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Varthous Programm. Aus Berliner parlamentarischen Kreis"« schreib« man zu den augenblicklichen Verhandlungen r Michs- regierung mit der Neparationskommisfion folgendes „Die Erörterung spitzt sich zu auf die Frage der Stabilisierung der deutschen Währung als den« Kernproblein des deutschen Wiederaufbaues. Auch der Reichskanzler Dr. Wirth hat sich dahingehend ausge sprochen, das; er die Stabilisierung der Währung als die nichtigste Aufgabe halte, und in dieser Hin sicht ist anscheinend äußerlich eine UebercinstimmunL zwischen der deutschen Regierung und der Nepara. rionskommisfivn hergestellt worden. Diese Ueberein- slimmung, so theoretisch sie auch erscheinen mag, be deutet eine gewisse Irreführung der öffentlichen Mei nung. Gerade die Stabilisierung der deutschen Wäh rung ist mit schönen Worten und mit halben Maß nahmen nicht zu erreichen. Wir erinnern in vielem Zusammenhänge an die Vorbemerkungen, die Brad bury seinem Memorandum zur Ncparaliousfrag« uorangestellt hat. Bradbury weist darauf hin, das selbst im Falle eines Nachlasses der gefaulten Nepara- lionsverpflichtung an eine baldige Stabilisierung der deutsaien Wahrung nicht zu deinen wäre^ sofern mar nicht eine sofortige Action in diesem Sinne einleitet Diese Aktion sicht bis dahin noch aus, und wir Haber keinerlei greichace Vorschläge, weder was den Erlas der Neparationsschuld anbetrisft, noch was die Ge währung einer internationalen Anleihe oder dergk Vorschläge mehr sind. Das Ziel der englischen Poli tik ist anscheinend die Wiederherstellung der deutscher Zahlungsfähigkeit. Man ist sich darüber klar, das das deutsche Wirtschaftsleben durch die Inflation sc ausgchöhlt, so unterwühlt ist, daß es einer langer Zeit bedürfen wird, bis man von einer Wiederherstel. lung der deutschen Zahlungsfähigkeit wird sprechen können, selbst dann, wenn von Reparationen gar keim Rede mehr sein sollte. Frankreich besteht auf di« Reparationsleistungen in bar und in Sachleistungen und behauptet gleichzeitig, daß die Stabilisierung der deutschen Währung notwendig wäre. Das ist ein inne rer Widerspruch und besagt nicht mehr und nicht we niger, daß es der französischen Politik gegenwärtig nicht darauf ankommt, etwa die deutsche Währung zr stabilisieren, die deutsche Wirtschaft wieder gesund wer- den zu lassen, sondern einzig und allem von der deutschen Regierung Zusagen zu erhalten, die im Frie- deirsvertrag von Versailles nicht begründet sind unt die alsdann das Einmarschrecht Frankreichs für all« Zeiten sicher stellen würden. Es wäre nützlich, wcnr die deutsche Regierung die nächste sich bietende Ge legenheit benutzen würde, darauf hinzuwetsen, das selbst im Fall des Nachlasses der Revarationsschull Deutschland bankrott ist und auswärtiger Hilfe unk auÄvärtiger Anleihen bedarf." Die Not der Sozialrentner. Neue Maßnahmen der Neichsregierung. Durch eine neue Verordnung der Reichsregie rung sind mit Wirkung vom 1. Oktober die Höchstgrew zen, bis zu denen dir Gemeinden bei der Festsetzung des den Sozialrentnern zustehenden Gesamtjahresein- kommens gehen dürfen, fiir die Empfänger von Iw validen- oder Altersrente auf 18 000 Mark, für di« Empfänger von Witwenrente aus 15 000 Mark, füi die Empfänger von Waisenrente auf 7000 Mark er- höht worden. Bei der Berechnung des Gesamtjahres, einkommens wird nach der Verordnung außerdem ein Arbeitseinkommen bis zum Betrage von 12 000 (bis- her 4000) Mark, sowie Bezüge aus den Milttärversov