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Universitätszeitung
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- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
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- Deutsch
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- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band 1987
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70. JAHRESTAG DER GROSSEN SOZIALISTISCHEN OKTOBERREVOLUTION UNIVERSITÄTSZEITUNG 20/87 SEITE 5 70. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution Die Große Sozialistische Oktoberrevolution - Weltenwende und Jahrhundertereignis Seit über 35 Jahren haben die Lehre und das Studium des Marxis mus-Leninismus ihren festen Platz im Ausbildungs- und Erziehungs- Prozeß an den Hochschulen und Universitäten unseres sozialistischen Staates. Und es ist nicht übertrie ben, festzustellen, daß damit in re volutionärem Sinne vieles bewirkt wurde. Denn mit der von Marx be gründeten wissenschaftlichen Welt anschauung wurde eine Revolution im Denken, im Geistesleben der Ge sellschaft vollzogen, deren nachhal tige Wirkung heute und auch in Zukunft die Hauptrichtung aller Auseinandersetzungen auf ideologi schem Gebiet bestimmt. Dabei stel len wir kontinuierlich — auch bei der Vermittlung des Marxismus nach dem neuen Lehrprogramm — das (nach Lenin) „Wichtigste in der Marxschen Lehre — die Klarstellung der weltgeschichtlichen Rolle des Proletariats als des Schöpfers der sozialistischen Gesellschaft“ — in den Mittelpunkt. Aus dieser Sicht ist das Jubiläum zum 70. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevo lution, das wir in diesem Jahr be gehen, von besonderem Wert für den Nachweis der Übereinstimmung von Theorie und Praxis. Knappe sieben Jahrzehnte, nachdem Marx und Engels mit dem „Kommunistischen Manifest“ dem modernen Proleta riat Weg und Ziel gewiesen hatten und ihre historische Mission wissen schaftlich begründeten, vollzog das russische Proletariat unter Führung der Leninschen Partei die tiefgrei fendste Revolution in der Geschichte der Menschheit. Damit wurde die in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts getroffene Feststellung von Marx und Engels bestätigt, daß ..Rußland die Vorhut der revolutio nären Aktion in Europa bildet“. Im Revolutionszyklus der Weltge schichte nimmt die sozialistische Oktoberrevolution — der zu Recht das Attribut „Große Sozialistische Revolution zukommt — den ersten Rang vor allen bisherigen und nach folgenden revolutionären Umwälzun gen ein. „Von da aus ist etwas völ lig Neues in die Welt gekommen“, erkannten schon im Spätherbst 1917 die revolutionären deutschen Linken, unter ihnen Fritz Heckert, der Chemnitzer revolutionäre Führer der deutschen Arbeiterbewegung. Franz Mehring, Clara Zetkin u. a. Die Ok toberrevolution in Rußland, die er ste siegreiche proletarische Revolu ¬ tion In der Menschheitsgeschichte, leitete die Epoche des weltweiten Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus ein. „Unsere Revolution ist das herausragendste Ereignis des 20. Jahrhunderts, das den Beginn der einer neuen Ära im Leben der Menschheit eingeleitet hat“, heißt es im Appell des ZK der KPdSU zum 70. Jahrestag des Roten Oktober. Die seitdem vergangene Zeit von etwa einem Menschenalter hat die große Wirkung dieser Revolution bereits bestätigt. „Sie hat die gigantischen Möglichkeiten gezeigt, die die sozia listische Entwicklung der Gesell schaft eröffnet“, schätzt die sowje tische Parteiführung ein. Weit spannt sich der Bogen vom Roten Oktober des Jahres 1917 bis heute. Großes ist in dieser Zeit ge leistet worden, und große Opfer wurden gebracht für die neue, bes sere Welt, ganz im Sinne des pro letarischen Internationalismus. Für immer unvergessen bleibt die völ kerbefreiende Rolle der noch jun gen sozialistischen Staatsmacht im Kampf gegen Faschismus und Krieg in den Jahren 1941—1945. Von wahr haft historischer Bedeutung ist die Herstellung und Bewahrung des militärstrategischen' Gleichgewichts und damit des Friedens sowie die friedliche Erkundung des Welt raums, die 40 Jahre nach der Gro ßen Sozialistischen Oktoberrevolu tion als wissenschaftliche Pioniertat begann. Für die kommunistischen und die klassenbewußten Arbeiter formulierte Ernst Thälmann Mitte der 20er Jahre eine noch heute gül tige Position, Jubiläen zu begehen: Sie sind für uns keine „leeren Ge denktage, sondern Richtlinien für den Klassenkampf, Leitfäden für die Aktion“. In diesem Sinne findet der Große Okober heute in den Ta ten der Sowjetmenschen für die weitere revolutionäre Umgestaltung seine Fortsetzung. Überall im Lande „entfaltet sich eine ihrem Wesen nach revolutionäre schöpferische Arbeit“, deren Ziel es ist, „den Fort schritt der sozialistischen Gesell schaft zu beschleunigen“. (Appell des ZK der KPdSU an das sowjetische Volk anläßlich des 70. Jahrestages der GSOR („ND“ 14./15, 3. 1987). Das ist tätige Bewahrung des revolutio nären Erbes der Oktoberkämpfer, der Aktivisten des sozialistischen Aufbaus. Prof. Dr. sc. Hans Münch, Sektion ML Massenpolitische Wirksamkeit der DSF Kontakte mit sowjetischen Bürgern erweitern Am 1. Juli diesen Jahres beschloß der Zentralvorstand der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freund schaft die Direktive zur Vorberei tung des 13. Kongresses der Freund schaftsgesellschaft. Eine besondere Rolle spielt darin die Verstärkung der massenpolitisch wirksamen Ar beit mit den Mitgliedern der Gesell schaft. Es wird die Aufgabe gestellt, ein lebendiges Bild des Freundes landes, Wissen um Wesen und Spezi fik der sich in der Sowjetunion ent sprechend ihren konkreten histori schen und nationalen Bedingungen vollziehenden realen Prozesse zu vermitteln und dazu mit der Kraft der Gesellschaft für DSF vielfältige Begegnungen und Freundschaftskon takte von Bürgern der DDR und So wjetbürgern, mit Wissenschaftlern, Studenten und Angehörigen der So wjetarmee zu unterstützen und zu organisieren. In voller Übereinstim mung mit diesen neu akzentuierten Aufgaben hat die Aktivtagung der DSF-Organisation der Sektion FPM bereits im Dezember 1986 ein um fassendes Arbeitsprogramm beschlos sen, das in den vergangenen Mona ten laufend durch massenpolitisch wirksame Maßnahmen und Aktivitä ten der Mitgliedergruppen und des Sektionsvorstandes untersetzt wurde. So besuchte eine Studentengruppe der Matrikel 84 eine Einheit der in Karl-Marx-Stadt stationierten GSSD. Dabei kam es zu einem längeren Ge spräch über vielfältige Fragen des Studenten- und Soldatenlebens. Mit glieder des DSF-Referentenkollekti- ves der Sektion stellten im Diavor- trag die Technische Universität und die Stadt Karl-Marx-Stadt vor. Un ter aktiver Mitwirkung der betref fenden FDJ- und Komsomolsekretäre wurde ein Maßnahmeplan für die Folgemonate abgestimmt. So wurden von jungen DSF-Mitgliedern der Sektion, die die russische Sprache gut beherrschen, „Sonntagsspazier gänge“ mit Soldaten der Garnison durch Karl-Marx-Stadt durchgeführt; es kam zu Sportvergleichen im Fuß ball und Treffen zu feierlichen An lässen. Insbesondere die Frauen der Bereiche Technik, Verwaltung und Längenmeßtechnik sowie Studentin nen der Matrikel 84 unterstützten durch Näharbeiten die Pateneinheit bei der Ausgestaltung der Klub- und Unterbringungsräume mit Vorhän gen und Tischdecken. Ein politisch wirksamer Höhe punkt unserer Freundschaftskon takte war zweifellos das sektions offene Forum im FPM-Klub mit zwei aktiven Teilnehmern an den Kampfhandlungen in Afghanistan. In der Diskussion wurde in Frage und Antwort deutlich, warum und unter welchen