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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198900004
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1989
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Genosse Kai Hertwig, Sekretär der FDJ-Kreisleitung, im Gespräch mit Olaf Niederlein und Matthias Meisel, die mit der Medaille „Für hervorragende propagandistische Leistungen“ geehrt wurden (v. I. n. r.). Macht was aus eurem FDJ-Studienjahr! In den ersten drei Jahren des Stu diums nimmt jeder interessierte Stu dent an den Zirkeln des FDJ-Stu- dienjahres teil, also an etwa sechs Zirkeln pro Jahr. Ziel der Zirkel ist es, den ‘ Wissensstand der Jugend freunde zu erweitern und die Fähig keit zur Auseinandersetzung mit po litischen Fragen und zum überzeu genden Argumentieren zu erhöhen Auch einmal Dinge, die onst an ei nem vorbeirauschen, zu überlegen und zu diskutieren. Von einem zu künftigen Ingenieur. Lehrer, Ökono men oder Wissenschaftler erwartet man klare Standpunkte und Ant wort auf aktuelle Fragen. Phrasen und Gemeinplätze helfen da. nicht weiter. Jedoch sind ohne das aktive Auseinandersetzen mit Problemen und ohne genauere Kenntnisse Schwierigkeiten beim Argumentie ren unvermeidlich. Eine Hilfestel lung sollen die FDJ-Studienjahre sein. Es geht hier aber nicht um eine Werbung für das FDJ-Studienjahr. Eine Analyse an der Sektion PEB mit den Zirkelleitern im Monat März zeigte, daß diese theoretischen Standpunkte und die praktische Not wendigkeit sich nicht überall in der Realität niederschlagen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Gerade in den ersten Jahren an der TU haben die Studenten noch viele weitere Auf gaben zu bewältigen, denn das Ni veau der Anforderungen steigt sprunghaft. Ungünstige Stunden pläne und die noch sehr enge Bin dung an zu Hause wirken sich nega tiv auf das Interesse an den Zirkeln und deren Organisation aus. Ande rerseits ist bei den Zirkelleitern die Tendenz zu einer vereinfachten Zir keldurchführung zu erkennen. Dis- kussionen. also die traditionelle Form der Zirkel, wurden mehr und mehr durch den Besuch von Foren, URANIA-Vorträgen und Kinobesuchen verdrängt. Nur wenige Zirkelleiter stellen sich den Anfragen und Pro blemen der Jugendlichen. Inhalt des Studienjahrs muß weiterhin der of fene Meinungsstreit sein. Es ist not wendig, neue Wege und Möglichkei ten zu suchen und dabei Bewährtes zu bewahren. Einige Zirkelleiter der Sektion PEB müssen deshalb das Ni veau ihrer Zirkel verbessern, um die Erwartungen der Studenten an sie erfüllen zu können. Die Jugendli chen sollen spüren, daß der Propa gandist den Zirkel gern und enga giert leitet. Forderungen der Studen ten nach tiefgreifender Behandlung der Themen, klarer und sicherer Be antwortung aktueller Fragen, einem festen Standpunkt, nach kamerad schaftlichem und vorbildlichem Auf treten und umfangreicher Aussage fähigkeit stellen hohe Anforderun- gen an die Zirkelleiter, die aber be wältigt werden können. Das ver langt von den Propagandisten auch eine bessere Planung und Vorberei tung der Zirkel. Es wird dabei real nicht möglich sein, jede konkrete Frage der Jugendfreunde sofort er schöpfend zu beantworten. Auch ein Zirkelleiter ist nicht allwissend Dann ist es aber notwendig, daß Zirkelleiter und Studenten gemein sam nach Antworten suchen und ei nen Standpunkt beziehen. Häufig