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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198900004
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1989
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Unsere Initiativen zum XII. iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifiiiiiiiiiii!iiiiiifiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii]iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiilifiiiiiiiiit!iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiii!iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiniiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiii Schaffung eines Schablonenlabors ermöglicht wesentliche Erhöhung des Leistungsniveaus unserer Universität Die weitere wissenschaftliche Pro- filierung der TU Karl-Marx-Stadt in Übereinstimmung mit zentralen Parteibeschlüssen zur beschleunig ten Entwicklung ausgewählter Hochtechnologien schließt den Auf bau eines Lehr- und Forschungsla bors Mikromechanik in Zusammen arbeit mit dem Institut für Mecha nik der AdW ein. Die Umsetzung neuer konstrukti ver Lösungen vn sensorischen und aktorischen monolithisch inte grierten Anordnungen in diesem Labor sowie Forschungsaufgaben der TU Karl-Marx-Stadt zur Höchst integration erfordern neue und mo difizierte Verfahren sowie bis zur Möglichkeit der Strukturierung im Submikrobereich Schablonenbereit stellung in kürzester Zeit. Menge und Vielfalt spezifischer Anforde rungen führen zu einer dringenden Notwendigkeit der Eigenrealisierung von Schablonen bei der weiteren Profilierung der TU Karl-Marx- Stadt zu einem Hochtechnologiezen trum. Mit der Einbeziehung des Schablonenlabors in den Ausbil dungsprozeß besitzt unsere Univer sität die Möglichkeit der Qualifizie rung der Absolventen in der Fach richtung Mikroelektronik und der Vertiefungsrichtung Mikromechanik an modernsten Elektronikmaschi nen, die sonst nur an wenigen Standorten in der DDR vorhanden sind. Wesentliche Voraussetzung für die ses Labor ist die Schaffung von Reinen Räumen. Durch umfangrei che Intensivierungs- und Rationali- sienungsmaßnahmen im Bereich der Laborhalle im Universitätsteil Rei- chenhainer Straße und im benach barten Technikum des Institutes für Mechanik der Akademie der Wis senschaften konnte die Fläche ge wonnen werden. Die Mitarbeiter der Abteilung Schablone des Techni kums Mikroelektronik und des Di rektorates Technik haben die äußerst komplizierte Aufgabe der Projektkoordinierung und Projek tierung der Reinraumtechnik über nommen. Darüber hinaus war es .notwendig, weitere Kooperationspartner für Spezialprojektierungsleistungen, Bau und Ausrüstung des Schablo nenlabors zu gewinnen. Die Wis- 1. Wissenschaftliche Grundla gen und Pilotlösungen CIM-Ma- schinenbau - f) Schaffung einer Prototyplö sung für die freiprogrammierbare Steuerung CNC 800/900, basierend u. a. auf modernen Transputer elementen Verantwortlich: Sektionen AT, FPM und IT 4. Informationstechnik/Informa- tik/Mikromechanik c) Fertigstellung des Lehr- und Forschungslabors Mikromechanik mit ersten Forschungsmustern mikromechanischer Sensoren und Aktoren. Verantwortlich: Sektionen IT, PEB und CWT (Aus dem Beschluß der ZPL vom 14. Februar 1989) senschafts - Produktions - Gemein schaft „ Mikromechanik/Sensorik", die vom Generaldirektor des Kom binates Haushaltgeräte geleitet wird und in der neben der TU Karl- Marx-Stadt und der Akademie der Wissenschaften/Institut für Mecha nik u. a. die Kombinate Haushaltge- rate, Textima und Robotron arbei ten, schafft die entsprechenden ma teriell-technischen Voraussetzungen zum Bau dieses Schablonenlabors. Ein unter der Leitung des 1. Pro rektors unserer .Universität, Genos sen Prof. Dr. Brendel, unter Mit wirkung der Kooperationspartner gebildeter Arbeitsstab hat die Ko ordinierung aller zum Aufbau des Schablonenlabors notwendigen Maß nahmen übernommen. In Vorbereitung des XII. Partei- tages der SED soll ein