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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198900004
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770835423-19890000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770835423-19890000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1989
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Dr. Martin Gents ii FPM Stadtbezirksversammlung Karl-Marx-Stadt Süd Im Frühjahr wurde mir durch un seren BGL-Vorsitzenden die Frage gestellt, ob ich nicht mit einem FDGB-Mandat zu Kommunalwah len 1989 kandidieren will. Dieser Be reich der gesellschaftlichen Arbeit war für mich bis dahin relativ un bekannt. Doch ich dachte mir, daß es vielleicht reizvoll ist, im kommuna len Bereich tätig zu sein. Dabei werde ich bestimmt meine langjährigen Er fahrungen in der FDJ- und Sport ¬ arbeit nutzbringend einsetzen kön nen. Inzwischen sind die Volkswahlen abgeschlossen. Ich wurde in meinem Wohngebiet zum Abgeordneten des Stadtbezirkes Süd gewählt. Mein Tä tigkeitsfeld wird in der Ständigen Kommission Volksbildung und im Wohngebiet sein. Auf der ersten Beratung meines Wahlkreises haben sich die Abge ordneten mit den bestimmt nicht wenigen Problemen eines Neubau wohngebietes vertraut gemacht. Ins besondere wollen wir helfen, daß die Grünanlagen im Wohngebiet schnell fertiggestellt werden, daß Versor gungsprobleme in der Kaufhalle ge klärt werden und daß gemeinsam mit der Schule für die Kinder eine niveauvolle Freizeitbeschäftigung möglich wird. In der Ständigen Kommission Volksbildung war unser erster Ein satz eine gemeinsame Beratung von Baufirmen, Organen der Volksbil dung des Stadtbezirkes und Abge ordneten zur Sicherung der Termine zur Rekonstruktion des Karl-Win ter-Kinderheimes. Es wird bestimmt noch einige Zeit dauern, bis ich bei allen Aufgaben mit Sachverstand mitreden kann. Ich habe mich aber diesen Aufgaben ge stellt und will sie gemeinsam mit meinen Wählern lösen. Dr. Karl Heinze. TLT Stadtbezirksversammlung Karl Es ist unser Wählerauftrag als nunmehr vom Volk erneut oder zum erstenmal gewählte Abgeordnete der örtlichen Volksvertretungen, mit unserer künftigen Tätigkeit zur stän digen Festigung des Bündnisses zwi schen der Arbeiterklasse, der Klasse der Genossenschaftsbauern, der so zialistischen Intelligenz und allen an deren werktätigen Schichten beizu tragen und damit die demokratische Mitarbeit aller Bürger zu aktivieren. Darin sind wir uns als gewählte Ab geordnete unserer Sektion Textil- und Ledertechnik alle einig, ob als Student, wissenschaftlicher Mitar beiter oder Hochschullehrer. Die Bürger unserer Wahlkreise, unsere Mandatsträger und nicht zu letzt unsere sozialistischen Arbeits kollektive und Studentenkollektive erwarten hohes Engagement zum Wohle und Nutzen unseres sozialisti schen Staatsvölkes. Sozialistisches Verantwortungs- und Staatsbewußtsein sind in unse rer Plenartätigkeit im Rahmen der gesamten Legislaturperiode stets Er fordernis, um weiterhin die staat liche Leitung und Planung im Terri torium zu vervollkommnen. Primär stellen die Bedürfnisse der Bevölke- Marx-Stadt Mitte-Nord rung, der Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und Kultur sowie des sozia listischen Staates selbst hohe An forderungen an jeden Abgeordneten, wenn es um Entscheidungen in der Volksvertretung, der wir im einzel nen angehören, geht. Das Spektrum