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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198700002
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1987
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Mit den Forschungsarbeiten zur automatisierten Nähgutführung stellt sich das Forschungskollektiv (v. 1. n. r.) Dr. Werner Werch, Dr. Wieland Erler, Prof. Dr. Karl Pestel, Dipl.-Ing. Brigitte Kresse und Dipl.-Ing. Jens Tutz- ky das Ziel, wissenschaftlich-technische Grundlagen zur flexiblen Automa tisierung des Nähprozesses zu schaffen und mit Partnern des Hochschul- Industrie-Komplexes Textil- und Ledertechnik durch ein Jugendforscher kollektiv im Jahr 1987 mit der Praxiserprobung zu beginnen. Gemeinsame Ausschreibung der Leitung der KDT-Organisation und der FDJ-Kreisleitung: Die originellste Softwarelösung zur Nutzung der modernen Rechentechnik in der Lehre Spitzenleistungen führen zu neuen Dimensionen in Lehre und Forschung Wissenschaftliche Spitzenleistun gen sind bei der sich gegen wärtig vollziehenden stürmischen Entwicklung von Wissenschaft und Technik keine Zufallstreffer, son dern Ergebnis einer tragfähigen Wis senschafts- und Forschungskonzep tion und einer weitsichtigen Kader arbeit. Sie zu erringen, erfordert ver antwortungsbewußte und schöpfe risch arbeitende Wissenschaftler und Ingenieure, die ihren Kampf um Spitzenleistungen als Beitrag für ein kontinuierliches und dyna misches Wirtschaftswachstum unse res Staates und als ihre Friedenstat verstehen. Begabte Studenten und junge Wissenschaftler an anspruchs volle Aufgaben heranzuführen und gemeinsam mit erfahrenen Wissen schaftlern zu leistungsstarken Lehr und Forschungskollektiven zu for mieren, haben wir in der Vergan genheit und wird von uns auch in Zukunft als Beitrag zur Beschleuni gung des wissenschaftlich-tech nischen Fortschritts angesehen. Wel che herausragende Rolle unsere Par tei und Regierung den jungen Wis senschaftlern und Ingenieuren zuer kennt, zeigte einmal mehr die Bera tung mit den Jugendforscherkollek tiven anläßlich der 29. Zentralen Messe der Meister von morgen in Leipzig und Auszeichnung von Kol lektiven mit dem Ehrenpreis des Generalsekretärs des ZK der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR für herausragende wis senschaftlich-technische Spitzenlei stungen der Jugend. Im Wissenschaftsbereich „Steuer technik und Prozeßautomatisie rung “ der Sektion Automatisierungs technik kann jedes Kollektiv auf eine Reihe von Erfolgen in Lehre und Forschung zurückblicken, die durch Auszeichnungen auf der Zen tralen Messe der Meister von mor gen und durch Verleihung des Chri- stian-Moritz-Rühlmann-Preises ge würdigt wurden. Sie sind verbun den mit dem Projektnamen MO DES, dem Technikum „Automa tisierte bedienarme Produktion“ und vielem anderem. In allen Kollek tiven hat sich die Kontinuität in den zukunftsorientiertSn For schungslinien, gepaart mit der Fle xibilität bei der Verwertung der Forschungsergebnisse, bewährt. So orientierte sich das Kollektiv „Paral lele Prozesse“ frühzeitig auf die An wendung der Petri-Netz-Theorie in der Steuerungstechnik. Aus diesen Grundlagenuntersuchungen sind sol che Forschungsleistungen wie die Fachsprache SN 700, das Entwurfsy stem POSES und das Betriebssy stem zur MRS 700 hervorgegangen. Für die letztgenannte Leistung konn ten aus dem Kollektiv die Wissen