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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
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- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198700002
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1987
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Band 1987
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Sicherung des Friedens im Mittelpunkt der Arbeit des ISK unserer Universität Am 21. 10. 1987 fand die Wahl versammlung des Internationalen Studentenkomitees unserer Uni versität statt. Die Delegierten der Ländergruppen wählten das Sekretariat des ISK, dem 16 Mit glieder aus 13 Nationen angehö ren. Neuer Vorsitzender des ISK ist Marian Vlcek, CSSR, seine Stellvertreter sind Iwan Atanas sow, VR Bulgarien, und Fran tisek Pfrogner, CSSR. Im Rechenschaftsbericht des ISK wurde unterstrichen, daß alle ausländischen Freunde den Kampf um den Frieden als wich tigste Aufgabe der Gegenwart verstehen und die Abrüstungs vorschläge der Sowjetunion un terstützen. So waren die poli tisch-ideologische Arbeit und insbesondere die aktuell-poli tischen Gespräche, die monat lich gemeinsam mit der Sektion ML durchgeführt werden, The men wie „Reykjavik und wie Weiter?“, „Afghanistan-Politik der Versöhnung“ oder „Die Nichtpaktgebundenen — eine drit te Kraft“ gewidmet. Ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit des ISK ist die aktive antiimperialistische Solidarität, die im Berichtszeitraum unter an derem durch einen vom ISK or ganisierten Subbotnik und die ak tive Teilnahme der Ländergrup pen an Solidaritätsveranstaltun gen der FDJ beitrugen. Politisch-ideologischer Hö hepunkt war das ISK-Kollo- quium zum Thema „Die Große Sozialistische Oktoberrevolution- Ausgangspunkt für dep revolutio nären Kampf der Völker um na tionale Befreiung, sozialen Fort schritt und Frieden in unserer Epoche“, das im Rahmen der 18. FDJ-Studententage durchge führt wurde. Diese Veranstal tung im 70. Jahr des Roten Ok tober erschloß den ausländischen Studierenden die weltgeschicht liche Rolle der Großen Soziali stischen Oktoberrevolution und regte sie zu Schlußfolgerungen für den Kampf um Frieden und gesellschaftlichen Fortschritt in der Gegenwart an. Das ISK nimmt ständig Ein fluß auf den Kampf aller aus ländischen Kommilitonen um hohe Studienleistungen, wurde im Rechenschaftsbericht betont. Ein Schwerpunkt ist die selbstän dige wissenschaftliche Arbeit und die Teilnahme am wissen schaftlichen Studentenwettstreit. - Sehr viele ausländische Stu dierende sind in wissenschaft lichen Studentenzirkeln und Ju gendobjekten einbezogen, wurde dazu festgestellt. Allerdings sind die Resultate dieser Arbeit noch zu wenig öffentlich vorgestellt worden. Zahlreiche Jahresarbei ten auf dem Gebiet des Marxis mus-Leninismus wurden von aus ländischen Freunden angefertigt und viele beteiligten sich mit schöpferischen Beiträgen am ge sellschaftswissenschaftlichen Wettstreit „Jugend und Sozialis mus“. Auf dem Gebiet des geistig kulturellen Lebens konnte im Re chenschaftsbericht des ISK fest gestellt werden, daß sich der ISK-Club zu einem kulturellen Zentrum für die ausländischen Studierenden entwickelt hat, in dem zahlreiche kulturelle Ver