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4'9X>*S>S>0<S>00<&0<&^>0'S> Das Klavierkonzert C-Moll von Serge Rachmaninoff ist das zweite und meistgespielte der drei Klavierkonzerte dieses neueren russischen Tonsetzers. Rachmaninoff, geb. 1873, war Schüler Silotis, Tanejews und Arenskys. Er lebte früher jahrelang in Dresden, ging dann nach Amerika und ist jetzt Dirigent der Petersburger Oper. Von allen seinen Kompositionen (u. a. auch Opern) haben die für Klavier die größte An erkennung gefunden. Er schreibt im wesentlichen in klassizistischer Art, also ist nicht einer der anti-akademischen, radikalen Jungrussen. Seine langen Aufenthalte im „westlichen“ Auslande haben ihn ent schieden „westlich“ beeinflußt. Aeußere Glätte und Eleganz zeichnen ihn aus. Die Bevorzugung des Melodischen vor allen anderen musikalischen Mitteln verhütet, daß das rein Technische sich übermäßig vordrängt. Natio nale russische Wendungen geben gelegentlich Reiz. Die einzelnen Konzert sätze sind 1. Moderato = mäßig bewegt; 2. Adagio sostenuto = langsam, gehalten; 3. Allegro scherzando = scherzhaft bewegt. Die Suite D-Dur von Dvorak. ist eine Nachahmung der früher, vor dem Aufkommen der Sinfonie (1750) außerordentlich beliebten Form. Suite = Folge von Tänzen. Ein Vorspiel (Pastorale = Hirtenstück) leitet die Suite ein. Die echt böhmischen Tänze Polka (Halbschrittanz aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts) und Furiant (rasend bewegter Tanz aus der zweiten Hälfte des 19. Jahr hunderts) schließen ein Menuett (heute weggelassen) und eine Ro manze ein. Eine Romanze ist ein langsamer, gesangsmäßiger Satz. Die Suite hat ihren Beinamen: die poetische wahrscheinlich wegen dieser Romanze und des pastoralen Vorspieles erhalten. p> r , Kreiser.