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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198700002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770835423-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770835423-19870000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1987
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Band
Band 1987
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Bündnis Wissenschaft - Produktion zwischen Technischer Universität und Werkzeugmaschinenkombinat, Fritz Heckert' Das technische Niveau der Produktionsentwicklung unserer Erzeugnisse wird in zunehmendem Maße von der Entwicklung und breiten Anwendung der Schlüsseltechnologien bestimmt. Unter voller Nutzung der Mikroelek tronik, der modernen Rechentechnik sowie der Roboter- und Antriebstech nik gewinnt die flexible Automatisierung immer mehr an Bedeutung. Unser Produktionsprogramm umfaßt bereits einen Anteil von 30 Prozent automa tischer Maschinen und Anlagen. Mit dem wachsenden Produktionsanteil der neuen Erzeugnisse erhöht sich unsere Verantwortung für Forschung und Entwicklung. Für diese in ihren Dimensionen neue Verbindung von Wissen schaft und Produktion sind Koordinierungsvereinbarungen und Leistungs verträge, die uns mit den Technischen Universitäten Karl-Marx-Stadt und Dresden, der Ingenieurhochschule Mittweida und der Akademie der Wis senschaften der DDR verbinden, von großer Bedeutung. Durch diese enge Partnerschaft werden bedeutende wissenschaftlich-technische Kapazitäten in die Arbeit unseres Kombinates einbezogen. Sie tragen zur Leistungsstei gerung und zur beschleunigten industriellen Nutzung von Ergebnissen der Grundlagenforschung bei. (Prof. Dr. Rudi Winter, Mitglied des ZK der SED, Generaldirektor des VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ Für die Ingenieurausbildung in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt gilt seit eh und je die Maxime, daß die Verbindung von Wissenschaft und Produktion das Elixier technikwissenschaftlicher Lehre und Forschung ist. Dieser Tradi tionslinie folgend, sind wir in Koordinierungs- und Leistungsverträgen mit den Partnerkombinaten die gegenseitige Verpflichtung eingegangen, die Ver flechtung von Wissenschaft und Produktion in historisch neuer Qualität zu vertiefen ... Unser gemeinsames Interesse gilt einer höheren ökonomischen Wirksam keit der Forschung, der raschen Erneuerung der materiell-technischen Ba sis und der Wissenschaftsentwicklung selbst ... Mit solch gewichtigen Kombinaten wie „Fritz Heckert“, „Textima“, „Robotron“, „Mikroelektro nik“, „Carl Zeiss“ ... konzentrieren wir in Gemeinsamkeit von Wissen- schäft und Produktion bedeutsame geistige Potentiale auf langfristig ange legte Forschungen zu Automisierungslösungen für komplexe technologische Prozesse, welche der materiell-technischen Basis kommender Jahrzehnte das Gepräge geben werden. (Prof. Dr. Manfred Krauß, Mitglied der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt der SED, Rektor der TU Karl-Marx-Stadt, in seiner Dankesrede am 14. No vember 1986 anläßlich der Verleihung des Status „Technische Universität“) Fruchtbringende Zusammen arbeit 1988 mit dem Blick auf das Jahr 2000 fortsetzen Genosse Dr. Gerald Krahnert, Stell vertreter des Generaldirektors und Direktor für Forschung und Entwick- ung des VEB Werkzeugmaschinen- Kombinat „Fritz Heckert“. Der bestehende Koordinierungs vertrag zwischen der TU und unse rem Kombinat ist die Basis unserer Zusammenarbeit. Inhaltlich konzen triert sie sich auf Schwerpunkte der Schlüsseltechnologien wie die fle xible Automatisierung und die Schaffung neuer Steuerungstechnik auf der Grundlage mikroelektroni scher Bauelemente und ist in ihrer Perspektive auf die schrittweise Ent wicklung eines CIM-Betriebes orien tiert. Um diese strategischen Aufgaben ranken sich eine Reihe von Teil aufgaben, die wir gemeinsam be reits lösen konnten oder künftig lö sen werden. Hier ordnen sich ein Forschungen auf technologischem Ge- biet zur Intensivierung der Bearbei tungsprozesse wie das Elektro nenstrahlhärten 1 und theoretische Unser Bild: das Maschinensystem FMS 1000 — ein Beispiel für die flexible Automatisierung als Schlüsseltechnologie. Wissenschaft und Praxis noch enger verbunden Die immer stärkere Automatisie rung unserer Erzeugnisse, insbeson dere durch die stürmische Entwick lung der