anstaltungen erfolgreich durch geführt werden. Insbesondere sind die Veranstaltungen der Ländergruppen zu ihren Na tionalfeiertagen, die traditionel len Veranstaltungen im Pablo- Neruda-Club, zu denen ausländi sche Studenten ihre Heimat vor stellen. und Tanzabende zu nen nen. Schwerpunkte der künftigen Arbeit des ISK sind die Vertie fung der Zusammenarbeit mit den Ländergruppen und der FDJ sowie die Vorbereitung des ISK- Kolloquiums anläßlich der 19. FDJ-Studententage 1988. MAUHRAG X• PARTEITAG DER SED Am Freitag, dem 20. November 1987, fand die 30. Zentrale Messe der Meister von morgen und die 10. Zentrale Leistungsschau der Stu denten und jungen Wissenschaftler nach 14tägiger Dauer ihren Ab schluß. Damit ging auch für uns ein erfolgreiches Messejahr zu Ende. Er folgreich deshalb, weil unsere FDJ- Studenten, jungen Wissenschaftler, Lehrlinge und jungen Facharbeiter mit 88 Exponaten auf der 18. Lei stungsschau der Universität im April, mit 8 Exponaten im Juni auf der 28. Stadtmesse, mit 10 Ausstel lungsexponaten sowie 14 Beiträgen zur Softwarebörse und 27 Arbeiten für die ML-Bibliothek auf der im September gelaufenen 29. Bezirks- MMM und mit insgesamt 73 Expona ten auf der 30. Zentralen MMM und der gleichzeitig stattfindenden 10. Zentralen Lei stungsschau der Studenten und jungen Wissenschaftler im Novem ber 1987 ihre Leistungen vorstellten und damit einen Einblick in das breite Spektrum ihres wissenschaft lich-technischen Schaffens im Rah men der selbständigen wissenschaft lichen Arbeit, der Forschung und der Neuerertätigkeit gaben. An der diesjährigen Jubiläums- MMM und der Leistungsschau der Studenten und jungen Wissenschaft ler in den Leipziger Messehallen be teiligten sich Jugendliche aus allen Bereichen der Volkswirtschaft. Stu denten und junge Wissenschaft ler aller Wissenschaftsdiszipli- nen unseres Landes stellten als gegenständliche Exponate in der Ausstellung und als Dokumentatio- Jeder FDJ-Student — ein aktiver Kämpfer für den wissenschaftlich-technischen Fortschritt Erfolgreiche Teilnahme unserer FDJler an der Jubiläums- MMM und an der 10. Zentralen Leistungsschau in Leipzig Eine Dankeschön-Veranstaltung der Leitung unserer Universität für die Teilnehmer an der Jubiläums-MMM und der Zentralen Leistungsschau ge staltete sich zu einem regen Erfahrungsaustausch. Unser Bild: Magnifizenz Prof. Dr. Manfred Krauß im Gespräch mit Michaela Schneider (r.), PEB, Uta Kirtyan, UB, und Hans-Ulrich Müller, FPM. nen in der Bibliothek der 10. ZLS 2100 Lösungen vor. Von unserer Universität nahmen ca. 528 Studen ten, junge Wissenschaftler und Lehr linge mit 73 wissenschaftlich- technischen Leistungen zu volks wirtschaftlich bedeutsamen Aufga benstellungen an der 30. Zentralen MMM und 10. Zentralen Leistungs schau teil. Mit 10 gegenständlichen Exponaten und zwei Postern stell ten wir Spitzenexponate unseres wissenschaftlich-technischen Schaf - fens im Rahmen des wissenschaftli chen Studentenwettstreits und der MMM-Bewegung im Bereich der 10. ZLS vor. Darüber hinaus betei ligten wir uns mit je einem Exponat im Ausstellungsbereich der bewaff neten Organe und im Aktionszen trum „Computertechnik“. Innerhalb des Konsultationspunktes „FDJ und automatisierte Fertigungen“ im Be reich der 30. Zentralen