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Tageszeitung unö Anzeiger Kr DWsMLWMej, SchMieZeberg Aelieske Jeiruug des BeziekK B«Rü»»NMcher DedaLleur: Paul Iekne» — Druck und Verlag- Earl Ashne in MMMiswalVe« Sonnabend den 16 September 1922 mken die Stadt- Neubeschaffung von lustigen finanziellen Lage der Stadl wegen die drei Pollzelbeamlenstellen ab und stellten zur Meles Via» enthüll die umilichen VekmimrmQchWKrvN der AmtshauplmannsÄMi, des AmlsgeciWs und des Sladlrats zu DiUpsldiswalde OertlicheS «vd TSchfischeS Dippoldiswalde. Das Wetter will und will nicht anders werden. Schien gestern auch zeitweise die Sonne, so türmten sich doch oft auch dunkle Molken auf und starke Gewitter Nr 217 «««in ' 1» Olbernhau. Beim Schaukeln auf einer am hiesigen Jahrmarktsplatz ausgestellten Schifssschaukel verunglückte ein 22jähriger Arbeiter tödlich. Frankenberg i. Sa. In ihrer letzten Sitzung lehn verordneten der ungünstigen finanziellen Lage der Si regen, teilweise von Donner begleitet, strömten hernieder. In der 5. Nuchmitkagsstunde standen zwei prächtige Regenbogen am Himmel, wie wir sie nur selten zu sehen bekommen. In der 9. Abendstunde war am östlichen wie westlichen Horizont bei Sternenhimmel lebhaftes Wetterleuchten. Dippoldiswalde. Die Gerichtsferien haben mit dem heutigen Freitag, iS. September, ihr Ende erreicht. Alle Eerichts- sachen kommen wieder ohne Einschränkung zur Erledigung. Lauenstein. Mittwoch vormittag ist in der Melitta-Prome nade ein Ausländer von einem Grenzbeamten angeschossen worden. Der Mann war auf erfolgten Anruf nicht stehen geblieben, sondern versuchte, zu entkommen. Hierbei ereilte ihn das Schicksal und in verletztem Zustande wurde er in die Krankenstube gebracht. Zauckerode. Der Eingemetndungsverlrag mit Freital wurde vom Gemeinderat zu Zauckerode einstimmig angenommen. Die Eingemeindung dieses Ortes dürfte schon am 1. Oktober vollzogen werden, wenn das Ministerium seine Genehmigung hierzu erteilt. Dresden. Der, sächsische Landtag hatte in seiner Sitzung vom 13. Juli durch Annahme des Haushaltplanes die er forderlichen Grundlagen geschaffen und das Gesamtministerium hat beschlossen, daß vom I. Oktober ab die Kriminalpolizei im ganzen Lande und die Ordnungspolizei in Dresden, wie auch in Leipzig, Chemnitz und Plauen auf den Staat über nommen wird. Die Absicht, auch in Zwickau und Zittau die Ordnungspolizei zu verstaatlichen hat vorläufig zurück gestellt werden müssen. — Das Schwesternpaar Elisabeth verehelichte Eiesel und Anna Martha verehelichte Dachsel standen wegen Milch fälschung vor Gericht. Die Giesel war als Milchausträgerin bei der Firma Gebrüder Pfund in deren Filiale auf der Amalienstrciße beschäftigt. Ihre Schwester, die Dachsel (Mutter von sieben Kindern im Alter von l >/r bis 20 Jahren), war ihr beim Austragen der Milch behilflich. Von der Kund schaft, die meist gegen Marken Kranken- und Kindermilch entnahmen, war schon mehrfach Beschwerde über verwässerte Milch eingegangen. Darauf wurden im Juni mehrfach Proben entnommen und diese vom Nahrungsmittelamt unter sucht. Die chemische Untersuchung stellte einen Wasserzusatz von so bis 43 Prozent fest. Daraufhin hatten sich die Schwestern wegen Nahrungsmittelverfälschung vor dem Schöffengericht zu verantworten. Beide gaben die Milch- panscherei an sich zu, wollten