Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198700002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770835423-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770835423-19870000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juli 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1
- Ausgabe Nr. 15, September 1
- Ausgabe Nr. 16, September 1
- Ausgabe Nr. 18/19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, November 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
-
Band
Band 1987
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Jahreshauptversammlungen der Gesellschaft für DSF in den Sektionen und Bereichen Sektion Mathematik Erlernen und Anwenden der russischen Sprache im direkten Kontakt zu sowjetischen Bürgern Mitte November fand in der DSF- Sektionssruppe Mathematik die Delegiertenversammlung zur Wahl des neuen DSF-Sektionsvorstandes statt. Diese Veranstaltung war als Festveranstaltung der Sek tion gleichzeitig der Würdigung des 70. Jahrestages der Großen Soziali stischen Oktoberrevolution gewid met. ienes historischen Ereignisses, das wie kein anderes den Lauf der Weltgeschichte bestimmte. Die Ar beit unserer Freundschaftsgesell schaft ist vielseitig. An dieser Stelle soll besonders über einen Aspekt ge sprochen werden, der neben der po litisch-ideologischen Arbeit als dem Kernstück der DSF-Arbeit ein zen trales Anliegen bildet: das Erlernen und Anwenden der russischen Spra che und direkter Kontakt zu sowie- tischen Bürgern. Es ist erfreulich, feststellen zu können, daß es in den vergangenen Jahren vielfältige Be gegnungen gab. Da fanden Freund schaftstreffen und Sportvergleiche von Studenten der Sektion Mathe matik mit Soldaten der sowje tischen Granison statt, gab es mili tärpolitische Foren, wurden für Sol datengruppen Exkursionen durch unsere Stadt veranstaltet oder Vor träge über die DDR in der Garnison Leninstraße gehalten. Einige Freunde betreuten im Rahmen von Jugendtourist sowjetische Reise gruppen. Als im Oktober 1987 ein Freundschaftszug des Partnergebie tes Wolgograd in Karl-Marx-Stadt eintraf, konnten für Treffen in Haus gemeinschaften kurzfristig vier Dol metscher (Schüler beziehungsweise Studenten) gewonnen werden, wie überhaupt Freunde unserer Sektion häufig als Sprachmittler tätig sind. Auch zur sowjetischen, Mittelschule gab und gibt es Kontakte, fanden ge genseitig Hospitationen statt, wur den Erfahrungen in der pädago gischen Arbeit ausgetauscht. Und wenn Wissenschaftler oder Zusatz studenten aus der UdSSR an der Sektion weilen, was ja nicht selten der Fall ist. werden diese Aufent halte möglichst für die DSF-Arbeit nutzbar gemacht. Es gibt vor al lem in den Spezialklassen gute Er fahrungen. Allerdings gibt es hier auch noch Reserven, denn auch wenn eine ganze Reihe von Begeg nungen mit sowjetischen Menschen stattfand, die meist bleibende Ein drücke hinterließen, muß doch ge sagt werden, daß viele Freunde erst eines Anstoßes bedürfen, ehe sie Ideen und Initiativen entwickeln. So mancher stellt sich auch bewußt abseits, teils aus Scheu vor dem Ge brauch der russischen Sprache, teils aus anderen Gründen. Möglichst alle zu erreichen bleibt ständige Aufgabe. Alle genannten Aktivitä ten sind erst dann von Erfolg ge krönt. wenn man auch die Sprache der Freunde beherrscht. Erfreuli cherweise herrscht an der