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Fünf Jahre Fachgruppe für Mineralogie der Hochschulgruppe des Kulturbundes der DDR Mit der Jahresabschlußveranstal- dabei erreichte Ergebnis von tung im Dezember 1987 kann die 106,— Mark sowie der damit ver- Fachgruppe Mineralogie an der TU bundene Erfahrungsaustausch kön- Karl-Marx-Stadt auf ein fünfjähri- nen vollauf befriedigen. Damit wur- ges erfolgreiches Bestehen zurück- den Voraussetzungen geschaffen, in blicken, wobei auch die Erfüllung Zukunft in unserer Stadt eine grö- der im Jahresarbeitsplan 1987 vor- ßere Veranstaltung dieser Art vor gesehenen Aktivitäten als positiv zuberejten. eingeschätzt werden kann. Bei unserer Arbeit haben wir Neben den insgesamt zehn monat- Wert darauf gelegt, für unsere Tätig- liehen Veranstaltungen, die vorran- keit einen beständigen Kreis von gig von Mitgliedern der Fachgruppe Kulturbundmitgliedern zu gewin- inhaltlich gestaltet wurden, waren nen, dessen Vorschläge den Inhalt auch zwei Exkursionen vorzuberei- unserer Veranstaltungen in hohem ten. Eine Aufgabe, die gern über- Maße mitbestimmen. So ist es uns nommen wird, obwohl sie einen be- möglich gewesen, Erwartungen zu trächtlichen Aufwand erfordert, erfüllen und das Niveau der Fach- Der schönste Lohn für uns sind am gruppenarbeit weiter zu verbessern. Ende des Exkursionstages die zufrie- Dabei ist dem Umstand Rechnung denen Teilnehmer sowie deren „ge- zu tragen, daß bei uns eine wichtige“ Rucksäcke. Schätze wer- beträchtliche Anzahl von Schülern den dabei allerdings nicht gehoben, Aufnahme gefunden hat. Das stellt jedoch gibt es immer etwas Neues; besondere Anforderungen an die in- wenn auch nicht immer einen Fund, haltliche und methodische Gestal- dann die Landschaft und deren Be- tung der zu behandelnden Themen, Sonderheiten als ein Stück heimatli- wobei wir vor allem möglichst pra- cher Natur sowie bestimmte In- xisorientiert arbeiten wollen. Fort formationen und Erweiterung der schritte sind auch zu verzeichnen in Kenntnisse auf naturwissenschaftli- der Zusammenarbeit sowie in der ehern Gebiet. Erfüllt wurde auch Abstimmung bestimmter Aktivitä- das Vorhaben, Exkursionen mit an- ten mit der seit vielen Jahren in un- deren Partnern durchzuführen. So serer Stadt erfolgreich tätigen Fach wurden mit der Leipziger Fach- gruppe Mineralogie/Geologie, deren gruppe Mineralogie sowie mit einer Mitglieder sich monatlich im Mu- Wandergruppe des Fritz-Heckert- seum für Naturkunde treffen. Der Kombinates zwei Exkursionen in Austausch von Referenten und die das Marienberger Gneisgebiet un- Popularisierung der Exkursionen ternommen und dabei auf bergbau- bzw. Gemeinsamkeiten bei der liehe Einrichtungen und geologische Durchführung des Tauschtages Besonderheiten aufmerksam ge- seien hier als wesentliche Formen macht. der Zusammenarbeit genannt. So ge- Traditionell ist der alljährlich im hen wir optimistisch in das Jahr , November stattfindende Tauschtag. 1988 und werden in kollektivem Be- Wir haben in diesem Jahr zugleich mühen dazu beitragen, unseren mit für die Realisierung unseres Bei- Anteil im Rahmen des geistig- träges in der Solidaritätsaktion kulturellen Lebens der TU zu „Ausstattung von 300 Schulklassen erbringen. für Mocambique“ genutzt. Das Dr. paed. Hans Friedrich „100 Jahre Telefon -100 Jahre gestörter Büroschlaf" Unter diesem Motto wird von der Sektion Informationstechnik im Raum 312 des Weinhold-Baus eine kleine Sammlung von Telefonappa ¬ raten vorgestellt. Der Wissenschafts bereich Konstruktion und Technolo gie der Sektion IT erwartet Ihren Besuch! Viel Freude und schöne Geschenke brachte der Weihnachtsmann unseren Kleinen. Den fleißigen Hel fern, die vor und hinter den Kulissen für das Gelingen der Weihnachtsfeier sorgten, gebührt Dank. Wie in jedem Jahr kam der Weihnachtsmann