schaftler Dr. G. Jähnert und Dr. J. Görner 1985 mit dem Orden „Ban ner der Arbeit“ ausgezeichnet wer den. In der Forschungsgruppe „Mikro rechnerapplikation“ des Wissen schaftsbereiches Elektronik der Sek tion Informationstechnik begann be reits mit ihrer Gründung 1979 eine intensive Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Systemsoftware und des Systementwurfs von Mikro rechnersystemen und ihrer An wendung. Viele Ergebnisse haben sich bis heute in der industriellen Praxis oder im Lehrbetrieb bestens bewährt, so beispielsweise das Be triebssystem UDOS, für dessen Ein satz hier die wesentlichen Grundla gen geschaffen wurden, die höhere Echtzeitsprache PLZRTC, das modu lare I6-Bit-Mikrorechnersystem USS 8000, Systemkomponenten des Betriebssystems MUTOS und nicht zuletzt der Polycomputer 880, um nur einige wesentliche zu nennen. Die in den Kollektiven gesammel ten Erkenntnisse und gewonnenen Erfahrungen aus den Forschungs themen haben sich in vielfältiger Weise im Lehrprozeß niedergeschla gen. Den hohen Anforderungen an den Ingenieur der 90er Jahre kann dann adäquat entsprochen werden, wenn auch in der Ausbildung unter Beachtung bewährter Methoden neue Wege gesucht und beschritten werden. Aufbauend auf einer soli den und das breite Arbeitsfeld des Ingenieurs optimal unterstützenden Grundlagenausbildung, ist eine fle xible, den modernsten Erkenntnis sen des Fachgebiets anpaßbare fach richtungsspezifische Grundlagen- und Vertiefungsausbildung zu kon zipieren, so daß ein ausgewogenes Angebot an obligatorischen, wahl obligatorischen und fakultativen Lehrveranstaltungen entsteht, die von den jeweils führenden Wissen schaftlern der TU bzw. unter Ein beziehung unserer Partner im Hoch schulwesen, in der Industrie oder der AdW bestritten werden sollten. Gute Erfahrungen haben wir dies bezüglich mit der vertieften In formatikausbildung (ASU 4a) ge wonnen, in der Lehrveranstaltung verschiedener Fachdisziplinen in nerhalb der Sektion AT und IT ge genseitig gehalten werden, um die Interdisziplinarität zu fördern. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen in die zur Zeit diskutierten neuen Studienpläne des Elektro ingenieurwesens in den jeweiligen Fachrichtungen ein. Das Kollektiv „Parallele Pro zesse“ hat sich anläßlich der Ver leihung des Status „Technische Universität“ neue anspruchsvolle Ziele bei der Umsetzung der For schungsergebnisse gestellt Es leistet auf Grundlage der bestehenden For schungsverträge seinen Beitrag für ein zentrales Automatisierungsvor haben der Leichtindustrie im VEB Kombinat Trikotagen und wird die bewährte interdisziplinäre Zusam menarbeit mit dem Kollektiv Mi krorechnerapplikation zur Lösung dieser anspruchsvollen Aufgaben weiter ausbauen. Dieses Kollektiv wendet sich heute den Problemen der Grundla genforschung zu Rechnerarchitek turen und Systemsoftware von Mikro- und Minirechnernachfolgesy- stemen und deren Applikation in der Informationstechnik zu, die we sentliche Beiträge für die Hochlei stungsrechentechnik der 90er Jahre und darüber hinaus leisten wird. In diese Arbeit zu Schlüsseltech nologien werden in bewährter Weise frühzeitig junge engagierte Kader, wie zum Beispiel der For schungsstudent Dipl.