MMM wa ren wir mit 10 Exponaten vertreten. Zur Bereicherung des umfangrei chen Veranstaltungsprogrammes der Jubiläumsmesse trug die Tech nische Universität Karl-Marx-Stadt durch 7 eigenständige wissenschaft liche Veranstaltungen bei. Die Pa lette reichte vom Vortrag zum Elek tronenstrahl-Diagnostikgerät in der Parade der Spitzenleistungen über den öffentlichen Erfahrungsaus tausch zur gezielten Talenteförde rung an unserer Universität bis hin zu Problemdiskussionen zu solchen Themen wie zum Beispiel neue Trends in der Medizintechnik und Organisation von Softwaremessen. Des weiteren gestalteten wir ge meinsam mit dem Werkzeugmaschi nenkombinat „7. Oktober“ Berlin einen gemeinsamen Konsultations punkt „FDJ und automatisierte Fer tigungen“. In ihm fanden 3 Ver anstaltungen zu Problemen der auto matisierten bedienarmen Produk tion, zur Wissenschaftskooperation und Nachnutzung statt. Es gelang uns gut, diesen Konsul tationspunkt gleichzeitig zur öffentli chen Darstellung unserer Leistun gen und Aktivitäten im wissen schaftlichen Studentenwettstreit zu nutzen. Die auf der 30. Zentralen MNM und 10. Zentralen Leistungs schau vorgestellten wissenschaft- lich-technischen Lösungen sowie die Exponate zu gesellschaftswissen schaftlichen Aufgabenstellungen zei gen, wie wir daran gingen, der For derung des XI. Parteitages der SED gerecht zu werden, den für die kom menden Jahre bedingt durch neue Trends in der Entwicklung von Wis senschaft und Technik und den volkswirtschaftlichen Erfordernis sen notwendigen Bildungsvorlauf zu schaffen. Ausdruck der Wertschätzung unse rer Arbeit auf dem Gebiet des wis senschaftlichen Studentenwett streits sind die hohen Auszeich nungen für einige Spitzenexponate und verdienstvolle Einzelpersonen sowie für unsere Universität selbst anläßlich der 30. Zentralen MMM und 10. Zentralen Leistungsschau. Dr.-Ing. O. Schmutzer, Wiss. Sekretär des Prorektors für Erziehung und Ausbildung Marian Vlcek wurde zum Vorsitzenden des ISK gewählt Auf seiner Wahlversammlung am 21. Oktober 1987 wählte das ISK unserer Universität den tschecho slowakischen Studenten Marian Vlcek zu seinem neuen Vorsitzen den. Marian Vlcek studiert an der Sek tion VT Polygraphische Technik im 3. Studienjahr. Dem bisherigen ISK gehörte er als Sekretariatsmitglied für Studium und Wissenschaft an. In dieser Funktion konnte er wert volle Erfahrungen in der organisato rischen und Leitungstätigkeit er werben sowie enge, freundschaftli che Beziehungen zur FDJ-Kreislei- tung herstellen. Als Vorsitzender des ISK stellt er sich die Aufgabe, den Kampf der ausländischen Freunde um höchste Studienergebnisse zu aktivieren, noch mehr von ihnen in die selbstän dige wissenschaftliche Arbeit ein zubeziehen, ein reges geistig kulturelles Leben zu entfalten und die Zusammenarbeit der Län dergruppen weiter zu festigen. Schwerpunkt der politisch-ideolo gischen Arbeit des ISK sind der Kampf um die Erhaltung des Frie dens und die aktive antiimperiali stische Solidarität. Besonderes Augenmerk gilt den Studenten im 1. Studienjahr, die schneller als bis her in die Arbeit des ISK bzw. der Ländergruppen einbezogen werden müssen. Marian Vlcek dankt für das Ver trauen, das ihm mit seiner Wahl zum ISK-Vorsitzenden ausgespro chen