Sektion Mathematik ein Klima, das auf gute Russischleistungen, höhere Sprach abschlüsse möglichst vieler befähig ter Studenten, Verwendung rus sischsprachiger Literatur orientiert. So nimmt es nicht wunder, daß bei den von der TU Karl-Marx-Stadt or ganisierten Russischolympiaden für Studenten und Mitarbeiter über Jahre hinweg durch Freunde unse rer Sektion hervorragende Plazie rungen erzielt werden konnten. Das Interesse der DSF-Mitglieder am Le ben der sowjetischen Menschen und ihren Problemen sowie an den sich in der UdSSR vollziehenden gesell schaftlichen Prozessen ist in der letzten Zeit spürbar gewachsen. Hier wird es — wie bisher — ein vorrangi ges Anliegen der Freundschaftsge sellschaft sein, ein lebendiges und reales Bild der UdSSR zu vermit teln. auf gestellte Fragen zu ant worten und. wie es in der Direktive zum 13. DSF-Kongreß 1988 formu liert ist. ..Wissen um das Wesen und die Spezifik der sich in der Sowjet union entsprechend ihren konkreten historischen und nationalen Be dingungen vollziehenden Prozesse“ weiterzugeben. Dazu gibt es an der Sektion Mathematik, die über zahl reiche SU-Absolventen und Zusatz studenten verfügt, beste Vorausset zungen. Diesem Ziel dienen auch .. Forsch üngsaufträge“ des DSF- Sektionsvorstandes für die vier zur Zeit in der UdSSR weilenden Teil- Studenten aus der Seminargruppe 01 MMN 84. die aus Fragen unserer Freunde resultieren und die nach Beendigung des Teilstudiums in den DSF-Kollektiven ausgewertet wer den sollen. Dr. B. Luderer, Vorsitzender des DSF- Sektionsvorstandes Mathematik Gute Beziehungen zwischen der Universitätsbibliothek der TU Karl-Marx-Stadt und der Saltykov-Shchedrin-Bibliothek Leningrad Ausstellung über die Entwicklung des sowjetischen Bibliothekswesens vaterländischen Kultur begründet wurden. Der Hauptteil der Exposi tion ist der Literatur vorbehalten, die über die Entwicklung nach 1917 berichtet.Vor allem wird das Ver mächtnis Lenins und N. K. Krupska jas für die Bibliotheken präsentiert. Auch die Entwicklung in den Unionsrepubliken wird dargestellt. Besonders interessant sind die vor- gestellten Plakate, die die Periode des Kampfes gegen das Analphabe tentum widerspiegeln? Es sind auch Plakate zu sehen, die für die Pro duktion der ersten nachrevolutionä ren Buch- und Zeitschriftenverlage werben. Lesestuben und Dorfbiblio theken empfehlen, zu richtigen und systematischen Lesen anleiten und Reisende in den Fernzügen zur Be nutzung von Bibliotheken in den Zü gen auffordern. Viele dieser Plakate wurden von bekannten Meistern ge schaffen und gingen in den Golde nen Fonds der sowjetischen Gra phik der zwanziger und dreißiger Jahre ein. Die Ausstellung der Staatlichen öffentlichen Bibliothek „M. E. Saltykov- Shchedrin" Leningrad eröffnete mit einem interessanten Vortrag im Beisein vieler Interessenten ihr Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Dr. A. P. Raskin (1.) Am 19. November 1985 wurde in der Universitätsbibliothek eine Aus stellung der Staatlichen öffentli chen Bibliothek „M. E. Saltykov-Sh- chedrin“, Leningrad, eröffnet. Sie ist dem 70. Jahrestag der Großen So zialistischen Oktoberrevolution ge widmet und dokumentiert eine wich tige Etappe in der Geschichte des russischen und sowjetischen Bi bliothekswesens. Die Ausstellung Wurde von Alexander Petrowitsch Raskin. Doktor der Geschichtswis ¬ senschaft und Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Saltykov- Shchedrin-Bibliothek mit einem sehr interessanten Vortrag vorge- stellt. Die Besucher unserer Ausstel lung sehen Bücher und Broschüren, die die Geschichte und den gegen wärtigen Stand des Bibliothekswe sens der Sowjetunion widerspiegeln. Die Materialien berichten über die Bibliotheken des alten Rußland und progressive Traditionen, die von hervorragenden Vertretern der Mit einer Ausnahme handelt es sich dabei um sehr kostbare Uni kate. Sie zu sehen und sich ihrer Wirkung zu stellen, ermöglicht den Besuchern, den großen Atem der Ok toberrevolution zu spüren. Unsere Ausstellung zeugt von den sehr gu ten Beziehungen zwischen sowje tischen Bibliotheken und der Uni versitätsbibliothek Karl-Marx- Stadt. Wir bedanken uns beim Mini sterium für Kultur der UdSSR und bei der Saltykov-Shchedrin-Biblio thek. insbesondere aber bei Genos sen A. F. Raskin für seine enga gierte Einführung. Eberhard Eichler, Universitätsbibliothek Wir sprachen mit dem Vorsitzenden des DSF-Vorstandes der Sektion CWT r Genossen Dr. rer. nat. Eckart Rößner „UZ“: Genosse Dr. Rößner, wann wurden Sie in diese Funk tion gewählt? Genosse Dr. Rößner: Von 1977 bis 1979 weilte ich zu einem Zu satzstudium in der Sowjetunion. Als ich wieder an die Sektion kam, war ich kurzzeitig stell vertretender Vorsitzender des Sektionsvorstandes und wurde 1980 zum Vorsitzenden gewählt. „UZ“: Worin besieht die Spe zifik der DSF-Arbeil in der Sek tion CWT? Genosse Dr. Rößner: Anliegen der DSF-Arbeit ist es auch an unserer Sektion, die Freundschaft zur Sowjetunion immer mehr zur Herzenssache aller unserer Mit glieder zu machen. Eine wichtige Seite ist auch die Erläuterung der sowjetischen Friedenspolitik, be ginnend beim Dekret über den Frieden bis hin zum Treffen zwischen Michail Gorbatschow und Ronald Reagan am 7. De zember 1987. Wir bemühen uns als Vorstand sehr darum, im mer wieder Formen für kon struktive Gespräche zu finden. Wir nutzen beispielsweise die gewerkschaftlichen „Schulen der sozialistischen Arbeit“, um sol che Themen mit den Mitarbei tern zu diskutieren. Dort treten auch Mitglieder des Referenten kollektives der DSF auf. Zu nennen ist auch, daß sich immer stärker der Gedanke her ausbildet, daß unsere Lehr- und Forschungstätigkeit auch oft gleichzeitig DSF-Arbeit ist. Die enge Zusammenarbeit aut die sen Gebieten mit den Partnern in der Sowjetunion ist dabei eine wichtige Grundlage. Dort, wo die Beziehungen stabil sind, gibt es gute Erfolge in der Ar beit, die alle Mitarbeiter spüren, wie z. B. gemeinsame Publika tionen, gemeinsames Auftreten auf Tagungen und gemeinsame Patentanmeldungen. Dem Vorstand liegt auch die DSF-Arbeit in den FDJ-Grup- pen sehr am Herzen. Um Freund schaft zur Sowjetunion erlebbar zu machen, nutzen wir die Aufent halte sowjetischer Gäste an unse rer Sektion, um so oft als möglich Gespräche mit Seminargruppen durchzuführen. „UZ“: Welche Aufgaben in der DSF-Arbeit stehen vor der Sektion CWT im kommenden Jahr? Genosse Dr. Rößner: In Zukunft geht es vor allem darum, daß die DDR und die UdSSR gemeinsam in breiter. Front in Wissenschaft, Technik, Technologie, Produktion und Produktivität zur Weltspitze vorzustoßen. Das ist auch ein sehr konkretes Stück DSF-Arbeit. Un sere Aufgabe als Vorstand besteht darin, unsere DSF-Mitglieder zu motivieren, dieses Ziel zu ver wirklichen. Interessante Veranstaltung des Kulturbundes zur Sowjetliteratur Anläßlich des 70. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevo lution hatten die Hochschulgruppe des Kulturbundes und der Freun deskreis Literatur zu einem Ge spräch über Entwicklungstendenzen der sowjetischen Gegenwartslitera tur in den Klub der Intelligenz „Pablo Neruda“ eingeladen. Es sprach Professor Dr. sc. Beitz von der Karl-Marx-Universität Leipzig, Lehrstuhl für Sowjetliteratur. Der Referent ordnete zu Beginn die Ent wicklung der Literatur in die gesell schaftlichen Veränderungen der So wjetunion ein. In diesem Zusam menhang berührte er auch Wand lungen im kulturellen Leben, in der bildenden Kunst, in Kino und Thea ter. Er wertete den letzten Schrift stellerkongreß und das Plenum der Leitung des Schriftstellerverbandes im April 1987 zum Thema „Litera tur und Gegenwart“. Eine Be wegung zur Aktivierung der künstlerischen Intelligenz sei in Gang gekommen. Die Schriftsteller wenden sich in starkem Maße den aktuellen Problemen in der Welt zu. der Bedrohung des Weltfriedens, ökologischen Folgen industrieller Entwicklung. In dieser Hinsicht nannte er die betont emotionalen Reaktionen von Aitmatow. Astaf jew, Below und Granin. Professor Beitz äußerte des weiteren Gedan ken zur Gruppe der,. Generation der Vierzigjährigen“. Ihre Einordnung und literaturgeschichtlich richtige Wertung im heutigen Kunstprozeß. Aus dieser Gruppe stellte er den Autor Kirejew in den Mittelpunkt seiner Ausführungen, von dem die satirische Erzählung „Der Stecken ¬ gebliebene“ im Eulenspiegel-Verlag erscheint. Besondere Aufmerksam keit widmete der Vortragende dem neuen Werk Aitmatows ..Die Richt statt“. dessen erste Exemlare vor kurzem bei uns auf dem Bücher markt erschienen. Dieses Buch ge hört zu den heiß diskutierten und umstrittenen Werken der sowje tischen Gegenwartsliteratur. Es be handelt moralische Fragen von ho her Brisanz. Nach dem Vortrag hat ten die Zuhöhrer noch Gelegenheit. Fragen zu stellen. Auch im Gespräch zeigte sich immer wieder, welche Bedeutung die sowjetische Gegenwartsliteratur für den Gesell schaftsprozeß erlangt hat. über sie gelangen wir unter anderem zu einem tieferen Verständnis der ge sellschaftlichen Entwicklung in der Sowjetunion. Dr. Gisela Pelz Aus den gemeinsamen hohen Aufgaben in Wissenschaft und Technik ergeben sich neue Mög lichkeiten, die DSF-Arbeit zu ge stalten. Das ist nur in Zusam menarbeit mit der staatlichen und Parteileitung realisierbar Vor uns steht vor allem die Auf gabe, junge Kader, die neue Ideen und Initiativen zum Tragen brin gen, in diesen Prozeß mit einzu beziehen. Ich bin überzeugt, daß wir auch diese Aufgabe gemein sam mit der Parteileitung lösen werden. I „UZ“: Wir bedanken uns für das informative Gespräch und wünschen Ihnen in Ihrer gesell- schaftlichen, aber auch fachli- dien Tätigkeit viel Erfolg! Das Gespräch führte Dr. Katja Schumann. Studentensommer in der Sowjetunion an der Erdgastrasse Vom 29. Juli bis zum 14. Septem ber 1987 waren 35 Stunden aus verschiedenen Sektionen unserer Universität im „Zentralen Jugend objekt Erdgastrasse“ in Gremja- tschinsk, Gebiet Perm, im Stu dentensommer 1987 eingesetzt. Wir halfen beim Bau einer Verdichter station und waren als Brigaden von zirka zehn Studenten im Aufgaben bereich