-Ing. Michael Fritzsche, der 1986 für seine Diplom arbeit mit dem Bach-Preis ausge zeichnet werden konnte, verantwort lich einbezogen. So wollen und werden wir unse ren Beitrag dazu leisten, den neuen Maßstäben, die sich aus dem Status „Technische Universität“ ergeben, gerecht zu werden. Prof. Dr. sc. techn. G. Meyer, WB „Steuerungstechnik und Prozeßautomatisierung “, Sektion AT Doz. Dr. sc. techn. S. Burkhardt, WB Elektronik, Sektion IT In Auswertung der Beratung des KDT-Aktivs vom 28. 11. 1986 — wir be richteten in unserer Ausgabe 20/86 darüber — wenden sich die Leitung der KDT-Organisation unserer Universität und die FDJ-Kreisleitung mit der Ausschreibung eines Wettbewerbs um die originellste Softwarelösung an unsere Studenten, Lehrlinge und jungen Wissenschaftler. Zur Teilnahme aufgerufen sind alle Studenten, Lehrlinge, jun gen Wissenschaftler, die im Stu dium, in der Ausbildung und For schung eigene oder kollektive Bei träge zur Erhöhung der Qualität der rechnergestützten wissenschaft lichen Arbeit erbrachten. Gesucht werden Softwarelösungen, die durch ihren Einsatz in der Aus- und Wei terbildung beitragen, — ein hohes wissenschaftliches Niveau der Lehre zu sichern, — Kreativität und selbständige wissenschaftliche Arbeit zu fördern, und die sich durch solide Beherr schung der rechentechnischen Mög lichkeiten auszeichnen. Zu gewinnen sind ein 1. Preis von 500 M ein 2. Preis von 300 M ein 3. Preis von 200 M sowie weitere Sachpreise und Bü cher. Einzureichen ist eine kurze Programmbeschrei bung mit folgenden Angaben: — Problemstellung — wissenschaftlicher Gehalt — pädagogisch-methodische Ge staltung der Arbeit mit dem Pro gramm — bereits erzielte bzw. anzuse hende Effekte beim Erstanwender bzw. bei potentiellen Nutzern. Eure Teilnahmemeldung nimmt der Wissenschaftssekretär der FDJ-Kreisleitung oder der Vor sitzende eurer KDT-Sektionsgruppe entgegen. Letzter Abgabetermin ist der 1. Juni 1987. Bewertet werden eure Beiträge durch eine Jury, der Mitglieder der KDT-Lei- tung und der FDJ-Kreisleitung, der Prorektor für Erziehung und Aus bildung sowie Vertreter der Sektio nen Informatik und Erziehungswis senschaften angehören. Wir wünschen euch Erfolg und viele gute Ideen! Prof. Dr.-Ing. habil. H. Gläser, Vorsitzender der KDT-Organisation Gunter Stoll, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung Intensivierungskonferenzen in den Kombinaten der bezirksgeleiteten Industrie Zur Zeit finden in den Kombina ten der bezirksgeleiteten Industrie die Betriebskonferenzen zur soziali stischen Intensivierung statt. Ziel dieser Konferenzen ist, anhand einer konkreten Analyse der bisherigen Ergebnisse den Leistungszuwachs für 1987 und darüber hinaus festzu legen. Im Rahmen unserer langjährigen Zusammenarbeit bot sich für mich die Gelegenheit, u. a. an der Inten sivierungskonferenz des Kombina tes Schnittholz und Holzwaren, Sitz Schlema, teilzunehmen. Mit diesem Kombinat existieren besonders enge Verbindungen, insbesondere aus den Sektionen Verarbeitungs technik, Wirtschaftswissenschaf ten sowie der Abteilung Ingenieur schule. Die Haupterzeugnisse, auf denen auch eine Zusammenarbeit erfolgt, sind — die Schnittholzproduktion, — die Herstellung von Verpackun gen mit rechteckigem Querschnitt (Kisten, Paletten) und — die Konsumgüterproduktion (Gartenmöbel, Liegestühle, Tape ziertische u. dgl.). Eine besondere Würdigung fand sowohl im Referat des Kombinats- direktors als auch im Diskussions beitrag des Betriebsdirektors des VEB Holzbau St. Egidien der Ein ¬ satz einer wissenschaftlichen Studen tenbrigade in der Zeit vom 28. 