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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198900004
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770835423-19890000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1989
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Ein Jahr nach der Einführung Genosse Gunter Stoll, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung Fragen zum Zeitblocksystem eines Massentref- die Zu- Verbandstreffen der ehe, 4. LE: TLT, W; Mi, 2. Woche, Der Vergleich von einem Herbst- Thematische Mitgliederversamm lungen in den FDJ Gruppen zum marxistisch leninistischen Grundlagenstudium bewußt studie- Studenten jüngerer Matrikel, be ¬ sonders den Matrikeln 87 und 88, Vor ¬ auch Haus Wie zeitgemäß Pfingsttreffen ist im nat der schäft ablaufen, weiter überlegen, verhindern, daß zu stark belastet dem 1. Mai und Hier werden wir besonders um zu die Mandatsträger werden, denn mit den Volkswahlen notwen werden reits weil der zielt stisches dieser wir aus Artikel Zusätzlich kann davon ausgegan gen werden, daß ein Montag im Mo- Bett liegen bleiben kann, er keine Lust zum Aufste- Er muß seine Leistung je bringen, egal wie ihm zu- . Er hat seine Arbeitszeit, von Ingenieu- in der DDR neuen Formen denen die Stu ¬ fung der Ausbildung reh und Ökonomen wird auch bei uns zu des Studiums führen. jedoch damit neuen gen de doch der stei- stu- früh im nur weil hen hat den Tag ! mute ist. der Weite Weg in die oft nicht be heizte Aula in der Wilhelm-Raabe- Straße, oder es lag am Vorlesungs stoff bzw. an der Art und Weise, wie uns der Vorlesende diesen mit teilte ... Meist aber war der Grund unsere Trägheit, die fehlende Er bitte FDJ- Stel- FDJ- kämpft die Heimmannschaft mehr, wenn sie vor vollem spielt. Also los, Studenten! Auf ins lesungsfeld! Zu den genannten Varianten ich um Diskussion in den Studentenkollektiven und um lungnahmen, die über die ensvollen Miteinander ständigen staatlichen klärt. Und so wollen dem ständig aktuellen Problem des Vorlesungsbesuches befaßt. Stellung zu nehmen. Obwohl wir inzwischen kurz vor der Erlangung des Diploms stehen und Vorlesungen sowie Seminare für uns also längst der Vergangen heit angehören, möchten wir trotz dem gern unsere Erfahrungen wei tergeben. Das Fernbleiben von den Lehr veranstaltungen, speziell von den Vorlesungen, war auch für uns ein Problem. Die Gründe hierfür waren unterschiedlich. Manchmal lag es am ungünstigen Stundenplan, der uns besonders in Wochenendnähe nicht gefallen wollte, oder es war im Winter das naßkalte Wetter und Die 4. Lehreinheit ist beiden Zeit blöcken gemeinsam. Die dadurch verfügbare Zeit kann durch die Hin zunahme der Mittagspause erhöht werden. Diese Variante ist ähnlich der Verfahrensweise in Betrieben mit Schichtarbeit, wenn mehrere Schichten für eine gemeinsame Ver anstaltung oder Beratung zusam mengeführt werden müssen. Nach meiner Ansicht ist sie die günstig ste. nicht, verbinden sich unter den Aspekten Ausbildungskonzeption Anforderungen an die Gunter Stoll: Das Treffen ist nicht kostenlos, auch, wenn hier das Prinzip der Sparsamkeit gilt und der Staatshausnait nicht pelastet wird, Einerseits konnten schon ei nige Mittel beim VIII. Pioniertref fen eingespart und auf das Jahr 1989 übertragen werden. Unsere TU hatte damals mit 28 000 Mark dazu beigetragen. Aber auch jetzt werden unsere Anstrengungen weitergehen. Wir rechnen damit, daß außer dem Teilnehmerbetrag jedes Mandatsträ gers jeder FDJer der TU sich mit ca. zwei Mark beteiligt. Inwieweit das erarbeitet werden muß oder be- kenntnis. daß man ren muß. Im 7. Semester, in genieurpraktikums, erstmals, daß das Stoff in den Lehrveranstaltungen? Die Lehren, die