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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198900004
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1989
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Berufungen Mit Wirkung vom 1. September 1989 wurden durch den Minister für Hoch- und Fachschulwesen berufen: zum ordentlichen Professor: Hochschuldozent Dr. sc. techn. Edgar Göbel, Sektion TLT Hochschuldozeni Dr. sc. oec. Claus Gröger, Sektion W Honorardozent Dr. sc. techn. Bernd Hentschel, Sektion AT Hochschuldozent Dr. sc. techn. Klaus-Jürgen Matthes, Sektion FPM Hochschuldozent Dr. sc. techn. Rolf Wätzig, Sektion FPM zum außerordentlichen Professor: Hochschuldozent Dr. sc. techn. Eberhard Köhler, Sektion TLT Hochschuldozent Dr. sc. nat. Peter Kurze, Sektion CWT Hochschuldozent Dr. sc. nat. Ulrich Langer, Sektion Ma Hochschuldozent Dr. sc. techn. Wolfgang Manthey, Sektion AT Hochschuldozent Dr. Werner Schilling, Sektion FPM zum Honorarprofessor: Honorardozent Dr. sc. techn. Peter Ulrich, Sektion FPM Mit Wirkung vom 1. September 1989 wurden durch den Rektor der TU Karl-Marx-Stadt zu Oberassistenten ernannt: Dr. sc. techn. Lutz Arnold, Sektion IT Dr. sc. oec. Rolf Findeisen, Sektion W Dr.-Ing. Gernod Fritzsch, Sektion VT Dr. rer. nat. Thomas Geßner, Sektion PEB Dr. rer. nat. Klaus Nehrkorn, Sektion MB Promotionen im II. Quartal 1989 (Fortsetzung aus „UZ“ 15/16-89) Sektion FPM zum Dr.- Ing. Dipl.-Ing. Kurt Dietrich Dipl.-Ing. Sven-Torsten Fritzsch Dipl.-Ing. Frank Kuhles Sektion W zum Dr. oec. Dipl.-Ing.-Ök. Birgit Götzel Dipl.-Ing.-Ök. Maria Heinelt Dipl.-Ing.-Ök. Beate Metzler Sektion F zum Dr. paed. Dipl.-L. Angela Donat Dipl.-L. Birgit Schauenburg Sektion E zum Dr. paed. Dipl.-Ing.-Päd. Helmut Pietsch Dipl.-Ing.-Päd Gerhard Schultz Sektion ML zum Dr. phil. Dr.-In.g-Ök. Heinrich Sepke Sektion VK zum Dr. paed. Dipl.-L. Wolfgang Kunz Promotionen B Sektion Tmvl zum Dr. sc. techn. Dr.-Ing. Helfried Wiebach Sektion TLT zum Dr. sc. techn. Dr. rer. nat. Guntram Kugler Sektion IT zum Dr. sc. techn. Dr.-Ing. Lutz Arnold Doz. Dr.-Ing. Eberhard Fügert Dr.-Ing. Wolfgang Jehmlich Sektion IF zum Dr. sc. techn. Doz. Dr.-Ing. Joachim Reiß Dr. rer. nat. Konrad Schultz Sektion W zum Dr. sc. oec. Dr. oec. Annedore Sonntag Forschungsergeb nisse verteidigt Die jährlichen wissenschaftlichen Tagungen der Hauptforschungsrich tung Numerische Mathematik sind nicht nur Orte des Austausches von Ergebnissen und der Diskussion wis senschaftlicher Vorhaben, sie sind gleichzeitig fachkundige Foren. Vor denen Resultate größerer For schungskollektive verteidigt werden. So nutzte das Forschungskollektiv der Sektion Mathematik, das Nähe- rungsmethoden für partielle Differen tialgleichungen untersucht, und das gemeinsam mit verschiedenen Part nern, die diesjährigen Jahrestagung für die G ,4-Verteidigung mehrjähri ger Untersuchungen. Finite-Elemente-Methoden und Dif ferenzenverfahren seien 2 Stich worte zur Charakterisierung der un tersuchten Näherungsmethoden, wo bei die Vielzahl verschiedener Auf gabenstellungen immer neue Modifi kationen der grundsätzlichen Vor gehensweisen erfordern. Die Erhal tung aller wichtigen Eigenschaften des jeweiligen mathematischen Mo dells bei Übergang zu Näherungs modellen und eine möglichst geringe Rechenzeit für die Lösung der ent stehenden großen Gleichungssysteme sind dabei die verfolgten Hauptziele. Für den Außenstehenden dürfte aber die Vielzahl der mit diesen Näherungsmethoden in vergange nen Jahren behandelten Anwendun gen eindrucksvoller sein als diszipli näre Stichworte wie verbesserte Konvergenzraten durch Nutzung des Mehrgitteransatzes, die Approxima tion freier Ränder oder Parameter identifikation. Eine