komplizierten Bedin gungen unsere Freunde in Afghani stan ihre internationale Pflicht mit persönlicher Opferbereitschaft und Heldentum als Soldaten und Offi ziere erfüllen, Das durch zahlreiche Teilnahme und viele Fragen zur Diskussion belegte Interesse unserer DSF-Mitglieder an aktuell-politi schen Themenstellungen hat den Sektionsverband veranlaßt, Ende Oktober dieses Jahres ein Ein besonders eifriger Nutzer sowjetischer Literatur ist Dr. Helge Hartwig. Er läßt sich in der Fachbibliothek Maschinenbau von Jana Schönfeld bera ten. Nutzung und Propagierung sowjetischer Literatur Die Nutzung und Propagierung von Literatur, besonders der aus der Sowjetunion, ist unserer Universi tätsbibliotheken Anliegen und Ver pflichtung zugleich. Sie ist fester Bestandteil unserer Arbeits- und Wettbewerbsprogramme. Durch die intensive Wissenschaftskooperation zwischen den Hochschulen und Uni versitäten der Sowjetunion und un serer DDR in Einheit mit dem Ver trag über Freundschaft, Zusammen arbeit und gegenseitigen Beistand und dem langfristigen Programm der Zusammenarbeit in Wissenschaft. Technik und Produktion bis zum Jahre 2000 ergibt sich ein erhöhter Informationsbedarf in allen Berei chen unseres Landes und der So wjetunion. 50 Prozent des wissen schaftlich-technischen Literaturauf kommens der Welt erscheinen in rus sischer Sprache, und fast vier Fünf tel des Literaturaufkommens der Welt werden durch sowjetisch^ In formationsmittel erschlossen. Diese Fakten sprechen für sich und unter streichen die ständige Forderung, konsequent und kontinuierlich so wjetische Literatur auszu werten. Sowjetische Literatur zu nutzen, setzt Russischkenntnisse voraus. Be reits 1949 bei der Gründung der ABF der Humboldt-Universität forderte Wilhelm Pieck die Einführung des obligatorischen Unterrichts für die „Sprache der stärksten und konse quentesten Friedensmacht“. Die An eignung der Ergebnisse der Sowjet wissenschaft durch das Studium der originalsprachigen Literatur des je weiligen Fachgebietes und das Füh ren einfacher Fachgespräche haben nicht an Aktualität verloren. Im Schuljahr 1983/84 traten neue Lehr pläne für den Fremdsprachenunter richt in Kraft. Dieser hohe Quali tätsanspruch findet in den Russisch intensivkursen zu Studienbeginn und in einer differenzierten Sprach ausbildung Fortsetzung. An unserer Universität wird dieser Forderung zusätzlich mit Fremdsprachenwett streiten für Studenten und Mitarbei ter und dem Russischklub Rechnung getragen. Die Nutzung der sowjetischen Li teratur kann mit bibliotheks- und informationsspezifischen Mitteln be einflußt werden. Die Universitäts bibliothek versucht mit vielfältigen ständigen Aktivitäten und Leistun gen — immer in enger Zusammenar beit mit den Sektionen — ihren Bei trag zur Nutzung und Propagierung sowjetischer Literatur zu bringen. Das Bibliotheks-, Informations- und Verlagssystems der Sowjetunion zur Meisterung des Informationspro blems wird konsequent genutzt. Es werden rechtzeitig Bestellungen für den Erwerb von Literatur aus der Sowjetunion ausgelöst. Die Tausch beziehungen zu Partnern in der So wjetunion und 'dem übrigen Ausland werden ständig ausgebaut. Der Ma gnetbanddienst „ Automatisierung/ Funkelektronik“ des VINITI für die Forschung (darin werden für dieses Fachgebiet 773 relevante Zeitschrif ten, davon 216 aus den USA, 110 aus Großbritannien, 78 aus der UdSSR, 67 aus der BRD und Westberlin, 91 aus Japan, 40 aus Frankreich, 22 aus den Niederlanden und 21 aus der Schweiz und der DDR ständig ausge wertet) wird genutzt. Die Erfas sungsergebnisse der Arbeit mit Lite ratur in studentischen Abschluß arbeiten werden gemeinsam mit den EAW-Bereichen der Sektionen aus- gewertet. Eine gute Zusammenarbeit gibt es vor allem mit den Sektionen FPM, VT, TLT, Ma, AT und IT. Die Tage der