aus dem Ingenieur praktikum gezogen wurden, bestäti gen sich jetzt in der Diplomphase er neut. Deshalb ist unser Standpunkt heute: Der gesamte Studienaufbau hat schon seinen Sinn, auch wenn man diesen in den ersten Semestern oft nicht begreift. Wir möchten den „UZ" sprach mit Genossen Prof. Dr. sc. techn. Günter Hartmann Prorektor für Erziehung und Ausbildung iegt ist und somit auch für die Durchführung von FDJ-Veranstal- tungen genutzt werden kann. Dabei denke ich insbesondere an kurzfri stig planbare Veranstaltungen, da die Termine dieses freien Montags nicht langfristig fixiert werden kön nen. Es ist übrigens immer leichter, et was zu zerreden als durchzukämp fen, was bekanntlich auch Anstren gungen abfordert. Wir sehen in er ster Linie die Ziele des Treffens, und die sind wichtig genug, um ein gutes Programm zu organisieren. Kai Hertwig: Trotz aller Notwen digkeit — kostenlos ist ein solcher Höhepunkt in unserer Verbandar beit sicher nicht. Wie steht es um die Finanzierung? Kai Hertwig: Du sprachst die westliche Propaganda an — warum? Gunter Stoll: Weil es naiv' wäre, ihr Wirken zu ignorieren. Sie sind ja auch so befähigt, echt existie rende Fragen unserer Mitglieder aufzugrefen, die sich um unsere Entwicklung Gedanken machen. Je doch beantworten sie die Fragen stets so, daß sich danach nochmals, Probleme, sogar Zweifel auftun. stehen bekanntlich weitere Hö hepunkte ins Haus, bei denen die Pfingstdelegierten vc rangehen wer den. Studentenkollektiv“. Auf Versammlung beschlossen der Diskussion heraus, zum der „UZ“ 18/88, der sich mit Unsere Studentenelten haben die Anpassung an das Zeitblocksystem aktiv bewältigt, haben es verstan den, Studium und Elternpflichten unter einen Hut zu bringen. Unvor hersehbare Probleme traten nicht auf. Daß ich heute diese Einschät zung treffen kann, danken wir der guten planungsseitigen Vorberei tung des Zeitblocksystems und der Bereitschaft der Studenteneltern zum Mittun. Natürlich hat es in Ein zelfällen Probleme gegeben, aber diese wurden individuell im vertrau zulassen! Als Nachteil schaftlichen Wegfall des dium ernst! Besucht die Vorlesun gen, sofern keine berechtigten Gründe für das Fernbleiben wie Krankheit, Arztbesuch und derglei chen vorliegen. Denkt daran, daß ein Produktionsarbeiter oder ande rer Berufstätiger auch nicht einfach kunft. Wie wird das Zeitblocksy stem weiterentwickelt? Prof. Hartmann: Die Umsetzung des Politbürobeschlusses zur Gestal- sage, daß jeder Fall, wenn dig, individuell geklärt wird. der Zeit des In- merkten wir Grundlagenstu- wird von den gesell- Organisationen der lehrveranstaltungs und Frühjahrssemester mit und ohne Zeitblocksystem brachte zwar als Ergebnis, daß der Anteil von Lehrveranstaltungen in der 6. und 7. Lehreinheit über das Studien jahr gesehen annäherend gleich ist, aber die jetzige Konzentration auf 15 Wochen eines Semesters erfor derte doch, neue Wege der Kinder betreuung zu finden. denplänen sind quantitäts- und qua litätsgerecht zu realisieren. So selbstverständlich das klingt, ist das Zweckmäßigkeit fens diskutiert, eigentlich ein Jahr 1989? Gunter Stoll: Unmittelbar -nach der Rückkehr des Genossen Stoll von der 10. Ta gung des FDJ-Zentralrates sprach Genosse Kai Hertwig, Sekretär für Agitation und Propaganda der FDJ- Kreisleitung, mit dem 1. Sekretär: Kai Hertwig: Die 10. Zentralrats tagung hat das Programm des Pfingsttreffens beschlossen — was bedeutet das für uns? Gunter Stoll: In erster Linie heißt das, die Konkretheit der Vorberei tung dieses Höhepunktes hat zugenommen. Wir wissen jetzt auch, daß außer einzelnen Mitwir kenden am Programm 500 Freunde unserer TU in Berlin dabeisein kön nen. Wir kennen die Hauptveranstal tungen, wie zum Beispiel die Eröff nung auf dem Marx-Engels-Platz am 12. 