gungsgesetzen, der knappschaftlichen Versicherung usw bis zum Betrage von 4800 (bisher 1200) Mark an- rechnungsfrei bleiben. Außerdem sind Vorkehrunger getroffen, um die Rentenempfänger schneller als bis her in den Genuß der erhöhten Bezüge zu setzen Es muß ansrcänut werden, daß die Verordnung sich bemüht, in Nrt a e der Sozial e»taer zu mi de n. Aber es ist selbstv.rständtiü), daß auch diese Maß nahmen der Not der Sozialrentner in keiner Weise gerecht werden. Hier helfend einzugreifen, ist Auf gabe der „Deutschen Notgeineinschaft zur Linderung ier Notlage der Erwerbsunfähigen", die soeben ge gründet worden und von der zu erhoffen ist, daß chr schnell und reichlich Mittel zufließen. j DLe Währungskonferenz. Eröffnungsrede des Reichskanzlers. Die vom Reichskanzler etnberufene Währungs- konferenz der internationalen Sachverstän digen ist mit einer Begrüßungsansprache des Kanz lers eröffnet worden. Ter Kanzler wies darauf hin, daß die Frage der Stabilisierung der Währungen nicht nur eine spezifische Angelegenheit der von dem Währungsverfall betroffenen Länder, sondern eine ge samteuropäische Angelegenheit, ja sogar eine Ange legenheit der ganzen Weltwirtschaft ist. Die Reichs regierung habe das Bedürfnis gehabt, zu hören, wir man dieses Problem vom Auslande aus ansieht, und aus diesem Bedürfnis heraus die Einladungen an die Sachverständigen gerichtet. Die Konferenz von G enua und insbesondere das Sachverständigenkomitec habe sich mit dieser Frage schon eingehend beschäftigt und ein bedeutsames Gutachten darüber erstattet, aus dem der Kanzler folgenden Satz in die Erinnerung zurückruft: „Wenn die äußere Schuldenlast eines Landes seine Zahlnngsfähigkeit übersteigt, und wem« dieses Land nicht durch äußere Anleihen Hilfe erhalten kann, so müssen die Anstrengungen, diese Verpflichtnngcn zu erfüllen, not wendig zur Folge haben, daß einmal die Märkte in anderen Ländern gestört werden, und daß weiter eine fortgesetzte Entwertung der Währung des Schuldnerlandes cintritt, die das Schuldnerland vollständig hindert, irgend einen Anlauf in der Richtung der Stabilisierung der Währung zu nehmen." Dieses Gutachten ist, so führte der Kanzler weiter aus, damals allgemein und ohne Beziehung auf ein bestimmtes, einzelnes Land abgegeben worden. Jetzt handele es sich darum, und das sei die Bitte, die an die Sachverständigen gerichtet werde, diese Frage be sonders im Hinblick auf die deutsche Währung zu prüfen und ein Gutachten darüber abwaeben: 1. Ist unter den gegenwärtigen Umständen eine Stabilisierung der Mark möglich? 2. Wenn nein: welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, uin eine Stabilisierung zu ermöglichen? 3. Welche Maßnahmen müssen zur Stabilisierung getroffen werden, sobald die Voraussetzungen vorliegen? Das seien Fragen, die die Neichsregierung beant wortet haben möchte. Die Antwort der Sachverstän digen auf diese Fragen werde sicher im Inlands und Anslande mit Spannung erwartet und tiefe Beachtung finden. - - -—— > Absagen an Mussolini. Die Botschafterflucht. Wie der italienische Botschafter in Paris, Gras Sforza, haben nun auch der Botschafter in Berlin, Frassati, sowie der Botschafter in den Vereinigten Staaten, Rolando Ricci, in Anbetracht der ver änderten politischen Lage die Faszistenregierung um Enthebung von ihren Posten gebeten. Als Nachfolger Frassatis ist der Baron d'Avez- zano, der Generalsekretär der Konferenz von Genuo war, zum italienischen Botschafter in Berlin ernannl worden. Der Pariser Kollege Frassatis, Graf