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en ehe- astello" r einen hak, ist Namen damerl- ng". ;r Welk il 1923 at Har- KriegS- rn war. z hatte gierung enz die verleibt liierten nferenz Gebiet Statut über ist wohner nd den t aner- ienskaF für die beiden VolkS- VolkS- Von Zonder- ter der iese er- llesten- »eidung Land- weitere :ke am erhielt >00 M. 'tiflung ««DedvrdvüdieS-ri» 88. Jahrgang Freitag den 25. August 1922 Nr. 198 — Amtliche BckimtrnchliWtil Be ¬ erhöht worden. Am 23. August 1922. Kehrbezirk Dippoldiswalde-Sladl. Der Sladkrat. Kehrbezirk Dippoldiswalde-Land. zirksseuerwehr-Verbandstages wegen in der Zeit von vor mittags ll bis mittags l Uhr zu Sportzwecken nicht benutzt werden. Stadtrat Dippoldiswalde. der ihr Verschluß öffnete rind der glühende Koks sich über den unter der Retorte stehenden 52 Jahre alten Arbeiter Coczlick aus Lugau ergoß. Der Verunglückte starb bald darauf. Pockau (Flöhatal). Auf den Bauten der Baumeister von Lengefeld und Pockau ist kürzlich ein wilder Streik aus gebrochen. Die Maurer, Zimmerer und die übrigen Bau arbeiter haben, ohne daß sie irgend welche Forderung stellten, mitten während der Arbeitszeit die Baustellen verlassen. Am vorhergehenden Tage haben nach einer vorausgegangenen Betriebsversammlung abends in der neunten Stunde die Obmänner der Belegschaft die Baumeister aufgefordert, am nächsten Morgen zur Verhandlung auf den Baustellen zu er scheinen. Den Arbeitgebern war dies in Anbetracht der überraschend gekomnienen Aufforderung und wegen anderer geschäftlicher Abhaltungen unmöglich, und da somit die Arbeitgeber nicht erschienen waren, verließen die Arbeiter die Baustellen. Lengenfeld. Mit einer schlichten Feierlichkeit ist hier am Montag die neue städtische Koch sch ule eröffnet worden. Ihre Errichtung erforderte einen Aufwand von etwa 120000 Mark. Deutsch-Einsiedel i. Erzgeb. Einen guten Fang machte der frühere Vizefeldwebel bei den 64ern in Pirna, jetzige Zollassistent Sohr, indem er 4 Autodecken im Werte von 50 000 M.,. die nach der Tschecho-Slowakei verschoben werden sollten, beschlagnahmte. Pöhla. Die FIurjagd der Gemeinde Pöhla, die früher jährlich 330 M. kostete, ist diesmal für 22 000 M. verpachtet worden. Schneeberg. Bürgermeister Dr. Kleeberg ist mit 26 gegen 4 Stimmen auf Lebenszeit wiedergewählt worden. Werdau. Die Stadtvertretung hat die Errichtung einer Tischlerei für die städtischen Tischlerarbeiten beschlossen. — Der Gaspreis wird hier von 8,50 auf l l.50M., der Koks preis für Gewerbe von 120 auf 160 M. und für Haus brand von 80. M. auf 120 M., der Teichwasserpreis von I M. auf 2 M. erhöht. Zwickau. Der Landesverband der Aquarien- und Terrarien- vereine Sachsens hält am 27. August hier seine Jahres versammlung ab. Am 10. August hat der hiesige Verein „Aquarium" eine großzügige Aquarien- und Terrarien- Aus stellung im Festsaale der Poseschule eröffnet. Teichwolframsdorf (Amts. Zwickau). Hier wurde von Bewohnern eines Hauses nachts ein unheimliches Knistern gehört. Bald darauf stürzte das Haus bis zur Hälfte zusammen. Die Bewohner, zwei Familien, konnten sich vor dem Einsturz noch rechtzeitig retten. Das Haus bestand aus Lehmstock, auf dem ein massiver Bau aufgesetzt war. Der untere Teil hat sicher die schwere Last nicht mehr tragen können und ist zusammengebrochen. Verantwortlicher Dsdaktaur: Paul Jebne. — Druck und Verlag: Lar! Sehne in Divvoldiswalde. Die für Mittwoch angesetztc Hebung findet morgen Frei tag 8 Uhr