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Semelndeverbands-Girokonto Nr. 3. — Postscheck« Konto: Dresden 12548. r —un Nr. 112 »«er Sonmag den 14. Mai 1922 88. Jahrgang --^-r-7-— s 1L'> - Amtliche BekliNtmlichMgeii. Der Kassierer der Gemeindeverbandssparkasse zu Ditters dorf Anton Seidel hat sein Amt wegen vorgerückten Alters niedergelegt. An seine Stelle ist Gotthard Steinigen aus Dittersdorf gewählt und als solcher von der Amtshauptmannschaft be stätigt worden. Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, am 10. Mai 1922. Der oberbehördlich genehmigte XIX. Nachttag zur Ge meindesteuerordnung für die Stadt Dippoldiswalde, betreffend Erhebung eines Zuschlages zur staatlichen Grundsteuer bis zu 25 0/o, liegt im Rathause (Zintmer 12) 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus. Der Nachtrag tritt ab 1. Juli d. I. in Kraft. Slsätrat Vippvlätswsläs, am 12. Mai 1922. Wegen vorzunehmender Reinigung bleiben die Geschäfts räume des unterzeichneten Stadtrats Kloot» g vuck V1«o>- isx, <I»o 15 vnck 16 «ts Ars, üia Vlrvkarso nu«* »m 16 «i« Al» , gssedlosssa Vs» 8trmö08»wt ist an beiden Tagen vormittags von 11 bis 12 Uhr geöffnet. vippolckiswnlä« GtiMtzilsW Schmicklers. Geschäftszeit wie d^i der Sparkaffe. Verzinsung: Bei täglicher Verfügung 3 Prozent. Ausführung von Ueberweisungen nach allen Orten Deutschlands. Einziehung von Schecks. Vermittlung von An- und Verkäufen von Wertpapieren. Gemeindegirokonto Nr. 2. Postscheck-Konto Leipzig Nr. 27 040. Fernsprech-Anschluß Nr. 27 Amt Kipsdorf. Sli-skanapvi^nung» Infolge Massenschuttes wird die Straße zwischen Rein holdshain und Hirschbach vom 15. bis 19. Mai gesperrt. Der Fährverkehr wird über Reinberg verwiesen. Hirschbach, am 13. Mai 1922. —De* Gemeindevorstand. Sitzung des Stadtverordueten-Kolleginms zn Dippoldiswalde am 12. Mal 1922. Das Kollegium ist vollzählig bis auf die entschuldigten Stadt verordneten Lohse und Schubert. Außerdem sind der Bürger meister und die Skadträte Gieholt, Jäckel, Fritsch und Voigk erschienen. Bor Eintritt in die Tagesordnung teilt der Vorsteher das Ableben des Stadkraks a. D. Liebel mit und gedenkt der großen Verdienste, die der Verewigte sich während fast dreier Jahrzehnte im Dienste der Stadt erworben hat, die Anernennung fanden durch Gründung der «Stadtrat-Liebel-Stistung" und durch ministerielle Genehmigung zur Wetterführung des Titels Stadtrat. Die Ver sammlung nahm die Ansprache stehend entgegen und ehrte dadurch das Gedenken des Heimgegangenen. Kenntnis nimmt man von der Einladung zur Diözesanver sammlung und über die Abrechnung über die Künstler-Veran staltung für den Fonds zur Kriegerehrung. Bei reichlich 17 000 Mark Einnahmen wurden 11 600 M. Aeberschuß erzielt, sodaß der Fonds nunmehr insgesamt über 15 615 M. verfügt. Bei dieser Gelegenheit referiert der Vorsteher über die Maßnahmen, die von i den städtischen Kollegien bisher in der Sache unternommen wurden, über die bisherigen Zuwendungen und spricht allen, die für den - Fonds tätig waren, insbesondere bei dem letzten Konzert, den Dank des Kollegiums aus. Er gilt besonders dem Bürgermeister. , In den für die Ehrung bestehenden Ausschuß wählt man an Stelle des früheren Stadtverordneten Braune den Stadtverord neten Heil und schlägt dem Nat Erweiterung desselben vor, ins besondere Wiederzuwahl Braunes als Bürger. Ursprünglich war der Ausbau der Rabenauer Straße bis an den Wald geplant. Die dazu erforderlichen Landstücke von den angrenzenden Fluren sind vermessen und bereits aufgelassen. Eben so ist