Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198900004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770835423-19890000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770835423-19890000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1989
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23/24, Dezember 1
-
Band
Band 1989
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Unsere Initiativen zum XII. FDJler stärken die Reihen der SED iiiiiiiiiiiiimnimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiitiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiijlir Jugendobjekt „Freiprogrammierbare Infusionspumpe" Im Ergebnis der Grundlagenfor schung an der Sektion VT auf dem Gebiet der freiprogrammierbaren Infusionstechnik entstand das Funk tionsmuster der freiprogrammier baren Infusionspumpe IPM 88. Mit dieser Infusionspumpe wurde, unter Einbeziehung moderner Entwicklun gen auf dem Gebiet der Computer-, Steuerungs- und Sensortechnik, der Sprung in eine neue Generation der Infusionstechnik erreicht. Diese In fusionspumpe zeichnet sich insbe sondere durch eine optimale Anpas sung an unterschiedliche therapeuti sche und diagnostische Aufgaben stellungen im medizinischen ' Be treuungsprozeß, hohe Flexibilität im Einsatz, moderne und sichere For men der Mensch-Maschine-Kommu nikation sowie hohe Präzision und Zuverlässigkeit aus. Der erreichte Stand wird durch vier Wirtschafts patente dokumentiert. Bei der Umsetzung der Grundla- genforschungsergebnisse im Funk tionsmuster der IPM 88 arbeiteten schon sehr frühzeitig Studenten ver schiedener Matrikel im Rahmen von Konstruktionsbelegen, Ingenieur praktikums- und Diplomarbeiten mit. Diese selbständige wissenschaft liche Arbeit, die besonders durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Studenten unterschiedlicher Studienrichtungen und Universitäten und Hochschulen gekennzeichnet war, erstreckte sich von der Kon struktion mechanischer Funktions gruppen und elektronischer Schal tungen über experimentelle Unter suchungen bis zu einer ersten klini ¬ schen Erprobung im Bezirkskran kenhaus „Friedrich Wolf“ Karl- Marx-Stadt. Dadurch wurde nicht nur eine starke Motivation zu guten und sehr guten Studienleistungen bei allen beteiligten Studenten er reicht, sondern auch die Ausstellung der IPM 88 als Exponat auf der Uni versitätsleistungsschau anläßlich der 20. FDJ-Studententäge möglich. Mit der Auszeichnung des Studentenkol lektives der FDJ-Gruppe 13 VMV 86 unter Leitung des Genossen Dr. Mug- ler mit dem Adolf-Ferdinand- Weinhold-Preis, Stufe 3, fanden diese Leistungen eine würdige Anerken nung. Die umfassende klinische Erpro bung der IPM 88 im intensivthera peutischen Bereich wird in enger Zusammenarbeit mit .Ärzten und Schwestern im Bezirkskrankenhaus „Friedrich Wolf“ Karl-Marx-Stadt im Rahmen des Jugendobjektes, das anläßlich der 20. FDJ-Studententage übergeben wurde und bis zum XII. Parteitag realisiert wird, durch geführt. Bereits die Entwicklung dieser frei programmierbaren Infusionspumpe wurde durch Ärzte des Bezirkskran kenhauses, insbesondere durch die Analyse von Applikationsgebieten, Präzisierung der Entwicklungsforde rungen und Festlegung entsprechen der Infusionsprofile, unterstützt. In Auswertung der bisher vorlie genden Ergebnisse stellt sich das Be arbeiterkollektiv unter Leitung der Genossen Doz. Dr. Jacobi, Dr. Mug- ler und Dr. Vogel das Kampfziel, bis zum XII. Parteitag der SED das weiterentwickelte Funktionsmuster der treiprogrammierbaren Infusions pumpe IPM 90 zu realisieren. Dr. Vogel, Sekretär der GO VT Zu Ehren des- XII. Parteitages