wesentliche Beschleunigung der Berechnung zweidimensionaler Magnetfelder gegenüber älteren Näherungsmethoden war entschei dend dafür, daß diese Berechnungs methoden heute tägliches Hand werkszeug im CAD-Prozeß des Elek- tromaschinenbaus für bestimmte Mntorentypen sind. Das als Plastspritzgießen bezeich- nete Füllen flacher Formen. Kri stallisation sprozesse. aber auch die Modellierung der bei bestimmten Schritten der Herstellung mikroelek tronischer Bauelemente sich voll ziehenden Diffusionsprozesse stehen als Beispiele für Aufgaben, in denen sich die Gebiete, in denen Differen tialgleichungen physikalische Zu sammenhänge beschreiben, mit der Zeit ändern. Die Ergebnisse zu diesen Aufgaben sind heute fester Teil routinemäßiger Anwendungen von CAD-Systemen für das Spritzgießen und von Tech nologiesimulatoren für die Mikro elektronik. Wärmeleitungs- und Strömungsmodelle wurden zur Mo dellierung thermischer Vorgänge in Motoren und der Kraftstoffeinspa- rung im Automobilbau genutzt. Schließlich soll auch die mathema tische Modellbildung selbst nicht un erwähnt bleiben. Wo die direkte Messung von Materialparametern nicht möglich ist, kann die Analyse bereits beobachteter Lösungen Auf schluß über Materialgrößen geben. Die Optimierung der künftigen Fahrweise von Untergrundgasspei chern erfordert beispielsweise eine Identifikation, d. h. eine Anpassung allgemeiner Speichermethode an die spezifische Situation jedes konkreten Speichers auf der Grundlage von Da ten über seine bisherige Nutzung. Prof. Dr. Friedrich, Sektion Ma Teilstudium in Kiew Zwischen dem Wissenschaftsbe reich Experimentalphysik der Sek tion PEB und dem Institut für Werk stoffkunde Kiew besteht seit Jahren eine fruchtbare Kooperationsbezie hung auf den Gebieten der Silizid- forschung. Im Herbstsemester des laufenden Studienjahres erhielt ich dadurch zusammen mit einem Kom militonen die Möglichkeit zu einem Teilstudium am Lehrstuhl des Kie wer Polytechnischen Instituts. Die Aufgaben für dieses Semester wurden zusammen mit Mitarbeitern des Institutes bereits ein Jahr vor unserem Aufenthalt in Kiew fest gelegt. Ziel meines Teilstudiums wa ren strukturanalytische Untersu chungen mit röntgenographischen Methoden an dünnen Silizidschich- ten sowie der Besuch einiger aus gewählter Vorlesungen. Die Vorbereitung des Teilstudiums begann im Februar letzten Jahres mit einem Intensiv-Sprachkurs an unserer Universität. Im Praktikum von Mai bis Juli batte ich dann Ge legenheit, die in Kiew zu untersu chenden Proben zu präparieren und Erfahrungen in der Röntgenstruk turanalyse von Silizidschichten zu sammeln. Um die Kenntnisse der russischen Sprache weiter zu ver vollkommnen, nahm ich im August in Kiew nochmals an einem vorbe reitenden Sprachkurs teil. Zu Beginn des eigentlichen Teil studiums traten einige Probleme auf. Es zeigte sich, daß die bei uns hergestellten Proben für die vorgese hene Untersuchungsmethodik un geeignet waren. Es dauerte etwa zwei Monate, bis eine neue Lösung gefunden wurde, um die vorgesehe nen Analysen durchzuführen. Dieser Zeitverlust bedingte am Ende des Semesters erhöhte Anstrengungen zur Erfüllung der gestellten Auf gaben. Das Verständnis der Vorle sungen erwies sich auf Grund mei ner Sprachkenntnisse und teilweise auch durch den ungewohnten ukrai nischen Akzent der Lesenden zu Be ginn als problematisch. Es zeigte sich aber, daß mit Hilfe zusätzlicher Lite ratur und nicht zuletzt durch die Unterstützung sowjetischer Studen ten in relativ kurzer Zeit die größten Schwierigkeiten abgebaut werden konnten. Das erfolgreiche Ablegen von mündlichen Prüfungen in den Fächern Metallphysik und Festkör perphysik am Ende des Semesters belegt diese Aussage. Neben der Arbeit am