die grundbücherliche Eintragung erfolgt. Die Bezahlung des Landes (2 M. für den Quadratmeter, im ganzen 1720 M.) ist aber unterblieben, da der Straßenbau noch nicht vorgenommen werden konnte. Die Verkäufer ersuchen nunmehr um die Beträge. Gleich dem Rate beschließt man dementsprechend, gleichzeitig aber auch, den Ausbau aufzuschieben. Das betreffende Land kann den früheren Besitzern aber pachtweise überlassen werden. Kenntnis nimmt man von einer Verordnung der Kreishaupt- inannschaft wegen der Vergnügungssteuerordnung und stimmt den Vorschlägen des Stadtrates zu. Die Sätze bleiben die allen. Von Besuchern der Müllerschule ist um Erweiterung des 6tenoaraphieunterrichls gebeten worden. Das Gesuch hat der Rat abgeleynt und beschlossen: Stenographie wird nur noch im lausen ¬ den Semester obligatorisch gelehrt, im Wintersemester nur bei einer Mindest-Teilnehmerzahl von 15 gegen ein Sonderhonorar von 100 Mark pro Semesterstunde. Auch dem stimmt man zu. (Hinge wiesen wird darauf, daß Gelegenheit zur Erlernung der Steno graphie auch der hiesige Slenographenverein bietet.) Die unerwartet hohe Zahl der Schülerinnen der Mädchen sortbildungsschule seil Ostern läßt den Schluß zu, daß ab Ostern 1924 mit 9 Klassen gerechnet werden muß. Die Raumsorge hak deshalb den Gedanken nahegelegt, Reichstädt, als die Gemeinde mit den meisten Schülerinnen, zur Gründung einer eigenen Mädchenfortbtldungsschule zu veranlassen. Der Rat hak jedoch be schlossen, solange der Raum zureicht, hiervon abzusehen. Man stimmt dem zu. Dio gleiche Ursache ist der Grund zu Satzung^ änderungen, die die Möglichkeit geben, nötigenfalls eine oder die andere Gemeinde zum Austritt aus dem Verbände zu zwingen oder den Unterricht teilweise in das Schulgebäude einer anderen Verbandsgemeinde zu legen. Auch damit ist man einverstanden und nimmt schließlich noch zustimmend Kenntnis von den Beträgen, die als Entschädigung für Benutzung der Räume mit Heizung, Beleuchtung usw. im hiesigen Schulgebäude vorgesehen sind. Der Vorsitzende weist darauf hin, daß es sich nur um haushaltplan mäßige Einstellungen zunächst handelt, Endgültiges erst die Ab rechnung ergeben kann. Die Stadt hat seinerzeit den Milikärschießstand in der Schwarz bach für 200 M. zum Abbruch gekauft, die Ziegel und teilweise auch das Holz beim Rathausumbau verwandt, ebenso auch Eisen teile. Ein Teil des Alteisens liegt noch im Bauschuppen, darunter auch die Zugscheibenvorrichlung. Letztere möchte die Schützen gesellschaft käuflich erwerben. Der Rat will sie ihr für 300 M. überlassen. Hierüber entspinnt sich eine schließlich etwas hitzig werdende Aussprache, da von einer Seite der Preis für zu niedrig gehalten und erst eine Besichtigung vorgeschlagen wird. Schließ lich wird aber dem Raksbeschluß mit Stimmenmehrheit beigetreten. Einverstanden ist man damit, daß dem Fabrikbesitzer Rudolf Reichel die Grasnutzung der Parzelle 579 (an die zwei Turnplätze grenzend) auf weitere 6 Jahre unter den üblichen Bedingungen überlassen wird. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Orrtl ckes und Sächsisches Dippoldiswalde. Sein 25jähr.igesOrtsjubiläum als Arzt und Bürger unserer Stadt begeht am morgigen Sonntag Herr Or. meä. Giebler. Wir sprechen dem Jubilar, der in zahlreichen Familien unserer Stadt und Um gebung als tüchtiger Arzt in Schule und Haus geschätzt und bekannt ist, am heutigen Tage bereits unsere herzlichsten Segenswünsche aus und wünschen ihm fernerhin bei voller Ge sundheit und Rüstigkeit ein ersprießliches Arbeitsfeld seiner Berufstätigkeit. — Die