Sforza, der ebenfalls sein Nücktrittsgesllch beim Ministerium des Auswärtigen in Nom eingereicht hat, ist durch Mussolini in strengem Tone telegraphisch aufgeforderi worden, im Amte zu bleiben und der Regierung keine Schwierigkeiten zu machen. Frassati, der Italien seit dem Februar voriger Jahres in Berlin vertrat, war seit jeher ein entschie- dener Gegner der Faszisten, deren rücksichtslos« Kampfesweise er stets aufs schärfste verurteilte. Ast Leiter und Eigentümer des Turiner Blattes „Stampa' war er während des Krieges als einer der weniger italienischen Politiker mutig gegen die Beteiligung Italiens am Weltkriege ausgetreten. Auch nach den Kriege trat er stets für eine Politik der Mäßigung und Vernunft em. Während seiner Amtstätigkeit ir Berlin hat er immer im Sinne der Versöhnung ge- wirkt und sich mit Entschiedenheit für die Wieder herstellung guter dentsch-iialienifcher Beziehungen ein gesetzt. Seil« Rücktritt bedeutet deshalb einen schwerer Verlust für Deutschland. Die Berufung des Baron« Avezzano, der sich in Genua um die Vermittlung der Gegensätze, die zwischen den Alliierten und Deutsch land bestanden, sehr verdient gemacht hat, läßt hof fentlich darauf schließen, daß die Deutschland gegen über betriebene italienische Politik unverändert blei ben soll. Die Novembergehälter. 25 Prozent unter Vorbehaltangenommen. Bei den Verhandlungen über die Neuregelung der Beziige der Beamten hatten die Organisationen außer einer Nachzahlung für Oktober eine Erhöhung des Novembergehaits um 12 000 Mark gefordert. Da von sollten 8000 Mark als Tenerungszuschlag und 4000 Mark als Kopfzuschlag gezahlt werden. Der Regierungsvertretcr er.lärte gegen über diesen Forderungen, baß die Forderungen für November gar keine Verhanblungsgrundlage für di« Regierung sein könnten und daß er mit Rücksicht auf die finanzielle Lage des Reiches sowohl die gefor derte Nachzahlung Mr Oktober als auch den Kopf zuschlag ablehnen müsse. Nach längerer Debatte einigt« man sich auf den Negierungsvorschlag, der eine Er höhung der gesamten Teuerungszuschläae zum Grund- gehalt einschließlich der Ortszulagen und der Kinder zulagen von 11 auf 49 Prozent vorsieht und ein« 25prozenttge Erhöhung der Gesamtbe- züge darstellt. Die Vertreter der Organisationen ' erklärten sich mit diesem Angebot einverstanden untei der Voraussetzung, daß die hier getroffene Regelung nur als eine vorläufige anzusehen sei, und das es den Organisationen Vorbehalten bleiben müsse, zr einem späteren Zeitpunkt über die endgültigen No- vemberbezüge mit der Regierung zu verhandeln. De« Vertreter dec Neichsregierung pahm dies zur Kenntnis Die Regierungsvorlage wird nunmehr nach Zu stimmung des Kabinetts dem Neichsrat und dem Reichs tag zugehen. i Absetzung des Sultans. Die Türkei — Republik? Die große türkische Nationalversammlung in An- gora hat offiziell die Absetzung des Sultans be- schlossen. Kiasim Karabekir Pascha sei zuin General- gouverneur von Konstantinopel ernannt und aufge- « fordert worden, sich sofort dorthin zu begeben, un i sein Amt zu übernehmen. Wie das Blatt weiter meldet, hat die National Versammlung für den Sultan keinen Nachfolgei bestimmt, sich aber Vorbehalten, einen Staatschef ohm dynastische Rechte zu wählen. Sie habe schließlich dal Volk für souverän erklärt und beschlossen, di« > Bezeichnung Osmanisches Reich durch Türkischen Stam zu ersetzen, was der Proklamation einer Nepubli! ! gleich komme. Von einer Abdankung bezw. Absetzung des Sul tans ist bereits