be gegnet dem Propagandisten aber Desinteresse und ein so niedriger Kennfnisstand, daß das Zirkelthema nicht tiefgreifend und vollständig realisiert werden kann. Den Forde rungen der Studenten nach ,eigener Festlegung des Inhaltes der Zirkel entgegenkommend, hatten die Semi nargruppen dieses Jahr erstmals die Möglichkeit, aus vier Themen gruppen eine auszuwählen oder so gar ein eigenes Rahmenthema zu be nennen! Leider ist es noch immer nicht selten so, daß die Jugendfreun de nicht einmal das Thema des Zir kels kennen. Erfolgreiche Zirkel kommen jedoch nur bei aktiver Mit arbeit der Studenten an der Gestal tung der Zirkel zustande, und Argu mentationsfähigkeit kann man nur in der Diskussion 1 zeigen und erler nen. Den Beweis haben schon viele Seminargruppen . erbracht. Offene Fragen, unklare Fakten und Proble me konnten dort abgebaut werden Deshalb an alle Jugendfreunde und Propaganidsten: ..Macht etwas aus eurem FDJ-Studienjahr!“ F. Tribsch, FDJ-GOL-PEB Beförderung von Reserveoffizieren Anläßlich des Nationalfeiertages der DDR wurden nach erfolgreich durchgeführter Reservistenqualifi zierung Studenten unserer Universi tät zum Leutnant bzw. Oberleutnant der Reserve befördert Im Beisein des Prorektors für Erziehung und Ausbildung, Prof. Dr. sc. tech. Hartmann, des stellvertretenden Sekretärs der Zen tralen Parteileitung, Genossen Lax, und des 1. Seketärs der FDJ-Kreis leitung, Genossen Dr. Butschke. so wie weiterer Gäste übergab Genosse Oberstleutnant Puchta am 5. Oktober 1989 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung die Urkunden und Schulterstücke. Wir hoben unseren Beitrag zum „FDJ-Aufgebot DDR 40" geleistet FDJ-Gruppe 01 BMA 85, FDJ-Gruppe 21 LAB 87, Abteilung Ingenieurschule Sektion MB Mit einem Gesamtdurchschnitt von 2,1 konnte das bisher beste Er gebnis der vergangenen Studien jahre erzielt werden. Alle Studenten blieben ohne Fehlleistung. Für 12 Studenten konnte ein Leistungs stipendium beantragt werden. Und wäre der Fonds größer — wir hätten noch einen Dreizehnten Vorschlägen können! Grundlage für die guten Leistun gen im letzten Studienjahr sind die hervorragenden Ergebnisse im Inge nieurpraktikum. 14mal die Note 1 und 2mal 'die Note 2 sind der Aus drück dafür, mit welcher Energie al le Studenten diese Aufgaben angin gen und mit welchem Tatendrang sie nach Lösungen suchten. Um ei nen Einblick in alle Aufgaben der Gruppe zu bekommen, veranstalte ten wir einen Gruppennachmittag, und jeder stellte seine Aufgabe und seine Lösung vor. Für das kommen de Praktikum ist diese Form des Ge dankenaustausches nur zu empfeh len! Immer mehr FDJler haben sich zu den täglichen Aufgaben des Stu diums auch Anforderungen der For schung gestellt. So. haben 12 Studen ten als Hilfsassistenten oder in Ju gendforscherkollektiven und SRKB gearbeitet. Es ist nicht zu bestreiten, daß un sere Gruppe im letzten Studienjahr einen deutlichen Leistungsanstieg genommen hat. Diese Entwicklung kam nicht von ungefähr. So hat sich die Mehrheit zu ei ner offenen, kritischen Diskussion unserer Probleme bekannt — eine Haltung, die eine Voraussetzung für unsere Erfolge ist. Wir Studenten der FDJ-Gruppe 21 LAB 87 der Abteilung Ingenieur schule gratulieren unserer Republik zum 40. Geburtstag und sind auf die anläßlich des Jubiläums gezogene Bilanz des erfolgreichen Aufbaus der entwickelten