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Universitätszeitung
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- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
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- Deutsch
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- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198900004
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Universitätszeitung
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Band 1989
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„UZ"-INFORMATIV UNIVERSITÄTSZEITUNG 1/89 SEITE 2 Mitteilungen Vom Minister für Hoch- und Fach schulwesen wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1989 Genosse Prof. Dr. sc. techn, Dietrich Theß aus der Sektion Physik/Elektronische Bau elemente zum Prorektor für Natur wissenschaften und Technik er nannt. Mit Wirkung vom 31. Dezember 1988 schied Genosse Prof, Dr. sc. techn. Friedmar Erfurt planmäßig aus der Funktion des Prorektors für Naturwissenschaften und Technik aus. Für seine Verdienste um die Entwicklung unserer Lehr- und For schungsstätte wurde ihm der Dank ausgesprochen. Genosse Prof. Theß hat als Leiter des Technikums „Mikroelektronik" der TU großen Anteil an den in en ger Wissenschaftskooperation mit dem Kombinat VEB Carl Zeiss Jena erzielten Ergebnissen auf dem Ge biet der Höchstintegration, Dafür wurde er mit dem Nationalpreis III. Klasse und anderen hohen staat lichen Auszeichnungen geehrt. ★ Mit Wirkung vom 1. Dezember 1988 berief • der Rektor der TU Karl-Marx-Stadt als Direktor der Sektion Marxismus-Leninismus Ge nossen Prof. Dr. sc. phil. Siegfried Menzel. Im Namen der Leitung der TU Karl-Marx-Stadt dankte der Rektor dem bisherigen Direktor der Sek tion M-L, Genossen Prof, Dr. sc. phil. Helmut Edelmann, für seine - Leistungen und Verdienste. Auszeichnungen Ehrenurkunde des Ministers für Volksbildung Dr. Siegfried Beck (E) Dr.-Ing. Gunhild Nitzsche (FPM) Regina Rode (DKQ) Ehrennadel des DTSB der DDR in Gold Hannelore Koß (BP) in Silber Wolfhart Grünwedel (BP) Ehrennadel der Organe der Rechts pflege in Bronze Juliane Herklotz (PEB) Dieter Schraps (Ma) Ehrennadel der URANIA in Bronze Karin Claußnitzer (DSF-Universi tätsvorstand) Unser aktuelles Interview mit dem Direktor der Sektion Tmvl Genossen Prof. Dr. sc. techn. Achim Wolf Unser Gesprächspartner ist 57 Jahre alt. Nach dem Erwerb des Abiturs studierte er bis 1958 an der damaligen TH Dresden in der Fachrichtung Fertigungstech nik, war danach bis 1964 als Assi stent und bis 1967 als Oberassi stent am Institut für Fertigungs technik der TU Dresden tätig. Umfangreiche Praxiserfahrun gen konnte er während seines sich anschließenden sechsjähri gen Industrieeinsatzes im Werk zeugmaschinenbau der DDR. da von vier Jahre als Fachabtei lungsleiter im Forschungszen trum des Werkzeugmaschinen baus, sammeln, 1964 promovierte er zum Dr.-Ing., und im Jahre 1980 verteidigte er seine Disser tation B erfolgreich. Die Beru fungen zum Honorardozenten und Hochschuldozenten erfolg ten 1972 sowie im Jahre 1980 die zum ordentlichen Professor für Instandhaltung. Seit September 1972 ist er An gehöriger unserer Einrichtung. Ein Jahr später wurde er Direk tor der Sektion Tmvl, Seit 1987 ist er Dekan der Fakultät für Ma schineningenieurwesen. Genosse Prof, Wolf wirkt in mehreren wissenschaftlichen Gremien mit. Er ist Mitglied des Senates des Wissenschaftlichen Rates unserer Universität, Mit glied des Wissenschaftlichen Bei rates Maschineningenieurwesen beim MHF und stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Weiterbildung", Mitglied des Rates des Forschungsprogram mes „Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen der Be- und Verar beitung“ und Beauftragter des Ministers für die Komplexe For schungsaufgabe „Robotertech nik“, Programmleiter eines Re gierungsabkommens zur Grund lagenforschung auf dem Gebiet „Robotertechnik/Flexible Auto matisierung“ mit der UdSSR und stellvertretender Vorsitzen der des Zentralen Arbeitskreises „Industrieroboter" beim For schungsrat der DDR. Gesellschaftliche Arbeit lei stete Genosse Prof. Wolf u. a. in verschiedenen Gremien der KDT, als Zirkelleiter im Partei lehrjahr und seit mehr als 15 Jahren als Mitglied der Grundorganisationsleitung der SED der Sektion Tmvl. Genosse Prof. Wolf ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen auf den Gebieten Instandhaltung und Abtrenntech nik. Seine intensive Öffentlich keitsarbeit ist mit kontinuierli cher Vortragstätigkeit auf inter nationalen Fachtagungen des In- und Auslandes sowie an aus ländischen Partnereinrichtungen unserer Universität verbunden. Für seine Forschungsergeb nisse und deren praxiswirksame Umsetzung wurde er 1976 mit dem Ehrentitel „Verdienter Tech niker des Volkes“ und 1977 im Kollektiv mit dem Orden „Ban ner der Arbeit“ ausgezeichnet. „UZ“: Genosse Prof. Wolf, schildern Sie uns bitte das Profil der Sektion Tmvl! Genosse Prof. Wolf: An der Sektion sind 93 Mitarbeiter be schäftigt, davon 'elf Hochschul lehrer, 49 wissenschaftliche Mit arbeiter. fünf Mitarbeiter Ver waltungspersonal und 28 Mitar beiter Fachpersonal. Außerdem gehören zur Sektion vier For schungsstudenten. Zirka 250 Stu denten studieren in zehn Semi nargruppen an unserer Sektion. Das Sektionsprofil wird be stimmt durch gesamtbetriebliche Prozesse im Maschinenbau betrieb In vier Wissenschaftsbe reichen sind die Fachgebiete Ar beitswissenschaften, Instand- haltung/Standardisierung, Tech nologische Betriebsprojektie- rung/Materialfluß und Produk- tionsprozeßsteuerung/Technikum Produktionsautomatisierung zu sammengefaßt. Die Ausbildung im Direktstu dium erfolgt in der Fachrichtung Betriebsgestaltung. An der Sek tion laufen kontinuierlich die postgradualen Studien Standardi sierung seit 1969, Instandhaltung seit 1973 und Produktionsprozeß- Steuerung seit 1983. Verbindender Gegenstand zwi sehen den Fachdisziplinen der Sektion ist in Ausbildung und Forschung der flexibel automa tisierte und rechnerintegrierte Produktionsbetrieb in der metall verarbeitenden Industrie. In die sem Zusammenhang befassen sich die Technologische Betriebs projektierung mit neuen Gestal tungslösungen für flexible Ferti gungssysteme und Fertigungsstät ten einschließlich durchgängiger Transport-, Umschlag- und La gerlösungen und die Produktions- Prozeßsteuerung mit Varianten zur rechnergestützten dispositi ven Steuerung des Produktions prozesses. Die Instandhaltung entwickelt rechnergestützte In standhaltungsstrategien und Dia gnoselösungen zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und Verfügbar keit automatisierter Fertigungen. Die Standardisierung bringt Bei träge < zur Standardisierung von Schnittstellen im materielien und informationellen Bereich, und die Arbeitswissenschaften befassen sich mit der arbeitswis senschaftlichen Gestaltung be trieblicher Prozesse und der Pro jektierung von neuen Arbeits- käftelösungen. die sich aus ent wicklungsbedingten Verände rungen des Arbeitsinhaltes er geben, „UZ": Welche Ergebnisse auf dem Gebiet der Forschung wur den durch die Sektionsangehöri gen erbracht? Genosse Prof. Wolf: Auf der Grundlage unserer Forschungs- konzeption wurden in allen Wis- senschaftsbereichen zum For schungsgegenstand flexibel auto matisierter Fertigungssysteme von der G- bis zu A-Forschung umfangreiche CAD- und CAM- Softwareprogramme entwickelt. Dabei handelt es