7. bis 15'. 8. 1986 in 3 Betrieben des Kom binates. Dieses Kollektiv unter der Betreuung des Genossen Dr. Freier (Sektion W) hatte sich das Ziel gestellt, eine Lösung zur Erhöhung der Effektivität der Kistenproduk tion zu schaffen. Dabei waren so wohl Probleme der Standortvertei lung in vielen Betriebsteilen im ge samten Bezirk zu lösen als auch neue Technologien einzuführen ein schließlich der Lösung betriebswirt schaftlicher Aufgaben. Es konnte eingeschätzt werden, daß der Einsatz trotz solcher hin derlichen Bedingungen wie gleich zeitiger Einsatz der Studenten in weit auseinanderliegenden Betrie ben, dadurch erschwerter Betreuung usw. von großem Nutzen war. Ge rade durch eine solche komplexe Untersuchung wurde es möglich, die durch die historische Entwicklung der bezirksgeleiteten Kombinate hervorgerufenen Unterschiede ziel strebig zu überwinden. Generell gilt für uns. in der Un terstützung der bezirksgeleiteten Kombinate nicht nachzulassen und vor allem unsere Studenten in den vielfältigen Formen der selb ständigen wissenschaftlichen Arbeit in diese Prozesse einzugliedern. Dr.-Ing. Günter Haberecht, Direktor für Forschung Neue Wege bei der Auswertung des Teilstudiums in der UdSSR Im Rahmen eines Teilstudiums am Nowosibirsker Elektrotech nischen Institut (NETI), Lehrstuhl „ Automatisierte Informationsverar beitung“ (AOI), wurde von Antje Wille, SG 82/86, die Diplomaufgabe „Effektive Speicherung, Wiederauf findung und Auswertung betriebs wirtschaftlicher Datenbestände“ be arbeitet. Ausgehend von einer vorzuneh menden Literaturauswertung und der Erfassung der am Lehrstuhl AOI des NETI vorliegenden Er kenntnisse und Erfahrungen mit der Nutzung der Methode der relationa len Datenspeicherung, hatte sie die Lösung für eine nach herkömmli chen Prinzipien im Rahmen unserer Praxisforschung erarbeiteten Datei zu erarbeiten. Damit wurde zugleich ein Beitrag zur Erfüllung des Arbeitsplanes für die Zusammenarbeit eines Lehr stuhls des NETI mit der Sektion Wirtschaftswissenschaften der Tech nischen Universität Karl-Marx- Stadt geleistet. Antje Wille kehrte mit einer aus gezeichneten Einschätzung ihrer Lei ¬ stungen seitens des Lehrstuhlleiters zurück. Mit dieser Einschätzung wurde zugleich der Wunsch nach Fortsetzung und Ausbau dieser Form der konkreten Zusammenar beit geäußert. Die Diplomarbeit wurde von Antje Wille in Russisch abgefaßt und vor einem Prüfungsausschuß, bestehend aus Hochschullehrern und Mitarbeitern des Wissenschafts bereiches „Leitung und Organi sation des sozialistischen Industrie betriebes“, welche selbst ein Zusatz studium in der UdSSR absolviert ha ben, in russischer Sprache vertei digt. Es war insgesamt eine ausgezeich nete Leistung. Sie beweist, daß ne ben dem politischen und fachlichen Anliegen des Teilstudiums auch ein hoher Grad in der Beherrschung der auch für die Zusammenarbeit zwischen den Ländern des RGW maßgeblichen Sprache erreicht wer den kann. Prof. Dr. sc. oec. Lothar Wag ner, Wissenschaftlicher Betreuer, Sektion Wiwi Elektronische Applanations-Tonometrie — ein neues Prinzip der Messung des Augendrucks — stellt einen wesentlichen Schritt bei der Objektivierung der augenärztlichen Diagnostik bei der Früherkennung des Glaukoms dar. Mit dem unter Leitung von Prof. Dr. Waldmann, Sektion PEB, entwickel ten