wurde. Er wird seine ganze Kraft einsetzen, um die Arbeit des ISK im Sinne des Friedens und der Solidarität zu leiten und bittet alle ausländischen Freunde, das ISK durch aktive Mitarbeit zu unterstüt zen. Der neue ISK-Vorsitzende wurde 1967 in einer Arbeiterfamilie gebo ren. Sein Vater ist Meister in einem Plattenwerk der Bauindustrie; seine Mutter ist im gleichen Werk als Technologin tätig. Marian ist in Bra tislava zu Hause, absolvierte dort 1985 das Gymnasium. Er gehört dem SZM an. Nach dem Studium wird er seinen Armeedienst leisten und da nach in einem Betrieb der polygra phischen Industrie arbeiten. Seine Hobbys liegen vor allem auf sportlichem Gebiet. Er gehört den Sektionen Judo und Schach unserer USG an. Die Zeit seines Studiums in der DDR nutzt er zu Besuchen und Exkursionen, um sein Gastland mög lichst gründlich kennenzulernen. Jugendobjekt „Verbundwerkstoffe" der Sektion CWT Mitstreiter für Lösung anspruchsvoller Aufgaben gesucht Unlängst wurde an der Sektion das Jugendobjekt „Verbundwerkstoffe“ gegründet. Damit soll interessierten Studenten die Möglichkeit gegeben werden, im Rahmen der selbständigen wissenschaftlichen Arbeit zur Durch setzung einer Schlüsseltechnologie beizutragen. „UZ“ sprach mit Doz. Dr. Wolfgang Nowick, Arbeitsgruppenlei- ter im WB „Struktur und Eigenschaften der Werkstoffe“ der Sektion CWT und Betreuer des Jugendobjektes: „UZ“: Was sind Verbundwerk stoffe? Doz. Dr. Nowick: Verbund werkstoffe sind Ergebnis einer Hoch- bzw. Schlüsseltechnologie. Ihre Bereitstellung schafft zu gleich die Voraussetzungen zur Realisierung anderer Schlüsseltech nologien. Verbundwerkstoffe er ¬ zeugt man, indem verschiedene Ein zelwerkstoffe — das können zum Beispiel Pulver, Schichten oder Fa sern sein — mit entsprechenden Mat rixmaterialien kombiniert werden. Je nach der Geometrie dieser Kom ponenten unterscheidet man also in Teilchen-, Schicht- bzw. Faserver bundwerkstoffe. Das Ziel besteht letztlich darin, durch geschickte Wahl der Komponenten neuartige Werkstoffeigenschaften zu be kommen, die Einzelwerkstoffe prin zipiell nicht besitzen. In diesem Zu sammenhang spricht der Werkstoff entwickler auch von Kombinations eigenschaften. „UZ“: Wer ist am Jugendobjekt beteiligt? Doz. Dr. Nowick: Bisher arbeiten am Jugendobjekt 13 Studenten unse rer Sektion CWT mit — vorwiegend aus der Matrikel 86. Das hat einen Grund: Wir streben eine längerfri stige Zusammenarbeit an. Wir wol len mit Studenten des zweiten Stu dienjahres beginnen und durchge ¬ hende Linien ihrer Entwicklung bis zum Diplom schaffen. „UZ“: Das Jugendobjekt ist in der Aufbauphase — Welche Auf gaben stehen gegenwärtig auf der Tagesordnung? Doz. Dr. Nowick: Gegenwärtig sind die Mitglieder des Jugendkol lektivs in Mitarbeiterkollektive in tegriert und unterstützen die dort laufenden Arbeiten. Das soll sich bald ändern, streben wir doch für Mitte 1988 an, daß das Jugendkol lektiv nach dieser Einarbeitungs phase eine eigene Aufgabenstellung erhält. „UZ“: Welche künftige Aufga benstellung ist für das Jugendkol lektiv vorgesehen, wer kann daran mitarbeiten? Doz. Dr. Nowick: Die Technologie der Verbundwerkstoffherstellung beinhaltet insgesamt 'viele kom plizierte Einzelschritte, von denen jeder mit äußerster Präzision