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»och errates krsenal >ig der folgte, e noch »oten. Glesien ik die Volks- r von a c» Keichs- -itzung >taats- it dem um in Ikeichs- e war chaupt ! man bejaht. Lage: ontcle» n eoro- im da- rnatio- e Ver- Laut eheime en, um kurzem m Ge- keichs- erung t von " Zu chtlich gegen ! Be- Aeltssts -en Veziikks ÄLMmwEAchM Redakteur: Doul gehne» — Dnrch Md Vsrlaa' Tarr Kiehne in Dkvpvwtswalde. 88. Jahrgang Mittwoch den 19 Juli 1922 Nr 166 Mrses Dia!! enlhäü die amtlichen LekannkmachMtzZM Hex Amlshauplmannschas!, Les AmlsqertchM und des Sladlrals Dippoldiswalde Aeniumen Hk M». ? tzEtmannsch'^ 5 tm Dnlllcve« U«ü <«o» - - Z Dedörven) die.d« V ' GaNtakNl'oi^ Dierkeliährlick ^Atk.-t!,'».^' ,! Ikugen — Einzelne AIui?M7r! ; « Pf. — Feniiprecher: Amt Dippoioiswal' t Dk. L, j G«m,eindeverbands-Girokonto " V« ÄLM>- ; Konto: Dresden >2548. ? Aiütiilhe ZküilliiWEüüSeii. Der Skifkungsausschuß der Deutschen Uhrmacherschule in Glashütte beabsichtigt, nach Maßgabe der bei der unterzeich neten Behörde zur Einsicht ausliegenden Zeichnungen und Beschreibungen die Spülabort- und Pissoir-Abfallwässer auS dem Gebäude der Deutschen Uhrmacherschule nach Klärung in einer biologischen Kläranlage dem Brießnitzbache zuzu führen. Gemäß W 231, 33 des Wassergesetzes vom 12.3.1909 sind Einwendungen hiergegen binnen 2 Wochen, vom Er scheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzu bringen. Die Beteiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht meden, verlieren das Recht zum Widerspruche gegen die von der Behörde vorzunehmcnde Regelung. Die auf besonderen privatrechtlichen Titeln ruhenden Ein wendungen werden durch den Fnstadlauf nicht ausge schlossen. Nr.93 ak. Amkshauptmannschafl Dippoldiswalde, am 11. Juli 1922. Auf Blatt 17 des hiesigen Bereinsregisters ist heute die privilegierte Schühengsellschaft zu Dippoldiswalde mit dem Sitze in Dippoldiswalde eingetragen worden. 1 Reg. 53c/22. Amtsgericht Dippoldiswalde, am 14. Juli 1922. 2m Lause WA" dieser Woche "MW findet eine gemeinschaftliche Üebung beider Feuerwehren statt. Ter Beginn derselben wird durch Alarm bekannt gemacht. Stadtrat Dippoldiswalde. : jBekanntmachung. Mit Genehmigung der Amtshaupkmannschaft Dippoldis walde wird die Bezirksstrahe Kreischa—Niedersedlitz zwischen Gombsen und Kreischa, unterhalb des Sanatoriums in Kreischa von Montag den 24. Juli bis mit Freitag den 28. Juli 1922 wegen Auswechselung von Gleisen für den öffentlichen Fähr verkehr gesperrt. Schwere Fahrzeuge, von Dresden oder Niedersedlitz Lammend, werden in Lockwih über Börthen, leichte Fahr zeuge über Gombsen—Wittgensdorf verwiesen. Kreischa, den 18. Juli 1922. Die Betriebsverwaltung der Lockwihlalbahn. OertlicheS unv Sächsisches Dippoldiswalde. Bei fortgesetzten Regenstürzen und aus nehmend niedriger Temperatur herrscht seit Montag ein äußerst heftiger Weststurm, der namentlich an den Obsk- bäumen großen Schaden durch Abbrechen von Aesten und Herabreißen der Früchte verursacht. — Das Barometer ist in langsamem Aufsteigen begriffen, so daß mit baldigem Bessern der Witterung zu rechnen sein dürfte, die der noch nicht ganz beendeten Heuernte nur von Nutzen sein kann. Mppoldiswalde. Mit welch geringen Mitteln — an heutigen Verhältnissen gemessen — früher unsere Gemeinde sinanzen in Ordnung gehalten werden konnten, daran soll folgende Zusammenstellung der Fehlbeträge erinnern, die Lurch Gemeindegrundsteuer und Gemeindeeinkommensteuer zu decken waren. Sie betrugen 1905: 36 056.33 M.; 1906: 37 222.91 M.; 1907: 39 000.