sozialistischen Gesell schaft stolz. Nicht ein abstraktes Ge rede über Veränderungen und Re formen bringt uns voran, sondern al lein die Tatbereitschaft und das Schöpfertum eines jeden einzelnen von uns. Deshalb stellen wir uns täglich den Anforderungen in Stu dium und Verbandsarbeit mit lem Ziel, unseren Beitrag zu einer positiven Entwicklung unseres sozialistischen Vater landes zu leisten. Das bedeutet für uns, die Studienzeit zu nutzen, um leistungsfähige Ingenieure zu werden, die später die Hoch-und Schlüsseltechnologien meistern. So setzten wir uns zu Beginn des Studienjahres 1989/90 das Ziel, den Titel „Sozialistisches Studentenkol lektiv“ zu erkämpfen. Dieses Wort ist richtig, denn es bedurfte großer Anstrengungen, um die erforderli chen Leistungen zu bringen. Beson ders die Praktika, die im Hinblick auf unsere spätere Tätigkeit sehr wichtig sind, wollten mit guten und sehr guten Leistungen gemeistert sein. Das verlangte uns allen sehr viel Fleiß und eine harte Studien disziplin ab. Natürlich durfte die ge sellschaftliche Arbeit nicht zu kurz kommen. Eine einhundertprozentige Teilnahme an den Ernteeinsätzen oder eine hohe Beteiligung am Tag der wehrbereiten studentischen Ju gend gehörten einfach dazu. Positiv auf die Entwicklung unse rer FDJ-Gruppe wirkte sich die gute Zusammenarbeit mit der staatlichen Leitung der Abteilung Ingenieur schule und unserer FDJ-Grundorga- nisation aus. Großer Dank gebührt dem stellvertretenden Direktor für EAW der Abteilung Ingenieurschu le, Doz. Dr. König, und unserem Se minargruppenbetreuer, die uns auf unserem Weg zum sozialistischen Studentenkollektiv tatkräftig förder ten und forderten. In den monatlichen Mitglieder versammlungen diskutierten wir die Entwicklung der Leistungen unserer Seminargruppe. In den Gesprächen mit einzelnen Jugendfreunden such ten und fanden wir Lösungen zur Bewältigung der Studienprobleme. Dabei zeigte sich die Einheit des Kollektivs. Dies wurde auch beson ders zu den diesjährigen FDJ-Stu- dententagen deutlich, zu denen wir erfolgreich auf wissenschaftlichen Studentenkonferenzen auftraten und beim Wettstreit um das beste poli tisch-kulturelle Programm einen be achtlichen zweiten Platz belegten. Die FD J-Gruppenleitung bemühte sich ständig um ein reges geistig kulturelles Leben in unserem Kol lektiv. Im FDJ-Studienjahr disku tierten wir mit großer Offenheit über brennende Fragen unserer Zeit, erarbeiteten wir uns Stand punkte dazu. Schließlich legten wir im April 1989 vor der FDJ-Kreisleitung Re chenschaft ab. Unsere Studienlei stungen und unsere gesellschaftli chen Aktivitäten konnten sich sehen lassen. Im Juni wurden wir mit dem Titel „Sozialistisches Studentenkol lektiv“ und dem Titel „Kollektiv der DSF“ ausgezeichnet. So leisteten wir unseren Beitrag zum „FDJ-Aufgebot DDR 40“. Lars Dittmann, FDJ-Gruppenleiter FDJ-Gruppe 16 TMT 85, Sektion TLT, zum 2. Mal sozialistisches Studentenkollektiv Im Rahmen des „FDJ-Aufgebotes DDR 40“ rangen wir im vergangenen Studienjahr zum 2. Mal um den Titel „Sozialistisches Studentenkollektiv“ und verteidigten diesen Titel erfolg reich. Außerdem wurden wir wieder als Kollektiv der DSF ausgezeichnet. Um die Durchführung des Pionier treffens zu unterstützen, organisier ten wir einen Arbeitseinsatz in ei ¬ nem Betrieb. Von diesem Erlös spen deten die Studenten unserer Semi nargruppe 200 Mark. Um