wesentliche Abschnitt des Aufbaus des Schablonenlabors zum 40. Jahrestag der DDR abgerechnet werden. Alle an diesem Vorhaben betei ligten Mitarbeiter der TU Kari- Marx-Stadt, der Kooperationspart ner und der Ausführungsbetriebe setzen alles daran, um diese hohe Zielstellung zü erfüllen. Eine wich tige Motivation ist, daß durch die eingeleiteten Maßnahmen zur Ver einigung der wissenschaftlichen und technischen Potenzen der TU Karl- Marx-Stadt und des Institutes für Mechanik der AdW mit denen der Praxispartner eine wesentliche Er höhung des Leistungsniveaus mög lich wird. Dr. Hoche, Leiter der Abteilung Schablone im Technikum Mi kroelektronik Flexible Automatisierung erfordert moderne Steuerausrüstungen Die Schaffung einer Prototyplö sung für freiprogrammierbare Steue rung CNC 800/900, basierend u. a. auf modernen Transputerelementen, ist eine Zielfunktion der Arbeiten in ausgewählten Wissenschaftsberei chen der Sektionen AT, IT, FPM und TmvI. Im Rahmen weitreichender Industrieforschung zur flexiblen Au tomatisierung kommt der zukünfti gen Steuerungsausrüstung eine ent scheidende Bedeutung zu. Sie be stimmt maßgeblich den erreichbaren Gebrauchswert von Bearbeitungs zentren, Fertigungszellen und Ferti gungssystemen der nächsten und übernächsten Generation. Als Schwerpunkte perspektivischer Steuerungen haben sich herausge stellt: — schnelle Mikrorechnerkerne in Multiprozessorensystemen (IT) — schnelle Zustandsregelungen für Drehstromservoantriebe (AT) — Bedienanzeigelösungen mit Farbgrafiksimulation des Bearbei tungsorganes (FPM) — Einbeziehung des Werkstück-, Werkzeug- und Vorrichtungsmana- gementes in die Zellen-CNC — neue Fertigungszellenfunktio nen zur Steigerung der Produktivi tät, Genauigkeit und Verfügbarkeit in der flexiblen Fertigung Die Arbeiten laufen im Auftrag des VEB Werkzeugmaschinenkombi nat „Fritz Heckert “/Forschungs zentrum für Werkzeugmaschinenbau und in Abstimmung mit der TU Dresden und der Akademie der Wis senschaften. Zu ihrer Realisierung und langfristigen Kadervorbereitung wurde ein intersektioneiles Forscher- und Studentenkollektiv zwischen den genannten Sektionen sowie der Sektion Berufspädagogik gebildet, das seine Arbeit aufgenommen hat. Die Arbeit wird mit Zwischen etappen zum 40. Jahrestag und XII. Parteitag der SED bis 1991 ab geschlossen. Dez. Dr. Wätzig, Leiter des WB Fertigungsmittel entwicklung Sie stärken die Reihen der SED Claudia Haustein „Wir leben in einer Zeit der Ab rüstung und des neuen Denkens, die von jedem Menschen einen aktiven Beitrag fordert. Schon in der EOS beschäftigte ich mich mit aktuellen Ereignissen in der Politik und im täglichen Leben. Als Mitglied des Singeclubs war es damals und ist es auch heute wich tig, daß man Position bezieht und einen Standpunkt findet. Mit dem Beginn des Studiums be schäftigte ich mich .dann noch ein gehender mit dem Marxismus-Leni nismus, insbesondere mit seiner Theorie. Gespräche mit Genossen der Seminargruppe und Hochschulleh rern stärkten meinen Entschluß, einen Antrag auf Aufnahme als Kandidat in die Reihen der SED zu stellen.“ So begründete Claudia Haustein ihren Entschluß, Kandidat der SED zu werden. Die 1968 in Karl-Marx- Stadt geborene Studentin der Sek tion W arbeitete nach dem Erwerb des Abiturs ein Jahr als Erzieher im Lehrlingswohnheim des VEB Fein wäsche „Bruno Freitag“ Limbach- Oberfrohna. Im 2. Semester begann sie im wissenschaftlichen Studenten zirkel „Konzentrationsprozesse in der Leichtindustrie“ mitzuarbeiten. Seit Beginn des 2. Studienjahres stu diert sie nach einem individuellen Studienplan. Claudia ist ein aktives Mitglied des Singeclubs „Zeitzei chen“ unserer Universität. Anett Bertram Anett Bertram, geboren 1968 in Karl-Marx-Stadt, arbeitete nach Er werb der Hochschulreife ein Jahr im VEB Spinnereimaschinenbau Karl- Marx-Stadt, der sie im Jahr 1987 zum Studium an die Sektion W un serer Universität delegierte. „Mein Wunsch, in die