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Unüberbrückbare Gegensätze. Wider Erwarten ist die Londoner Konferenz nun doch gescheitert. Es ist allerdings nicht das erste Mal, daß die Alliierten ohne greifbares Ergebnis ausein- ander gehen mußten, indessen haben sie auf den frü heren Ententekonferenzen den Anschein eines Mißerfol ges stets peinlichst zu vermeiden gesucht. Diesmal aber meldet Reuter selbst mit einer verblüffenden Offenheit das Scheitern der Konferenz, ein Beweis dafür, daß sich in London unüberbrückbare Gegensätze ergeben haben, die unter Umständen zum Bruch der Entente selbst führen können. Tie Beratungen wur den ergebnislos abgebrochen, da Llohd George und Poincarö unnachgiebig auf ihrem Standpunkte ver harrten. Tie einzige Uebereinstimmung, die erzielt wurde, war die, daß die Delegierten das Unver meidliche taten, was ihnen übrig blieb, nämlich die Bedingungen für ein Moratorium an Deutschland der Entscheidung der Reparationskommis sion zu überlassen. Die Schuld an dem Fiasko der Londoner Kon ferenz fällt zweifellos auf Poincarö, der durch sei nen hartnäckigen Widerstand gegen die Gewährung eines Moratoriums ohne Pfänder eine Einigung von vornherein vereitelte. Sein Ziel ist und bleibt das Ruhrgebiet, in dem Frankreich um jeden Preis Huß fassen will. Tie gesamte Kohlenförderung der Ruhrbergwerke sollte zugunsten der Entente beschlag nahmt werden, falls Deutschland mit seinen Zahlungen in Verzug geraten sollte. Tie englischen Unterhänd ler lehnten mit Recht diese Pfänder ab, weil sie überzeugt waren, daß diese Garantien ihren Zweck nicht erfüllen würden. Auch fürchteten sie den Wi- ' Verstand der Bergleute gegen die Beschlagnahme der Ruhrgrubcn. So standen sich die Auffassungen der englischen und französischen Delegierten schroff gegen über. Tie Vermittclungsbemühnngen Belgiens und Italiens scheiterten an der unnachgiebigen Haltung Poincarös. Tie Konferenz mußte ergebnislos ab gebrochen werden. Tas Wort hat nun zunächst die Reparationskomtnission. Vorerst hat die Reparationskommission beschlos sen, daß der 15. August, an dem die deutsche Negie rung eigentlich die fällige Reparationszahlung von 50 Millionen Goldmark hätte leisten sollen, nicht als Zahlungstag anznschcn sei. T-e Frage der Fälligkeit vom 15. Angnst soll so lange in der «Schwebe bleiben, . bis die Reparationskommission ihre Entscheidung über das deutsche Moratoriumsansuckw» gefällt hat. Wie diese Entscheidung ausfallen wird, ist heute noch ganz unbestimmt. Belgien und Italien neigen nach den letzten Meldungen mehr als vorher zur französischen Politik hin. Ta in der Reparationskommission die Entscheidung mit Stimmenmehrheit gefällt wird, wäre es durchaus möglich, das; der französische Standpunkt sich durchsetz^ Macht die Reparationskommission das Moratorium von den sogenannten produktiven Pfän dern abhängig, so ist über die schweren wirtschaft lichen Folgen, die dies für Deutschland haben muß, kein Wort zu verlieren. Entscheidet sich die Ncpa- rativnSkommisfion gegen Pvincarö, so ist damit noch nicht gesagt, daß er sich dieser Entscheidung fügen wird; er bat ja wiederholt durchbluten lassen, das; Frankreich sich volle „Handlungsfreiheit" wahren werde. So müssen wir mit großer Besorgnis der Ent wicklung der Tinge entgegensetzen, wie auch immer die Entscheidung der Ncpnrationskommisjiou fallen mag. Andererseits dürfen wir aber auch nicht ver gessen, daß Lloyd George