5., die Kampfdemonstration und das große Abschlußkonzert mit Feuerwerk am 14. 5. Hier werden alle Mandatsträger teilnehmen. Das beschlossene Programm bie tet aber allen Teilnehmern größere Möglichkeiten als bei vergangenen Treffen zur individuellen Pro grammgestaltung. Das gesamte Pro gramm geht natürlich über Haupt- Veranstaltungen hinaus. So wird es Gespräche mit prominenten Politi kern, Wissenschaftlern und Sport- , lern ebenso geben wie Diskussionen mit Experten aus Wirtschaft, Han del und Kultur. Das Wecken von In teressen für kulturelle Veranstal tungen und Zentren kann also so fort beginnen, besonders bei denen, die bereits ein Mandat erhielten. Kai Hertwig: Noch wird bekannt lich in einigen Kollektiven über die Gunter Stoll: Über die Erfüllung der selbstgesteckten Aufgaben habe ich bereits gesprochen. Die Kontroll postenaktion, die Prüfungen und die 20. FDJ-Studententage stehen be reits wieder vor der Tür. Das ist nichts Neues, aber nichts ist schon so gut, daß es nicht noch besser ge macht werden kann. Wenn es ge lingt, noch besser und effektiver zu studieren und alle wissenschaftli chen Aufgaben erfolgreich zu lösen, haben wir viel gekonnt. In Einheit mit der 7. Tagung des ZK der SED wollen wir die thema tische Mitgliederversammlung im April zum Thema „Die DDR — mein sozialistisches Vaterland“ vorberei ten. Hier geht es vor allem um ge schichtliches Wissen und die eigene Haltung zum Sozialismus. Neues gibt es noch in bezug auf die Pfingstaktion selbst zu vermel den. Erstmals haben wir die Mög lichkeit, auch Gruppen, Teile von Gruppen, Klubs, Volkskunstkollek tive usw zu delegieren, sofern sie hohe Leistungen erbrachten, Ferner können auch junge Fami lien mit Kindern ab drei Jahren mit reisen. Diese müssen sich aber bis Februar für eine Teilnahme ent scheiden. Etwas anders und stärker emotional soll der Tag der Bereit ¬ dienorganisatorische Umsetzung, be ginnend bei den Maßnahmen zur Verbesserung der laborpraktischen Ausbildung bis hin zur Bewältigung einer höheren Anzahl zu planender Lehrveranstaltungen durch die Dif ferenzierung in den Vertiefungsrich tungen. Um diese vier Komponenten — Se minargruppen . •• Raumfonds - Zeit fonds-Lehrveranstaltungen — zu einer bestmöglichen Lösung im Stundenplan zusammenzuführen, bietet die Durchführung des Lehr betriebes nach Zeitblöcken derzeit die besten Voraussetzungen. Das be deutet aber auch, die Vorteile des Zeitblocksystems voll auszunutzen. In Diskussionen mit Studenten und FDJ-Kollektiven gibt es in der Re gel dann kritische Bemerkungen, wenn das Zeitblocksystem nicht ein gehalten, also der Zeitblock durch brochen wird, weil dann der Vorteil für den Studenten verlorengeht. Diesen Mangel gilt es weitestgehend zu beseitigen bzw. nur in begründe ten Fällen Ausnahmeregelungen zu mit den zu- Leitern ge- wir es auch schiedlich. Außerdem geht es bei der Eigenfinanzierung nicht vor rangig um unser Treffen, sondern um Geld, das für 700 ausländische Freunde aufgebracht wird, die aus Afrika oder Lateinamerika zu den XII. Weltfestspielen reisen. Für diese internationale Aufgabe sollte doch jeder den Wert von sieben Pfandflaschen aufbringen — selbst bei 200 Mark Grundstipendium. Von wenig Sachkenntnis zeugen manche Meinungen, die auf einen Zusammenhang zwischen Pfingsten und noch bestehenden Mängeln an der Uni hinweisen. Es muß zum einen gesagt werden, daß aus Anlaß des Pfingsttreffens die Kampfpro gramme jeder GO mit besonderer Initiative und zusätzlichen Leistun gen erfüllt werden. Das stärkt unser Land und ist eine Basis für das Pfingsttreffen. Was die Probleme angeht, so gibt es die natürlich, und nicht nur an der Universität. Diese werden aber schon immer dort gelöst, wo sie auf treten. Wer glaubt, es ginge schnel ler voran, wenn wir am 12. 