wissenschaftlichen Litera tur werden durch eine monatliche Ausstellung aller Neuerwerbungen der Universitätsbibliothek im Lese saal der Hauptbibliothek realisiert. Neuerwerbungen werden in allen Öffentlichkeitszonen unserer Biblio thek ausgestellt. Diese können so fort .ausgeliehen werden. Im Bereich Bestandsvermittlung der Haupt bibliothek ist diese Ausstellungsform seit fast einem Jahrzehnt ständiges Lehrlingsobjekt. Im Informations- mittellesesaal der Hauptbibliothek und in den Fachbibliotheken wer den sowjetische Informationsmittel durch Auslage, im Informationsmit telkatalog und durch übersetzte In haltsverzeichnisse propagiert. Zum Tag der russischen Sprache während der alljährlichen FDJ-Studententage werden besonders in den Fach- und Zweigbibliotheken thematische Aus stellungen und Wandzeitungen erar beitet und dargeboten. Wesentliche sowjetische Informationsmittel und -quellen werden dem Nutzer in Lese saalauslagen angeboten und deren Handhabung vorgestellt. In den Fachbibliotheken Gesellschaftswis senschaften, Maschinenbau und der Zweigbibliothek TmvI/AIS werden Wissenschaftler einmal wöchentlich durch informatiönsbedarfsgebundene Themenmappen über relevante In formationsquellen und -mittel ein schließlich der aus der Sowjetunion informiert. Zielgerichtet werden die jenigen Studenten mit relevanter Fachliteratur unterstützt, die sich auf ein Austauschpraktikum in der So- wjetunion vorbereiten. Eine lobens werte Zusammenarbeit existiert mit den Sektionen TLT und W. Alle auf gezählten Aktivitäten beinhalten das kooperative Wirken und eine ge meinsame Verantwortung von Sek tionen, Universitätsbibliothek und den gesellschaftlichen Organisatio nen. Diese kollektive Verantwortung für die Nutzung und Propagierung sowjetischer Literatur kommt auch in solchen Aktivitäten zum Aus druck, daß die Universitätsbibliothek die Möglichkeiten ihres seit 1863 na türlich gewachsenen Literaturbe standes in Veranstaltungen verschie densten Charakters verstellt, so bei Beratungen und Diskussionen mit der Wettbewerbskommission, in An leitungen der DSF-Sektionsvor stände, bei Einführungsvorlesungen zu Beginn des Studienjahres usw. Die Arbeit mit Literatur, besonders mit fremdsprachiger Literatur, muß zum Bestandteil jeglichen selbstän digen wissenschaftlichen Arbeitens werden. Zu den genannten Tauschbe ziehungen zur Sowjetunion sollten auch solche Arbeitsbeziehungen, wie die zwischen unserer Universitäts bibliothek und der Saltykov-Shche- drin-Bibliothek in Leningrad ge nannt werden. Aus Anlaß des 70. Jahrestages der Großen Soziali stischen Oktoberrevolution wird diese in unserer Universitätsbiblio thek eine Ausstellung aus eigenen Exponaten zur „Entwicklung des Bibliothekswesens in der UdSSR 1917 bis 1987“ vorstellen. Die Eröffnung der Ausstellung ist Ende November in der Vitrinen zone vor dem Wilhelm-Pieck-Raum vorgesehen. Eva-Katharin Wagner, Vorsitzende des DSF-Vorstandes der Universitätsbibliothek Feste Beziehungen unserer Universität zu Lehr- und Forschungsstätten der UdSSR Die Entwicklung unserer akade mischen Lehr- und Forschungs stätte seit ihrer Gründung im Jahre 1953 bis zur heutigen Technischen Universität ist ohne Unterstützung der Sowjetunion und der Nutzung der Ergebnisse der sich ständig ver tiefenden Zusammenarbeit mit einer Vielzahl wissenschaftlicher Einrichtungen aus dem Lande Le nins für Erziehung, Aus- und Wei terbildung sowie Forschung undenk bar. Die vertragliche Zusammenarbeit mit Technischen Hochschulen der Sowjetunion begann im Jahr 1961. Im Ergebnis seit 1953 bestehender Kontakte mit Wissenschaftlern der UdSSR wurde 1961 mit dem Mos- .kauer Textilinstitut (MTI) der erste Freundschaftsvertrag unterzeichnet. Zuvor wirkte Prof. Dr. Loskutow vom Polytechnischen Institut Swerd lowsk* in den Jahren 1958/59 zur Gastlehrtätigkeit am Institut für Werkzeugmaschinen unserer Hoch schule. Prof. Dr. Sementschenko hielt noch im gleichen Jahr Gast vorlesungen zur Theorie von Schneidwerkzeugen. 