aber nur die zwei Mal, wo die Proben untersucht wurden, und da auch nur 5 Liter Wasser auf 60 Liter Milch zugegossen haben. Sie gaben als Entschuldigung an, für die Mutter und für die Schwester müsse allemal ein Liter Milch abfallen (Preis zur Zeit 10.20 M. pro Liter.) Sie haben sich auch ihr Quantum alle mal von der verwässerten Milch weggenommen. (!) Der Sach verständige bekundete, daß die in Frage kommenden Proben mit 40 und mit 43 Prozent Wasser versetzt worden waren. Gleichzeitig war die Milch des Pfundschen Geschäftes unter sucht worden, die zu Beanstandungen keinen Anlaß bot. Der Sachverständige fügte auf Befragen des Richters noch hinzu, daß die Milch durch diesen Wasserzusatz um mindestens ein Drittel im Nährwert herabgesetzt worden sei. Das Urteil lautete bei der Giesel aus zwei Wochen Gefängnis und auf 1500 M. Strafe und bei der Dachsel wegen Beihilfe auf 700 M. Strafe. Sollte die Geldstrafe nicht beigetrieben werden können, treten an deren Stelle für je lOO M. ein Tag Gefängnis. — Als Wahltermin für die neuen Landtagswahlen ist der 5. November in Aussicht genommen. — Gegen Regierungsrat Hänichen von der Amtshaupt- mannschaft Grimma ist wegen schwerer Beleidigung der Regierung ein Strafverfahren eingeleitet worden. — Die 3. sächsische landwirtschaftliche Woche findet vom 22. bis 27. Januar 1923 in Dresden statt. Freiberg. Am 30. September findet hier die Hauptver sammlung des sächsischen Lehrerinnenvereins statt. Leipzig. Um weitere Notwohnungen zu beschaffen, hat der Rat drei Millionen Mark in seiner letzten Sitzung bewilligt — Ferner hat er 345000 M. bereitgestellt, um die Mehr aufwendungen für die Unterbringung von Kindern in den Erholungsheimen Neusorge bei Mittweida, Müritz an der Ostsee und Wiek auf Rügen zu bestreiten. — Die hiesige katholische Kirche begeht am 17. und 18. September das 75 jährige Bestehen. Die Kirche wurde in den Jahren 1845 bis 1847 in gotischem Stil durch Prof. Heideloff-Nürnberg erbaut. Vermischtes. * Ein ganz Ehrlicher. In Halle fand ein Herr eine» Tage» auf der Straße einen Tausendmarkschein. Der Finder war mit Glücksgütern nicht sehr gesegnet und Hütte das Geld zu gern be halten, wenn ihn nicht sein Gewissen bedrückt Hütte. WaS sollt» er nun tun? Endlich fand er einen Ausweg. Er ging bin und wechselte den Tausendmarkschein in zwei Fünfhundertmarkscheine um. Diese lieferte er an die Fundstelle ab. Natürlich meldete sich niemand, der die beiden Scheine verloren hatte, und nach Ablauf der gesetzlichen Frist konnte der schlaue, ehrliche Finder das Geld wieder in Empfang nehmen. Ja — man muß sich zu helfen wissen. Belgische Justiz in Duisburg. In Duisburg, das nunmehr 1 >/r Lahr von belgischen Truppen besetzt ist, sind im Laufe der letzten Monate nach amtlichen Feststellungen 45 Personen mit insgesamt 30 Monaten und 45 200 Mark Geldstrafe durch die außerordentlichen Kriegsgerichte bestraft worden. Als Gründe kommen in erster Linie in Betracht: zu geringe Hochachtung vor belgischem MUitär, Beleidigungen, Nichtgrüßen, Ueberschreiten der Polizei stunde, Nichtanbringung von Preisschildern, Abhaltung von Versammlungen und ähnliches mehr. Unter den Bestraften befinden sich 8 Beamte. 88. Jahrgang -N-» , s SLmplmannfchvH -Ä Vik, im mnüiche« UM hu« k EBedörden)die^?^M^-«m»üaMW»ß < H tttüktttviä* Vierteljährlich ^DMK.ohneZu« tragen. — Einzelne Nummer» . Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. Mmeindeverbands-Girokonlo Nr. 3. — Postscheck- Konto: Dresden 12548. Linderung der ärgsten Not unter der ärmsten Bevölkerung den Betrag von 100 000 M. zur Beifügung. Erhöht wurde der Gas preis von 2 auf 3 M. für den Kubikmeter und die Aufwands entschädigung für Stadträte und Stadtverordnete auf 1000 bzw. 500 M. Einverstanden war man auch mit der Uebernahme von 16 Siedlungshäusern und deren Weitergabe an Reichsheimstälken- berechtigte. - Melthain. Auch eine Stiftung. Der hiesigen Freibank fehlte bisher immer ein Pökelsaß. Der Stadtrat war im Begriffe eins anzuschaffen. Inzwischen hat aber der frühere Bahnhofswirt Oskar Rippert, jetzt Bahnhofswirt des Alten burger Bahnhofs, diesem Mangel durch Schenkung eines Pökelfcksses bereitwilligst abgeholfen. Mittweida. Ein 22 jähriges Dienstmädchen aus Chemnitz gab hier eine Diebstahlsgastrolle auf dem Jahrmarkt. Es entwendete einem Obsthändler vom Stand weg 10 000 M. und einer Frau die Geldbörse. Es gelang, die Diebin auf dem Bahnhof aus dem Zuge heraus zu verhaften. Sie verfügte noch über 5000 M. Den Rest des gestohlenen Geldes hatte das Mädchen in Kleidungsstücken angelegt. Glauchau. Schülerfahrten nach dem Rhein werden auch dieses Iabr wieder von Glauchau und Berlin aus veranstaltet. 14 Schüler sollen an jeder der zwei Fahrten teilnehmen. Die Schüler sollen die Schönheiten und geschichtlich bedeutenden Stätten des Rhein tals und der Nebentäler kennen lernen und einen Einblick in die Lage in den besetzten Gebieten erhalten. Dis Stifter dieser Ferten- fahrten sind die Firma Pflüger, Strübell u. Eo. in Glauchau und einige ihrer Geschäftsfreunde. Lengenfeld. Die Inhaber der hiesigen Schanklokale erwägen, ob es nicht angezeigt ist, ihre Lokale nur Sonntags und an yrei noch zu bestimmenden Wochentagen zu öffnen. Die Kriegszeit war schlimm und hakte dem Bölke Schweres auferlegt, aber die Gegen wart erscheint noch schwerer. Schönheide. Am kommenden Sonntag begeht der hies. Männergesangverein das Fest seines 80 jährigen Bestehens. Eingeleitet wird das Fest durch einen Kommers am Sonn abend im Hotel Schwan. Aus dem Vogtlande. Die vielbesuchte Einkehrstätte „Kaffeehaus Wettin" in Erlbach hat ihre Räume geschlossen, um einem gewerblichen Betriebe Platz zu machen. — Der Viehschmuggel nach der Tschechö-Slowakei steht immer noch in hoher Blüte. In der vorvergangenen Nacht gelang es einigen Grenzbeamten, eine wertvolle Kuh in der Nähe voir Vobstleithen zu beschlagnahmen. Werdau. Rittergutsbesitzer Derham in Blankenhain hat der Stadt Werdau 100 Zentner Kartoffeln geschenkweise überlassen. Die Kartoffeln werden bei der Bereitung der Speisen in Volksküchen Verwendung finden. Adorf i.B. Der hiesige Stadlrat hat angeordnet, daß In landszucker, markenfreies Mehl und Hülsenfrüchte künftig nur noch gegen Vorlegung des Lehensmittelausweises und in genau bezeichneten kleinen Mengen für die Woche abgegeben werden darf. Die Maßnahme ist getroffen, um den Ausverkauf durch Ausländer zu verhindern. Zugleich wird auf das Berbot des Ver kaufs von Lebensmitteln und sonstigen Waren an Ausländer chln- gewiesen und ersucht, auch Textilwaren zur Streckung der Vor räte künftig nur noch in kleinen Mengen abzugeben. Neustadt. Von einem Einbrecher heimgesucht, wurde am Montag eine hiesige Kriegerswitwe, als sie ihre Wohnung verlassen hatte. Der Dieb, den man in einem Ansprecher, der an diesem Tage die Gegend unsicher gemacht hatte, vermutet, entdeckte den Wohnungsschlüssel, den die Witwe umständehalber auf dem in der Hausflur befindlichen Gaszähler verborgen hatte, und verschaffte sich Eintritt. Er hieß u. a. 2 Trauringe. 