reicht dabei bis zur Gemeindever tretung im Landkreis. Das im staatli chen und gesellschaftlichen Leben unserer Republik bewährte Lenin sche Prinzip des demokratischen Zen tralismus werden wir entsprechend den gewachsenen Anforderungen mithelfen weiter auszuprägen, um damit der zentralen staatlichen Lei tung immer wirkungsvoller zu hel fen, örtliche Initiativen zu fördern. Wir treten für das verfassungsmäßi ge Recht auf Mitbestimmung und Mitgestaltung durch die umfassende Einbeziehung aller Bürger in die Leitung und Planung des gesell schaftlichen Lebens ein. Dazu ge hören auch unsere sozialistischen Arbeits- und Studentenkollektive, denen wir in angemessenen Zeitab ständen Bericht erstatten über In halt und Aufgaben unserer Abge- ordnetentätigkeit. Demokratischer Zentralismus als Arbeitsprinzip und die Entfaltung der sozialistischen Demokratie stel len eine grundlegende Einheit beim Zusammenwirken und der Tätigkeit aller Organe der sozialistischen Staatsmacht dar. Sie ist gewisser maßen als Hauptinstrument zum Aufbau der sozialistischen Gesell schaft Ausdruck dieser Demokratie und zugleich Instrument ihrer För derung. Indem wir als Abgeordnete und Vertrauensleute unserer Bürger das Unsere dazu beitragen, unsere Pro duktivkräfte — die Wissenschaft als hier integrierter Bestand teil — weiter zu qualifizieren, sie in ihrem Charakter noch näher an un sere sozialistischen Produktionsver hältnisse heranzuführen, erfüllen wir als Vertreter von Klassen und Schichten unser progressives Bünd nis gemeinsam und unter Führung der Partei der Arbeiterklasse, .ver eint in der Nationalen Front der DDR. Dr. Karl Forner. F Stadtverordnetenversammlung Oberlungwitz Dr. Forner ist seit dem Jahr 1958 als Abgeordneter der Stadtverordne tenversammlung Oberlungwitz tätig. Er ist Vorsitzender der Ständigen Kommission Volksbildung und Sport. Vor ihm stehen auch in der neuen Legislaturperiode viele wichtige Aufgaben. So ist bis zum September ein Arbeitsplan für die von ihm ge ¬ leitete Ständige Kommission zu er arbeiten und die Stadtverordneten versammlung vorzubereiten. Sie wird sich' mit Problemen der Volks bildung, insbesondere mit dem An lauf des neuen Schuljahres, beschäf tigen. In Oberlungwitz ist als Schwer punktproblem der nächsten Zeit auf dem Sektor der Volksbildung der Gegensatz zwischen steigenden Schülerzahlen, bedingt durch die Er richtung eines Neubaugebietes, und dafür nicht ausreichenden Kapazitä ten an Unterrichtsräumen zu lösen. Deshalb sollen z. B. Kellerräume in Schulen ausgebaut werden, um diese für Unterrichtszwecke nutzbar zu machen. In nächster Zeit muß ein Plan er arbeitet und abgestimmt werden, um die finanziellen Mittel für die Volksbildungseinrichtungen sinnvoll zu verteilen. Natürlich gehört zu den Aufgaben als Abgeordneter auch die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Elternbeiräten der Schulen. Auf dem Gebiet des Sports gilt es, die Zusammenarbeit der BSG Fort schritt und der Volksbildung zur Entwicklung des außerunterricht lichen Sports zu verbessern. Schauenburg, Sektion F Nach den Kommunalwahlen Arbeit unserer Volksvertreter hat begonnen „UZ" stellt Abgeordnete der Technischen Universität Karl-Marx-Stadt vor EiIIIIIIIIIIIIIiIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIILIIIIIIIIIIIIIIIIIIuIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIL I Abgeordnete unserer Universität | Bachmann, Dieter (Ma) — Stadt- | bezirksversammlung Karl-Marx- | Stadt/West 1 Baltrusch, Dirk (TLT) — Stadt- f bezirksversammlung Karl-Marx- | Stadt/Mitte-Nord g Bergelt, Frank (IT) — Volksver- | tretung Niederschmiedeberg i Böhm, Günter (FPM) — Ge- | meindevertretung Ortmannsdorf | Brunner, Silke (EW) — Gemein- | de Vertretung Jahnsdorf 1 Daskalow, Wladimir (VT) — | Stadtbezirksversammlung Karl- | Marx-Stadt/Süd | Ermischer, Irina (ML) — Stadt- = Verordnetenversammlung Karl- | Marx-Stadt g Dr. Forner, Karl (F) — Stadtver- f ordnetenversammlung Oberlung- | witz | Dr. Füssel, Uwe (FPM) — Stadt- | Verordnetenversammlung Karl- | Marx-Stadt | Gabsch, Franco (PEB) — Ge- | meindevertretung Goßberg g Dr. Gentsch, Martin (FPM) — | Stadtbezirksversammlung Karl- g Marx-Stadt/Süd | Prof. Dr. Gläser, Hans (MB) — | Stadtverordnetenversammlung i Karl-Marx-Stadt | Dr. Günther, Wolfgang (MB) — = Gemeindevertretung Tauscha | Hadlich, Frank (Abteilung Kul- | tur) — Stadtbezirksversammlung = Karl-Marx-Stadt/Süd f Dr. Haase, Klaus (MB) — Volks- | Vertretung Braunsdorf | Härtwig. Andrea (DWS) — | Stadtbezirksversammlung Karl- | Marx-Stadt/Süd | Haubold, Frank (DT) — Stadt- | Verordnetenversammlung Karl- i Marx-Stadt 1 Heßberg, Silke (TLT) - Ge- s meindevertretung Stenn | Dr. Heinze, Karl (TLT) - Stadt- 1 bezirksversammlung Karl-Marx- | Stadt/Mitte-Nord | Prof. Dr. Jentzsch, Joachim (VT) | — Stadtverordnetenversammlung | Karl-Marx-Stadt = Dr. Jürgens, Reinhard (Abtei- | lung Ingenieurschule) — Gemein- g devertretung Mohsdorf f Dr. Kliemand, Wilfried (FPM) — | Stadtverordnetenversammlung g Karl-Marx-Stadt = Kluge, Jens (FPM) — Gemein- § devertretung Zöblitz f Körner, Mike (FPM) — Gemein- s devertretung Wintersdorf f Krause, Hans-Jürgen (FPM) — g Gemeindevertretung Witzschdorf | Kreyßig, Elke (PEB) — Stadtver- = ordnetenversammlung Karl-Marx- € Stadt Dr. Krieger, Marion (ML) — Ge- | meindevertretung Reichenbach Latussek, Thomas (TLT) — | Stadtbezirksversammlung Karl- i Marx-Stadt/West Lorenz, Mike (PEB) — Stadtbe- | zirksversammlung Karl-Marx- g Stadt/West May, Hans-Jürgen (PEB) — g Stadtverordnetenversammlung Burgstädt Mielke, Steffi (TLT) — Kreistag f Zschopau Müller, Eberhard (W) — Stadt- | bezirksversammlung Karl-Marx- g Stadt/Süd Dr. Müller, Wolfgang (VT) - | Stadtverordnetenversammlung Karl-Marx-Stadt Nitschke, Uwe (W) — Gemein- | devertretung Königshain Rechenbach, Thomas (TLT) — | Gemeindevertretung Marolterode g Dr. Richter, Gerhard (FPM) — g Stadtbezirksversammlung Karl- | Marx-Stadt/Süd Richter, Ulrike (TLT) — Stadt- g Verordnetenversammlung Karl- | Marx-Stadt Dr. Schlagner, Bernhard (VT) — g Stadtbezirksversammlung Karl- | Marx-Stadt/Süd Schönfeld, Andreas (TLT) — g Kreistag Karl-Marx-Stadt/Land | Schönherr, Rudolf (E) — Ge- = meindevertretung Leukersdorf Schulz. Michael (F) — Stadtbe- | zirksversammlung Karl-Marx- g Stadt/West Schulz, Ursula (AT) — Stadtver- | ordnetenversammlung Karl- g Marx-Stadt Seidl, Günter (VT) - Stadtver- | ordnetenversammlung Karl-Marx- t Stadt | Dr. Stadler, Elke (AT) — Stadt- | Verordnetenversammlung Karl- g Marx-Stadt Uhlig, Ulf (DT) — Gemeinde- = Vertretung Diethensdorf Dr. Voigt, Werner (FPM) — g Stadtverordnetenversammlung Karl-Marx-Stadt Prof. Dr. Wagner, Siegfried | (PEB) — Stadtbezirksversamm- | lung Karl-Marx-Stadt/Süd Dr. Walther, Angelika (UGL) — | Stadtbezirksversammlung Karl- g Marx-Stadt/Süd