem ka meradschaftlichen, offenen Arbeits klima, in dem die anstehenden Pro- atomwaffenfreies neues Jahrtau send einzutreten. Er hat auch den Weg dazu gewiesen. Auch ich ver suche. an meinem Arbeitsplatz täg lich das Beste zu geben, um durch meine Tätigkeit mitzuhelfen, den Frieden für meine Tochter, meine Familie, für die Kinder, mit denen ich in meiner gesellschaftlichen Tätigkeit zu tun habe, und somit auch für alle zukünftigen Genera tionen zu erhalten.“ sassssansnsnannininunansiznansinsrusinindnsumisisinmsnsunnnamisansanssnameunsununnasusuananensananussssasunesranuusununuunmunuannmsnunsuuusIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIliliIIIIIIIInIIIIIIIIIIIIIIuIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlilIIIIIIIIIIIIIIIIIINIIIIIIIIIIIHIIIIIIIiiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiINIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIII Sozialpolitik konkret Dank kontinuierlicher sozialistischer Frauenpolitik wurden in unserer Republik Voraussetzungen geschaffen, „damit die Frauen berufliches und gesellschaftliches Engagement mit ihren Verpflichtungen als Mütter besser vereinbaren können und das Leben der Familie erleichtert wird“ 1). Eine aktuelle Einschätzung unserer Sozialpolitik wurde im „ND“ vom 29. 1. 1987 gegeben. Sie veranlaßte mich — gerade im Hinblick auf den 8. März als Internationalen Frauentag —, das erreichte Niveau der Arbeits-, Studien- und Lebensbedingungen der Technischen Universität zu überdenken. Dazu einige ausgewählte Positionen: Der Anteil weiblicher Beschäftigter der Technischen Universität beläuft sich auf ca. 40 Prozent, davon wiederum ca. 80 Prozent Arbeiter und Ange stellte, ca 20 Prozent im wissenschaftlichen Bereich; wir haben 42 Prozent weibliche Studierende. Hinsichtlich des materiellen und kulturellen Lebensniveaus ist in glei chem Maße für Männer und Frauen eine positive Bilanz zu verzeichnen. Das gilt zum Beispiel für -die leistungsorientierte Lohnpolitik (Maßnahmen vom 1. 3. 1986 sowie vom 1. 9. 1986. zutreffend für etwa 1600 Mitarbeiter, durchschnittlich eine Steigerung um 90,- M). daraus folgt eine entsprechende Erhöhung der So- zialleistungen; — Schichtstimulierung über den Lohnfonds (beispielsweise 1t. BKV 1986 Zuschuß zum kostenlosen Nachtschichtessen 15 000,— M, 25 000,— M im Jah re 1987); - die Bereitstellung finanzieller Mittel für die Wettbewerbsführung (von 1986 15 000,- M auf 1987 27 500,- M gestiegen) — Zuschuß für die Übergabe der Wimpel (1986: 7500,— M, 1987: 24 000,- M). - in den BGO beispielsweise pro Mitarbeiter für kollektive Veranstal tungen (1986: 30,- M, 1987: 50,- M); -die Urlaubsgestaltung (1986: 135 000,- M, 1987: 150 000,- M). Wesentlich „trauenspezifischer“ sieht es aus bei der Förderung der Fa milien mit Kindern und der berufstätigen Mütter: - 197 vollbeschäftigte Mütter mit 2 und mehr Kindern unter 16 Jahren arbeiten 40 Std. pro Woche bei voller Entlohnung; — die Freistellung von der Arbeit gern. § 256 AGB nehmen in Anspruch: 1985: 11 mit 1; 27 mit 2; 8 mit 3 und mehr Kindern 1986: 21 mit 1; 19 mit 2; 7 mit 3 und mehr Kindern — 241 Müttern, die eine Freistellung nach dem Wochenurlaub in An spruch nahmen, wird am 1. 1. 1987 die Zeit der Freistellung auf die Be triebszugehörigkeit angerechnet; Liebevoll umsorgt werden die Kleinen in den Kindereinrichtungen der Technischen Universität. Unser Bild: Jenny, Elsa und Marcel (von links) fühlen sich wohl bei den Studentinnen Cathleen und Susann sowie bei der Krippenerzieherin Schwester Gertraud (von links). — alle von Studentinnen und Mitarbeiterinnen benötigten Kinderkrip pen- und Kindergartenplätze konnten zur Verfügung gestellt werden; — bei der Vergabe von Urlaubsplätzen werden • kinderreiche Familien entsprechend den Möglichkeiten bevorzugt bedacht; — prophylaktische Kuren wurden seit 1980 zu durchschnittlich 66 Prozent an Frauen vergeben. Zur sozialen Betreuung der Kinder sieht der Kultur- und Sozialfonds 113 000.— M vor (1986: 108 500,— M). Im Vergleich zu 1982 wurden pro Kind folgende finanziellen Mittel aufgewendet: 1982 1986 Ferienlager 269,00 M 313,00 M Wintertagesausfahrt 33,37 M 36,70 M Jugendweihefeier 30,84 M 62,70 M Weihnachtsfeier 24,18 M 40,00 M Die Elternbeiträge für Kinderferienlager belaufen sich je Kind pro Be legung in der DDR auf: 12,— M für Familien bis zu 2 Kindern 9,— M für Familien bis zu 3 Kindern 6,— M für Familien ab 4 Kindern; im Ausland auf: 57,— M + 30,— M Taschengeld. Die als Beispiel genannten Veranstaltungen erfreuen sich eines wachsen den Zuspruchs, beispielsweise nahmen an der Weihnachtsfeier 1982: 430; 1986; 600 Kinder teil. Dieses quantitative Anwachsen ist vor allem auf eine Qualitätsverbesserung der inhaltlichen Gestaltung zurückzuführen. Beispiel Ferienlager: materielle Verbesserung durch 6 neue Bungalows, neue Ausstattungen, 2 neue Hobby- und Bastelräume; kulturelle und sportliche Betreuung auf höherem Niveau, u. a. Spartakiaden, Ausfahrten. Die ausgewählten Beispiele verdeutlichen, auf welche anspruchsvolle und engagierte Weise die verantwortlichen Kollegen, besonders die Kolleginnen der Abt. Sozialwesen, aber auch viele ehrenamtliche Funktionäre, die Wirt schafts- und Sozialpolitik unseres Staates mit Leben erfüllen. Ihnen möchte ich anläßlich des Internationalen Frauentages 1987 im Namen der UGL \herzlich danken. ’) XI. Parteitag der SED, Rechenschaftsbericht, Berlin 1986, S. 77 Dr. phil. I. Franz, Vors. der Zentralen Frauenkommission der UGL
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