zu uns Mal sehen, was der Weihnachtsmann in seinem großen Sack hat... Ein Sonntag Anfang Dezem ber. Jedes Jahr zu dieser Zeit das gleiche fröhliche Bild: Der sonntäglich leere Parkplatz be lebt sich, an den Bushaltestellen munteres Gequirle von Kin dern ... Von allen Seiten pilgern die Universitätsangehörigen zur Großen Mensa in der Reichen- hainer Straße... Die Erwartung steigert sich mit jedem Schritt. Doch an der Garderobe dauert es ein Weil chen, bis der Anorak abgelegt werden kann. Dann endlich ist es soweit. Die Tür zum Weih nachtsland steht weit offen. Die weihnachtlich geschmückte Mensa empfängt die kleinen Gä ste mit Lichterglanz. Kerzen leuchten auf den Tischen, die lie bevoll gedeckt sind, um die Kin der mit Stollen zu bewirten. Buntes weihnachtliches Spiel auf der Bühne folgt. Das Ensem ble bekannter Märchenfiguren agiert zur Freude der Kleinen. Die hübschen Dekorationen im Saal und auf der Bühne schaffen die richtige Weihnachtsstim mung ... Und dann kommt der Weihnachtsmann, lebensgroß, er spricht, geht durch den Saal — also gibt es ihn doch ... Ein Solopart vor dem Weihnachts mann lohnt sich immer. Die Qual der Wahi beim Ge schenkeaussuchen. Denn jeder Tag Friede arbeitet für die Sicherheit und Dauer des Friedens. Johannes R. Bocher Lieblich leuchten tausend Sterne Lieblich leuchten tausend Sterne an der dunklen Himmelswand, in der Nähe, in der Ferne deckt der Schnee das weite Land. Frieden, Frieden tönt die Stille, Frieden allen Menschen! Not verklärt sich, neues Hoffen festigt in den Herzen sich, helles Leben liegt uns offen, froh wird uns und feierlich. „Frieden, Frieden", singen alle, „Frieden allen Menschen!“ Worte von Marianne Graefe Ein Lied vom Reif Seht meine lieben Bäume an, wie sie so herrlich stehn, auf allen Zweigen angetan mit Reif so wunderschön! Von unten an bis oben aus, auf allen Zweigelein, hängt's weiß und zierlich, zart und kraus und kann nicht schöner sein. Und alle Bäume rundumher, all alle weit und breit, stehn da, geschmückt mit gleicher Ehr' in gleicher Herrlichkeit. Matthias Claudius Bewacht den Tag! Bewacht den Tag, bewacht die tiefe Nacht! Wie glänzt der Stern der Liebe groß! Wie wächst der Keim des Lebens sacht! Und sicher ruht das Kind im Schoß. Bewacht den Tag, behütet gut die Nacht, daß nicht das Napalm in den Traum euch fällt, dem Traum des Lebens haltet gute Wacht! Und eurem Kinde breitet sich die Welt. Es wird geboren, schreit und trinkt sich satt und strampelt munter sich ins Sonnenlicht. — Es schläft so süß, die Glieder selig matt — und ist so fest und rund - wie ein Gedicht. Das erste Lachen — dann der erste Zahn, der erste kleine Weg an Mutters Hand; es jubelt laut, wenn Vaters Schritte nahn, und träumt sich abends gern ins Märchenland. Und spielt unmerklich sich in unsre Zeit mit Wagen, Baustein, Tier und Bilderbuch, und geht zur Schule, lernt und wird gescheit, wird Pionier und trägt das blaue Tuch. Wie groß die Sorge, ist es einmal krank, wie groß die Freude, wenn es lacht und singt, wie wissen wir den guten Lehrern Dank, wenn seines Lebens junge Tat gelingt. So wächst das Kind und ist voll Schöpferkraft. Ihr Mütter alle, die ihr hoffend liebt, bleibt stark in Liebe und in Leidenschaft, bewacht den Frieden, der uns Leben gibt! Worte von Günter Deike Der alte Schinken Die Verbindung Der Nachfolger von Professor N. warb dafür, die einfache Technik ra tionell dort anzuwenden, wo sie voll kommen ausreicht: „Würde eine ein fache Nietverbindung heute erfun den, dann hätte sie acht bewegliche Teile, zwei Sensoren, zwei Mikro prozessoren und müßte öfter repa riert werden ..." Ein Paar Millimeter Faschingszeit! Anruf im Sekreta riat von Professor N.; „Hallo, hier ist das Versuchsfeld des Institutes XYZ ... Wir benötigen dringend zwei Stangen Stabstahl, St 38.