Dr. Weber, Wolfgang (Tmvl) — | Stadtbezirksversammlung Karl- | Marx-Stadt/Süd Weniger, Sylvia (IT) — Stadt- | Verordnetenversammlung Ehren- g friedersdorf Zänker, Heike (W) — Volksver- g tretung Falkenau Dr. Zscheile, Hans Dieter (PEB) | — Gemeindevertretung Grüna Rudolf Schönherr, E Gemeindevertretung Leukersdorf Seit 1984 bin ich Abgeordneter der Gemeinde Leukersdorf und als Vorsitzender der Ständigen Kommis sion Jugendhilfe tätig. Die Aufgaben dieser Kommission sind sehr viel fältig und oft nicht einfach zu lösen. Jugendhilfe umfaßt die rechtzeiti ge korrigierende Einflußnahme bei Anzeichen der sozialen Fehlentwik- kung und die Verhütung sowie Be seitigung der Vernachlässigung und Aufsichtslosigkeit von Kindern und Jugendlichen, die vorbeugende Be kämpfung der Jugendkriminalität, die Umerziehung von schwererzieh baren und straffälligen Minderjähri gen sowie die Sorge für elternlose Kinder und Jugendliche. Mit den Ergebnissen unserer Ar beit aus der vergangenen Wahlperi ode sind wir der Aufgabenstellung in weitestem Sinne - gerecht gewor den, und das Kollektiv erkannte am Erfolg seiner Tätigkeit deren Not wendigkeit. Um die erzieherische Wirksamkeit unseres ■ Jugendhelferkollektivs im Wohnort zu erhöhen, haben wir ge plant, noch vorbeugender als bisher zu arbeiten. Das bedeutet für alle Mitglieder, einen größeren Zeitauf wand einzuplanen und sich fort während zu qualifizieren — auf dem Gebiet der gültigen Rechtsgrund lagen. Weiterhin gilt es, die Arbeit mit allen Erziehungsträgern für eine gemeinsame Vorgehensweise noch besser abzustimmen. Dabei betrach ten wir als Schwerpunkt eine weite re Verbesserung der Zusammenar beit mit den Organen und Einrich tungen der Volksbildung, mit dem Elternhaus, dem Gesundheits- und Sozialwesen, der Rechtspflege und den gesellschaftlichen Organisatio nen sowie den Kollektiven und Bri gaden der Werktätigen. Die koordi nierte, vertiefte Zusammenarbeit mit den genannten Erziehungsträgern soll uns noch besser befähigen, einen Beitrag zur Erziehung wertvoller Mitglieder unserer Gesellschaft zu leisten. Der Erfolg unserer gesellschaftlich notwendigen Arbeit ist von vielen Faktoren abhängig. Es kommt dar auf an, das Wesentliche, das Erschei nungen und Fakten zugrunde liegen de Allgemeine und damit Typische für die Lebens- und Erziehungssi tuation zu erfassen und. darzustellen. Diese Forderung qualitätsigerecht zu erfüllen und daraus ableitend die be sten erzieherisch wirksamsten Mit tel, Wege und Methoden zu finden, ist nicht einfach. Dafür gibt es kein Rezept und auch kein Schema, denn jede Erziehungssituation fordert eine andere Herangehensweise. Bei der Suche nach Lösungswegen hat mir die Diskussion der Probleme im Kreis meiner Arbeitskollegen — soweit es die Schweigepflicht zuläßt — schon oft geholfen. Sie anerken nen meine gesellschaftlich wichtige Aufgabe und geben mir wertvolle Hinweise und Anregungen für die Lösung der anstehenden Fragen. IIIIIIIIIIIIIIIIAIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIID Abgeordnetengruppe konstituiert Von Eberhard Müller, Leiter der Abgeordnetengruppe der TU Im Bericht des Politbüros an die 8. Tagung des ZK der SED wird zur Einschätzung der Kommunalwahlen von der Feststellung ausgegangen, daß diese sich „zu einem machtvol len Bekenntnis der Bürger zur er folgreichen Politik der SED, zu unse rem Arbeiter-und-Bauern-Staat und zu