Institut habe ich natürlich auch die kulturellen Angebote der Stadt Kiew genutzt. Die Besuche von Konzerten, Ballett und Museen sind bleibende Erleb nisse für mich. Eine Vielzahl von Gesprächen mit Studenten und Mit arbeitern des Instituts hat mir einen guten Einblick in das gegenwärtige gesellschaftliche Leben der Sowjet union vermittelt. Steffen Teichert, SG 01 PPP 85 Praxisorientierung wirkte motivierend und leistungsfördernd Ein Aspekt der selbständigen wis senschaftlichen Arbeit ist die kon tinuierliche Heranführung der Stu denten an wesentliche Projekte der Forschung. So haben Diplomanden d. Matrikel 84 des Wissenschaftsberei ches Polytechnik für den Industrie partner VEB Werkzeugmaschinen fabrik Saalfeld im VEB Werkzeugma schinenkombinat „Fritz Heckert“. Betriebsteil Thum, langfristig For schungsaufgaben übernommen und erzielte Ergebisse abgerechnet. Ein Ziel dieser Arbeiten bestand darin, ausgehend von den besonderen terri torialen und spezifischen betrieb lichen Bedingungen, ein Polytechni sches Zentrum für die Ausbildung der Schüler der Klassen 7 bis 10 zu entwickeln. Dazu zählen u. a. solche Aufgaben wie die Projektierung der Unterrichtsräume für die Fächer „Einführung in die sozialistische Produktion“, „Technisches Zeich nen“ und des Computerkabinetts, einschließlich der materiell-techni schen Einrichtungen und der Unter richtsmittelplanung. Für die produk tive Arbeit der Schüler mußten aus der unmittelbaren betrieblichen Pro duktion des Betriebes Repräsentan ten ausgewählt werden, an denen die Schüler unter produktionsnahen Be dingungen Arbeitsaufgaben unter Anleitung erfahrener Arbeiter lösen. Die erforderlichen Arbeitsunterlagen sowohl für die Betreuer als auch für die Jugendlichen wurden für die ge samte Prozeßgestaltung erarbeitet. Höhepunkt dieser selbständigen wis senschaftlichen Arbeit stellte für die Studenten die Verteidigung der er reichten Ergebnisse dar, die direkt im Betrieb vor Vertretern des Rates des Kreises Zschopau mit dem Kreisschulrat an der Spitze. Vertre tern der Betriebsleitung, den Bür germeistern der Orte Thum und Jahnsbach und wissenschaftlichen Mitarbeitern unserer TU, Sektion E, durchgeführt wurde. Ebenfalls nah men Studenten teil, die an dieser Problematik systematisch Weiter arbeiten. Unter diesen spezifischen Bedingungen und vor diesen aus gewählten Spezialisten haben unsere Diplomanden bewiesen, daß sie in der Lage sind, so eine komplizierte Pro blematik selbständig wissenschaft lich zu bearbeiten. Ihre projektierten Varianten kommen beim Bau des neuen Polytechnischen Zentrums in der Stadt Thum zur Anwendung. Insgesamt zeigt dieses Beispiel recht deutlich, daß bei der selbstän digen wissenschaftlichen Arbeit dem Praxisbezug ein hoher Stellenwert zukommt. Diese starke Praxisorien tierung wirkte auf die Bearbeiter in starkem Maße motivierend und lei stungsfördernd. Dr. Christian Schröder, Sektion E, WB Polytechnik Sprachreisegruppe lernte an TU Nun schon traditionsgemäß emp fing in Vereinbarung mit der TU Karl-Marx-Stadt Jugendtourist tou ristische Sprachreisegruppen aus sechs Ländern, und zwar aus der UdSSR, der VR Bulgarien, der VR Polen, der CSSR, Finnland und Ita lien. Sechs Sprachreisegruppen ka men aus der UdSSR. Von einer die ser Gruppen, deren Mitglieder aus Ulan-Ude am Baikalsee und den be nachbarten Dörfern waren, soll be richtet werden. 