Reihen der Partei aufgenommen zu werden, wurde sehr stark von meinem Eltern haus beeinflußt. Mein Vater und mein Bruder sind Genossen. Dadurch habe ich mich seit Jahren mit der Entwicklung in unserem Staat be faßt. Durch mein Studium wurde ich angeregt, mich noch intensiver mit theoretischen Fragen zu beschäftigen. Idi konnte mich davon überzeugen, daß unsere Politik der richtige Weg ist, Theorie und Praxis in Überein stimmung zu bringen. Ich denke, daß ich durch meinen Eintritt in die Par tei der Arbeiterklasse im Studium und im späteren Beruf aktiv mithel fen kann, diesen Weg durchzusetzen und weiter zu gestalten.“ Aufnahme von Kandidaten in der Mitgliederversammlung der APO 3 der GO W im Monat März. Foto oben: Der SED-GO-Sekretär, Genosse Doz. Dr. Oehme, gratuliert Claudia Haustein. Foto unten: Glückwünsche vom APO- Sekretär, Genossen Naundorf, an Anett Bertram. Notiert in der Mitgliederversammlung der SED-GO TmvI Frieden ist kein Geschenk Von Dr. Hans Friedrich, Parteigruppenorganisator des WB Arbeitswissenschaften Wir betrachten die sozialisti sche Wehrerziehung als einen Bestandteil des Ausbildungspro zesses an Universitäten, Hoch- und Fachschulen und verbinden damit zwei grundsätzliche Ziel stellungen : Zum einen geht es darum, die Überzeugung von der Notwen digkeit des Schutzes unserer so zialistischen Errungenschaften weiter zu festigen; zum anderen ist es erforderlich, die Wehrfä higkeit auf einem Niveau zu halten, das den zu erwartenden Anforderungen im Verteidi gungsfalle entspricht. Daraus entstehen ideologische Anforde rungen an uns Genossen, die es ebenso zu meistern gilt wie die täglichen fachlichen Aufgaben. In diesem Zusammenhang wird uns nicht selten die Frage gestellt, ob das unter den gegenwärtigen Bedingungen noch aktuell sei - also ein Problem, dem man sich in der Diskussion stellen muß. Die Aktivitäten der UdSSR und anderer sozialistischer Staaten für Abrüstung und Rüstungsbe grenzung, eine Strategie, bei der auch die DDR eine international geachtete Position bezieht, sind den Fragenden bekannt. Manch einer übersieht aber, daß es nun an der Zeit ist, daß die BRD als Mitglied der NATO. in< entspre chender Weise wirksam wird, d. h., ein Beitrag auf westlicher Seite wird erwartet, und das nicht nur seitens der sozialisti schen Länder. Ohne in Spekula tionen zu verfallen, müssen wir einschätzen: Man tut sich schwer in Bonn! Die vergangenen Monate ha ben gezeigt, daß man nicht in al len Bundesländern so denkt. Das ist positiv zu bewerten und ist unter anderem ein Ausdruck des realen Denkens, ändert aber noch nichts an den Entscheidun gen der Regierung der BRD. Das zeigt sich nicht zuletzt in der Auffassung der Bonner Regie rung zum Raketen-Madernisie- rungsprogramm. Es gibt aber noch einen weite ren, äußerst gefährlichen Ent wicklungstrend, nämlich das zu nehmende Auftreten neonazisti scher Parteien in der BRD. Wir wollen dazu keine Analyse an stellen, es genügt die Feststel lung: Sie sind wieder da und ver künden in unverschämter Weise, was sie vorhaben! Wir brauchen im Buch der Geschichte nicht weit zurückzublättern, um uns über die möglichen Folgen dieser Entwicklung Klarheit zu ver> schaffen. Für uns ist es eine ge wohnte Redewendung, wenn wir sagen: Auf dem Territorium der DDR wurden nach 1945 die Leh ren aus der Geschichte gezo gen ...! Das werden wir auch weiter hin tun; und das gilt auch für die nachfolgenden Generationen. Um unsere Aufgaben auf dem Gebiet der sozialistischen Wehrerzie hung zu erfüllen, ist es deshalb immer wieder notwendig, Klar heit in den Köpfen zu schaffen; ein Prozeß, dem infolge der ho ¬ hen Dynamik der politischen Er eignisse in Gesprächen und im Meinungsstreit Beachtung ge schenkt werden muß. Dabei ist es notwendig, seitens der Ge nossen stärker als bisher falschen Auffassungen entgegenzutreten. Das heißt, hier müssen wir mehr in die Offensive gehen! Dazu ist vor allem das ver