diesmal — zum ersten Male — in London eine,Grenze seines Nachgebeus gefunden hat, die er auch auf die Gefahr eines Bruches hin nicht überschritten hat. TaS ist ein sehr wichtiges politisches Ereignis, das wir zur ar nicht überschäüe» wollen, das aber doch einen. Wendepunkt in der euro päischen Politik Engm-ds bedeuten kann. Das Scheitern der Konferenz. Poincarä gegen jedes Moratorium ohne ' Pfänder. Die Londoner Verhandlungen haben zu keinem Einverständnis über das Moratorium geführt. In der entscheidenden Sitzung weigerte sich Pomcaro hart näckig, dem Moratorium seine Zustimmung zu geben, ohne die verlangte Kontrolle der staatlichen Forsten auf dem linken Nheinufer und der fiskalischen Gru ben im Ruhrgebiet. Llohd George lehnte seinerseits diese Pfänder akw da er sich keinen Erfolg davon versprach. Ter italienische Außenminister Schanzer ver suchte vergeblich, die Meinungsverschiedenheiten zwi schen Poincarö und Llohd George zu überbrücken. Tie Konferenz mußte infolgedessen ergebnislos ab gebrochen werden, ohne daß ein gemeinsamer Beschluß über das deutsche Stundungsersuchen gefaßt wurde. Nach den Bestimmungen des Friedensvertrages mutz jetzt die Reparationskommission die Entscheidung fällen. In der Abendsitzung wurde nur über Oesterreich gesprochen. Man kam zu dem Ergebnis, datz die Verbündeten Völker nicht die nötigen Steuerlasten tra gen können, um Oesterreich eine Anleihe von 15 Mill. - Pfund zu gewähren. Die Angelegenheit wurde dem Völkerbund zur Prüfung überwiesen. Offiziell wurde mitgeteilt, daß die Konferenz der Verbündeten abgebrochen ist und datz die anslündrschen Delegationen in ihre Heimat zu rückkehren werden. Poincarv sucht sich zu rechtfertigen. Nach Schluß der letzten Konferenzsitzung hat Poincarä sofort die französischen Pressevertreter in London empfangen und in längeren Erkläruugeu seine nnnachgiebige Haltung auf der Konferenz zu rechtfertigen versucht. Er wiederholte die alten törich ten Beschuldigungen gegen Deutschland, das sich „nicht nur systematisch allen festgesetzten Zahlungen entzo gen", sondern auch „tausend Beweise" dafür gegeben habe, daß es „systematisch eine Entwertung der Mark" herbeiführe. Mit einem Worte, Deutschland verfolge mit Beharrlichkeit eine Politik, die es ihm gestattet, vor den Augen Europas Bankrott zu machen und so eine neue Herabsetzung des Zahlungsplanes -- erlangen. Poincark- schi'kcr e dann im einzelnen den ; Verlauf de,r Konferenz und betonte nochmals, daß j Frankreich das Moratorium nur gegen produktive Pfün- f der gewähren könne. Keiner seiner Vorschläge sei l aber angenommen worden. Wenn die Konferenz zu! ' keinem Ergebnis gelangt sei, so liege die Schuld nicht - auf Seiten der französischen Delegation, von der nie- i mand behaupten könne, daß sie es im Laufe der .. zehntägigen Beratungen an Geduld habe fehlen ! lassen. (!) , ! Noch eine deutsche Zahlung. ! Zehn Millionen Goldmark. ! Aus Berlin wird amtlich folgendes gemeldet: „Tie deutsche Negierung hatte durch gleichlau- - tende Noten vom 14. Juli an die Regierungen Bel- ; giens, Frankreichs, Großbritanniens und Italiens den Antrag gestellt, hinsichtlich ihrer Verpflichtungen anS ' dem Ausgleichsverfahren eine anderweitige Regelung > zu treffen, und dabet zum Ausdruck gebracht, datz ' die monatlichen Zahlungen im Ausgleichsverfahren eine halbe Million Pfund nicht überschreiten sollten. Auf diesen Antrag ist der deutschen Regierung die erwartete