26 Lehrer für deutsche Sprache den Museumsbesuche, Besichtigun gen von Sehenswürdigkeiten des Erzgebirges, eine Betriebsexkursion mit Freundschaftstreffen, Kinobesu che und mehrere Konzerte geboten. Der Unterricht wurde von Sprach lehrern, das waren bewährte Lehr kräfte, die von der Abteilung Volks bildung beim Rat des Bezirkes dele giert wurden, inhaltlich und metho disch auf das Ausgangsniveau von Lernenden ausgerichtet. Der Lern wille und die ungeteilte Aufmerk- Aufmerksame Zuhörer waren die Teilnehmer der Sprachreisegruppe aus dem Gebiet um den Baikalsee in der UdSSR. und sechs Germanistikstudenten wa ren mit dem Ziel gekommen, ihre deutschen Sprachkenntnisse zu ver vollkommnen. Natürlich interessier te sie ebenso das Leben der Men schen in unserem Lande und dabei besonders Fragen der Volksbildung. Unsere Leistungen waren vielseitig. Sie bestanden aus einem Sprachkurs an elf Tagen und aus einem ab wechslungsreichen touristischen Programm. Die Teilnehmer besuch ten beispielsweise die Städte Berlin. Dresden, Leipzig, aber auch Weimar und die Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald. Darüber hinaus wur- samkeit unserer Gäste ermöglichten, stets zu abrechenbaren Ergebnissen zu kommen. Neben der Konversation als Hauptteil des Unterrichts konnte ebenso auf die Grammatik und auf klassische und Gegenwartsliteratur eingegangen werden. Wenn auch viel Zeit und Energie unsererseits einzusetzen waren, so sei hervor gehoben. daß der ständige Kontakt mit diesen von dem Aufenthalt und dem Lernendürfen beeindruckten so wjetischen Bürgern uns die schönste Anerkennung war. Brigitte und Peter Lange Teilstudium an der TU Dresden war für mich ein Gewinn Von Mathias Günther, SG 12 WBL 85 Die wachsenden Anforderungen, die sich aus der ökonomischen Stra tegie an die leitungsseitige Beherr schung von Wirtschaftseinheiten er geben, war Ausgangspunkt von zwei Beschlüssen von Partei und Regie rung. Im Beschluß des Sekretariats des ZK der SED vom 18. 6. 1980 und in einem Beschluß des Ministerrates der DDR vom 18. 8. 1981 über die Auswahl, Delegierung und Aus bildung von Nachwuchskadern für Leitungsfunktionen in Kombinaten und Betrieben wurde fixiert, daß jährlich zirka 100 Stunden eine vertiefende leitungswissenschaftliche Ausbildung erhalten. Von den 100 Studenten wird folgende Zusam mensetzung angestrebt: 40 Prozent erfahrene Praxiskader (Alter 30 bis 45 Jahre), 60 Prozent Studenten von Universitäten und Hochschulen der DDR. Für die Bestätigung der 60 FDJ- Studenten durch den Minister für Hoch- und Fachschulwesen in Ab stimmung mit dem entsprechenden Fachministerium ist ein Direktstu dium in der Grundstudienrichtung Wirtschaftswissenschaften Voraus setzung. Die Auswahl und Delegie rung kann vorgenommen werden, wenn folgende untersetzte Ausbil dungsrichtungen innerhalb der Grundstudienrichtung Wirtschafts ¬ wissenschaften an der entsprechen den Universität bzw. Hochschule realisiert werden: SBW/Ingenieur- ökonomie der verschiedenen Indu striezweige (z. B. Maschinenbau, Leichtindustrie, Elektrotechnik usw.); Volkswirtschaft; Außenwirt schaft; Ökonomie des Binnenhan dels, des Transportwesens und des N achrichtenwesens; Mathematische Methoden und Datenverarbeitung in der Wirtschaft; Arbeitsökonomie; Finanzwirtschaft sowie Rechnungs führung und Statistik. Auch seitens der Sektion Wirt schaftswissenschaften unserer Uni versität wird jährlich eine be stimmte Anzahl von Studenten für diese Ausbildung ausgewählt und delegiert. Sie wird für die Bezirke Karl-Marx-Stadt und Dresden an der Sektion SBW der TU Dresden je weils mittwochs im 6,, 7. und 8. Se mester des Direktstudiums durch geführt. Mit den Studenten, die diese Ausbildung absolvieren, werden je des Semester individuelle Studien pläne erarbeitet, schriftlich fixiert und von der Sektionsleitung bestä tigt. Die zeitweilig existierende Semi nargruppe ist zusammengesetzt aus Studenten der IHS Zwickau, der Bergakademie Freiberg, der TU Dres den, der Verkehrshochschule Dres- Einsdireibung der Studenten der Matrikel 89 am 1. und 4. September 1989. Wiederum