statt. Pünktliches Erscheinen wird Jedem zur Pflicht gemacht. Der Sportplatz aus der Aue darf Sonntag den 27. dss. Mts. des hier stattfindenden 8 OerMches »nd Sächsisches Dippoldiswalde. Die Hoffnung, daß der Neumond am Dienstage endlich besseres Wetter bringen werde, hat sich als trügerisch erwiesen. Nachdem an diesem Tage anfangs besseres, ja heißes Wetter geherrscht hatte, das den Beginn von Erntearbeiten znließ, trat alsbald wieder Regenwetter ein, zu dem sich am heutigen Donnerstag auch stärkere Luft strömung gesellte. An ein Bergen oer Feldfrüchte ist bei der Nässe und Kälte jetzt nicht zu denken und gerade den Kartoffeln ist die Wärme zur Zeit sehr nötig. — Wie in diesen Tagen aus allen Zeitungen ersehen werden konnte, die an der Grenze gelesen werden, herrschte unter den Bewohnern der Grenzorte große Erregung über Aufkäufe von Lebensmitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs durch tschecho-slowakische Staatsangehörige, die auf Grund des hohen Standes der tschechischen Krone zu großen Ausgaben in deutschem Gelds in der Lage waren. Am dieser Erregung Rechnung zu tragen und die Entblößung der Grenz- gemeinden von Waren, die die einheimische Bevölkerung un bedingt braucht, zu verhindern, ist neuerdings angeordnet worden, daß Grenzübertritte nur Personen erlaubt sind, die mit Paß oder Sichtvermerk oder einem Dauerausweis für den kleinen Grenzverkehr und in letzterem Falle außerdem mit einer Bescheinigung versehen sind, aus der hervorgehk, daß sie in Sachsen beruflich tätig sind. Da außerdem noch auf Beranlassung der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde die Landesgrenze zeitweise stärker als bisher mit Landespolizet beseht wird, ist zu hoffen, daß die Vorkommnisse der letzten Wochen, die namentlich Sonntags den berechtigten Unwillen der Bewohner der Grenzgemeinden hervorriefen, künftighin vermieden werden. — SchontdieEbereschen! An den Straßen, auf den Wiesen und in den Wäldern leuchten nun wieder die Ebereschen im reichen Beerenschmucke. An den Stämmen hocken oftmals die Nonnen, die in den von ihnen am ärgsten helmgesuchten Gebieten auch die Blätter dieser Bäume nicht verschont haben. Aus einem reichen Früchtesegen der Eber eschen zieht der erfahrene Landmann den Schluß auf einen strengen Winter. Die Eberesche ist nicht nur eine Zierde unserer Heimat, sondern im Winter auch ein begehrtes Futter für die Standvögel, die durch Vertilgung der Nonnen un schätzbare Dienste leisten. Nun kann man häufig genug die Beobachtung machen, daß von Kindern und Erwachsenen die Ebereschenfrüchte achtlos vom Baume gerissen oder geschlagen und bei zunehmender Reife dann gar gepflückt werden, um bei dem verderblichen Vogelfang Verwendung zu finden, ein Beginnen, das in solchen Zeiten nicht scharf genug verurteilt werden kann. Erhalten wir unseren Freunden, den Vögeln, ihre natürliche Nahrung! — Nach Veruntreuung von Eemeindegeldern in Klein naundorf soll der Eemeindevorstand Meyer verschwunden sein. Kieles DlaN enlhält die amtlichen BekanntmachmW« Ler Amlshauplmannschafl, -es Amtsgerichts und Les Sta-lrats zu Dippot-iswat-e Bekanntmachung. Der Teuerungszuschlag zu den Grundlöhnen der Ge bührenordnung für die Schornsteinfeger in den Bezirken Dippoldiswalde-Stadt und Dippoldiswalde-Land vom 30. Juli 1921 ist mit Wirkung ab 1. Zull 1922 auf insgesamt 500 Prozent — Privatstunden nach dem Brotpreise. Die Lehrervereinigung in Burg bei Magdeburg hat beschlossen, die Privatstunden sich