Mikroelektronik, führt zu Voraussetzungen, die Bearbeitungs- Zentren und Fertigungszellen zeit weise bedienarm zu betreiben. Zur Sicherung der Produktivität und Qualität der zu lösenden Bearbei tungsaufgaben sowie zur Vermei dung von Schäden an den eingesetz ten Fertigungsmitteln werden auch international in immer stärkerem Maße Prozeßüberwachungslösungen integriert. Je nach spezifischem Kundenwunsch sind wir als Stamm betrieb in der Lage, Lösungen zur automatischen , Qualitätskontrolle (Aufmaßermittlung, Nullung sowie Paletten- beziehungsweise Werk stückerkennung mittels Meßtasters beziehungsweise Prüfkalibers) be reitzustellen. Inbegriffen sind dabei die Softwarelösungen, die dem An wender nur einen geringen zusätzli chen Programmieraufwand über tragen. Besonders fruchtbringend ist die Zusammenarbeit bei der Entwick lung und Erprobung Von Lösungen zur Prozeßüberwachung mit der Technischen . Universität Karl- Marx-Stadt. Äuf diesem • Gebiet ar beitet seit Jahren ein engagiertes Kollektiv junger Wissenschaftler und Studenten aus dem Wissen schaftsbereich Theorie der Ferti gung und Abtrenntechnik der Sek tion FPM (Leiter: Prof. Dr.-Ing. ha bil. H. Weber), die sich durch die großzügige Unterstützung der Uni versität seitens des Stammbetriebes in Form des gemeinsamen For- schungs- und Lehrlabors mit mo dernster Technik ausgerüstet wissen. Zur Zeit laufen die Aufgaben zum bevorstehenden Abschluß der Lei- stungsstufe der Leistungsstufe A 4 eines mehrjährigen Forschungs Ver trages, in dessen Ablauf unter ande rem — eine neue Lösung zur Schnei denbrucherkennung an ein- und mehrschneidigen Werkzeugen in Form von Hardware (Leiterplatte) und Software (Auswertestrategie und -Programm). — ein automatisch nachstellbares Feinbohrwerkzeug. — Grundlagen und Sensorlösun gen zur In-process-Messung beim Ausbohren sowie zur Qualitätssi cherung in den Toleranzbereichen IT 7 und 6. — Software für die externe tech nologische Optimierung beim Frä sen, Bohren und Senken ent wickelt und erprobt würden. Ein zelne Ergebnisse konnten bereits zu nationalen und internationalen Aus stellungen der Fachwelt demon striert werden. Auch zur bevorste henden europäischen Werkzeugma schinenausstellung in Mailand ist eine weitere Vorstellung von Er gebnissen der Forschungskoopera tion in einem neuentwickelten Bearbeitungszentrum unseres Betrie bes gesichert. Im Ergebnis der ge meinsamen Forschungsaufgabe kön nen auch drei Patentanmeldungen, 12 Veröffentlichungen, 15 Nach nutzungsvereinbarungen, vier An wenderdokumentationen, 24 Vor träge und mehr als 100 Konsulta tionen zur Nachnutzung abgerech net werden. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Direktionsbereich ZE des Stammbetriebes und der Sek tion Fertigungsprozeß und -mittel der Technischen Universität Karl- Marx-Stadt dokumentieren auch ge meinsame Jugendforscherkollektive, wissenschaftliche Studentenbriga den. Praktikanteneinsätze und ge zielte Absolventenvermittlungen, in deren Folge unter anderen die Ge nossen Dr. Claus Illgen und Olaf Schneider ihre Tätigkeit in unserem Betrieb aufnahmen und sich zu an erkannten Fachingenieuren entwik- kelten. Die unmittelbare Verbin dung zur betrieblichen Basis trug auch zur Gestaltung und zum Ab lauf praxisnaher Lehrveranstaltun gen bei, so daß die Absolventen gut gerüstet mit anwendungsreifem Wis sen ihren beruflichen Werdegang be ginnen können. Die, Wege zur weiteren Zusam menarbeit bis 1990 sind bereits mit einem neuen Vertrag inhaltlich vor- gezeichnet. Der Optimismus und die Begeisterung des Kollektivs sind Ge währ dafür, daß auch in der näch sten Etappe der Forschungskoopera tion Ergebnisse von wissenschaft lich-technischer Bedeutung zu er warten sind. Dieter Förster, Themenverantwortlicher FHK Prof. :Dr. Hans Lutze, Sektion FPM, Mitglied des Technologischen Zentrums des FHK-Stammbetriebes, Themenverantwortlicher, (Nachdruck aus „Unser Weg" Nr. 24/87. Organ der Leitung der Be triebsparteiorganisation der SED VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ - Stammbetrieb). und experimentelle Arbeiten zur Er höhung der Qualität und Verfüg barkeit der Werkzeugmaschinen. Sichtbaren Ausdruck findet die bis herige Zusammenarbeit aber auch im gemeinsamen „Lehr- und For schungslabor Fräsen“ und in der ge meinsamen Nutzung des Techni kums automatisierte bedienarme Produktion. Geplant ist der Aufbau einer gemeinsamen