gemeinschaftliche Entscheidung der alliierten Mächte bisher nicht Angegangen. Tie deutsche Regierung hat deshalb, entsprechend ihrer der französischen Regierung in der Note rom 5. August gegebenen Zusage, auch für den Fall des Ausbleibens einer gemeinschaftlichen Entscheidung der alliierten Mäöite ihre vertraglichen Verpflichtungen im Nahmen ihrer Lcist'.u gSfäh.g-'eit zn erfüllen, am 15. August einen Gesamtbetrag von 5M Obtt Pfund zur Verfügung gestellt. Tiefer Betrag ist dem briti schen und dem französischen AuLgleichSarnt, v nche für , die heut? statt!lade Aiue.qmurg im Kredit sind,- s nach dem Verhältnis ihrer KceLU^alden ükerrvichcn." Moratorium rurd Ausgleichs- ? Noch ke i nc E n t s ch e i d un g d e r R c p a ra t i 0 n s - k v m Mission. j ' Kurz vor dem FälugceiWtermin der Angusirate l hat die Repa'aü.wscon Mission der deutschen Regie- i rung durch die KAeoSlof.Mükmmnssion in Paris eine s s vorläufige Antwort au; <as deutsche Moratorlurns- gesuch zustellen lasten, nach der die Frage der Fäl- ligcit der Nefmra!im>S'a^ von: 15. August bis , zur enrzün gen Entscheidung in der Schwebe ° bleibt. M..n ui-nwr an, daß dieser Beschluß im Laufe der nächsten Tage gefüllt und der ReiHsrogie- ' rung bekannt gegeben wird. s Zahlung der BnsgieichSrai: innerhalb vier Wochen. Ain 15. August wird nb'r nicht nur die Nepara- ' tionsquvte von 50 Millionen Goldmark, sondern auch ' s die AnsgleichSrnte von zwei Millionen Pfund Stcr- - liug fällig. In ihrem MvratoriumSantrag hat die > ' deutsche Regierung auch um die Herabsetzung dieser i Ausgleichsrate auf eine halbe Million Pfund Ster- l ling gleich zehn Millionen Goldmark ersucht. Wie aus London gemeldet wird, hat die Voll- s konfereuz auf Grund des Sachversiändigenantach- ! tens beschlossen, daß die Zahlungen im Ausgleichsverfahren, die am 15. August fällig waren, in den nächsten vier Wochen zu zahlen sind und daß dann Einzelverträge mit Deutschland über das Ausgleichsverfahren geschlossen werden sollen. Es verlautet, daß bereits England und Italien solche Verhandlungen darüber mit Deutsch land begonnen haben. Eine offizielle Mitteilung über diesen Beschluß der Konferenz ist bei der Neichsregierung noch nicht l eingetrofsen. ' , Poincarv wahrt sich volle Handlungsfreiheit. , § , Nach einer amtlichen Havasuote wird der srau- ! zösische Ministerrat in Paris zusammentreten, um die durch das negative Ergebnis ocr Londoner Be ratungen geschaffene Lage zu prüfen. Poincarv wird dem französischen Vertreter in der NevarationSrom- misslon Dubois erneut die Weisung erteile», sich gegen die Gewährung eines Moratoriums auszusprcche». Wenn die NeparationScommissivn Deutschland das > Moratorium ohne Zustimmung der französischen Ne- ' gierung gewähren würde, hätte die französische Re gierung die von ihr für notwendig erachte.cn Maß nahmen sicher bereits ins Ange gefaßt. Poincarv sei in diesem Knnkte dnrch keinen Beschluß der Kon ferenz gebunden und die französische Negie rung wahre sich ihre volle Handlungs freiheit. LKudarheiLsrstreik. Eine kommunistische Aktion? Im Kreise Oberbarnim ist ein wilder Landar- beiterstrcit ausgebrochen, der infolge seines Umfanges die Einbringung der Ernte und die Aufrechterhaltung der Milchversorgnng in diesen Bezirken stark gefähr det. Tie Bewegung, die von den kommunistischen Landarbeitern ausgeht, greift immer weiter um sich, so daß sich die Auffassung zu bestätigen scheint, wo nach es sich beim