5. zu Haus bleiben, der irrt sicher. Ein Mehr an guter Arbeit in den Betrie ben, auf dem Bau und besonders in den Labors hilft da schon sehr, und das haben wir zum Teil schon selbst in der Hand. Kai Hertwig: Was wird auf dem weiteren Weg bis zum Mai getan, und was sollte als neu hervorgeho ben werden? lange aussprechen. Diese Leute hat ten zu jeder Zeit etwas gegen Pfingsttreffen — in den 50er und 60er Jahren, als es bei Deutschland treffen um die Einheit der deut schen Jugend ging. 73, als sich die Weltjugend in Berlin traf, und auch heute. und wir haben unsere Vorlesungs zeit, die es wahrzunehmen und aus zunutzen gilt. Und noch etwas: Oft wird die Art und Weise des Vorlesenden kriti siert und ihm die Schuld für das mangelnde Interesse der Studenten am Vorlesungsstoff zugeschoben. Hier besteht aber ein wichtiges Wechselverhältnis. Abgesehen da von, daß es eine Sache der Höflich keit gegenüber dem Vorlesenden ist, seine Vorlesung zu besuchen, so wächst auch deren Qualität mit dem Interesse der Studenten an der Vorlesung. Ein Lesender wird sich viel mehr Mühe geben, wenn seine Vorlesung gut besucht ist und die Studenten aufmerksame Zuhörer sind — fast wie im Fußball: Da nicht durch Veranstaltungen SED-Grundorganisationen be- künftig halten. Diese Gelegenheit möchte ich auch nutzen, um den Ehepartnern, den Eltern und Groß eltern unserer Studenten zu danken, die durch ihre Unterstützung mit halfen, die Probleme der Kinderbe treuung zu lösen. Wichtig ist auch, die Dimension dieses Problems vor Augen zu führen. Derzeit studieren an unserer Universität 155 Stu dentinnen mit einem Kind und 14 mit zwei Kindern. Diese im Ver gleich zur Gesamtstudentenzahl kleine Zahl berechtigt zu der Aus Funktionäre an die Kreisleitung der FDJ gerichtet werden sollten. Ziel ist, eine optimale Variante zu fin den und in den kommenden Seme stern planwirksam zu machen. „UZ“: Kinderbetreuung und Zeit- blocksystem — wie geht das zusam men? Welche Erfahrungen konnten gemacht werden? Prof. Hartmann: Die zwei Se mester mit Zeitblocksystem haben gezeigt: Es ist möglich, unter diesen Bedingungen auch mit Kindlern) zu studieren. Natürlich war es not wendig, sich darauf einzustellen. auf dem Konto der GO liegt, diese einen hohen Nutzen in wissenschaftlichen Arbeit er- hat, ist von GO zu GO unter 4. LE: VT, Tmvl; Do, 1. Woche, 4. LE: PEB, AT; Do, 2. Woche, 4. LE: IT, Ma; Fr, 1. Woche, 4. LE: CWT, E. dienorganisation Rechnung tragen wird. Dazu entwickelt das Direkto rat für Studienangelegenheiten ein Konzept, das allen Mitarbeitern und Studenten zu Beginn des Studienjah res 1989/90 vorliegen wird und bis Ende des Herbstsemesters dis kutiert werden soll, Kerngedanke des Konzepts ist die organische Ver bindung der zentralen Stunden- und Raumplanung durch das Direktorat für Studienangelegenheiten mit der dezentralen Planung durch die Sek tionen. Dadurch wird die erforderli che Dynamik, unseres Planungssy stems gewährleistet, um die höhe ren Aufgaben, die mit der Einfüh rung der neuen Studiendokumente im Elektroingenieurwesen (1988) und im Maschineningenieurwesen sowie in den Wirtschaftswissen schaften (1989) verbunden sind, er folgreich zu meistem. „UZ“: Heute, ca. ein Jahr, nach dem an unserer Universität zum Zeitblocksystem übergegangen wurde, lassen sich erste Einschät zungen vornehmen. Wurden die an gestrebten Ziele — sie wurden in der UZ 3/88 dargelegt — auch er reicht? Prof. Hartmann: Das Zeitblocksy stem hat sich bewährt. Die ange strebte Qualitätsverbesserung der Stundenpläne und die Absicherung des Lehrbetriebes