2 Uhren, eine Partie guter Handtücher mitgehen und stahl auch noch eine kleinere Summe in Papiergeld. Den polizeilichen Nachforschungen ist es bis jetzt noch nicht gelungen, den Täter zu ermitteln. Sitzung des Bezirksausschusses zu Dippoldiswalde In der am 13. d. M. unter dem Vorsitz des Amkshauplmanns v. d. Planitz im Rcrthause zu Geising in Gegenwart einer Anzahl von Vertretern der Skadtgemeinde abgehaltenen 11. diesjährigen öffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses der Amtshaupkmann- schaft Dippoldiswalde umfaßte die Tagesordnung nebst Nachtrag 46 Punkte. Der Vorsitzende begrüßte die bis auf den entschuldigt fehlenden Oekonomierat Welde—Oberhäslich erschienenen Mit glieder und nahm vor Eintritt in die Tagesordnung Gelegenheit, der Stadtgcmeinde Geiling und insbesondere Bürgermeister Sieber herzlich zu danken für oas Entgegenkommen, das der BezirksauS- chuß hier gefunden habe und für die Bereitstellung des Rats- itzungSsaales für die heutigen Verhandlungen. Der BezirkSaus- chuß tage heute hier, um seinen Mitgliedern, soweit sie Geising und seine schöne Umgebung noch nicht kennen gelernt hätten, hier zu Gelegenheit zu geben. Bürgermeister Sieber begrüßte hierauf die Bezirksausschußmitglieder im Namen der Stadt und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß der Bezirksausschuß heute zum ersten Male in den Mauern Geisings tage. Nach Eintritt in die Tagesordnung berichtete der Vorsitzende zu Punkt 1 über den Sachstand bezüglich der Durchführung der Getreideuinlagc. Die Ilmlegung sei erfolgt. Ihre restlose Durch- lührung hänge zum größten Teil von einer baldigen Besserung des jetzigen ungünstigen Wetters ab. Weiter nahm der Bezirks ausschuß von einer vor kurzem erfolgten und bereits bekannt ge gebenen Brokpreiserhöhung, die sich namentlich dura) die gewaltige Erhöhung der Getreide- und Mehlpreise notwendig gemacht hat, zustimmend Kenntnis. Genehmigt wurden sodann die Vereinigung des Rittergutes Bärenklaus« mit der Gemeinde daselbst, die Nach träge zu den Gemeindesteuerordnungen für Kreischa, Dors Bären stein und Obercarsdorf, die Gesuche der Gemeinden Börnchen b.P., Frauenstein, Kreischa und Georgenfeld um Erlaubnis zur Aus nahme von Darlehen in Höhe von 29 666 M., 500 000 M., 3000 M. und 30 000 Ak., die Nachträge zu den Ortsgesetzen der Gemeinden Hermsdorf i. E. und Falkenhain über die Erhebung einer Orks- abgabe von Sommerfrischlern, der 4. Nachtrag zum Ortsgesetz über die Errichtung einer Freibank für Glashütte, das Ortsgeseh über das Hebammenwesen im Hebammenbezirk Reinhardtsgrimma, das Ortsgesetz betr. die Errichtung einer Geschäftsordnung für den Gemeinderat zu BorlaA das Gesuch des Kleischermeisters Max Israel—Naundorf um Erlaubnis zur Erweiterung der in dem Grundstücke Orlsl. Nr.