bestmögliche Ergebnisse be mühten wir uns während des Inge nieurpraktikums, was die aus schließlich guten und sehr guten Be legnoten widerspiegeln. Für die Diplomphase haben wir uns vorgenommen, an diese Ergeb nisse anzuknüpfen. Im vergangenen Studienjahr wur de unsere Seminargruppe wieder als beste Seminargruppe der Matri kel 85 ausgezeichnet. Von 25 Studenten der Seminar gruppe erhalten 23 Studenten Lei stungsstipendium. Wir haben allerdings auch noch Reserven, die wir im laufenden Se mester und in der Diplomphase noch besser ausschöpfen wollen. Ergebnisse der FDJ-Ar (Fortsetzung von Seite 1) Außerdem konnte auf gute Ergeb nisse in allen anderen Bereichen der FDJ-Arbeit verwiesen werden. Die nachfolgende Diskussion, an der sich auch die Gäste rege betei ligten, machte sichtbar, wie die FDJler diese guten Resultate er reicht haben. Die Tatsache, daß die Gruppe die leistungsstärkste ihrer Matrikel ist. beruht auf einem lei stungsfördernden und kamerad schaftlichen Gruppenklima, so daß jeder bereit ist. dem anderen zu hel fen. Alle FDJler verschaffen sich kontinuierlich einen Überblick über ihre Studienergebnisse und werten diese aus. Dieses Klima ist auch die Basis dafür, daß über aktuell-politi sche Probleme jederzeit diskutiert eit abgerechnet wird und nicht nur dann, wenn man sich zur Gruppenversammlung oder zum FDJ-Studienjahr trifft. Auch ein abwechslungsreiches und um Ni veau bemühtes geistig-kulturelles Leben wurde dadurch möglich. Nach der Wahl der FDJ-Gruppen- leitung. deren Sekretär wiederum Antje Reinhold ist, berieten die Gä ste über das Ergebnis des Kampfes um den Titel „Sozialistisches Stu dentenkollektiv". Die staatliche und ED.-GO-Leitung der Sektion IF stellen den Antrag zur Verleihung des Titels. Ist die FDJ-Gruppe eine „Muster gruppe“? Sicher nicht, denn wer hät te nicht Reserven. Beispielsweise wird die eigenverantwortliche Ge ¬ staltung und Durchführung des FDJ-Studienjahres in diesem ihrem dritten Studienjahr eine Aufgabe sein, an deren Lösung sich alle mit Ideen beteiligen müssen, wenn sie erfolgreich gemeistert werden soll. Auch die weitere Betreuung der Stu dentin aus Kamerun wird nicht ein fach sein. Verbessert werden muß auch die Ausstrahlung der Gruppe nach außen, denn gute Ergebnisse in der FDJ-Arbeit sind die eine Seite, die andere ist aber der Weg, wie die se erreicht wurden. Und dieser ist interessant für alle diejenigen, die ihn noch beschreiten müssen. Und in dieser Hinsicht sollte die FDJ-Grup pe schon eine „Mustergruppe“ sein. Dr. K. Schumann Nachlese Studentensommer 1989 Reisebericht - Israel August 1989 Einsatz bei der INTERFLUG ten wir keine die Schränke war übrigens das jüdische Städte vom Staat er- 10-Mann-Zelten untergebracht. Zum dort unter Schirmherr- Bürgermeisters von Naza- 14. Internationale Work- halten. Die arabische Bevölkerung des Staates Israel konzentriert sich im Norden des Landes. Neben finan ziellen Problemen für Städte und Gemeinden mit arabischer Bevölke- einen den besetzten Gebieten Palästi- diesen Gefängnissen einge- sind. Der Grund ist ihr gegen die Okkupation ihres unbedingt notwendig für zehn zuwenig. Vom 17. Juli 1989 bis 5. August 1989 waren 22 Studenten der Abtei lung Ingenieurschule auf dem Flug hafen Schönefeld im Bereich Lade dienst eingesetzt. Dabei waren wir an 3061 Flugbewegungen, d. h. Starts und Landungen, beteiligt. Wir