— M.: 1908: 47 530.— M.: 19VS: 50 696.83 M.; 1910: 55 339.24 M.,- 1911: 63 594.81 M.; 1912: 61 358.57 M.; 1913: 67 911.59 M.; 1914: 71393.25 M.; 1915: 76 980.01 M.,- 1916: 75 193.15 M.; 1917: 84 837.97 M.: 1918: 111460.41 M.: 1919: 159 906.22 M. Später wurden Laun durch Aenderung der ganzen Steuergesetzgebung die Verhältnisse von Grund aus anders, leider — auch im allge meinen — täglich schlechter. — Im Laufe dieser Woche wird eine Alarmübung beider städtischer Feuerwehren stattfinden. Mir verweisen auf die diesbezügliche Bekanntmachung. — Der Bußtag gesetzlicher Feiertag. Das Reichsgericht fällte eine Entscheidung, daß der Bußtag nach wie vor ge setzlicher Feiertag und Arbeit in den Fabrikbetrieben am Bußtag unberechtigt sei. — Die nächste Mutterberatungsstunde des Mohlfahrks- pflegeverbandes Dippoldiswalde-Stadt und Umgebung findet am Donnerstag den 20. Zuli nachmittags 2—3 Uhr im Dia- Lonat statt. Dippoldiswalde. Es dürfte nicht uninteressant sein, einige Positionen des 1922er Haushaltplanes, wie wir sie in den Stadwerordnetcusitzungen sesthalien konnten, mit den vorjährigen Einstellungen und denen im Haushaltplan des letzten Fciedeus- jahrcs, 1914, zu vergleichen. Die Entwertung der Mark zeigt sich hier in erschreckender Weise. Die Gegenüberstellung zeigt aber auch den Grund für die täglich trauriger werdenden finanziellen Verhältnisse der Gemeinden. ! ab. Deshalb ich bei der Annahme solcher Scheine Borsicht geboten. Frauenstein. Zn der letzten Sitzung des Schulausschusses wurde Lehrer Heß als Schulleiter gewählt. Dresden. Das Errichten von Wohnbauten leidet außer ordentlich unter den jedes Maß übersteigenden Preissteige rungen namentlich für Mauerziegel. Die sächsische Regierung sah sich deshalb genötigt, für Mauerziegel wieder Höchstpreise einzuführen. Zn der Kreishaupkmannschaft Dresden kosten vom 15. Zuli an bis auf weiteres 1000 Mauerziegel ab Werk frei Wagen bis zu 2400 M., in den Amtshauptmannschafkcn Bautzen und Kamenz bis zu 2650 M., in den Amkshaupt- mannschaften Löbau und Zittau bis zu 2930 M. Bei Klein- vcrkäufern wird ein Zuschlag auf den Kaufpreis erhoben: Bei unter 3000 Stück 5^, unter 1000 Stück 100H. Dir Preise sind im Einvernehmen mit der Landespreisprüfungs stelle festgesetzt worden. — Mühlenbauanskalt und Maschinenfabrik vorm. Gebr. Seck, Dresden. Der am 9. August d. Z. stattfindenden Haupt versammlung der Gesellschaft soll vorgeschlagen werden, das Aktienkapital von 20 Millionen Mark um weitere 20 Mill. Mark auf 40 Mill. Mark zu erhöhen. Die neuen Aktien sollen den alten Aktionären zum Kurse von 180^ im Ver hältnis von 1 zu 1 zum Bezüge angeboten werden. Radeberg. Der Bezirksverband der Amtshaupkmann schaft Dresden-Neustadt einschließlich der Stadt Radeberg erhebt künftig eine Steuer für die gewerbsmäßige Ueber- lassung von eingerichteten Wohn- und Schlafräumen für Be herbergung