verschiedentlich die Rede gewesen. De« gegenwärtige Sultan hat sich durch sein nachgiebige« Verhalten gegenüber den Alliierten die Sympathie« der Kemalisten in vollem Maße verscherzt, der Be schluß der Nationalversammlung kann daher nicht wel ter wundernebmen. Anders dagegen sieht es mit de: Abschaffung der Sultanswürde und der Proklamie rung des Osmanischen Reiches zum Freistaat aus Diese Nachricht klingt wenig glaubwürdig, denn mai kann wohl kaum annehmen, daß gerade die Türke, die Würde des Kalifen, der als Nachfolger Moham meds als das weltliche und geistliche Oberhaupt de« ganzen mohammedanischen Welt gilt, pretsgeben würden Politische Rundschau. * General Gouraud, der bisherige französische Ober- konrmissar in Syrien, ist zum Mitglied des Obersten KricgS- rateS ernannt worden. — ? Die Regierung von Angora erklärt sich mit der Wahl Lausannes für die Orientkonferenz einverstanden, pro testiert jedoch gegen die Hinzuziehung der Konstantinopeler Negierung zu den Friedensverhandlungen. k Nach einer Neutermeldung aus Washington haben die Vereinigten Staaten die Einladung der Sllliierten zu aktiver Teilnah,ne an der Lausanner Konferenz formell abgelchnt. :: Eine Erttärung Ludendorffs General Luden dorff läßt eine Erklärung verbreiten, in der er der Behauptung entgcgentritt, daß „Politische Mordan- j schlüge in der Wegrichtung liegen, von der er eine - Wiederaufrichtung des Volkes erhoffe". „Einen Mord- ! anschlag oder Gewaltakte gegen Männer auf verant- > wörtlichem politischem Posten, auch wenn mir ihr Wir- « ken den Belangen des Vaterlandes ruwiderlaufcnd er scheint, würde er," so heißt es weiter, „als eine Ver sündigung gegen die Wiederaufrichtung desselben be- , trachten". :: Die Minde vhcitSschnlcu in OverWksteu. Trotz - der vor mehreren Monaten erfolgten Aufforderung der Regierung und trotz sehr erleichterter Formalitäten ist bisher in Deutsch-Oberschlesien nicht ein einziger Antrag auf Errichtung von polnischen Minderheits schulen eingegangen, so daß von ihrer Einrichtung vorläufig Abstand genommen werden mußte. :: Zusammentritt des Reichstages erst am 13. Ro vcmber? Mit Rücksicht auf die schiwebenden Nepara . tionsverhandlungen wird der Reichstag, der Ursprung j lich auf den 7. November einberufen war, erst einig- Tage später zusammentreten. Für den Zusammen - tritt ist der 13. November in Aussicht genommen. :: Ein neuer Kriegsbrschnldigtenprozetz. Vor den Reichsgericht findet am 17. November ein neuer Kriegs beschuldigtenprozeß statt. Es wird verhandelt gege, den Landsturmmann Gröner wegen angeblichen Dieb stahls und Plünderung, die er in Charleroi (Belgien verübt haben soll. Der Angeklagte befindet sich i» Untersuchungshaft. Die französische Regierung ha zwar in der Pariser Kammer erklärt, sie Verzicht« auf weitere Verhandlungen vor dem Reichsgericht sie werde diese vor französischen Richtern führe, lassen. Da indessen dem Reichsgericht von der En ie-tte eine entsprechende amtliche Mitteilung nicht zu gegangen ist, muß dieses in der Abwicklung de« „Programmes" fortfahren. :: Die Gelvrklschaftcn fiir aktive Währungspolitik. )ie Spitzenverbände der deutschen Gewerlfchajteü aller Dichtungen haben dem Reichskanzler, den Reichsmi- cisterien und den Parteien eine Denkschrift überreicht, n der sie eine Reihe vor« Maßnahmen zur Ver- mtung des weiteren Zerfalls der Mark-Währung vor- chlagen. Zur Stützung der Mark wird die Einfüh- amg einer wertbeständigen inneren Anleihe vorge- chlagen, für die eine sichere Deckung