ver- solchen zur Weg wären mehr / gewesen. Personen Platz für wir weiten Zelten Zentralrat zum Einsatz in internatio nalen Brigaden im NSW vorzuschla gen. Über seine Eindrücke und Er fahrungen berichtet Michael Franz aus der FDJ-Grundorganisat'ion der Sektion FPM. vergangenen Jahr. Wozu brauchten die Mitglieder der Ordnungsgruppe zum Beispiel Freifahrtmarken für die Fahrt vom bzw. zum Arbeits platz, obwohl sie doch im Lager be schäftigt waren? Und warum erhiel- raelisch nas in kerkert Kampf Unsere Reise führte uns vom 9. August 1989 bis zum 16. August 1989 nach Nazareth in Israel. Der palästinensische Jugendverband ver- genügend vorhandep! Diese Ärgernisse sollten aber kei nesfalls den positiven Gesamtein druck beeinträchtigen! Wir haben ein paar erlebnisreiche Wochen bei harter Arbeit in unserer Hauptstadt verbracht, viel gesehen und erlebt. Viel wurde uns im Lager auf kultu rellem Gebiet geboten. Rundum eine feine Sache, bis auf ... aber lassen wir das. H.-P. Jung, HIS anstaltete schäft des . reth das camp. 2491t Gepäck und außerdem 1100 t Fracht und Post. Obwohl diese Ar beit am Anfang vielen nicht leicht fiel, hatten sich alle nach kurzer Zeit eingearbeitet. Die Arbeit un mittelbar in den verschiedensten Flugzeugtypen aus vielen Ländern war für uns alle sehr eindrucksvoll und interessant. Während dieser drei Wochen wa ren wir im Zentralen Studentenlager „Karl Marx“ in der Wuhlheide in Seit 1985 hat die FDJ-Kreisleitung die Möglichkeit, Jugendfreunde, die sich durch ihre. Studienleistungen ausgezeichnete gesellschaftliche Ak tivitäten und durch reiche Erfahrun gen bei Einsätzen des Studenten- sommers auszeichnen, dem FDJ- Lagerleben sind kritische Anmer kungen notwendig. Wir, spürten, daß die Lagerleitung neu war, und wünschten uns, daß es im nächsten Jahr wieder so sein wird wie im rungsmehrheit gibt es auch unglei che Bildungschancen. An der Uni versität Haifa studiert z. B. nur ein geringer Prozentsatz Araber. Aus den Vorträgen der palästinensischen Feunde entnahmen wir auch, daß auch diejenigen Araber, die einen is raelischen Paß haben, ständig um ihre elementaren Rechte kämpfen müssen. Unsere Fahrt vom Flughafen nach Nazareth am Ankunftstag führte uns auch an drei sehr großen Gefäng nissen vorbei, die einen sehr bedrük- kenden Eindruck auf uns machten Unsere Freunde aus Palästina er zählten uns, daß vor allem arabische Bürger und Jugendliche aus den is- Schränke Zwei Schränke sind einfach internationalen Delegationen kamen noch viele Freunde aus Israel und den besetzten Gebieten hinzu. Der erste Tag begann mit einem Arbeitseinsatz in Nazareth. Alle Teilnehmer des Workcamps halfen bei verschiedenen Bauprojekten mit. Unsere Delegation wurde im Stra-' ßenbau eingesetzt. Die Arbeitszeit dauerte von 8.00 bis 14.00 Uhr. An die ungewöhnlich hohen Temperatu ren. 40 Grad Celsius im Schatten, hatten wir uns bereits gut gewöhnen können. Nach der Rückkehr ins Camp wurden am Nachmittag politische Veranstaltungen uhd Diskussionen durchgeführt. Zunächst begrüßte uns der Bürgermeister von Nazareth im Namen des Stadtrates. Themen der nachfolgenden Veranstaltungen wa ren der politische und gewaltfreie Kampf des palästinensischen Volkes gegen die Unterdrückung durch Is- rael. Dabei erfuhren wir, daß z. B. ara bische Städte in Israel mit 25 Pro zent des Geldes auskommen