be herrscht werden muß. Alle diese Teilschritte müssen überwacht, ge steuert und notfalls korrigiert wer den, wenn man die angestrebten Kombinationseigenschaften auch ständig mit gleichbleibender Quali tät erhalten will. Diesem komplexen Sachverhalt soll auch die zukünf tige Aufgabenstellung für das Ju gendobjekt gerecht werden. Man könnte die Aufgabe kurz so nennen: „Entwicklung prozeßbegleitender Meß- und Kontrolltechnik“. Uns ist klar, daß die Lösung dieser Aufgabe eine echte interdisziplinäre Arbeit verlangt ud allein mit werkstoff technischem Wissen nicht zu be wältigen sein wird. Wir brauchen also auch das Wissen und Können von Studenten anderer Fachrich tungen, zum Beispiel der AT, IT oder PEB, die mit uns gemeinsam diese Aufgaben in Angriff nehmen. Jeder zukünftige Spezialist, angefan gen vom Festkörperphysiker oder Bauelementeingenieur bis hin zum Automatisierungstechniker, ja auch Mathematiker und Informatiker fin det hier ein interessantes eigenstän diges Betätigungsfeld in einem in terdisziplinär zusammengesetzten Kollektiv. Auch hier suchen wir vor rangig Studenten des 1. und 2. Stu dienjahres und wollen sie für eine anspruchsvolle Aufgabe innerhalb der selbständigen wissenschaftli chen Arbeit oder im Rahmen einer Hilfsassistententätigkeit gewinnen. „UZ“: An welche Adresse können sich interessierte Studenten wen den? Doz. Dr. Nowick: An den Studen tischen Leiter, Steffen Böhm, Vet- tersstraße 72, Zi. 723, an den Bereich EAW der Sektion CWT oder an mich im Universitätsteil Wilhelm- Raabe-Straße. Jugendkollektiv „Elektronenstrahl-Diagnostikgerät", Sektion PEB Ehrenpreis des Generalsekretärs des ZK der SED ist uns Ansporn und Verpflichtung Auf der 10. Zentralen Leistungsschau der Studenten und jungen Wissenschaftler, die vor einigen Tagen zu Ende ging, wurde dieses Exponat mit dem Ehrenpreis des Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR ausgezeichnet. „UZ“ sprach mit Dr. Frank Neubert, einem der Betreuer des Jugendobjekts: „UZ“: Warum wurde dieses Ge rät entwickelt? Mit der Erhöhung des Integra tionsgrades und der Signalverar beitungsgeschwindigkeit der inte grierten Schaltkreise ist eine neue Situation für die Meßtechnik ent standen. Um auftretende Fehler, insbesondere dynamisches Fehl verhalten, im Innern trotzdem zu erkennen, sind herkömmliche Tester nicht mehr völlig hin reichend. Mit Elektronenstrahl geräten ist man bei entsprechen der Ausstattung mit den not wendigen Steuersystemen in der Lage, auch bei zunehmender Kompliziertheit und sinkenden Strukturabmessungen Fehler im Innern aufzudecken und die Funktion der Schaltkreise zu te sten. Seit 1984, dem Bestehen des Ju gendobjekts „Elektronenstrahl diagnostik integrierter Schalt kreise“, befaßt sich das Kollek tiv des Jugendobjektes mit dem Aufbau eines universellen Meß- und Arbeitsplatzes für rasterelek tronenmikroskopische Untersu chungen höchstintegrierter Bau elemente und Bauelementestruk turen. „UZ“: Wer arbeitete an dieser erfolgreichen Eutwicklung mit? Aufgrund der Initiative aller Studenten und der hervorragen den Anleitungen durch die wis senschaftlichen Mitarbeiter wur den diese Ergebnisse möglich. Be sonderer Dank gilt den Genossen Prof. Dr. Karl-Heinz Wickleder, Direktor der Sektion