für vorübergehenden Aufenthalt in Gasthöfen, Fremdenheimen, Privalhäusern usw. Die Steuer beträgt im Durchschnitt 2022 des Zimmerpreises und ist bereits vom Kreisausschuß genehmigt worden. Bischofswerda. Die von der Stadt unter Mithilfe der Industriellen angeschaffte Motorspritze wurde am Sonnabend durch den Vorsitzenden des Landesausschusses sächsischer Feuerwehren, Kammerrat Reiche—Bautzen, in Gegenwart der städtischen Kollegien, des Feuerwehrausschusses, der Frei willigen Feuerwehr usw. abgenommen. Der Erbauer, Herr Müller jun. aus Döbeln, führte die Spritze unter eingehender Erläuterung vor. Die neue Spritze hat 38,5 Pferdekräfte, der Motor macht in der Minute 1800 bis 2000 Touren und wirft 1000 Liter in der Minute. Freiberg. Die städtischen Kollegien haben in gemeinschaft licher Sitzung den Haushakplan für 1922/23 verabschiedet, der einen ungedeckten Fehlbetrag von 11V- Millionen Mark aufweist. Leipzig. Wie das Publikum getäuscht wird. Vom Rat der Stadt Leipzig wird den Zeitungen folgendes mitgekeilt: Vor einigen Tagen spielte an der Promenade am Neumarkt ein Bettler Geige. Ein um den Straßenbahnmast geschlun gener Militärmantel erweckte den Anschein, als handle es sich um einen Kriegsbeschädigten. Eine blaue Brille täuschte Halbblindheit vor. Auf Befragen erklärte der Geiger, kriegs- beschäüigt zu sein und für wohltätige Zwecke zu spielen, ein Teil seiner Einnahmen käme Witwen und Waisen zugute. Durch ein Mitglied der von dem Orksamt für-Kriegsfürsorge, Nonnenmühlgasse 8, eingesetztenKommission gegen das Bettel unwesen wurde der Geiger als der Uhrmacher Z. Langer aus Oschatz festgestellt. Er ist nicht kriegsbeschädigt und seine Angabe, für wohltätige Zwecke zu spielen, war erlogen. — Ein anderes Kommissionsmitglied stellte in einer Gastwirt schaft zwei bettelnde Kriegsbeschädigte fest, die — der eine als blind mit blauer Brille von dem anderen, der stark schüttelte, geführt — reichlich Gaben zugewiesen erhielten. Beide waren junge, gesunde, arbeitsscheue und wiederholt vorbestrafte Menschen, denen der Wille zur Arbeit fehlt. — Beide Fälle zeigen wieder, daß es richtig ist, im Kriegsbe schädigtengewand auftretende Bettler überhaupt nicht zu unterstützen, sondern an das Ortsamt für Kriegsfürsorge zu verweisen. Leipzig. Gegen die drei Studenten, die am 1. Mai die Entfernung der Reichsfahne vom Dach der Leipziger Univer sität verlangt hatten, war bekanntich auf Anordnung des sächsischen Kultusministers ein Disziplinarverfahren eingeleiket worden. Das Disziplinargericht hat gegen zwei der Studenten eine scharfe Rüge beschlossen, den dritten freigesprochen. Kultusminister Fleißner aber hat sich über das Urteil des Disziplinargerichts hinweggesetzt und die Entfernung der drei Studenten von der Universität angeordnet, sowie dem Rektor wegen seines Verhaltens scharfe Mißbilligung ausgesprochen. Oschatz. Der Stadkrat hat beschlossen, die Schlachthof gebühren zu verdoppeln und vom Reichsfiskus für die Zwecks der Zugendpflege den früheren Unkeroffiziers-Speiseraum der Friedrich-August-Kaserne gemietet. Dabei ist zu berücksichtigen, daß 1922 für Bürgerschullehrer gehälter nichts eingestellt ist, ein wesentlicher Teil aber sicher die Ctadt