künftig nach dem Brotpreise bezahlen zu lassen. Es sollen für eine Privatstunde mindestens drei Brote oder der Wert dreier Brote verlangt werden. — Die Gemeinden Bannewitz, Boderitz und Welschufe (Amtshauptmannschaft Dresden-Ältst.) haben sich mit Wirkung ,vom 1. August d. I. ab zu einer Gemeinde unter dem Namen „Bannewitz" vereinigt. — Die Arbeiterfrau Möwers in Altstriesen erlitt f beim Nachgießen von Spiritus in den Kocher schwere Brand- s wunden. Beim Löschen verbrannte sich der Mann ebenfalls. — 3n einem Garten in Lo schwitz wurden 9 Meter Bleirohr gestohlen. Schmiedeberg. Die nächste Mutterberatungsstunde findet Mittwoch den 30. August nachmittags 2—3 llhr in der Schule stakt. Glashütte. Am Uhrmacherfchulbau wurden am Montag und Dienstag die bisher schwierigsten und .schwerwiegend sten" Arbeiten glücklich ausgeführt. Zwei der größten eiser nen Träger, wovon jeder 70—80 Zentner Gewicht hatte, bei einer Länge von zirka 10 Metern, wurden mittels Flaschen zugs zum 3. Stockwerke heraufgewunden. Diese über V» Meter breiten stark vernieteten Träger haben die Lasten einer aufzumauernden Zwischenwand zu tragen. — Die hiesigen .Müglitztal-Nachrichten" schreiben am Mittwoch: .Um unser Zeitungsunternehmen bei dieser Not der Presse über Wasser zu erhalten, werden wir bisweilen — wie auch heute wieder — unsere Zeitung bei geringer Inserakenzahl im halben Umfange erscheinen lassen." Radebeul. Der Gemeinderat setzte die Aufwandsent schädigung für seine Sitzungen auf 900 M. jährlich und 15 M. für jede Ausschuhsihukg fest. Rosenthal-Schweizermühle. Die hiesigen Landwirte beschlossen, an unbemittelte Alte in diesem Herbst 200 Zentner Kartoffeln unentgeltlich zu verteilen. Heidenau. Am Sonntag abend wurde im Johanniter- Krankenhaus ein schwerverletzter junger Kletterer von Kame raden eingeliefert. Er war in der Sächsischen Schweiz abge stürzt. Bad Schandau. Vor Jahresfrist lieferte ein hiesiger Schuljunge auf dem Fundamt eine lederne Handtasche mit 28 Kronen Inhalt ab. Da sich der Verlierer nicht meldete, geht die Tasche und ihr Inhalt jetzt in den Besitz des ehrlichen Finders über, dessen Redlichkeit durch den gegenwärtigen Stand der Krone noch besonders belohnt wird. Sebnitz. Lichtstrom kostet hier 16,50 M., Kraftstrom 13,80 M. Krebs. Am Sonntag abend ist die Scheune des Guts besitzers Gliemann mit der Ernte und Maschinen und Acker geräten abgebrannt. Wiesa bei Kamenz. Einen humorvollen Rein fall er lebte der hiesige Radfahrerverein „Falke", der die Weihe seines Banners begehen wollte, das aber nicht rechtzeitig ein getroffen war. In der Verlegenheit griff man zu dem noch nicht geweihten Banner des Radfahrervereins „Vittoria", Gersdorf-Möhrsdorf, vergaß aber bei den Weihefestlichkeiten, die Inschrift Gersdorf-Möhrsdorf zu verdecken, so daß der Ersatz bekannt wurde. Bei dem Festzug wurde die ver räterische Inschrift dann mit einem Taschentuch verdeckt. Sohlanb (Spree). Anläßlich seines 700 jährigen Bestehens beging unser Ork vom Sonnabend bis Montag eine besondere Festfeier. Am Sonnabend fanden im Schühenhause Ver anstaltungen statt, in denen Gemeindevorstand Klimpel einen lleberblick über die Geschichte des Dorfes gab, während Mit glieder des Waldtheakers das Heimatspiel .Junker und Fröner" von dem Lausitzer Heimatdichter Wilhelm v. Polenz aufführken. Am Sonntag fand vormittags ein Festgottes dienst mit Festpredigt durch Geheimrat vr. Ficker und nach mittags ein von den einzelnen Ortsvereinen veranstalteter