ermöglichten zahlreiche Universitätsangehörige einen reibungslo- sen Ablauf dieses wichtigen Schrittes der Neuen, „Treffpunkt Leiter" in der Sektion FPM. Zukünftige FDJ-Funktionäre er halten einen ersten Überblick über ihre zukünftige Sektion. Zum Auftakt des Studiums gehört für viele Studenten unserer Universi tät ein Besuch des Traditionskabinetts. Unser Foto zeigt FDJ-Studenten aus der Sektion Mathematik. den, der TH Zittau sowie der TU Karl-Marx-Stadt. Die vertiefende leitungswissen schaftliche Ausbildung erfolgt nach einem durch den Minister für Hoch- und Fachschulwesn bestätigten Lehrprogramm einschließlich der Lehretappen (Zusatzstudium wäh rend des Direktstudiums, Durchfüh rung einer Leitungsassistenz nach Abschluß des Studiums bei erfahre nen Praxiskadern in Kombinaten und Betrieben, Absolvierung eines postgradualen Studiums auf lei tungswissenschaftlichem Gebiet an der Hfö Berlin mit Unterstützung des Zentralinstitutes für sozialisti sche Wirtschaftsführung beim ZK der SED, weitere spezielle Qualifi zierungen, Einsatz in ausgewählten Leistungsfunktionen). Auch wird auf die Aufnahme einer außerplanmäßi gen Aspirantur an der betreuenden Hochschule orientiert. Des weiteren wurde jedem Studenten ein Betreuer im entsprechenden Fachministerium zugeteilt, mit dessen Anleitung die Ziele im Förderungsvertrag verwirk licht werden sollen. Inhalt der Aus bildung sind insbesondere problem orientierte Vorlesungen und Semina re durch General-, Betriebs- und Fachdirektoren, Kader des ZISW, Parteifunktionäre, Professoren und Dozenten von verschiedenen Univer sitäten und Hochschulen sowie aus der Praxis. Sie vermitteln u. a. ihr Wissen und vor allem ihre Erfahrun gen, beurteilen Prozesse und stellen aus eigenem Erleben dar, wie man die vielfältigsten Probleme in der Wirtschaftspraxis angeht und sie ei ner optimalen Lösung zuführt. Die Fragen und Probleme, welche dort aufgeworfen werden, entfachen sehr oft eine breite Diskussion. Dabei empfinde ich insbesondere das Ken nenlernen anderer Auffasgungen und Lehrmeinungen zu Problemen In der Leitung als sehr interessant und lehrreich. Einen weiteren positiven Aspekt neben der ausgewählten Wissens vermittlung sehe ich in der Schär fung des Problembewußtseins bei den Studenten als qualitative Unter setzung des erforderlichen Klassen standpunktes. Die Problemkreise, welche sehr differenziert behandelt wurden, streiften u. a. folgende The menkomplexe immer aus der Sicht der Leitung: Grundlagen der soziali stischen Leitungswissenschaft, Leiterpsychologie, Qualitative Orga nisationsarbeit, Rechtsarbeit, Sozio logie, Durchsetzung der wirtschaft lichen Rechnungsführung, Eigener wirtschaftung der Mittel in den „Ex perimentierkombinaten“, Kontroll- und Analysetätigkeit, Preisarbeit, Planungstätigkeit, Themen zur rechnergestützten Betriebswirt schaft, Kaderarbeit, Kapitalistisches Management, Grundsätze und Er fahrungen eine qualitativen Lei tungsstils, qualifizierte Zusammen arbeit und organisiertes Handeln in F/E — Produktiondurchführung — Absatz einschließlich Bedarfs- und Marktforschung u. a. Des weiteren wurden auf einem Lehrgang in der vorlesungsfreien Zeit zum Themen komplex „Training Leiterverhalten“ Rollenspiele unter der Anleitung und Hospitation von Professoren und ei nes erfahrenen Generaldirektors durchgeführt. In Absolvierung dieses Zusatzstu diums möchte ich die Zusammen arbeit zwischen den Sektionen der TU Karl-Marx-Stadt als positiv be werten. Besonderer Dank gilt insbesondere meinem wissenschaftlichen Betreuer Genossen Prof. Dr. sc. Auerswald, welcher mir stets die erforderliche moralische und vor allem fachliche Unterstützung gewährte.
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