des VEB BMK Chemie, IB Erdgasleitungsbau, tätig. Unsere Bri gade arbeitete an unterschiedlich sten Objekten des Bereichs Tiefbau mit. So galt es für uns unter ande rem folgende Arbeiten auszuführen: Ausheben von Kabelgräben, Ver legen von Straßenplatten, Verfüll- arbeiten, Geländeregulierungen, Flächenbetonagen und Bau von Sok- keltrassen für Rohrleitungen. Ob wohl das Baustellenleben anfangs recht ungewohnt für uns war, hat ten wir uns schnell an den 12- Stunden-Arbeitstag und das Leben im Wohnlager gewöhnt. Gleiches traf auch auf den nach zwei Arbeits wochen beginnenden Schichtein satz zu. Deshalb sollte jedem Stu denten, der sich für einen Einsatz im Studentensommer an der Erd gastrasse bewirbt, klar sein, daß dort unter erschwerten Bedingun gen gearbeitet wird und die Lebens bedingungen schwierig sind. Seitens der Verantwortlichen des Einsatz betriebes und der FDJ wurde für uns ein erlebnisreicher und interes santer Aufenthalt in der UdSSR ge staltet. An den vielfältigen kulturel len Möglichkeiten (Kabarett. Kino, Disko, Konzerte, Freundschaftstref fen, Einkaufsfahrten ...), die zum Lagerleben gehörten, nahmen wir gern teil. Mit den Trassenerbauern verstanden wir uns seit dem An kunftstag ausgezeichnet. Da trotz aufgetretener Probleme für uns die positiven Eindrücke überwogen, ist der Studentensommer 1987 für uns zu einem bleibenden Erlebnis ge worden. Ein besonderer Dank gilt dem Delegationsleiter Dr. Karl Schu bert, FPM, der stets zur Stelle war, wenn es Probleme zu lösen galt oder wenn es um die Vorbereitung und Durchführung kollektiver Maß nahmen ging. Brigade Schneider Der Brigadeleiter Volkmar Schneider (2. v. 1., vordere Reihe) mit seinem Kollektiv beim Schachten eines Kabclgrabens an der Gaskühlung Erfolgreiche Zusammenarbeit mit unserem sowjetischen Partnerlehrstuhl Zwischen unserem Wissenschafts- ben auch aktuell-politische Rund bereich „Theorie der Fertigung und tischgespräche in Verbindung mit Abtrenntechnik“ und dem Lehr- Besuchen sowjetischer Gäste, so stuhl „Metallzerspanung" des Mos- im Apiil 1987 mit Professor kauer STANKIN-Institutes besteht Starkov über die Umgestaltung im im Rahmen des Freundschaftsver- sowjetischen Hochschulwesen. träges zwischen den beiden Lehr ¬ und Forschungsstätten eine jahre- Ein Teilstudium von zwei unserer lange gute Zusammenarbeit, die be- Ingenieurpraktikanten in Moskau reits Jahre vor dem Vertrag begon- war auf Grund einer gründlichen nen hat. Diese Beziehungen finden Vorbereitung und einer konkreten unter anderem ihren Ausdruck in re- Aufgabenstellung sehr erfolgreich, gelmäßigen gegenseitigen Besuchen wobei auch für unsere Forschungs- von Wissenschaftlern, verbunden aufgaben nützliche Ergebnisse er- mit Vorträgen und wissenschaftli- zielt wurden. Für die Zusammenar chen Gesprächsrunden. Der Leiter beit in der Forschung gibt es noch des Moskauer Partnerlehrstuhis große Reserven. Gegenwärtig be- Professor V. K. Starkov weilte be- mühen wir uns deshalb sehr um reits dreimal jeweils mehrere Wo- eine effektive Forschungskoopera- chen in unserem Wissenschaftsbe- tion unter Einbeziehung der jewei- reich. Aus diesen Aufenthalten re- Ilgen Industriepartner (Betrieb „Re sultieren neben persönlichen Kon- ter Proletarier“ auf sowjetischer, takten und wissenschaftlichem Er- Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz fahrungsaustausch auch gemein- Heckert“ und Werkzeugkombinat same Publikationen (zum Beispiel Schmalkalden auf unserer Seite). ein gemeinsam verfaßtes Heft der wissenschaftlichen Schriftenreihe der Dr. Ulrich Semmler, TU Karl-Marx-Stadt). Tradition ha- Sektion FPM Was bedeutet mir die Sowjetunion? Was wäre in meinem Leben ohne die Existenz des ersten sozialisti schen Staates anders gewesen? Diese Frage stellte ich mir im Zu sammenhang mit dem 70. Jahrestag der Großen Sozialistischen Ok toberrevolution. Zunächst wäre es natürlich für uns schwerer gewesen, im Zentrum Europas einen sozialistischen deut schen Staat aufzubauen, der der Ju gend alle Möglichkeiten bietet. Denn welche Hilfe leistete allein die nach dem Krieg verwüstete UdSSR unserer jungen antifaschistischen Demokratie und damit auch unse ren Eltern, die die Grundsteine für unseren heutigen Staat legten. Si cher hätte ich als Kind von Arbei tern mit weiteren zwei Geschwi stern sonst nur schwer die Gelegen heit gehabt, nach der polytech nischen Oberschule, Berufsschule auch noch ein Studium erfolgreich zu absolvieren. Immerhin sind das 16 Jahre, in denen unser Staat für meine Bildung aufkam, meine Fami lie und mich finanziell unterstützte. Das heißt, daß über 100 000,- Mark nur für meine Ausbildung bereit gestellt wurden. Wir hätten uns wohl auch kaum jedes Jahr eine Ur laubsreise leisten können, die Fe rienbetreuung wäre nicht gesichert, und wir hätten jetzt keine Wohnung mit Fernheizung und rund 90 Qua dratmeter Wohnfläche. Ich bin mir sicher, daß die mei sten von Euch zu einer ähnlichen Einschätzung kommen. Damit wird für jeden das Voranschreiten des So zialismus konkret und persönlich er lebbar. Natürlich vollzieht sich die wejtere Entwicklung unserer Gesell schaft nich von selbst. Und wieder ist es die Sowjetunion, die auch für uns Maßstäbe in der Entwicklung von Wissenschaft und Technik setzt. Die Existenz der Sowjetunion ist verbunden mit solchen Entwick lungen wie zum Beispiel vom Holz pflug zum Kernkraftwerk oder zur Orbitalstation „Mir“. Doch immer wurde und wird diese Entwicklung von den Menschen selbst getragen und vorangetrieben. Und gerade diese persönliche Verantwortung für das gesellschaftliche Ganze wir in zunehmendem Maße in der UdSSR gefördert und gefordert. Auch bei uns ist eine solche Ent wicklung notwendig. Viele Freunde haben das begriffen und leisten zum Beispiel in den Jugendforscherkol lektiven „Roboterarbeitsplatz Flyerspulenzuführung an Ringspinn maschinen“ und „Freiprogrammier barer, flexibel eingesetzter Nähauto mat für Kleinteile“ wichtige Arbeit bei der Lösung von Forschungsauf gaben mittels Hochtechnologien. Doch noch zu oft geben sich Ju gendfreunde mit durchschnittlichen Leistungen zufrieden. Der 70. Jah restag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution muß uns Anlaß und Verpflichtung sein, die wichtig ste Aufgabe für uns — die erfolgrei che Meisterung des Studiums mit bestmöglichen Leistungen - mit ho hem Engagement zu lösen. Für mich bedeutet das, allen Anforderungen an einen FDJ-GO-Sekretär gerecht zu werden, die Übungen im Fach „ Projektierung textiltechnischer Prozesse“ in hoher Qualität durch zuführen und mein Qualifikations ziel. die Promotion A, bis 1991 zu er reichen. H. Rieger, FDJ-GO-Sekretär TLT
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)