sich um durch gängige Lösungen für die Projek tierung, Steuerung, Instandhaltung und arbeitswissenschaftliche Ge staltung. Die Programmsysteme unserer Sektion haben eine solche Niveaustufe erreicht, daß vom Leiter des zentralen Führungs stabes „Flexible Automatisie rung der metallversrbeitenden Industrie“, Minister Dr. Georgi, festgelegt wurde, sie als Bei spiellösungen für alle Ministe rien der metallverarbeitenden In dustrie und Metallurgie zu über nehmen Die weitere Entwicklung wird geprägt durch den Informations technischen Integrationsbegriff . CIM (Computer Integrated Ma nufacturing) In kontinuierlicher Fortführung unserer Forschungs arbeiten trägt unsere Sektion die ser Entwicklung Rechnung und wendet sich im Rahmen eines Staatsplanthemas gesamtbetrieb lichen Lösungen für zukünftige CIM-Betriebsstrukturen zu. „UZ“: Welche Schlußfolge rungen ergeben sich daraus für die künftige Ausbildung der Stu denten? Genosse Prof. Wolf: Im Sep tember 1989 erfolgt die Umstel lung der Ausbildung nach neuen Studienplänen. In der künftigen Ausbildung sollte neben der dis ziplinären Stoffvermittlung die Systembetrachtung stärkere Be rücksichtigung finden. Dafür se hen wir zwei Wege: 1, Die Berücksichtigung dieser Notwendigkeit bei der Entwick lung der neuen Studiendoku mente Das trifft für uns für die neue Fachrichtung „Fertigungstechnik und -betrieb“ zu. in der wir ge meinsam mit der Sektion FPM ausbilden werden und in der die von uns vertretene fachrichtungs spezifische Vertiefung in Rich tung Betriebsgestaltung/Produk- tionsautomatisierung besonders dieser gesamtbetrieblichen Sy- stembetraehtung Rechnung tra gen wird. 2. Entwicklung ■ von Spit zenkräften Der zweite Weg betrifft die Ausbildung von Spitzenkräften im Rahmen der Meisterklasse CIM; die 13 Studenten aus den Sektionen Tmvl, AT, IF, FPM. MB und W umfaßt. Im Kurssy stem werden in der vorlesungs freien Zeit Lehrveranstaltungen über CIM-relevante Fachgebiete gehalten. Den Studenten ver schiedener Fachrichtungen wer den Kenntnisse über den rech nergeführten Betrieb des Jahres 2000 vermittelt. Dadurch wird von diesen Studenten der diszi plinäre Beitrag der jeweiligen Fachrichtung besser im Sinne des Systemzusammenhanges künftiger Betriebe verstanden und die Schnittstellenproblema tik zwischen den Fachgebieten und Struktureinheiten, effektiver als in Vergangenheit und Gegen wart beherrscht „UZ“: Welcher Fortschritt wird mit der neuen Ausbildung erreicht? Genosse Prof. Wolf: Eine we sentliche Reduzierung der Fach richtungen ist zu verzeichnen. Der Anteil im Grundiagenstu- dium wird auf 70 Prozent des zur Verfügung stehenden Zeitvo lumens erhöht. Damit wird eine breitere Einsetzbarkeit und hö here Weiterbildungsfähigkeit der Absolventen erreicht. Die Infor matik ist als Grundlagenlehr gang und als integraler Bestand teil der Fachausbildung durch gängig in den gesamten Ausbil dungsprozeß eingeordnet. Es wer den Komplexlehrgebiete gebil det. was zu einer höheren Effek tivität der Ausbildung und Ver ringerung der Anzahl der Prü fungen führt. Die Ausprägung des Prinzips „freier Zeitfonds für die Bildungseinrichtung" si chert Spielräume zur Ausprä- gung eines eigenen wissenschaft lichen Profils. „UZ“; Auf welche Erfahrun gen kann die Sektion bei der Ent wicklung der selbständigen wis senschaftlichen Arbeit zu einer tragenden Säule im Studium ver weisen? Genosse Prof. Wolf; In unserer Sektion werden alle Studenten von Studienbeginn an in die un terschiedlichsten Formen der selbständigen wissenschaftlichen Arbeit einbezogen, das heißt, sie erhalten Aufgaben im Rahmen von SRKB, Studentenzirkeln. Ju gendobjekten und Jugendfor scherkollektiven. Dabei konnten wir gute Ergebnisse