müssen. Marken, ob- INTERFLUG hatten? In Die Delegation aus der DDR be stand aus zwei Jugendfreun den — Torsten Ledig und mir. Der Transport nach Israel erfolgte mit einer Maschine der rumänischen Fluggesellschaft TAROM von Berlin über Bukarest nach Tel Aviv. Nach unserer Ankunft auf dem Flughafen wurden wir von Sicherheitsbeamten über eine Stunde aufgehalten und nach unseren Plänen. Absichten und Zielen in Israel befragt. Es erwies sich als günstig, den Reisepaß im Flughafen unbedingt in der Tasche aufzubewahren und nur auf Ver- langen vorzuzeigen. - Vor dem Flughafengebäude wur den wir von zwei Freunden aus Na zareth herzlich empfangen, und die Reise ging in das ca. 100 km entfern te Nazareth weiter. Als wir mit dem Auto dort eintrafen, war es 3.00 Uhr. Die Unterbringung erfolgte in einer Schule. Im Internationalen Workcamp wa ren 19 Nationen vertreten. Zu den luden für 248 000 Passagiere wohl Heimatlandes durch Israel. Der Bürgermeister und sein Stadt rat kämpfen mit viel Engagement um elementare Dinge wie Kanalisa tion. Strom- und Wasserversorgung • um ihr ordnungsgemäßes Funktio nieren. Das 14. Internationale Work camp leistete dazu einen kleinen Beitrag. 1 Die Diskussionen nach den Vor trägen waren immer rege und aus gedehnt. (Fortsetzung folgt) Die KDVR mit eigenen Augen gesehen Reisebericht von Pia Thieme, Teilnehmerin an den Weltfestspielen Mit den von uns besuchten zwei Stationen (1987 erbaut) wurde die Phjongjanger Metro auf 35 km (2 Li nien) erweitert. Sie stellt neben dem O-Bus und dem Bus das wichtigste Verkehrsmittel in Phjongjang dar. Die Zugfolgen betragen in Spitzen zeiten 1 bis 2 Minuten und werden in in Phjongjang (Schluß) Phjongjang sehr genutzt, denn es gibt auch hier, wie in der ganzen KDVR, keine Privat-PKW. Die Ver kehrsmittelbenutzung wird durch die Koreaner erst einmal bezahlt, man erhält jedoch das Geld für den Arbeitsweg vom Betrieb zurücker stattet. 7-8-9-10-Klasse Einfach Klasse war die Sport schau, die wir zum Abschluß unseres Koreaaufenthaltes sogar als Ehren gäste erleben durften. 20 000 Schüler auf der Osttribüne und 30 000 Mit wirkende auf dem Rasen zauberten Bilder der Lebensfreude. Jeder Sportformation zollten wir einzeln Beifall — der Kindergruppe, die uns mit Handständen überraschte, und auch der Taek-Won-Do-Gruppe. die Ziegelsteine mit der bloßen Hand zertrümmerte. Wer nun denkt, diese „eigenartige“ Nationalsportart Ko reas wird nur von Männern vor geführt. irrt. Auch Frauen führten uns ihre Kunststücke vor, die auf Schnellkraft und Konzentrations vermögen beruhen. Tief bewegt von den lebenden Bil dern, spendeten wir viel Beifall, wurden aber bald recht deutlich ge beten zu gehen — es ist eben nicht leicht, ein Ehrengast zu sein. Alles Gute für unsere koreanischen Gastgeber Mit weinenden Augen zeigte sich der Himmel Phjongjangs auf der Fahrt zum Flughafen. Und auch wir waren traurig, von diesem herrli chen Land mit seinen' liebenswürdi gen Menschen Abschied nehmen zu müssen. Hatten doch nicht zuletzt die Freundlichkeit und Herzlichkeit un ¬ serer koreanischen Gastgeber eine Festivalatmosphäre der Wärme und Verbundenheit geschaffen. Wir sag ten: Auf Wiedersehen. Phjongjang! Auf Wiedersehen KDVR! Ihr mögt eure Ziele erreichen und auch noch vielen Jugendlichen aus unserer Re publik liebevolle Gastgeber sein.
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