For schungsstätte des VEB Numerik „Karl Marx“ und der Sektion Auto matisierungstechnik der TU zur Ent wicklung von Bewegungssteuerun gen. Gerade die weitere Entwicklung der Steuerungstechnik erfordert ein noch breiteres Zusammenwirken der verschiedenen Wissenschafts einrichtungen und -disziplinen. Die sen Erfordernissen tragen wir im neugebildeten Forschungskoopera tionsverband, indem sich das For schungszentrum des Werkzeugma schinenbaus, die Technischen Uni versitäten Karl-Marx-Stadt und Dresden sowie die Akademie der Wissenschaften der DDR zusam mengeschlossen haben, Rechnung, um gemeinsam eine neue Genera tion von Steuerungstechnik zu ent- V. r. n. 1.: Dipl.-Ing. Dipl.-Phys. Dieter Förster, Themenverantwortlicher wickeln. (FHK, Stammbetrieb), Dipl.-Ing. Rolf Winkler, Leiter des gemeinsamen Ju ¬ gendforscherkollektivs „Prozeßüberwachung in Bearbeitungszentren“ der Mit diesen Aufgaben werden wir TU und des Stammbetriebes des Fritz-Heckert-Kombinates, Prof. Dr. sc. die Tradition der erfolgreichen und techn. Hans Lutze,' wissenschaftlicher Leiter der Forschungsaufgabe, und fruchtbringenden Zusammenarbeit die Studenten Michael Pees und Peter Klatte, die im Sommer 1987 ent- zwischen unserem Kombinat und 'scheidende Ergebnisse für die Erfüllung der Forschungsaufgaben erbracht der TU 1988 mit dem Blick auf das haben. (1985 wurde das Jugendforscherkollektiv mit der Artur-Becker-Me- Jahr 2000 fortsetzen. daille in Gold ausgezeichnet.) Foto: FHK V. 1. n. r. hinten: Dr. sc. techn. Rolf Zenker, Dr.-Ing. Bodo Furchheim, Hauptabteilungsleiter Fertigungsmittelbau im Stammbetrieb des Fritz-Hek- kert-Kombinates, Dipl.-Ing. Imhof, Dr.-Ing. Wunderlich mit Studenten (vorn) vor der Elektronenstrahlschweißanlage ESA 5/60 — CNC. Die Mit glieder des gemeinsamen Jugendobjektes „Elektronenstrahlrandschichtver edlung“ der TU Karl-Marx-Stadt und des Stammbetriebes des Fritz-Hek- kert-Kombinates entwickelten in enger Zusammenarbeit mit dem For schungsinstitut „Manfred von Ardenne“, Dresden, das Elektronenstrahl härten und -schweißen zur Spitzentechnologie, Foto: FHK Abgestimmte Arbeit zur Schaffung eines langfristigen wissenschaftlichen Vorlaufs Genosse Prof. Dr. sc. techn. Dieter Tischendorf, Direktor der Sektion FPM, Beauftragter des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen und des Rektors für die Zusammenarbeit mit dem Fritz-Heckert-Kombinat. Die Zusammenarbeit zwischen der Technischen Universität Karl- Marx-Stadt und dem Fritz-Heckert- Kombinat hat bereits eine langjäh- rige Tradition. Sie beruht — ent sprechend dem Politbürobeschluß zur Gestaltung ökonomischer Be ziehungen der Kombinate der Indu strie mit den Einrichtungen der Aka demie der Wissenschaften der DDR und des Hochschulwesens — auf der abgestimmten Arbeit auf den Ge bieten Wissenschaft und Technik zur Schaffung eines langfristigen wissenschaftlichen Vorlaufs für die Entwicklung expprtwirksamer Er zeugnisse und die effektive Gestal tung des Reproduktionsprozesses im Kombinat „Fritz Heckert“. Imma nenter Bestandteil der gemeinsa men Aufgaben sind die Erziehung und Ausbildung der Studenten, die Weiterbildung und, der Kaderaus tausch. Dazu bestehen auf der Grundlage des Koordinierungsvertrages vom 6. 11. 1985 zwischen der TU und dem Kombinat „Fritz Heckert“ über 30 Leistungsverträge mit sechs Sektionen. Dies bedeutet, daß für un seren Praxispartner ein beträchtli cher Teil unseres Forschungspoten tials eingesetzt wird. In den Jahren 1936 und 1987 konnte die Zusammenarbeit weiter vertieft werden. Hier sind u. a. fol gende Ergebnisse zu nennen: • Gemeinsame Strategienbildung zur langfristigen wissenschaftlichen Arbeit, als Grundlage für die lang fristige Entwicklung von Wissen schaftsdisziplinen in kooperativer Bindung mit der Praxis. • Orientierung auf den Stamm betrieb und seine Entwicklung zum komplex automatisierten Betrieb mit rechnerintegrierter Fertigung. • Weitere Profliierung der For schungslinien der Sektion FPM hin sichtlich der Zusammenarbeit mit dem Kombinat und verstärkte Orientierung auf das CIM- Vorhaben des Stammbetriebes. • Planmäßiger jährlicher Einsatz von Praktikanten, Diplomanden und Absolventen und weitere Maß nahmen des Kaderaustauschs. # Abschluß eines Organisations vertrages zum Aufbau eines Tech nikums „Tribotechnik — Moderne Reibeelemente“ 1987.
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