“ „Meines Wissens haben wir im Versuchsfeld nur St 50“, lautete die Antwort. „Macht nichts! Her damit! Die 12 Millimeter drehen wir runter!“ tönte es fröhlich. Einstein (Die nachstehende Anekdote ist eine „olle“ Kamelle, aber „mächtig schön“.) Zwei Studenten kommen mit brummendem Schädel aus einer Physikvorlesung. „Ich habe die Aspekte der Relativitätstheorie ein fach nicht verstanden“, meinte der erste. Gesundheit, Glück, Erfolg und Freude (nsprünge) im Jahr 1988 wünscht die Redaktion der „Uni- versitätszeitung" allen ihren Le sern und ehrenamtlichen Mitarbei tern! „Ist doch ganz einfach“, bagatel lisierte der zweite das Problem: „Alles steht und fällt mit deinem Vorstellungsvermögen. Viele Dinge sind relativ. So auch die Zeit. Wenn du dich beispielsweise mit einem jungen interessanten Mädchen un terhältst, erscheinen dir vier Stun den wie eine einzige Minute. Soll test du dich jedoch aus Versehen mal ohne Hosen auf einen alten rot glühenden Kanonenofen setzen, dann kommt dir eine einzige Mi nute wie vier Stunden vor.“ Der andere staunte: „Und solche Laborversuche hat Einstein durch geführt? Donnerwetter!“ Das sichere Programm Professor B. leitete eine Stu dentenkonferenz. Es ging um kom patible Programme für Steuerun gen. „Ein Programm muß klar und verständlich sein“, so dozierte Pro fessor B. und fühlte einem Studen ten auf den Zahn, der ein solches Programm kreierte und verteidigte. „Ist das Programm auch so einfach, daß es auf Anhieb sofort von jedem versierten Techniker bzw. auch von mir verstanden werden kann?“ Der Student erwiderte, von seiner Leistung überzeugt: „Herr Profes sor! Dieses Programm verstehen Sie auf Anhieb. Es ist völlig idiotensi cher.“ Der Professor stimmte in den Sich erhebenden Lachsturm ein. Es blieb ihm auch nichts anderes übrig. Anekdoten von Prof. Dr. Lutze Grafiken von Annekathrin Brucksch Verschwundene Elektronen PROSIT NEUJAHR! Buchstabenrätsel Regentuch Irantüchl Ankitt Vebstreiter Tücherseifig Ursohle Stegblechrest Rindkiste Greiztruhe Näglstich Rettungistda Bilden Sie aus den Schlüsselwör tern Charaktereigenschaften. Die Anfangsbuchstaben der so entstan denen Wörter bilden einen Begriff, der seit dem 14. November 1986 sehr häufig verwendet wird. Das Rätsel gestaltete Kollegin Marianne Furth, Sektion TLT Kritisches und Bissiges „Er ist ein furchtbarer Quer kopf“, meint der Assistent über sei nen Professor. „Wenn der einmal in einem Fluß ertrinken würde, müßte man die Leiche stromaufwärts se chen.“ Dr. X. aus der Poliklinik gilt als tüchtig, weil er die Krankheiten auch bei Patienten diagnostizieren kann, die weder rauchen noch trin ken, noch Übergewicht haben. Verwendet man Material von einem Autor, dann ist es ein Plagiat. Verwendet man Material von vielen Autoren, dann ist es eine Disserta tion. Der Professor zum befristeten As sistenten: „Betrachten Sie mich nicht als Ihren Chef, sondern als einen guten Freund, der immer recht hat.“ Der Absolvent vor dem ersten Kadergespräch im Einsatzbetrieb zur Verkäuferin im Herrenausstatter, wo er eine Krawatte kauft: „Ist auch eine Gebrauchsanweisung dabei?“ Büros für Heiratsvermittlung gibt es im sozialistischen Staat nicht. Da für hat sich die Zahl der Universi täten und Hochschulen vermehrt. Es ist gewiß von symbolischer Bedeutung, daß vielen Büchern das Inhaltsverzeichnis fehlt. In der Physik gibt es Leiter, Nichtleiter, Halbleiter, Supra-Lei ter und Null-Leiter. Warum nur in der Physik? Leitungstätigkeit: Alles übersehen und nichts übersehen. Der Edelpilzkäse erzählt auch nicht jedem, daß er als Quark ange fangen hat. Student Olaf Ohnesorge zu den Aussichten für 1988 Wenn durch das Zeitblocksystem im Frühjahrssemester die Wechsel zwi schen den Universitätsteilen stark reduziert werden, kann ich mein Fahrrad für 250 Mark verkaufen — das ist echt Klasse.