erzielen, was sich in der Würdigung mit hohen Auszeichnungen anläßlich der FDJ-Studententage und Lei stungsschauen sowie der ZMMM widerspiegelt. „UZ“; Wie stellt sich die Sek tion den Aufgaben der Besten förderung und des wissenschaft lichen Nachwuchses? Genosse Prof. Wolf: Die Sek tionsleitung betrachtet dies als eine vorrangige Aufgabe. Für die Auswahl talentierter Studenten spielt die schon erwähnte selb ständige wissenschaftliche Ar beit oder die Tätigkeit als Hilfs assistent eine dominierende Rolle. In der Auswertung der dabei gezeigten Leistungen wer den in der Regel nach dem er sten Studienjahr individuelle Stu dienpläne abgeschlossen. Nach je der Prüfungsperiode wird auf Ba sis der fachlichen Leistungen und gesellschaftlichen Aktivität der Kaderkreis überprüft und ge gebenenfalls verändert. Ein Jahr vor Beginn des Forschungsstu diums oder der befristeten As sistenz werden mit den Studen ten gesonderte Förderungsver- einbarungen abgeschlossen, die die Grundlage für den Arbeits plan zum Forschungsstudium bzw, den Qualifizierungsvertrag für befristete Assistenten bilden, Alle Dissertationsthemen sind aus den Forschungsplänen' der Sektion abgeleitet oder unmittel barer Bestandteil der Forschungs verträge. Neben dem engen Kon takt zum betreuenden Hochschul lehrer ist für Forschungsstuden ten und befristete Assistenten die Eingliederung in bewährte Forschungskollektive eine gute Voraussetzung für den erfolgrei chen Abschluß, Zur Entwicklung von Spitzenkräften wird ange strebt, nach einem erfolgreich ab geschlossenen Forschungsstu dium eine befristete Assistenz zur Erarbeitung der Dissertation B anzuschließen, „UZ“: Bedeutet das, daß alles glatt und reibungslos bei Gra duierungsverfahren in der , Sek tion Tmvl verläuft? Genosse Prof, Wolf: Wir haben weniger Probleme damit, bei be sonders leistungsstarken Promo venden den Übergang von der A-Promotion zur B-Promotion zu vollziehen, als vielmehr die termingemäße Fertigstellung der Dissertation A bei befristeten As sistenten zu sichern. Deshalb wurde in dieser Richtung die Kontrolltätigkeit der Sektion er höht „UZ": Zur Sektion gehört das Technikum ..Produktionsauto matisierung“. Welche Arbeit wird dort geleistet, und wie wird das Technikum weiterentwickelt? Genosse Prof, Wolf: Das Tech nikum enthält wesentliche Komponenten des künftigen CIM-Betriebes und bietet damit die Basis für die Aus- und Wei terbildung sowie Forschung auf diesem Gebiet. Im besonderen ist es eine Ausbildungs- und For- schungsstätte für durchgängige Stoff- und Informationsflüsse im materiellen Produktionsprozeß. Neben den realisierten Lösun gen zum Werkstückfluß konzen trieren wir uns in der 4. Aus baustufe, die zu Ehren des 40. Jahrestages der Gründung der DDR fertiggestellt werden soll, in Abstimmung mit unseren Hauptpraxispartnern auf die Flußsysteme für Werkzeuge und Vorrichtungen. Schwerpunkte sind dabei die rechnergestützte Gestaltung und Simulation des Transport-, Umschlag- und La gerprozesses, deren dispositive Steuerung über moderne Leit standstechnik sowie die Gewähr leistung der Anlagenverfügbar keit durch Maßnahmen der In standhaltung und Diagnostik. „UZ“: Mit welchen Partnern der Industrie arbeitet die Sek tion zusammen? Genosse Prof. Wolf: Vorrangig zu nennen sind die Betriebe des VEB Werkzeugmaschinenkom binat „Fritz Heckert“ wie der Stammbetrieb und die Werkzeug maschinenfabriken in Plauen, Auerbach, Saalfeld und Meusel witz. Außerdem arbeiten wir mit dem VEB Werkzeugmaschinen kombinat „7. Oktober“ Berlin, den Kombinaten Polygraph „Werner Lamberz“ Leipzig und Carl Zeiss Jena sowie Anla genbau Braunkohle Regis Brei tungen und mehreren Kombina ten der bezirksgeleiteten Indu strie