1960 trat Prof. Dr. Vlalssow zum Thema „Regelun gen von Webstühlen mittels Isoto pen“ auf. Weitere Gastvorlesungen schlossen sich 1960. 1961 und 1962 von Prof. Dr. Baljasow, Prof. Dr. Majewski und Prof. Dr. Kobrinski an. Betrachtet man den im Jahre 1987 erreichten Stand und das Niveau der vertraglichen Beziehungen ' zu Einrichtungen des Hochschulwe sens/ der Akademien und der Indu strie der UdSSR, so ist kaum vor stellbar. wie alles in einem ge- schichtlich kurzen Zeitraum von 34 Jahren erreicht werden konnte. Heute unterhält die TU Karl- Marx-Stadt auf der Grundlage abre chenbarer Arbeitspläne mit der UdSSR bis zum Jahre 1990 mit sieben Hochschulen auf der Basis von Freundschaftsverträgen, zwei Hochschulen im Zentralen Themen verzeichnis. zwei -Hochschulen und 12 Akademieinstituten im Akade- mieabkommen, mit einer Produk tionsvereinigung und einem Aka demieinstitut auf der Basis von Di rektbeziehungen sowie dem Ver einigten Institut für Kernforschung Dubna eine vertragliche themenge bundene Zusammenarbeit. Die mit den Hochschulen auf der Basis von Freundschaftsverträgen abgeschlos senen Arbeitspläne für den Zeit raum von 1986 bis 1990 enthalten Aufgaben für Erziehung, Lehre und Forschung, von der weitere starke und fruchtbare Impulse für die kom munistische Erziehung der Stunden ten und die zielstrebige, gemein same Lösung volkswirtschaftlich be deutender Forschungsaufgaben aus gehen. Was die gemeinsamen Forschungs- aufsaben betrifft, werden diese in- haltlich eine weitere Präzisierung in Richtung des RGW-Komplexpro gramms bis zum Jahr 2000 erfahren. Unter Nutzung der traditionell ent standenen und gewachsenen Wissen- schaftsbeziehungeh zwischen den Hochschulen und unter Einbezie hung dieser Zusammenarbeit in die Verträge mit den Industriepartnern in der DDR und UdSSR eröffnen sich neue Wege der Anwendung der Wissenschaft für einen hohen ökono mischen Nutzeffekt unserer Länder. Besonders hervorhebenswert in den Hochschulbeziehungen der TU Karl-Marx-Stadt zur UdSSR ist der zunehmende Anteil unserer Studen ten. Heute reisen weit mehr Studen ten in die Sowjetunion als Wissen schaftler und wissenschaftliche Mit arbeiter. Studentenaustausch wird in Form des Austauschpraktikums, jährlich fahren 100 Studenten aus diesem Anlaß in die Sowjetunion, des Empfangs und der Delegierung zum Teilstudium, des Auftretens auf wissenschaftlichen Studenten konferenzen der Partnerhochschu len sowie der Teilnahme an den Stu dentenbrigaden der FDJ im Aus land realisiert. Allein im Stu dienjahr 1987/88 haben 38 Stu dierende der TU Karl-Marx-Stadt ein Teilstudium in der Sowjetunion aufgenommen. Mit der verstärkten Einbeziehung der Studenten in Auf gaben der internationalen Zusam- menanbeit wird ein wichtiger Bei trag zur Vertiefung der Freund schaft mit der Sowjetunion sowie zur Förderung des wissenschaftli chen Nachwuchses mit spezifischen Mitteln dec Auslandsqualifizierung geleistet. Die hochschulpolitische und wis senschaftliche Wertschätzung des Wirkens um eine ständige Vertie fung und effektivere Gestaltung un serer Beziehungen zur Sowjetunion findet in der Verleihung der Eh rendoktorwürde der TU Karl-Marx- Stadt an bisher sieben sowjetische Wissenschaftler ihren Ausdruck Große Potenzen für das Erreichen einer neuen Qualität der Zusam menarbeit zwischen der Volkswirt schaft unserer Länder wachsen stän dig durch die Aufnahme und Ent sendung von Studenten zum Aus landsstudium. Bisher wurden an der TU Karl-Marx-Stadt über 360 so wjetische Studenten, Zusatzstuden ten und Aspiranten ausgebildet. Diese Tatsachen belegen das Aus maß unserer Zusammenarbeit und die Tiefe