stattlicher historischer Festzug statt. Im Waldtheater ging Schönherrs .Glaube und Heimat" in Szene. Ein Brillant feuerwerk beschloß den Hauptfesttag. Vom herrlichsten Wetter begünstigt, wurde am Montag ein in allen Teilen wohlgelungenes Schulfest abgehalten. Limbach. In der Nacht zum 20. August ist in der Penziger Straße in der Nähe des Quirlbusches ein Raubüberfall ver sucht worden. Der Täter hat den lleberfallenen am Genick gefaßt mit den Worten: .Menn Sie das Geld und die Uhr nicht hergeben, schlage ich Sie tot." Der Ueberfallene hat sich losgerissen und ist entflohen. Der Täler ist bis zum Schühenhaus gefolgt. Chemnitz. Im Gaswerk Wilhelmsiraße zog ein Arbeiter versehentlich die falsche Schlinge einer Retorte, wodurch sich Msrimenk-ik" Vierteljährlich sZMK.obneZn- tragen. — Einzelne Nummer» 7" Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. L. Suneindeverbands-Giwkonto Nr. 3. — PMchrck» Weitzeritz-Zettung Tageszeitung unü Anzeiger sür DWol-iSVaVe, Schmiedeberg S.R Sächsischer Landtag. Dresden, 23. August. Die heutige Zwischentagung des Landtages gestaltete sich wegen der wichtigen Tagesordnung zu einem parlamentarischen großen Tage. Vor Beginn der Sitzung wurde noch im Saale eifrig gruppenweise diskutiert, auch am Regierungstisch, wo mit dem Ministerpräsidenten Buck die Minister Fleißner, Fellisch und Heldt nebst einer Anzahl Ministerialdirektoren anwesend sind. Die öffentlichen Tribünen sind alle voll beseht. Nach Beginn der Sitzung werden eine Anzahl Eingänge er ledigt. U. a. gibt die Regierung auf eine Anfrage des Abg. Ziller (Dnat.) wegen polizeilicher Maßnahmen zum Schuhe von Hotels usw. gegen Ausschreitungen bei Demonstrationen in einem län geren Schreiben Auskunft, worin dargelegt wird, baß nach Auf fassung der Regierung dieser Schuh gewährleistet sei. Darauf begründet Präsident Fräßdorf, warum er den Land tag 6 Tage früher als ursprünglich angenommen, einberusen habe. Er verweist auf die inzwischen notwendig gewordene Vorlage auf Erhöhung der Beamtengehälter und Staatsarbeiterlöhne. Durch Reichsgeseh sei diese Angelegenheit seitdem zwar erledigt worden, trotzdem habe er die frühere Anberaumung aber nicht mehr rück gängig machen wollen. Die Vorlage 153 (Volksbegehren) und der Antrag Arzt (Soz.) auf befristete Auflösung des Landtages werde er zur gemeinsamen Beratung stellen, weil beide dem gleichen Ziele zustrebten, und zwar in erster Beratung. (Widerspruch rechts.) Beide Vorlagen müßen nach der Verfassung in Aus- schußberatung genommen werden. Es wird darüber eine Ge- schäflsdrdnungsdebatte einsehen, diese wird aber nichts daran ändern, die Vorlage an die zuständigen Ausschüsse gehen zu laßen. Abg. Blüher (D.V.): Die Beratung der Vorlage 153 und der Antrag Arzt haben nichts miteinander gemein. Eine Verweisung an den Ausschuß hat nach Lage der Sache gar keinen Sinn, der Landtag kann nur Ja oder Nein sagen, etwas anderes gibt es nicht. Eine Ausschußberatung kann nichts weiter bedeuten, als eine weitere Verschleppung des Volksbegehrens. Präsident Fräßdorf widerspricht dem Vorredner. Ministerpräsident Buck erklärt, daß die Vorlage nicht eher habe vorgelegt werden können, denn am 14. Juli 1922 habe, erst der Landeswahlleiker das amtliche Ergebnis in der .Sächsischen Skaatszeitung" feststellen können. Unmittelbar daraus habe die Regierung ihre Vorlage unterbreitet. Wie schon dem Direktorium Konto: Dresden 12548. kräuten lide» 6 Akte! troßene Egede die an ersucht, en. nt.