Gerät können weitere hochspezialisierte Untersuchungen am Auge durchgeführt werden. Informatik durchdringt Lehrinhalte und Forschung Die Studentinnen Carola Schnei der und Sylvia Olbrich der Sektion Wirtschaftswissenschaften nutzten die Verteidigung ihrer Belegarbeit, um wesentliche Ergebnisse zu er läutern, und stellten selbst erarbeite te Kleincomputerprogramme zur in teraktiven Arbeit bei der Exportopti mierung und zur Demonstration der Marxschen Reproduktionsschemata her. Als Gäste nahmen an dem Seminar die Kollegen Dr. Ro din vom Moskauer Textilinstitut und Dr. Vörös und Dr. Varro von der Universität Pecs teil und berei cherten mit ihren Fragen und Ar gumentationen die Verteidigung. Die Diskussion erfolgte in Deutsch, Russisch und Englisch. Die Studen tin Heike Morgenstern übersetzte Dr. Rodin simultan die Verteidi gung. Die Vortragenden ließen sich von dem „Sprachgewirr“ nicht be eindrucken und beantworteten alle Fragen bravourös. Im Ergebnis der Diskussion konnte den Studentin nen solide Arbeit bescheinigt wer den. Die ausländischen Kollegen ga ben einige wertvolle Hinweise zur weiteren Arbeit an den bearbeiteten Problemen. So empfahl Dr. Rodin die Einarbeitung neuer Varianten der Veränderung der organischen Zusammensetzung des Kapitals im Marxschen Reproduktionsschema In diesem Programm. In einem zwei ten Teil des Seminars hörten die Studenten einen Vortrag von Dr. Vörös zu neueren wissenschaftli chen Untersuchungen der unga rischen Ökonomie. In diesem Seminar sah man in konzentrierter Form zwei Aspekte der Arbeit an der Sektion Wirt schaftswissenschaften, die immer stärker die Studieninhalte und die Forschung prägen: Die Informatik durchdringt in einem sichtbar wachsenden Tempo die Ausbildungs inhalte und -formen der Sektion. Die Studenten lernen im wesentlich stärkeren Maße die Partner ihrer Hochschullehrer aus der internatio nalen Zusammenarbeit kennen, ob im Austauschpraktikum, im Teil studium in der UdSSR oder hier in Karl-Marx-Stadt. Die Erkenntnis, daß sich auch die ausländischen Kol legen für die erarbeiteten Pro gramme interessieren, wird unsere Studenten sicher zu noch intensive rer Arbeit anregen. Prof. Dr. sc. nat. Knut Richter, Wissenschaftsbereichsleiter, Sektion Wirtschaftswissenschaf ten VI. Methodik-Kolloquium der sozialistischen Berufsausbildung Unter der Themenstellung „Kon sequenzen aus dem wissenschaft lich-technischen Fortschritt für die unterrichtsmethodische Forschung“ fand unlängst das VI. Methodik- Kolloquium der sozialistischen Be rufsbildung der DDR statt. Gleich zeitig tagte die Zentrale Fachkom mission Berufspädagogik. In ihren Beiträgen erörterten Be rufspädagogen, Bildungspolitiker. Philosophen. Fachwissenschaftler technischer Disziplinen und Metho diker Probleme der Informatikaus bildung und des neuen Unterrichts faches Automatisierungstechnik, der Nutzung der Kleincomputertech nik in der Aus- und Weiterbildung und die neuen Persönlichkeitseigen schaften. die den Facharbeiter von morgen auszeichnen. Der Prorektor für Gesellschafts wissenschaften, Prof. Dr. Jobst, wandte sich in seinen Ausführun gen dem Verhältnis von wissen schaftlich-technischem Fortschritt. Hochtechnologie und den sozialen Beziehungen der Menschen, dem In teresse nach kultureller Betätigung und geistigem Schaffen zu. Zu den Grundrichtungen metho disch-didaktischen Forschens führte