mit dem vorhan denen Raumfonds unter Beibehal tung des Rahmenzeitregimes wurde erreicht. Es gibt keine Veranlas sung. das Grundprinzip der jetzt vorherrschenden Studienorgani sation zu verändern. Dies schließt nicht aus, daß wir dieses Prinzip sich verändernden Be dingungen anpassen müssen. Hierzu möchte ich anführen: 1. Nach wie vor verzeichnet die Technische Universität steigende Studentenzahlen. Das betrifft so wohl das Direkt- und Fernstudium als auch die Formen der Weiterbil dung. Nun erscheint eine jährliche Planzunahme von 10 bis 20 Studen ten auf den ersten Blick unproble matisch. Würden sie sich über alle Fachrichtungen verteilen, gäbe es kaum Probleme. Aber eine solche Planerhöhung konzentriert sich in der Regel auf ein, zwei Fachrich tungen, so daß sich als Konsequenz unter Beachtung der Gesamtplan auflage die Anzahl der Seminargrup pen in bestimmten Fachrichtungen und damit insgesamt erhöht. 2. Der Raumfonds ist annähernd konstant geblieben. Annähernd des halb, weil notwendige Instandset zungen von Seminarräumen und Hörsälen den Raumfonds zeitweilig belasten Auch hier trifft zu. was ge nerell für alle Fonds und Mittel gilt: Es ist sehr sorgsam mit dem Vorhandenen zu wirtschaften. 3. Das gilt ebenfalls für den Zeit fonds der Studenten, dessen ra tionelle Auslastung verbesserte Ar- beits-, Studien- und Lebensbedin gungen für unsere Studenten schafft. Als Stich Worte nenne ich den Abbau der Wegezeiten und Schaffung größerer, zusammenhängender Frei räume. 4. Die Festlegungen in den Stun- 2. Es .wird wieder der lehrveran staltungsfreie Mittwochabend ein geführt. Diese Variante halte ich für ungünstig, weil durch die Vertei lung der zu diesen Zeiten statt findenden Lehrveranstaltungen auf andere Tage und Lehreinheiten so wohl der Zeitfonds der Studenten als auch der Raumfonds höher be lastet werden. Das zieht eine stärkere Nutzung der Außenobjekte in den Abendstunden nach sich und kann wieder zu erhöhten Wegezeiten und Zwischenfreistunden führen. Die mit dem Zeitblocksystem erreich baren Vorteile- würden also wieder eingeengt. 3. Es wird der Mittwochabend erst ab der 7. Einheit frei gehalten. Es handelt sich dabei um eine ab gerüstete Variante der unter 2. ge nannten. Es würde zwar eine ge ringere Belastung des Raumfonds er reicht, aber die Studenten im Früh block werden mit Wartezeiten be lastet. Vor wenigen Wochen verteidigten wir, die SG 15 TMT 84. Sektion TLT, erfolgreich- den Titel „Soziali- Bild rechts: Die Seminargruppe 31 TMC 86, Sektion TLT, in der Pau se vor einem Seminar. Am 19. 1.1989 führten die FDJler eine von Offen heit und Aktivität geprägte thema tische Mitgliederversammlung durch. Vorlesungsbesuch - Vertrauens- oder Ermessensfrage? Meinung der SG 15 TMT 84 gezweifelt. Jetzt war eigene Initia tive bei der Anfertigung des, großen Beleges gefragt. Hätte man doch bloß damals die Vorlesung besucht bzw. aufgepaßt und ordentlich mit geschrieben! Nach dem Ingenieurpraktikum setzte ein gewisses Umdenken bei uns ein Wer hätte damals gedacht daß man später mal so viel gebrau chen könnte von dem vermittelten Die Vorbereitung des Pfingsttreffens wird konkret UZ“: Noch ein Blick in freien Mittwochabends (6. und 7. Lehreinheit) gesehen. Das wird ins besondere bei der Durchführung der FDJ- und sonstigen Veranstal tungen, die sich über mehrere Ma trikel erstrecken, wirksam. Auch die Fragen der Kinderbetreuung im Spätblock sollen nicht unerwähnt bleiben. „UZ“: Welche Möglichkeiten gibt es, unter Beibehaltung des Zeit blocksystems bessere Voraussetzun gen für die FDJ-Arbeit zu schaffen? Prof. Hartmann: In Gesprächen mit Studenten und Studentenkollek- tiven, mit Funktionären der FDJ- Grundorganisationen der