einem Votum für die Kandidaten der Nationalen Front gestalteten“. Entsprechend dieser hohen Wert schätzung müssen sich nunmehr die Abgeordneten und Nachfolgekandi daten der örtlichen Volksvertretun gen des Vertrauens der Bürger ihrer Wahlbezirke und ihrer Arbeits- und Studentenkollektive würdig erwei sen, d. h., schöpferisch aktive Arbeit in den Wirkungsbereichen, in den ständigen Kommissionen der Volks vertretungen leisten, und nicht zu letzt heißt das engagiertes Auftreten in den eigenen Kollektiven. Ein offe nes Ohr für vertrauensvolle Gesprä che, für Sorgen und Probleme der Bürger und eine initiativreiche Zu sammenarbeit mit den Ausschüssen der Nationalen Front und den Haus gemeinschaften sind Ausgangspunkt für erfolgreiche Abgeordnetentätig keit. An unserer TU haben wir am 6. Juni 1989 die Abgeordnetengruppe nach den Kommunalwahlen neu konstituiert. Über 50 Abgeordnete aller Volksvertretungen — von der Volkskammer bis hin zu den Ge meindevertretungen — sihd zusam mengefaßt und werden viermal jähr lich über ihre Angelegenheiten be richten. Ihre Angelegenheiten, das sind die Probleme der Zusammen arbeit unserer TU mit dem Territo rium und das Wirken der Universi tät in Stadt und Bezirk Karl-Marx- Stadt, das sind Fragen der sozialen Belange der Universitätsangehörigen, und das sind Hinweise zur wirk samen Arbeit der Abgeordneten in den Seminar- und Gewerkschafts gruppen. den Wissenschaftsberei chen. Sektionen und Direktoraten. Alle Abgeordneten müssen sich vor Augen halten, daß die Arbeits und Studentenkollektive das Recht und die Pflicht haben, ein entschei dendes Wort bei der Auswahl der Kandidaten mitzureden. Deshalb ha ben sie auch das Recht, von den Ab geordneten zu erfahren, wie diese in den Volksvertretungen ihre Auf gaben meistern. Wir haben die Pflicht, mindestens zweimal jährlich Rechenschaft vor den Kollektiven in den Seminargruppen oder Wissen schaftsbereichen abzulegen. Diese Rechenschaftslegungen zu unterstüt zen, sehen wir als eine Aufgabe der Abgeordnetengruppe an. Wir haben uns das Ziel gestellt, den in ihrer Tätigkeit als Abgeord nete neuen Studenten und Mitarbei tern Hilfe bei der Verwirklichung der gestellten Aufgaben zu geben, die Öffentlichkeitsarbeit der Abge ordnetengruppe zu verbessern und ein breites Feld für das bürgernahe Wirken an der TU zu entwickeln, wie es z. B. die Abgeordneten der Sektion FPM mit dem Tag der Ab geordneten vorschlagen. Eine wei tere Aufgabe steht vor uns in der In formation aller Abgeordneten über anstehende Probleme und Aufgaben der TU Karl-Marx-Stadt. Es ist mir an dieser Stelle ein Bedürfnis, allen Genossen zu danken, die in der ver gangenen Zeit mit Rat und Tat und mit sach- und fachgerechten Infor mationen die Abgeordnetengruppe unterstützten, wie das z. B. der Vor sitzende der UGL, Genosse Doz. Dr. Knorr, bereits wieder bei der Kon stituierung praktizierte. Die Zentrale Parteileitung, Rektor und 1. Prorek tor sowie der Verwaltungsdirektor waren uns ebenfalls immer gute Partner, und wir sind gewiß, daß sie es für uns bleiben werden. Diese Ge nossen und Kollegen haben ihre Aussprachen auch immer genutzt, Hinweise der Abgeordneten entge genzunehmen. Das ist ein beidersei tig wertvoller Prozeß, denn nicht al le Abgeordneten — es sind sogar nur wenige — haben unmittelbar Ein blick in die Tätigkeit der Leitung ei ner so großen Einrichtung, wie es un sere Universität