trauensvolle Gespräch im kleinen Kreis zweckmäßig. Darüber hin aus müssen wir als Genossen durch unser persönliches Bei spiel bei wehrsportlichen Veran staltungen dazu beitragen, daß Leistungen erbracht werden und nicht nur „mitgemacht“ wird. Hier liegen Reserven, die es wei ter zu mobilisieren gilt. Der am 1. März 1989 in der Sektion TmvI durchge führte Reservistendreikampf und militärische Ge- ländelauf — als eine Aktivität zur Vorbereitung des Tages der wehrbereiten studentischen Ju gend am 29. April 1989 — brach te hinsichtlich der Teilnahme und der erzielten Leistungen gute Ergebnisse. Dennoch besteht auch weiterhin das Ziel darin, den guten Willen zum Mitma chen noch enger mit dem Lei- stungswillen zu verknüpfen. Das können wir, davon bin ich über zeugt. Dazu benötigen wir Mit streiter, die bereit sind, Klarheit in den Köpfen zu schaffen und selbst mit entsprechendem Lei stungswillen voranzugehen. Als Genossen stellen wir uns dabei an die Spitze. Neu bei Dietz - Neu bei Dietz - Neu bei Dietz - Neu bei Dietz - Autorenkollektiv, Leitung Otto Reinhold und Juri Krassin Internationale Friedensbewe gung vor neuen Anforderungen Hrsg.: Akademie für Gesell schaftswissenschaften beim ZK der SED und Institut für Gesell schaftswissenschaften beim ZK der KPdSU Teilweise aus dem Russischen übersetzt Dietz Verlag Berlin 1989 e 254 Seiten 0 Broschur • 7,00 M Bestell-Nr. 738 6713 Wird an der Schwelle des drit ten Jahrtausends das ebenso kühne wie realistische Konzept der Sowjetunion — die Welt bis zum Jahre 2000 von allen Atom waffen zu befreien — verwirk licht sein? Wird die Welt über haupt noch sein? Ausführlich wird begründet: Erstmals gibt es die reale Gefahr des Omni- zids, der allgemeinen Tötung des Menschen, der völligen Vernich tung der menschlichen Zivilisa tion. Das Entweder-Oder lautet da her heute: Frieden oder Ende der Menschheit. Eindeutig ist die Konsequenz — es gibt heute keine lebenswichtigere Frage als die Erhaltung des Weltfriedens. Mit aller Energie und mit allen Kräften des Realismus, des gu ¬ ten Willens und der Vernunft für eine Wende zum Guten, zum friedvollen Miteinander zu wir ken — dazu zwingt die Logik des politischen Denkens im Atom zeitalter. Wer aber handelt wider die sen kategorischen Imperativ, von welchen imperialistischen Kräf ten geht die drohende Gefahr eines nuklearen Infernos aus, wer setzt auf Rüstungseskalation und „Sternenkriege“? Zugleich wird der Tatsache nach gegangen, daß heute auch — wie nie zuvor — reale Möglichkeiten zur Bewahrung und Sicherung des Friedens bestehen. Dargelegt Dargestellt wird insbesondere die Friedensbewegung in West europa und in den USA. Zeug nis wird gegeben von der Breite, Vielfalt und Differenziertheit der Friedenskräfte in den entwickel ten kapitalistischen Ländern. Überdies werden folgende The men behandelt: Kommunisten in der Friedensbewegung, So zialdemokratie und Friedensfrage, Gewerkschaft im Friedenskampf. Verantwortung aus Wissen Beiträge von DDR-Wissen schaftlern zu Friedensforschung und Friedenskampf Hrsg.: Gerhard Bandse, Nina Hager, Klaus Buttker Dietz Verlag Berlin • 327 Sei ten, 2 Tabellen • Leinen • 10,80 Mark Bestell-Nr. 738 631 8 In dieser in Zusammenarbeit mit dem URANIA-Präsidium herausgegebenen Publikation mann Klare: Verantwortung aus Wissen. Jürgen Kuczynski: Rü stung und Krieg — Mutter und Vater der Wissenschaft? Manfred von Ardenne: „Sternenkriege“ — Himmelfahrtskommando, das gestoppt werden sollte. Karl La- nius: Kernwaffenfreie Zonen in Europa. Erhard Geißler: Auch ein biologisches Wettrüsten kann und muß verhindert werden. wird, welche neue Art des Her angehens an die Gestaltung der internationalen Beziehungen die KPdSU und die anderen marxi stisch-leninistischen Parteien der sozialistischen Länder entwickelt haben, welch neues politisches Denken sie hierfür einbringen, worauf ihr Plan zur Schaffung eines allumfassenden Systems internationaler Sicherheit