Streik im Kreise Oberbarnim nur um einen Ausschnitt aus einer großzügig angelegten kommnnisttscheu Landarbeiteraktion handelt. Auch in der Gegend von Prenzlau und Straßbnrg wird aus 13 Gütern und zwei Bauernhöfen gestreikt. Ebenso hat ein Teil der Landarbeiter des Kreises Anklam bei Stettin die Arbeit niedergelcgt. Hier ist die Tech nische Nothilfr bereits auf 10 Gütern eingesetzt. , Die Ziele der Streikenden sind zum Teil noch unklar. Tie kommunistischen Landarbeiter des einen Gutes berufen sich in der Regel darauf, datz ja auch auf den: Nachbargut gestreikt würde, ohne aber rrgend- welche Gründe dafür anzugeüen. Auch den Arbeit gebern sind brsher keinerlei präzise Forderungen ge stellt worden. Lediglrch in einem Ultimatum der Kom munisten wurde u. a. verlangt, daß dcr Vorsitzende i des Arbeitgeberverbandes unverzüglich sein Amt nic- derleae. Vor dem Schlichtungsausschutz sollen jetzt Vev« Handlungen über die Anerkennung der Tariffähigkeit der kommunistischen Hand- und Kopfarbeiter-Union, di« die Streikbewegung führt, stattfinden. , - In den Kreisen Kassel, Hofgeismar, Eschwege, Witzenhausen, Homberg, Melsungen, Wolshagen, No« tenbura, Hersfeld und Fritzlar sowie im Freistaat Wal. deck ist ebenfalls ein allgemeiner Landarbeiterstrest! ausgebrochen. Tie Notstandsarbeiten werden verrich tet. Ter Landarbeiterverband hat den Schlichtungs- ausschuß angerüsen, vor dem Verhandlungen 'statt, finden sollen. Politische Rundschau. — Der „Newhork Herald" meldet, daß Frankreich dia Auslieferung des deutschen Kronprinzen verlangen werde- falls dieser Holland verlassen und nach Deutschland zurück« kehren werde. — Bei der Düsseldorfer Regierung finden zurzeit wich tige Verhandlungen über eine Kreditaktton für die Lebens mittelversorgung im rheinisch-westfälischen Industriegebiet — Auf Wunsch der Re'chsrcgierung wird der WirtschattS« »otttische Ausschuß in einer gemeinsamen Sitzung mit dem llusjuhrabgaben-Äusschuß des vorläufigen Reichswirtschafts-- mts am 17. August noch einmal über die Anpassung der llusjuhrabgabe an die veränderte Devisenlage berate». - :: Amtsenthebung des W'cSla-cuer RcgiekunqS- ppäsivcnlc» durch die Nhciirlanvkommisswn. Regie rungspräsident Tr. Monn» in Wiesbaden ist auf Be seh! der interalliierten Nheinlandkommissiön mit Wir kung vom 16. August seines Amtes enthoben worden. Lie Ursache dieser Maßregelung ist in den Ausschrei tungen des Straßenmobs gelegentlich der sozialisti schen Knndgebungen am 4. Juli zu suchen. In einem Schreiben der Rheinlandkommission wurde der Re- zierungspräsrdent und der Polizeipräsident für die Vorfälle am 4. Juli verantwortlich gemacht. Lille Parteien und dre Körperschaften hatten seinerzeit energischen Widerstand gegen eine Maßregelung die ses allgemein beliebten Beamten angekündigt. ES bleibt nun abzuwarten, welche Schritte von ihnen unternommen werden. :: Eine Geldquelle der Organisation 6. Die „Frei heit" veröffentlicht das Schreiben eines deutschen Kon sortiums, gezeichnet Eberhard von Puttkamer, Mün- hen, das nach der Ermordung Nathenaus versandt vorden ist und worin der Adressat eingeladen wird, ich an der Errichtung einer deutsch-ungarischen Groß bank zu beteiligen. Die Führung des Unternehmens Lege in der Hand des „kaiserlichen Korvettenkapi täns Ehrhardt in Wien". In erster Reihe hätten sich angesehene Großgrundbesitzer daran beteiligt. Mil- lionenbetrüge seien bereits eingczahlt. — Nach Auf fassung der