zusammen. „UZ": Mit welchen Partnern ist die Sektion innerhalb unserer Einrichtung national und inter national verbunden? Genosse Prof. Wolf: Besonders enge Verbindungen gibt es zu den Sektionen, FPM und AT auf Grund unseres Forschungsgegen standes. Weitere wissenschaft liche Zusammenarbeit besteht mit den Sektionen IF, Ma, BP, ML und W Mit der Sektion TLT verbinden uns seit Jahren Part nerschaftsbeziehungen im Rah men des Leistungsvergleiches. Außerhalb unserer Universität haben wir Partnerschaften zur TU Dresden, zur TU „Otto von Guericke“; Magdeburg, zur IH Zwickau und der TH Wismar, International arbeiten wir mit -Mosstankin, LUAN und NETI in der UdSSR, den Polytechnika Krakow und Lodz in der VR Po len, den TH Brno. Plsen und Bra tislava in der ÖSSR, dem Poly technikum Turin In Italien und der TU Wien in Österreich zu sammen. „UZ“: Wir danken für die Beantwortung der Fragen und wünschen allen Angehörigen der Sektion Tmvl bei der Erfüllung der vor ihnen stehenden Aufga ben größte Erfolge! Dr, Thomas Geßner (PEB) Dr. Hans-Dieter Langer (PEB) Günter Rietz (ML) Promotionstermin Dipl.-Ing, Bernd Naumann am 27. Januar 1989 um 13 Uhr im Raum 238 Reichenhainer Straße 41: „Politökonomische Aspekte der Be stimmung des Nutzens technischer Konsumgüter im Sozialismus“. „Universitäts- zeitung" Herausgeber: SED-Parteiorga nisation der Technischen Uni versität Karl-Marx-Stadt. Redaktionskollegium: Dr, phil. Katja Schumann, verantwort licher. Redakteur, Dipl.-Phys. Hartmut Weiße, Redakteur. Hans Schröder, Bildredakteur, Dr. sc. W Förster, Doz. Dr.- Ing. Habil, W Hartmann, Doz. Dr.-Ing. H. Hahn, Dipl.-Sportleh rer G. Hauck, Doz. Dr. sc. W. Leonhardt, Prof. Dr. sc. K. Müller, Dr.-Ing. A. Ober reich, Dipl.-Biol. A. Pester, Dr. phil M Richter, Dipl.-Slaw. B. Schauenburg, Dr.-Ing, B Schreckenbach. Dr.-Ing. B Schüttauf, Dipl.-Ing. M. Steine bach. Pat.-Ing. E. Strauß, Dr. rer. nat. G. Tichatzky, Dr.-Ing, Walter. Dr.-Ing. U. Wunderlich. 2027 Vorgestellt: Genosse Uwe Klötzer, SG 04 EOP 85, Wilhelm-Pieck-Stipendiat Genosse Uwe Klötzer gehört zu je nen Studenten, an die am 3. Januar 1989 das Wilhelm-Pieck-Stipendium vergeben wurde. 1968 geboren, schloß er in seiner Heimatstadt Aue die 10, Klasse ab. Danach bereitete er sich an der Sektion Vorkurse im Universitätsteil Breitenbrunn auf ein Studium der Pädagogik an unse ¬ rer Universität vor und nahm dieses im Jahr 1985 auf. Lehrer für Polytechnik will er des halb werden, weil er damit einen Beitrag dazu leisten kann, die künf tige Generation auf die Meisterung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts vorzubereiten. Nach dem Rezept für seine guten Studienergebnisse befragt, meint Ge nosse Uwe Klötzer, daß es dafür keins gäbe, Besonders wichtig ist für ihn die Motivation, um beste Studienergebnisse zu ringen. Dreh- und Angelpunkt der effektiven Wissensaneignung ist für ihn das Seminar. Sowohl durch den Vor lesungsbesuch als auch durch geziel tes Selbststudium schafft er sich die dafür notwendigen Grundlagen und setzt diese über aktive Mitarbeit im Seminar um. Wichtig für ihn ist auch die selbständige wissenschaft liche Arbeit. Er arbeitet gemeinsam mit drei weiteren Studenten der Sek tion E an einem Jugendobjekt der Sektion MB, das die Erarbeitung einer neuen Lehrkonzeption für die Fachausbildung Technisches Zeich nen unter Einsatz der Rechentech nik zum Inhalt hat. Motivierend für diese Arbeit sind drei Fakten: die Verbindung mit der Rechentechnik, die Tatsache, daß die Sektion MB die Ergebnisse wirklich braucht, und das Wissen, daß die Ergebnisse sei ¬ ner Arbeit am Jugendobjekt gleich zeitig seine Diplomarbeit bilden wer den. Um den letzten Fakt zu verste hen, muß man wissen, daß Uwe