zielt, warum friedliche Koexistenz un abdingbar für das Zusammen leben der Staaten ist. äußern sich namhafte Natur- und Gesellschaftswissenschaftler un seres Landes zur Krieg-Frieden- Problematik, zur spezifischen Verantwortung eines jeden Wis senschaftlers, für die Erhaltung und Sicherung des Friedens und zum neuen Denken in unserer Epoche. Aus dem Inhalt: Her Aus der Arbeit der Zentralen Frauenkommission Erfahrungsaustausch für beide Seiten wichtig Die Frauenkommission des Kreisvorstandes der Gewerk schaft Wissenschaft der TU Dres den hatte unsere Zentrale Frauenkommission am 28. Febru ar 1989 zu einem Erfahrungsaus tausch eingeladen, nachdem wir im Januar 1988 die Gastgeber ge wesen waren. Auf der Tagesord nung standen drei Problemkreise: 1. Die Wirksamkeit leistungs stimulierender Mittel zur Förde rung des Leistungswillens der Frauen 2. Probleme der Qualifizierung des Fachpersonals an moderner Technik und funktionsgerechter Einsatz 3. Einfluß der Gewerkschaft auf die Verbesserung der Ar- beits- und Lebensbedingungen von Frauen, die unter erschwer ten Bedingungen arbeiten, vor al lem Frauen im Schichtsystem. An beiden Universitäten hatte man sich gründlich vorbereitet. Die Mehrzahl der einbezogenen BGL-Vorsitzenden und Frauen kommission-Vorsitzenden bei den BGL nutzten die Möglichkeit, in ihren Struktureinheiten nicht schlechthin den vorgebenen Fra gespiegel „abzuarbeiten“, sondern führten viele Gespräche mit Kol leginnen. Nach der Eröffnung des Erfah rungsaustausches durch den Vor sitzenden des Kreisvorstandes, in der er besonders Traditionen ge ¬ werkschaftlicher Zusammenar beit beider Universitäten hervor hob, begann die Diskussion. Im Mittelpunkt standen Erfahrun gen zur bisherigen Handhabung des LOG/LOZ. Es ist zwar kein frauenspezifisches Problem, be sitzt aber einen hohen Stellen wert als Konkretisierung des so zialistischen Leistungsprinzips im Rahmen der Einheit von Wirt schafts- und Sozialpolitik. Inso fern verstehen wir es als unser gewerkschaftliches Anliegen, die Bereitschaft zu hohen Leistungen gesellschaftlich und persönlich intensiver zu motivieren, Hem- nisse abzubauen. Unter diesem Aspekt interessierte die Stimulie rung besonders der Frauen aller Beschäftigtengruppen, wenn es bei der Vergabe materieller Sti muli (z. B. Jahresleistungsprämie, § 74, Sofort- und Zielprämie) und vorangehender Leistungsein schätzung um die Berücksichti gung , der Doppelbelastung von Frauen mit Kindern/alleinstehen- den Müttern geht. Wie werden beispielsweise verkürzte Arbeits zeiten, vor allem die 40-Stunden- Woche, aber auch Teilzeitbeschäf tigung beachten? Welche Probleme ergeben sich in diesem Zusammenhang aus der Qualifizierung am Arbeitsplatz, aus der mehrschichtigen Arbeit an Rechentechnik? Generell wunde eingeschätzt, daß der sinnvolle Einsatz lei stungstimulierender Mittel einen Lernprozeß darstellt sowohl sei tens der staatlichen Leiter als auch der Gewerkschaftsfunktio näre sowie der Kollektive. Impul se zum weiteren Durchdenken gab es u. a. hinsichtlich — der moralischen Stimulierung — dem Öffentlichkeitscharak ter der Leistungseinschätzungen und Prämierung, mehr Offenheit bei der Aufdeckung von Lei stungsreserven — der Meßbarkeit, Vergleich barkeit und Abrechenbarkeit unterschiedlicher Leistungen, der konkreten Beachtung differen zierter Arbeits- und Lebensbe dingungen ; — der konkreteren Einbindung dieser Probleme in den sozialisti schen Wettbewerb. Als günstig erwies sich die Teilnahme des stellvertretenden Direktors für Kader und Qualifi zierung und des Direktors für Weiterbildung der TU Dresden. Die sachlich-konstruktive Atmo sphäre des Erfahrungsaustausches erhellte einerseits gleiche oder ähnliche Probleme in der ange sprochenen Thematik, beförderte andererseits Gedanken möglicher Lösungsansätze. Dr. Inge Franz, Vorsitzende der Zentralen Frauen kommission der UGL
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