Sektionen und mit Sekretären und Mitgliedern der FDJ-Kreisleitung wurde disku tiert, wie unter den gegebenen Be dingungen für die Studenten ver besserte Arbeits- und Studienbe dingungen geschaffen werden kön nen. Insbesondere haben wir uns mit der Schaffung einer gemeinsa men freien Zeit über die Matrikel hinweg für die Gestaltung der FDJ- Arbeit und des FDJ-Lebens beschäf tigt. Im Ergebnis entstanden drei Varianten, die ich hier zur Diskus sion stellen möchte: 1. Es wird eine gemeinsame freie Lehreinheit in der Planungsperiode für die Seminarguppen einer Sek tion vorgesehen. Zum Beispiel: Di, 1. Woche, 4. LE: FPM; Di, 2. Woche, 4. LE: MB, IF; Mi, 1. Wo- FDJ haben eine große Tradition in unserer Geschichte. Unser Pfingst treffen ist jedoch nicht nur eine Sa che der Traditionspflege, sondern hat ganz aktuelle Ziele. Jeder, der schon einmal an einem solchen Treffen teilnahm, kennt seine Wirkung, die auf jeden ein zelnen, aber auch nach außen aus geht. In der gegenwärtigen, sehr stürmischen Zeit muß einem Pfingst treffen eine hohe politische, auch außenpolitische Zielstellung zuge schrieben werden. Haltungen zum Frieden und zum Sozialismus in der DDR zu demonstrieren ist genauso wichtig wie die unmittelbaren Er lebnisse und Möglichkeiten der Mitgestaltung. Aus der Palette der Argumente für ein Pfingsttreffen möchte ich nur eines herausgreifen: Es gibt kaum eine Form der Ju gendarbeit, die so viele Erlebnisse bietet, (gleichermaßen werden Be währungsproben für Künstler und Mitwirkende geschaffen und nicht zuletzt der Dialog zwischen Jugend lichen und führenden Repräsentan ten unseres Landes geführt. Man sollte die ganze Vielfalt sehen, um das Interesse zu wecken. Kai Hertwig: Eine Zwischenfrage, war nicht in den 50er Jahren der En thusiasmus für solche Treffen viel größer, und ist es somit noch eine aktuelle Form? Gunter Stoll: Ohne weit auszuho len, möchte ich nur einige Gedan ken aus Gesprächen mit „Freunden der Jugend“, die damals schon dabei waren, anführen: In den Nachkriegsjahren war es bewußtes Bekenntnis vieler zu einem neuen Staat, der immer mehr ihr Staat wurde. Erstmals garan tierte er in der Geschichte der Ju gend ein besseres Leben und die Möglichkeit der aktiven Mitwir kung an seiner Gestaltung. Außer dem gab es das Interesse an einem außergewöhnlichen Erlebnis in der Hauptstadt, wohin man sonst nicht kam. Ein Teilnehmer hatte damals häufig die Wahl, zu Hause zu arbeiten oder eine Reise, eine Aben teuer mit Gleichaltrigen und Gleich gesinnten in Berlin zu /erleben. Und es gab auch einige, denen ging es nur darum, aus dem Alltagstrott her auszukommen und ein besseres Es sen als daheim zu erhalten. Heute treffen sich FDJler in Ber lin, die im Sozialismus geboren und aufgewachsen sind. Der Sozialismus hat sich 40 Jahre entwickelt, das Le ben ist reicher und schöner die Mög lichkeiten sind vielfältiger gewor den — nicht nur beim Essen! Um es ungeschminkt zu sagen Heute bedeutet es für einen Studen ten, der selten bei seiner Familie ist und auch sonst nicht viel Zeit hat. fast eine Kampfaufgabe, noch ein Wochenende für unsere Ziele auf Achse zu sein. So gesehen, ist der eingangs zitierte Enthusiasmus heute eigentlich größer als damals, wobei ich mir im klaren bin, daß auch die FDJler der 50er Jahre aus gerüstet mit politischen Motiven nach Berlin fuhren. Wenn heute einige Freunde sagen, es ist nicht mehr von der Jugend ge wollt, sich zu treffen, so sprechen sie ungewollt das aus, was andere (namentlich die Westmedien) schon . - .. unbedingt einige Hinweise mit auf dium wirklich einen Sinn hatte Bis den Weg geben: Nehmt das Stu- dahin hatten wir daran manchmal - .
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