der SED vereinbarte der Rektor mit der FDJ-Kreisleitung zu folgenden Schwerpunktthemen Partei tagsobjekte der FDJ, deren Übergabe zu den 20. FDJ-Studententagen erfolgte. Objekt Sektion Medizintechnik GO VT Leistungen für die bezirksgeleitete Industrie GO AIS Erste Ergebnisse sind vor den Parteileitungen im September 1989 abzurechnen. (Aus dem Beschluß der ZPL vom 14. Februar 1989) Unterstützung der bezirksgeleiteten Industrie Die Abteilung Ingenieurschule der Technischen Universität Karl-Marx- Stadt besitzt gute Erfahrungen in der Arbeit mit der bezirksgeleiteten Industrie. Studenten der Fachrich tungen Werkzeugmaschinenbau, Textilmaschinenbau und Labora toriumstechnik unterstützen im Rah men der selbständigen wissenschaft lichen Arbeit insbesondere durch In dustriebelege, Ingenieurabschlußar beiten und SRKB-Aufgaben Betrie be der bezirksgeleiteten Industrie bei der Lösung wichtiger Rationali sierungsvorhaben. Im Studienjahr 1988/89 werden zur Zeit neben In dustrieaufgaben und Ingenieurab schlußarbeiten weitere acht SRKB- Themen bearbeitet. Die, sich in den letzten Jahren herausgebildete enge Zusammenarbeit mit den Kombina ten Polytedinik/Präzisionsgeräte, Getränkekombinat und Backwaren kombinat wird in der nächsten Zeit weiter stabilisiert. Ein wesentlicher Beitrag ist dazu die Übergabe einer komplexen Aufgabenstellung zur Rationali sierung der Fertigung von Schneider bandmaßen im VEB Polytechnik/ Präzisionsgeräte anläßlich der 20. FDJ-Studententage. Ausgehend von der Projektierung bis zum Bau der dazu erforderlichen Einrichtun gen, wird in Vorbereitung des XII. Parteitages der SED im Rahmen eines Kreisjugendobjektes dieses Schwerpunktvorhaben in - Angriff genommen. Unser Beitrag beinhaltet als eine erste Etappe die Erstellung der konstruktiven Unterlagen bis zum XII. Parteitag der SED. Doz. Dr. R. Jürgens, Abteilung Ingenieurschule Wortmeldung zum XII. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands URANIA-Mitgliedergruppe der TU leistet wichtigen politisch-erzieherischen Beitrag In ihrer Ausgabe 3/89 berichtete die „Universitätszeitung“ bereits ausführlich über die Wahlversamm lung der URANIA-Mitgliedergruppe unserer Technischen Universität am 27. Januar 1989 und über die dort be schlossenen Ziele und Aufgaben im 40. Jahr der DDR. Es ist eine wichti ge ehrenamtliche gesellschaftliche Tätigkeit, als Referent der URANIA populärwissenschaftliche Arbeit zu leisten. Besondere Verantwortung er wächst der URANIA aus der Forde rung, ihren politisch-erzieherischen Beitrag bei der Verwirklichung der ökonomischen Strategie der SED zu leisten. Die Referenten der URA- NIA-Mitgliedergruppe der TU sind bisher in vorbildlicher Weise dieser Verantwortung gerecht geworden und werden auch in Zukunft dieser Forderung entsprechen. An vorderer Stelle steht die Erläuterung der Schlüsseltechnologien und ihre Be deutung für den sozialen Fortschritt und für die humane Gestaltung des Lebens der Menschheit in der sozia listischen Gesellschaft. Es geht in diesem Rahmen sowohl um sach orientierte Informationen, um die Publizierung von neuesten Erkennt nissen aus wissenschaftlicher For schung insbesondere an unserer Uni versität als auch um die Darstellung der Auswirkungen moderner Tech nik auf Mensch und Gesellschaft, um die vielfältigen Beziehungen zwi schen Mensch, Technik, Umwelt und natürlichen Ressourcen und die daraus resultierenden soziologischen und gesellschaftlichen Fragen und Probleme. Aber auch die Friedens initiative der DDR, der UdSSR und der anderen sozialistischen Länder, die Aussagen zum „Neuen Denken“ und zur „Umgestaltung“, zur Wirt schafts-, Sozial- und Außenpolitik unseres Landes sind gefragte The menkomplexe im Rahmen der URA NIA. Es ist eine verantwortungsvolle, aber auch schöne Aufgabe für all unsere Wissenschaftler, als Referen ten der URANIA in die Öffentlich keit zu gehen, zu erläutern, zu moti vieren und zu mobilisieren. Hohes politisches Engagement, gute Fach kenntnisse und pädagogische Fähig keiten zur populärwissenschaftlichen Darstellung sind dabei wichtige Vor aussetzungen. Die Vielzahl und die Vielfalt der Anforderungen zu Vorträgen vor Kollektiven nicht nur in Karl- Marx-Stadt, sondern im gesamten Bezirk und auch noch darüber hin aus beweisen das verantwortungs volle Wirken vieler ehrenamtlicher URANIA-Mitstreiter. Die in Vorbereitung, des XII. Par teitages der SED gestellten Ziele zur Weiterführung der populärwissen schaftlichen Bildungsarbeit erfordern aber ganz besonders die erhöhte Ein beziehung von jungen profilierten Wissenschaftlern. Für unsere URA- NIA-Mitgliedergruppe ist die Unter stützung durch junge engagierte Mitarbeiter und Studenten ein wich tiger Faktor bei der Realisierung zu künftiger Aufgaben. Aus diesem Grunde wurde im Januar 1989 nun bereits zum fünften Mal an unserer Bildungsstätte, in bewährter Weise vorbildlich organisiert und mitgestal tet von Dr. Friedrich (Tmvl), der URANIA-Kursus „Schule junger Re ferenten“ durchgeführt. Namhafte Wissenschaftler haben durch Vor träge und Seminare zum guten Ge lingen dieses Bildungsprogrammes beigetragen. Der URANIA-Referen- ten-Kursus soll seinen Teilnehmern Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet der populärwissenschaftli chen Propagandatätigkeit und damit wichtige Voraussetzungen für ihre berufliche Tätigkeit vermitteln. Mit den hier angeführten und durch weitere spezielle und indivi duelle Aktivitäten wollen die Mit glieder und Referenten der URA- NIA-Mitgliedergruppe unserer Uni versität ihren Beitrag leisten, damit der XII. Parteitag der SED mit neuen Initiativen vorbereitet wird. Dr. Menzel, Leitungsmitglied der URANIA-Mitgliedergruppe Treffen mit Parteiveteranen Am 16. Mai 1989 fand das von der Leitung der GO R/D veranstaltete und inzwischen schon traditionelle Treffen mit allen aus Alters- und Gesund heitsgründen aus dem Arbeitsprozeß ausgeschiedenen Genossen statt. Bei unterhaltender Musik und einem Imbiß kam es zu einem lebhaften Ge dankenaustausch. Unser Foto: Genossin Filipic bei der Begrüßung der Ge nossen. Der Sekretär der GO E, Genosse Doz. Dr. Hofmann, gratuliert Silke Wetzel und Karsten Krause herzlich zur Auf nahme als Kandidaten der SED. Silke Wetzel Silke Wetzel, geboren 1968. in Zschopau, begann 1986 ihr Studium als Diplomlehrer für Polytechnik. Am 3. April 1989 wurde sie Kandidat unserer Partei. „Der Entschluß, um Aufnahme in die Reihen der Partei zu bitten, war keine spontane Entscheidung, son dern das Ergebnis meiner bisherigen Persönlichkeitsentwicklung. Begin nend mit der parteilichen Erziehung im Elternhaus, reif te mein politischer Standpunkt vor allem durch die ei gene aktive gesellschaftliche Arbeit im Jugendverband. Schon während meiner Schulzeit war ich vielseitig gesellschaftlich tätig, und bis jetzt übe ich verantwortungsvolle Funk tionen in meinem Heimatort und -kreis aus. Ob in meiner Tätigkeit im Herbergsbeirat der Jugendherberge Thum, als Betreuer und Reiseleiter bei Jugendtourist, als Leiterin eines Volkskunstzirkels des KB. oder in meiner Funktion als FD J-Ortssekre tär von Thum, überall werden von mir ein klarer politischer Stand punkt und eine parteiliche Haltung zu den Grundfragen unserer Zeit