geschaffen wer° wn soll, eventl. durch Heranziehung eines Teils der steichsbankgoldreserven. Ferner werden folgcnde Maß- mhmen in Vorschlag gebracht: beschleunigte Steuer- «inziehung bei den besitzenden Klassen, praktischere Ausgestaltung der Devisenkontrolle, Verhandlungen >ur Erreichung einer Ausländsanleihe, Herbeiführung üner größeren Durchsichtigmachung der Kartelle, Syn- »ikate und Trusts, Sparsamkeit und Vereinfachung in illen öffentlichen Betrieben und Verwaltungen. Schließlich erwarten die Gewerkschaften von der Reichs- vgierung die baldige Vorlegung eines großzügigen ßroduktionssteigerungsplanes, der hie Befriedigung der «bensnotwendigen Bedürfnisse des Volkes sichert. k Der Präsident des Völkerbundsrates, da Cunha, tat sämtliche Regierungen aufgefordert, die Resolution der etztcn Vülkerbundsversammlung über die Ausarbeitung eines legenseitigenGa antiep ar.es zur Hcrbet ühru g «ecRüstungS- »cschränkungen zu studieren. k Bei den englischen Gemeinderatsivahlen haben die Arbeiter eine schwere Niederlage auf Kosten der Konser- »ativen erlitten. k Der französische Schriftsteller Alfred Capus ist an ren Folgen einer Operation gestorben. Capus war seit l914 politischer Leiter des „Figaro". Hra,erreich: Die Antwort der Türken „Lesriedigeud". ! In französischen Negierungskreisen betrachtet man, nie HayaS meldet, die Note der Regierung von Angora, in der diese dem Zusammentritt der Friedenskonferenz in Lau sanne zuslimmt, als befriedigend. Was den Einwand wegen der Hinzuziehung der Regierung von Konstantinopel anlange, so stehe man auf dein Standpunkt, daß er die Alliierten nicht berühre und daß cs Sache der leitenden Persönlichkeiten - in Konstantinopel und Angora sei, sich wie bei den vor- angcgangcnen Verhandlungen untereinander über ihre Ver tretung in Lausanne zu verständigen. — Wie Havas aus London meldet, wird die Pforte keine Vertreter zur Kon ferenz von Lausanne entsenden. Der Sultan erkenne die kemalistische Delegation an. England: Der englische Wahkämipf. ; Die Reibungen zwischen den Konservativen und den Lloyd-George-Liberalen nehmen zu. Es sind bereits flink früheren Ministern Lloyd Georges konservative Kandidaten cntacgcngestellt worden. — Lloyd George leidet an einer Halsentzündung und mußte die in Bristol armesagte Rede absagen. Die Aerzte glauben, daß er in wenigen Tagen die Wahttanlpagne wieder fortsehen kann. Arland: Neuer Kampf nrit de» Aufständischen. * Nach mehrwöchiger Kampfruhe beginnen die Auf ständischen sich wieder zu rühren. Eine Abteilung Auf ständischer griff in Irland mit Unterstützung eines Panzer autos die Station von Clifden an und zwang sie zur Kapitulation. Auf beiden Seiten gab es mehrere Tote. 80 Mani: Regierungstruppen wurden gefangen genommen. 15 000 Studeuteu in den Bergwerken. Berlin, 2. November. In den letzten akade mischen Ferien sind von den rnnd 90 000 deutschen Studenten nicht weniger als 40 000 auf Arbeit ge gangen, davon 15 000 in Bergwerke. Einschränkung der interalliierten Mikitärkoutrokle. — Berlin, 2. November. Bei der Neichsregierung ist eine Note der Alliierten eingegangen, in der diese die deutsche Regierung zu Verhandlungen einladet, uin über die Frage einer Abschaffung der interalli ierten Militärkontrollkommission und Einsetzung eines Militärcontrollkomitecs, das einen wesentlich gerin geren Umfang haben soN, als dje Kontrollkommission, z» verhandeln. Die Neichsregierung hat diese Einla dung angenommen, jedoch ist bisher mit den Ver handlungen begonnen worden.