unserer Verflechtung mit der Sowjetunion, die mit keinem an deren Lande vergleichbar sind. Deutlich wird auch, daß sich die TU Karl-Marx-Stadt auf die wachsen den Anforderungen der qualitativ neuen Stufe der Zusammenarbeit auf der Grundlage der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED und des XXVII. Parteitages der KPdSU einstellt, nicht zuletzt auch durch die-Einführung neuer Leitungsme thoden. Sie sind erkennbar in der er folgreichen Arbeit von Wissen- schaftsköordinierung in Richtung einer inhaltlich begründeten Inten sivierung der Hochschulbeziehun gen. einer verstärkten Konzentra tion auf Schwerpunktthemen und nicht zuletzt in einer stärkeren Übereinstimmung der internationa len Themen mit den Hauptaufgaben der TU Karl-Marx-Stadt und der Partner. Wir würdigen den 70. Jahrestag der Großen Sozialistischen Ok toberrevolution, indem alle an der Zusammenarbeit mit der UdSSR be teiligten Universitätsangehörigen in hoher Termintreue und mit höch sten persönlichen Leistungen zur besten Lösung und Erfüllung der ge stellten Aufgaben beitragen. Auf diese Weise haben wir Anteil an der langfristig konzipierten Zusammen arbeit mit der Sowjetunion, die für unser Land von politischer und strategischer Bedeutung ist. Dipl.-Gewi. Karl Weinrich, Direktor für Internationale Beziehungen lllllillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllllllilllllllllUllllllllllillllllllillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllllllililHlllllülliilllilllinilüllllllHIIIIU lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillll^ weiteres Forum mit profilierten so wjetischen Genossen zu aktuellen Aspekten der sowjetischen Innen- und Außenpolitik durchzuführen. In Ergänzung zu solchen sektions zentralen Veranstaltungen regt dei Sektionsvorstand an, in den kom menden Monaten freundschaftliche. Begegnungen mit Sowjetbürgern zum Meinungs-, Erfahrungs- und In formationsaustausch auf noch breite rer Ebene, d. h., in den Mitglieder gruppen durchzuführen, und sichert ihnen dabei organisatorische Unter stützung zu. Gute Erfahrungen mit solchen Freundschaftstreffen konn ten bereits die Bereiche Längenmeß technik und Prozeßgestaltung der Sektion FPM sammeln. So besuchte beispielsweise eine größere Delega tion von Soldaten der Pateneinheit die Bereiche Prozeßgestaltung und Technik der Sektion und informierte sich während eines abschließenden Freundschaftstreffens mit Studenten und Mitarbeitern über die vertiefte Informatikausbildung der Technolo giestudenten und die dazu zur Ver fügung stehende Versuchsfeld- und Rechentechnik. Die jungen Soldaten Soldaten der Pateneinheit besuchten die Bereiche Prozeßgestaltung und Technik der Sektion FPM. Unser Bild zeigt den herzlichen Empfang der Genossen vor dem Weinhold-Bau durch Mitarbeiter der Sektion FPM. zeigten sich sehr interessiert, denn einige von ihnen beabsichtigten, nach Beendigung ihres Ehrendien stes ein Technikstudium anzutreten bzw. fortzusetzen. Gestützt auf die Aktivität unserer DSF-Mitgliedergruppen, die sich be mühen, in den Wissenschaftsberei chen und anderen Struktureinheiten eine interessante und damit politisch wirksame DSF-Arbeit zu entfalten, bereitet die DSF-Sektionsorganisa tion FPM den 70. Jahrestag als einen besonderen Höhepunkt in der lau fenden Wahlperiode vor. Gleichzei tig haben wir begonnen, mit Blick auf den bevorstehenden Kongreß der Gesellschaft für Deutsch-Sowje tische Freundschaft und unsere Jah reshauptversammlung, Arbeitsplan und Maßnahmekatalog zu entwer fen. Ein Ziel wird es dabei sein, im kommenden Jahr erfolgreich um den Ehrennamen „Sektion der DSF“ zu kämpfen. Doz. Dr.-Ing. Pierer, Vorsitzender DSF-Sektionsvorstand FPM Dipl.-Ing. Rommel, DSF-Grup penleiter WB Prozeßgestaltung
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