Berliner politischen Polizei kann es kei nem Zweifel unterliegen, datz die Ungarische Trcrr- Hand-Aktiengesellschaft eine der Geldquellen ist, aus denen die Organisation 0 gespeist wird. Einer der Offiziere, die als Werber dieser Gesellschaft in Teutfch- iand umhcrreisten, ist der vor wenigen Lagen wegen Mitschuld am Rathenau-Mord verhaftete ehemalige Kadett Ernst v. Salomon gewesen. Tie Berliner Poli tische Polizei hat bei der Berliner Bankverbindung der Münchener Zeichnungsstelle nnd bei verschiedenen anderen Personen, welche mit diesem Bantprojeki in Verbindung stehen, Haussuchung vornehmen lasse». :: Lanvwirtschufi und GctrAdcumtagc. Tie Dnr.h- führ»ng des Umlageverfahrens stößt auf große SchiAe- rigl'eiten. In vielen Gegenden des Reiches ist insolge der ungünstigen Witterung eine Mißernte zu erwar ten, .so daß die auf die betroffenen Gegenden entfal lende Umlagemenge schwerlich aufgebracht werden dürfte. Einzelnen Gegenden hat die Neichsregierung info.e- dcssen auch eine wesentliche Herabsetzung des Licfe- rungssolls zngebilligt. Inzwischen laufen bei den u- ständigcn Stellen immer neue Anträge ans eine A' uk- mäßigcre Verteilung beS Liesersolls ein. So bezeich net der erweiterte Landesvorstand des hessischen Bauernbundes in Frankfurt a. M. iu einer b »t- schließung die auf Hessen entfallende Umlagcmcuge als viel zu hoch und fordert deren Herabsetzung, sowie Erhöhung des Umlagepreises. Bevor dies nicht erfolgt, sehe sich der Landesvorstand nicht in der Lage, seine Mitglieder aufzufordern, GetrAd« abznliefern. Eine endgültige Beschlußfassung wird erst erfolgen, wen» die Verhandlungen des LandeSvvr- standeS mit den Rcgiccur.gLSelleil abgeschlossen sind. — Auch die Vertrcterccrsaiumlung des Neichsland- bundes hat die Regierung auf Grund dec zahlrei chen Beschwerden aus alle» Teilen des Deutscher Reiches ersucht, „Vorsorge zu treffe», daß die ge, schilderten Uevelstunbe abgefteUt werden, nm einersritl die schwere Gefährdung der notwendigen Produktions« förderung z» verhindern nnd um andererseits eim wirksame Verbilligung des Brotes für diejenigen Kreist zu erreichen, die dieser Verbilligung dringend be dürfen". :: Keine Aenvcr'nugcn in der Einstufung mF Amtsbezeichnung vck Beamte». Sowohl im Reichs« kabinett wie im Reichstag beäeht ei» Einverstünbnii darüber, daß eine Aeaderuug des Vcsoldungsgefetzei hinsichtlich der Einstufung der Beamte» aus gru»d> fätzlichcn Erwägungen nicht angängig ist und daß auck den immer wiederkchrenden Gesuchen um Verleihung anderer als der in der NeichLbcsoldungsordnung vvv gesehenen Amtsbezeichnungen keine Folge geleistet wcv den kann. Ter NcichSfinanzminister hat ans diesen Grunde an die ihm unters!eilten Dienststellen einer Erlaß gerichtet, in Rm er darauf hinweist, daß dii Anerkenn»u; um Befürwortung derartiger Wünsch der Beamtenschaft dnrch die vorgesetzten Dienststelle; vermieden werden müsse. Durch eine solche Unterstützury würde nur weitere Beunruhigung und Unzufrieden hei! in den beteiligten Kreisen hervorgerufen wer den, und deshalb seien derartige Anträge künfth schon von den betreffenden Dienststellen aus abzu lehnen. :: Der Höchster Schul st r.'ik. Der Schulstreik de katholischen Eltern in Grvß-Höchst droht sich auf gan Nassau c-uszudehnen. Tie Aufforderung an dre Nr gierung, noch vor Ablauf der Ferien die .Angelegcr hcit zu regeln, hat keine» Erfolg gehabt. Tie km tholische Elteruver:'n runi in GrDrTööchft Kat nur