PEB, Doz. Dr. Hilmar Helms, Sekretär der SED-GO, und Prof. Dr. Claus Ha mann. die das Jugendkollektiv mit Rat und Tat unterstützten. Mitglieder unseres 16köpfigen Kollektives sind nicht nur Stu denten, sondern auch Schüler der Spezialklasse für Physik und Mathematik beziehungsweise Forschungsstudenten. Aktiv be teiligen sich ebenfalls bulga rische Studenten an der Arbeit im Jugendobjekt. In der Arbeit des Jugendobjektes hat jeder sei ne speziellen Aufgaben, die in einem persönlichen Arbeitsplan zusammengefaßt sind. Anhand dieser Arbeitspläne, in denen Aufgaben terminlich festgelegt werden, hat jeder die Möglich keit seine Aufgabe in Eigenver antwortung und Eigeninitiative zu realisieren. In monatlichen Se minaren werden dann ein bis zwei Arbeiten vorgestellt. Diese Seminare dienen nicht nur der Abrechnung der jeweiligen Ar beitsergebnisse, . sondern bieten allen Mitgliedern die Möglich keit, sich umfassend über die ge leistete Arbeit der anderen und damit über die Teilbereiche der Elektronenstrahldiagnostik zu in formieren. „UZ“: Wodurch zeichnet sich die ses Gerät aus? Im Ergebnis dessen entstand ein volldigitalisiertes Steuerungs- und Videosignalsystem, das in Zusammenarbeit mit dem Le ningrader Elektrotechnischen In stitut entwickelt und auf der 10. Zentralen Leistungsschau der Studenten und jungen Wissen schaftler in Leipzig ausgestellt wurde. Dieses Gerät wurde als Multimikroprozessorstruktur rea lisiert. Die Steuerung des Ra sterelektronenmikroskops durch den digitalen Raster- und Vi deoblock erfolgt zu 40 Prozent hardware- und 60 Prozent soft waregestützt. Dieses Verhältnis von Hard- zu Software gewährlei stet schnelle Signalverarbeitung, hohe Flexibilität und kostengün stigen Aufbau des Gerätes. „UZ“: Ist für eine Anwendung in der Praxis gesorgt? Auch für die industrielle An wendung ist gesorgt. Das Gerät wird in der sowjetischen Pro duktionsvereinigung „Elektron“ in Sumy, mit dem seit 1986 eine vertragliche Bindung besteht, nachgenutzt. Damit ist die Grundlage für Rasterelektro nenmikroskope der nächsten Generation geschaffen. Gleichzeitig erlangt das ge samte Gerätesystem als zusätzli che Meßbasis Bedeutung für die Technische Universität Karl- Marx-Stadt. Weitere Ergebnisse Sind die Softwarenachnutzung. Auch neue Formen der Zusammenarbeit ergaben sich, so die Durch führung des Industriepraktikums in der TU am Jugendobjekt. Hol ger Geisler ist im November die sen Jahres in den sowjetischen Partnerbetrieb gefahren. um dort softwaremäßig die Nachnut zung des Gerätes zu sichern und um sein Industriepraktikum zu vollenden. „UZ“: Die 19. FDJ-Studenten tage sind der nächste Hö hepunkt — ist das Jugendkollek- tiv dabei? Selbstverständlich. Auch auf der Universitätsleistungsschau 1988 werden wir mit einem Expo nat vertreten sein und die Ergeb nisse unserer weiteren Arbeit vorstellen. Das Jugcndkollektiv „Elektronenstrahl-Diagnostikgcrät“ der Sektiorr PEB, v. I. n. r.: Stanislaw Simeonow (VR Bulgarien), Ljoubomir Ka- raivanow (VR Bulgarien), Dr. Frank Neubert, Kyrill Nedkow (VR Bulgarien), Jörg-Michael Wiesner, Hartmut Kaiser, Holger Geisler, Thorsten Pöschel, Uwe Richter, Uwe Mau, Klaus Jiptner, Uwe Peter mann, Gerald Schorle.
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