Prof. Elsner vom Zentralinstitut für Berufsbildung der DDR aus. daß die Unterrichtsmethodik unter noch stärkerer Berücksichtigung des wis senschaftlich-technischen Fort schritts weiterzuentwickeln ist. Dies heißt unter anderem, den Com putereinsatz als festen Bestandteil des Unterrichts zu betrachten und den Dialog Rechner—Lehrling ge nauso zu untersuchen wie Platz und Stellung des Computers im Unter richt. Das Theoriegebäude der Unter richtsmethodiken ist unter besonde rer Berücksichtigung der Widerspie gelung objektiver Gesetzmäßigkei ten weiterzuentwickeln. Der Zusammenhang von Unter richtsmethode — Lehrplan — Unter richtshilfe — Lehrbuch muß stärker untersucht werden, um ein Opti mum bei der Erziehung und Bil dung von Facharbeitern zu errei chen und sozialistische Persönlich keiten zu entwickeln. Probleme der unterrichtsmetho dischen Forschung im Bereich der berufspraktischen Ausbildung der Lehrlinge behandelte Prof. Rose von der TU Dresden. Er richtete be sonderes Augenmerk auf die Ent wicklung neuer Methoden für die Arbeit der Lehrmeister und kenn zeichnete dieses Gebiet als Forschen nach durch den wissenschaftlich- technischen Fortschritt geprägten beruflichen Tätigkeiten. Prof. Lohse von der TU Dresden erläuterte Er fahrungen aus Kurzlehrgängen zur Informatikausbildung von Berufs schullehrern. Er sprach zu Proble men der Ausbildung, die noch in den neu geschaffenen Computerkabi netten zu lösen sind, um eine quali tativ hohe Aus- und Weiterbildung von Lehrlingen zu sichern. Es geht um die Stellung des Computers im Unterricht, denn mit seinem Einsatz ergeben sich neue Möglichkeiten der Wissensvermittlung an den Lehrling. Neben dem wissenschaftlichen Meinungsstreit wird die Möglichkeit gegeben. Ausbildungsstätten in Uni versität Breitenbrunn zu besich- tigen. Damit verband sich eine prak tische Information der vorgestellten und vorzustellenden Forschungser gebnisse und Forschungsrichtungen, die regen Zuspruch fanden. Dipl.-Ing. G. Klein von der TU gab mit von Studenten verschiede ner Matrikel geschaffener Software für den KC 85/2 einen Ausblick dar auf. wie die zukünftige Ausbildung des Maschinenbauzeichners erfolgen kann, um den wachsenden Anforde rungen an die Tätigkeiten gerecht zu werden, die sich aus der Einfüh rung und Nutzung neuer Technik, vor allem der CAD-Technik. erge ben. Erfahrungen der Gestaltung und Erprobung der neuen Unterrichts hilfe „NC- und CNC-Programmie- rung von Werkzeugmaschinen“ ver mittelte Ing. Chr. Leischker. An einem Beispiel demonstrierte sie den Einsatz der Unterrichtshilfe bei der Erstellung von NC-Steuerpro- grammen nach dem Programmiersy stem des FZW Karl-Marx-Stadt AUTOTECH BOFR 32 am Bü rocomputer BCA 5120. Im Elektrolabor erfolgten De monstrationen zum Einsatz des Kleincomputers bei der Prozeß automatisierung am Beispiel von Modellen, wobei universelle Software zur Entwicklung grafischer Darstel lungen für elektrotechnische Zeich nungen vorgestellt wurde. Der computergestützten Versuchs- durchführung des Praktikums Fer tigungsmeßtechnik dient der Ein satz von Software, die im Meßtech nikraum vorgestellt wurde. Im Bereich Maschinenlabore konnte man sich über die Ausbil dung von Studenten an der NC- Technik und am Hydraulikversuchs- stand informieren. Dipl.-Ing.-Päd. Gerd Junghans. Sektion Berufspädagogik
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