ist. und sie kommen auch nicht in die Lage, so direkt ihre Probleme darzulegen. Nutzen werden wir unsere Zusam menkünfte auch, um die Abgeordne ten unserer Universität über die Be schlüsse der Volksvertretungen zu informieren, die für die Tätigkeit an der TU von besonderer Bedeutung sind. So werden z. B. Abgeordnete der Stadtverordnetenversammlung Karl-Marx-Stadt und der Stadtbe zirksversammlung Karl-Marx- Stadt Süd, die unmittelbar Partner für uns sind, über die Arbeit der ei genen Volksvertretungen berichten. Damit können dann alle Abgeordne ten in ihren Arbeitskollektiven bes ser wirksam werden. Wir werden in unserer Abgeordne tengruppe den Erfahrungsaustausch pflegen. Diejenigen unter uns, die schon viele Jahre als Abgeordnete tätig sind, die als Vorsitzende von ständigen Kommissionen oder als Vorsitzende von Ausschüssen der Nationalen Front wirken und dabei vielfältige und wertvolle Erfahrun gen gesammelt haben, garantieren, daß der Erfahrungsaustausch erfolg reich wird. Das sind einige wesentli che Probleme unserer Arbeit. Wollen wir gemeinsam dafür sorgen, daß wir unsere Tätigkeit bei den Rechen schaftslegungen als erfolgreich ein schätzen können! Dazu wünsche ich allen Abgeordneten Schaffenskraft und Optimismus. Dr. Bernhard Schlagner, VT Stadtbezirksversammlung Karl-Marx-Stadt Süd Zu den Kommunalwahlen am 7. 5. 1989 wurde ich als Abgeordneter der Stadtbezirksversammlung Karl- Marx-Stadt/Süd wiedergewählt. Mit dem Mandat der National-Demokra tischen Partei Deutschlands bin ich bereits seit drei Wahlperioden Ab geordneter. In diesen bisherigen 15 Jahren gehörte ich der Ständigen Kommission Volksbildung an und war seit über einem Jahrzehnt deren stellvertretender Vorsitzender. Bei der Vielfalt an Aufgaben rich teten wir besonderes Augenmerk auf die Volksbildungseinrichtungen des Fritz-Heckert-Gebietes. Dabei ging es uns um ein gutes Funktionieren sowohl der Vorschuleinrichtungen als auch der polytechnischen Ober schulen auch unter den komplizier ten Bedingungen der dynamischen Entwicklung eines großen Neubau gebietes. Über den Problemen der neu ge bauten Einrichtungen vergaßen wir jedoch nie die Schulen, Kindergärten und Kinderheime mit einer Gebäu desubstanz, deren Alter 50 oder 70, ja sogar 100 Jahre beträgt. Durch überlegten Einsatz materieller und finanzieller Fonds wurde erreicht, daß in vielen älteren Einrichtungen die Arbeits-, Lern- und Lebensbe dingungen im Interesse unserer Kin der, Jugendlichen und Pädagogen verbessert werden konnten. In der nunmehr begonnenen Wahl periode ist für mich als Abgeordne ter das kurz skizzierte Tätigkeitspro fil nicht mehr zutreffend. Mit dem Vorsitz der Ständigen Kommission örtliche Versorgungswirtschaft der Stadtbezirksversammlung Karl- Marx-Stadt Süd beauftragt, ist es Aufgabe meiner Kommission, Ein fluß zu nehmen auf die Sicherung der Versorgung der Bevölkerung mit Dienst-, Reparatur- und anderen Versorgungsleistungen. Mein Aufga benspektrum wird also, verglichen mit den Vorjahren, sich erheblich ändern, aber es wird nicht kleiner. Aufgaben, die neben meiner Tätig keit als wissenschaftlicher Oberassi stent im Wissenschaftsbereich Ver arbeitungsmaschinen erfüllt werden können, wobei ich durch das Ver ständnis meines Arbeitskollektivs für diese meine gesellschaftliche Tä tigkeit moralische Unterstützung er fahre.
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