die Informatik als eines seiner Hobbys benennt. Sicher war das auch ein Motiv für die Aufnahme einer ver tiefenden Informatikausbildung während seines Studiums. Außer dem beschäftigt er sich in seiner Freizeit gern mit Holzarbeiten, wie z. B. Laubsägearbeiten. Natürlich ist Uwe Klötzer als Ge nosse auch gesellschaftlich aktiv Seit Beginn des Studiums ist er Mit glied der Leitung seiner FDJ-Gruppe. Er übt die Funktion des Wissenschaftsfunktionärs aus. und ds offensichtlich gut, denn auch bei der letzten FDJ-Wahl schenkten ihm seine Kommilitonen wieder ihr Vertrauen. Nach der erfolgreichen Beendi gung seines Studiums wird Uwe sei nen Ehrendienst in, den Reihen der NVA leisten und danach auf das Angebot, ein Forschungsstudium aufzunehmen, zurückkommen. Auch eine noch weitergehende wissen schaftliche Entwicklung, verbunden mit einer Tätigkeit an der Sektion E, könnte er sich gut verstellen, Aber vorher will er sich erst einmal in der Schulpraxis bewähren, um fach kundiger zu werden, Uwe Klötzer — ein Superstudent? Bel weitem nicht! Alle, die ihn ken nen, wissen, daß auch er manchmal einen Anstoß von außen braucht! Dr. Katja Schumann Aus unserer Postmappe Mit Interesse lese ich unsere „Universitätszeitung“. Die Beiträge in Wort und Bild zu Problemen von Ordnung und Sauberkeit und wie es in unse rer Einrichtung darum steht, ermunterten mich zu folgendem Beitrag, der in Anlehnung an einen „Tribüne“-Artikel entstand: Besenreiter ist schuldig! „Es war einmal“, so fangen alle Märchen an. Besenreiter hielt sich für einen, der die Ordnung erfunden hatte. Lag irgendwo etwas auf dem Fuß boden, wer hob es auf? Na, Besen reiter! War die Toilette verstopft, wer brachte das wieder in Ord nung? Natürlich Besenreiter. Er putzte die Fenster mit „Klarofix", hielt die Waschbecken grauschleier frei, schaufelte jeden Freitag den gröbsten Schmutz aus dem Büro und räumte regelmäßig die Pa- pierkörbe aus. Er reinigte die Schreibmaschinen und ölte sämliche Scharniere an den Türen. Auch un ser Kasten für Erste Hilfe war im mer vollständig und hygienisch ein wandfrei, In den Mittagspausen wischte Besenreiter sorgfältig alle be kleckerten Tische und Stühle ab. Er nahm regelmäßig an den Arbeits schutzbelehrungen teil, und er hielt ein wachsames Auge auf die lücken losen Nachbelehrungen. Besenreiter reparierte auch wacklig gewordene Stühle und Tische, bevor sie zu sammenfielen, goß regelmäßig die „grüne Lunge“ unseres Blätterwal des und brachte das Brigadetage buch auf den neuesten Stand. Sehr streng achtete er darauf, daß Fahr räder, Mopeds und Autos auf vorge ¬ gebenen Flächen abgestellt wurden. Nur am Gehaltstag brauchten wir Besenreiter nicht. Da achtete schon jeder selbst 'auf die Vollständigkeit seiner Lohntüte. Aber wie schon anfangs erwähnt, ein Märchen, welches uns allzu gern an die sorgenfreie Kindheit er innert, Anmerkung: Da soll es noch Kollegen geben, die neben dem prall gefüllten Funk tionsplan auch außerhalb des Früh jahrsputzes und Anweisungen einen Sinn für Ordnung und Sauberkeit haben. Aber glücklicherweise sind diese In der Minderheit — wo kä men wir da auch hin! Zusammanfassung: Es gilt das alte Sprichwort: „Der Klügere gibt nach, so lange, bis er der Dumme Ist.“ Hoffen wir also, daß es noch viele Dumme gibt, dann werden wir uns noch wohler fühlen als heute schon. Immerhin sind wir von 24 Stunden 83/4 auf Arbeit, und da lohnt es sich schon, wenn jeder seinen Dreck vor der eigenen Tür kehrt, Mein Arbeitskollektiv wird durch Ordnung und Sauberkeit gute Ar beitsbedingungen und ein Arbeits klima als Voraussetzungen für wei tere hohe Arbeitsleistungen schaf fen. Thomas Langer, FPM
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