trisft. Während neuerdings Ausgaben vorhanden sind, die man 1914 noch nicht kannte (z. B. Erwerbslosen-, Klein- und Sozialrentnerfürsorge, Behebung der Wohnungs not usw.), hatte man 1914 noch den Sparkassenüberschuß zur Verfügung, der heute und auf Jahre hinaus zur Deckung des Kursverlustes verwendet werden mutz. Leider mutz man an nehmen, daß der schlechte Markstand eine weitere Erhöhung der Ausgaben mit sich bringt, mit denen etwa erhöhte Ein nahmen nicht Schritt halten. Hätte Dippoldiswalde nicht Wald und Feld, sähe es noch viel schlechter aus. Die allgemeinen finanziellen Verhältnisse erfahren eine — für längere Zeit dauernde — Verschlechterung auch durch den steigenden Zinsen dienst, da immer und immer wieder dies und jenes auf An leihe genommen werden mutz. — Reiseerfrischungen auf den Bahnhöfen. Der Reichs verkehrsminister hat Anordnung gegeben, daß von den Bahn hofswirten Brötchen und frisches Trinkwasser zu mäßigen Preisen an den Zügen bereitgehalten wird, soweit das Be dürfnis anzuerkennen ist. — Als letzter Termin zur Einlösung allen Notgeldes ist nach einem Gesetzentwurf, der dieser Tage den finanzpoli tischen Ausschuß des vorläufigen Reichswirkschaftsrakes be schäftigte, der 30. September d. Z. bestimmt. — Unnützes Beschreiben des Papiergeldes. Es bürgert sich immer mehr die Unsitte ein, die Banknoten, besonders die neuen Hundertmarkscheine zu beschreiben. Oft sind alle Ränder mit Rechenexempeln, Mitteilungen und Grüßen usw. bemalt. Derartig vorsätzlich unbrauchbar gemachtes Papie^ geld ist ungültig und wird non keiner amtlichen Kasse in Zahlung genommen, selbst die Reichsbank lehnt die Einlösung 1914 1921 1922 M. M. M. 900 4500 13000 Hundesteuer 6200 41600 114700 Armenunterstützungen 3125 56825 I16255 Fehlbetrag der Armenkasse 38570 599000 2034000 Einnahme für elektrischen Strom und Zühlermiete — 21560, , 96370 Fehlbetrag der Gewerbeschule — 6580 35000 auf die Stadt entfallender Fehl betrag der Handelsschule 25000 200000 512000 Schulgelder an der Müllerschule 27806 187180 650620 Besoldungen usw. der Müllerschule 8894 53477 594210 Fehlbetrag der Mülkrschulc 2815 7700 20190 Miete aus städtischen Gebäuden (ohneMietmohnhaus, >914 waren die Wohnungen im Nathause noch nicht vorhanden, auch gabs koch Dienstwohnungen) 4750 22275 250000 Einnahmen vom Feldpacht usw. 6500 41400 87900 Ertrag der Wasserleitungen (1922 infolge nachträglichen Beschlusses noch 25 000 M. mehr) 1000 24000 295400 Aufwand für die Wasserleitungen 18050 138200 574200 Unterhaltung der Straßen, Plätze, Schleusen usw. 4150 114500 t 268000 Heizung des Armen- und Kranken hauses, der Bürgerschule und der Müllerschule sowie des Rathauses 2600 13000 " 34800 Beleuchtung der vorgenannten Gebäude 1500 48370 134800 Bezirkssteuer (1014 einschließlich Beitrag an den Fürsorgeverband) — I231O 27705 an den Wohlfahrtspflegeverband 28406 92800 148485 Schuldzinfen und Schuldentilgung lohne Mietwohnhaus) ^34453, 370000 > 1200000 Besoldungen usw. bei der Stadt kasse 106328 1236955 2884970 Deckungsmittel überhaupt 23I72I 1760675 4643480 Bedürfnisse überhaupt 71393 523720 1758510 Fehlbetrag des Eesamthaushalt- planes, der 1914 durch Gemeinde- Grund- und- Einkommensteuer zu decken war)