und zu vielen aktuellen Problemen verlangt. Durch diese vielseitige ge sellschaftliche Arbeit und vor allem auch in Vorbereitung auf meine künftige Tätigkeit als Lehrer und Erzieher unserer Kinder habe ich mich intensiv mit der Politik unserer Partei beschäftigt und mich zuneh mend bewußt mit dieser identifi ziert. Vertrauensvolle Gespräche mit den Mitgliedern der FDJ-Kreislei tung Zschopau, mit Genossen und mit Kommilitonen der Seminargruppe trugen mit dazu bei, daß ich mich entschloß, im 40. Jahr des Werdens und Wachsens unserer Republik Kandidat der Partei zu werden. So will und kann ich noch aktiver und bewußter für die Ziele und Ideale unserer Politik eintreten und wir ken.“ Karsten Krause „Es ist für mich Ehre und Ver pflichtung, daß ich am 8. Mai — deem 44. Jahrestag der Befreiung des deut schen Volkes vom Hitlerfaschismus und einen Tag nach den Kommunal wahlen — in die Reihen der Partei aufgenommen wurde. Mit meinem Entschluß, im 40. Jahr des Bestehens unserer Republik Kandidat der Par tei zu werden, möchte ich meine po sitive Haltung zur erfolgreichen Wirtschafts- und Sozialpolitik der SED voll unterstrichen. In meinem bisherigen Leben habe ich die Vor züge des Sozialismus in vielfältiger Weise und vor allem auch am eige ¬ nen Beispiel erlebt. Ich muß keine Angst haben, nach Abschluß meines. Studiums keinen Arbeitsplatz zu be kommen, und ich habe mit meiner Frau eine Wohnung ausgebaut, bei deren Einrichtung uns der zinslose Ehekredit geholfen hat. In den Rei hen der Partei möchte ich aktiv an der weiteren Gestaltung des Sozialis mus mitwirken. Gespräche mit er fahrenen Genossen unserer Grund organisation haben mich in meinem Entschluß bestärkt. Dadurch wurde mir noch stärker als bisher bewußt, welchen Wert und welche Bedeutung mein Wirken als Genosse auch für meine künftige berufliche Tätigkeit als Lehrer hat, wenn es darum geht, die junge Generation zu einem kla ren Bekenntnis für den Sozialismus und zu aktiven Mitgestaltern unserer Gesellschaft zu erziehen.“ Karsten Krause, geboren 1964 in Altdöbern, begann nach seinem drei jährigen Ehrendienst als Offizier der NVA 1985 sein Studium als Diplom lehrer für Polytechnik. Er gehört zu den leistungsstärksten Studenten sei ner Seminargruppe. In seiner gesell schaftlichen Arbeit als Agitator der FDJ-Gruppe ist er ständig bemüht, auf der Grundlage fundierten gesell schaftspolitischen Wissens die Poli tik der Partei der Arbeiterklasse of- fensiv, sachlich und überzeugend zu erläutern. Silke Mehlhose Genossin Silke Mehlhose wurde 1969 in Karl-Marx-Stadt geboren. Von 1986 bis 1988 besuchte sie die Spezialklasse Mathematik/Physik an der TU Karl-Marx-Stadt. Im Sep tember 1988 nahm sie ein Mathema tikstudium an der gleichen Einrich tung auf. In den ersten Prüfungen im Februar 1989 erreichte sie sehr gute Ergebnisse. In ihrer Seminargruppe wurde Silke Mehlhose zum FDJ-Sekretär gewählt. In dieser Funktion bemühte sie sich von An fang an, möglichst viele Jugend freunde in die FDJ-Arbeit einzube ziehen und so eine interessante FDJ- Arbeit zu organisieren. Entsprechend positiv verlief auch ihre politische Entwicklung. Vor bild waren und sind ihr dabei so er fahrene Genossen wie Prof. Tröltzsch, Dr. Hagen und Dr. Meyer. Diese Entwicklung ließ in ihr den Ent schluß reifen, den Antrag zu stellen, Kandidat unserer Partei zu werden, um noch aktiver für Sozialismus und Frieden einzutreten. Wir wünschen ihr dabei viel Erfolg. SED-Mitgliederversammlung Mai 1989 Stärkung der Kampfkraft ist tägliche Aufgabe Am 8. Mai 1989 versammelten sich die Genossen der APO I der GO In formationstechnik