-?9 für Naundorf (Jägerhaus) vorhandenen Kleinviehschlächlereianlage zu einer Großviehschlächtereianlage, die Uebernahme einer oleibenden Verbindlichkeit durch die Ge meinde Wendischcarsdorf infolge Einräumung einer Grunddienst barkeit in Form eines Wegerechts an die Firma Hammer u. Co. in Großölsa. Genehmigung fanden weiter die Neufestsetzungen der Gehälter der Gemeindevorstände zu Elend, Schönfeld und Reinberg, die Grundstückskaufsache Bl. 89 für Schönfeld (Brauereigrundstück Oberpöbel), die Erhöhung der von den Be zirken und den wegebaupslichtigen Gemeinden für die Tätigkeit der Amtsstraßenmeister in Kommunikationswegesachen an die Staatskasse jährlich zu zahlenden Vergütungen, die Konzesflons- aesuche der Gastwirte Hermann Stettin und Heinrich Adolf Plischke, Lauenstein, die Einstellung einer Hilfskraft für Haus arbeit anstelle der bisherigen im Wettinstift, das Gesuch des Gast wirts Iltsche—Reinhardtsgrimma um Äusnahmebewilligung zur Grundstücksabtrennung betr. Bl. 44 des Grundbuchs für Rein hardtsgrimma, das Ortsgesetz der Gemeinde Gombsen, Reihennacht- wache betr., die Erhöhung der Verpflegsähe für das Wettinstift und die Stiftung eines Ehrenpreises aus Bezirksmitteln für die vom 7. bis 9. 10. 22 vom Lokalverein Höckendorf u. Umg. zu ver anstaltende Obstausstellung. Bezüglich der Kreditbeschaffung für die Finanzierung der diesjährigen Getreidewirtschaft und einer Abänderung der Bestimmungen von Kreischa über die Feuerschutz- abgabe sowie wegen des Ortsgesetzes über die Anstellungs-, Be- soldungs- und Rechtsverhältnisse der Beamten, Stellenanwärter und dauernd Angestellten der Stadt Glashütte stimmte der Be zirksausschuß den Vorschlägen der Amkshaupkmannschaft zu, be schloß wegen der Verbreiterung der Bezirksskaße Kreischa—Lock- wih beim Auftreffen auf den Hausmannsplatz in Kreischa dem Gemeinderate zu empfehlen, in Rücksicht aus die sehr hohen Kosten die Angelegenheit vorläufig zurückzustellen und lehnte den Antrag des Stadtgemeinderats Glashütte um Erstattung des durch Ein führung der Berufsvormundschast entstandenen Aufwandes ebenso ab, wie das Gesuch des Drogisten und Kolonlalwarenhändlers Paul Haller—Kipsdorf um Erlaubnis zum Verkauf von Branntwein für Trinkzwecke in versiegelten und verkorkten Flaschen in der gegenüber dem Hotel Friedrichshöhe in Oberbärenourg neu errich teten Verkaufsstelle im Mangel örtlichen Bedürfnisses. Zum 13. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung für Glashütte wurde die Entschließung zwecks Gehör des Landesfinanzamtes vorläufig aus- aefetzt, ebenso die Entschließung zu dem Anträge des Fleischmehl fabrikanten Oppelt in Dippoldiswalde wegen Abänderung des zwischen ihm und dem Äeztrksverband bestehenden Vertrages wegen der Beseitigung umgefallener und getöteter Tiere. Nachdem der Bezirksausschuß von der Mitteilung über die Pferdezucht im amtshauptmännschaftlichen Bezirk im Jahre 1921 und wegen der Hauptkörung im Jahre 1922 sowie vom Sach ausgang in einer Unterstühungssache Kenntnis genommen halte, faßte er noch auf 5 Gesuche um Unterstützungen ouS Staats- und Vezirksmttteln Entschließung und übertrug die Kassenführuna über das Bezlrksvermögen und die Bezirksstiftungen dem ab 1. 11. 22 aus dem Staatsdienste in den Ruhestand tretenden Verwaltungs- Inspektor Porstorfer. Nach Schluß der Sitzung besichtigte der Bezirksausschuß unter liebenswürdiger Führung deS Fabrikbesitzers Etrnact dessen in Geising gelegene Terracotta- und Fayence-Fabrik in allen Ihren höchst interessanten Einzelheiten.