zur monatlichen Mitgliederversammlung, um Fragen der Erhöhung der Kampfkraft der Partei zu beraten. Es ist in unserer APO zum guten Brauch geworden, daß in regelmäßigen Zeitabständen junge Genossen das Referat halten. Mit seinem Referat legte an die sem Tag der Genosse Maasch aus der Matrikel 87 den Grundstein für die Diskussion. Ausgehend von einer vielseitigen Intrpretation des Be griffes Kampfkraft der Partei, ging Genosse Maasch speziell auf die Si tuation in seiner Parteigruppe ein, legte Positionen dar und deckte noch vorhandene Reserven auf. So wurde beispielsweise Kritik an der Durch führung des Parteilehrjahres geübt, wo auftretende Fragen nicht aus diskutiert werden. Er versuchte auch den aktuellen Stand der Führungs rolle der SED zu analysieren und be richtete von seinen ganz persönli chen Erfahrungen mit dieser Füh rungsrolle. Dieses Referat war von der ersten Silbe an streitbar angelegt. Der Re ferent stellte Fragen, mit denen sich wohl fast jeder junge- Genosse in der heutigen Zeit beschäftigt und die er auf dem Weg zu seinem Selbstver ständnis als Genosse Wohl immer wieder auf höherem Niveau auf werfen und beantworten muß. Es wurde ausgesprochen, warum zwei felsohne , vorhandene Probleme in den Medien der DDR noch zuwenig widergespiegelt werden. Weiterhin stand zur Diskussion, ob sich die Führungsrolle der Partei nur über die Statistik verwirklicht. Solche Fragen aufzuwerfen ist konstrukti ver, als das Auditorium mit spekula tiven Losungen zu agitieren und so die Meinungsbildung der Zuhörer gar nicht erst zu fordern. Unsere uns umgebende Umwelt ist nun einmal nicht so einfach, wie es Schlagzeilen manchmal erscheinen lassen, und muß durch gemeinsamen Meinungs austausch mit erschlossen werden. Natürlich darf sich eine polemische Diskussion nicht von der Realität lö sen und unsachlich werden. Aber ein fester Klassenstandpunkt und vor al lem ein umfangreiches Wissen eines jeden Genossen lassen diese Gefahr klein werden. In der dem Referat folgenden Dis kussion meldeten sich Genossen un terschiedlicher Stellung zu Wort: Studenten, Doktoranden, Dozenten und Professoren. Meinungen und Streitgespräche zu den Fragen, was Parteieinfluß ausmacht und wie auf lange Zeit eine kontinuierliche Kan didatengewinnung zu praktizieren ist, standen im Mittelpunkt. Es wur de argumentiert und gegenargumen tiert — eine rege und lebhafte Dis kussion entspann sich. Ein Beitrag blieb in besonders guter Erinnerung. Genosse Dr. Schmidt regte jeden Ge nossen an dazu, sieh folgende Frage ausführlich zu beantworten: „Würde ich heute und unter allen jetzigen Umständen wieder Genosse der SED werden?“ Wer diese Frage ehrlichen Herzens mit Ja beantworten kann, der hat auch für Parteilose gute Gründe, sie zur Mitarbeit in der SED zu bewegen. Die Mehrzahl der Dis kussionsredner sprach sich dafür aus, daß der Einfluß einer Partei nicht unbedingt in Prozent gemessen werden kann. Es kommt hier in er ster Linie nicht auf Zahlen, sondern auf Persönlichkeiten an. Uns allen nützen doch nur Menschen, die ehr lichen Gewissens den Schritt in die Partei taten. Wie ist aber nun eine gute Kandi datengewinnung anzulegen? Viele Genossen sprachen sich für eine kontinuierliche, von Kampagnen freie Nachwuchsarbeit aus. Wir müs sen das Vertrauen unserer partei losen Mitarbeiter und Studenten tag täglich gewinnen. In einer studenti schen Parteigruppe kommt es vor al lem auf gute bis sehr gute Studien leistungen, eine offene und ehrliche politische Atmosphäre in der Semi nargruppe an. Parteigruppe M 87, APO I
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)