für heute vom Vezirks-Obftbau-Verein geplante Besichtigung der Obstplantagen in Theisewitz ist infolge des schlechten Wetters auf Sonnabend den 20. Mai verschoben worden. — „Wer weiß, wie nahe mir mein Ende". So klang es am Freitag Nachmittag in der Nicolaikirche vom Ktied- hofschore beim Begräbnis des Herrn Stadtrat und Brand direktor Vieweg, Mitglied des Landesausschusses sächsischer Feuerwehren aus Penig i. Sa. Derselbe weilte kurze Zeit bei Herrn Schützenhausbesitzer A. Börner hier, seinem Schwiegersohn, zu B> such, als ihn plötzlich schwere Krankheit dahinrasfte. Zu Ehren dieses hochverdienten Kameraden nahmen an der Begräbnisfeier teil die Herren Stadtrat Reiche aus Bautzen, Vorstand Yes Landesausschusjes, Brand meister Werner aus Penig, Krckisvertreter Jäger aus Pirna, Bezirksvorsteher Müller aus Schmiedeberg und 12 Mann der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr unter Führung ihres Kommandanten Herrn Arthur Reichel. In der Kirche richtete Herr Pfarrer Mosen an die Leidtragenden herzliche Trost worte auf Grund des Bibelwortes: „Wir haben hier keine bleibende Statt, sondern die zukünftige suchen wir", und am Grabe sprachen unter Kranzniederlegung die Herren Reiche, Werner und Müller namens des Landesausschusses, der Stadt und Feuerwehr Penig und des Kreises Rochlitz Worte hoher Anerkennung und tiefsten Dankgcsühls. Ruhe sanft und das ewige Licht leuchte dir! — Auch die Stern-Lichtspiele wollen zum Wachsen unseres Kriegerdenkmal-Fonds beitragen und werden Heuke Sonn abend abend das große Filmwerk «Der Heilige und die Sünderin" nochmals vorführen. Der Reingewinn fließt voll dem Denkmalsfonds zu. Das Merk behandelt die Legende der Marla von Magdala und spielt im Heiligen Lande. Bilder aus der Wüste wechseln mit solchen von Jerusalem, vom Garten Gethsemane, dem Tenipel der Isis auf der Insel Pharos usw. Sie zeigen Abschnitte aus dem Leben Zesu und seiner Jünger, aus der Passionszeit und dergleichen. Das ! ganze Werk ist italienischen Ursprungs und von großer, packender Wirkung. — Am Sonntag nachmittag und abend wird dann in den Stern-Lichtspielen ein Farmer-Drama «Die Welt der Bestien" gezeigt werden, dem ein gutes Lustspiel beigegeben Ist. — Ueber die Umsatzsteuer für «möblierte Zimmer' hat der Reichsfinanzhof ein wichtiges Urteil gefällt. Der Gerichtshof billigt die Rechtsauffassung, daß die entgeltliche BermietunL eingerichteter Räume durch Privatpersonen eine gewerbliche Tätigkeit im Sinne des Umsahsteuergesehes darstellt, wenn sie auf die Dauer berechnet ist. Sie unterliegt dann grundsätz lich der Steuer, auch wenn die Vermietung durch die Zwangs wirtschaft veranlaßt ist. Es kommt dabet nicht darauf an, ob ein Gewinn erzielt werden soll, und auch nicht auf die unbe grenzte Dauer. — Am gestrigen Freitag waren es 50 Fahre, daß in -er Rosengaffe Stall- und Schuppengebäude des Fleischermeisters Einhorn (jetzt Molkerei) in Flammen ausging. Schmiedeberg. Sonntag den 14. Mal findet hier durch Herrn Superintendent Michael Kirchenvisitation statt. Nach dem um 9 Uhr beginnenden Hauptgottesdienste versammeln sich in Schenks Gasthofe die Kirchgemeindeglieder (Männer und Frauen) zu einer Besprechung wichtiger kirchlicher Fragen. Nachmittags 2 Uhr hält Herr Pastor Fischer Kinder gottesdienst. Den Schluß des Tages bildet ein Famllienaben- im Saale des Schenkschen Gasthofes. Es werden dabet ernste und heitere Borträge geboten. 3m Mittelpunkte des Abends steht ein Borlrag des Herrn Superintendent Michael. Im. zweiten Teile sollen lebende Bilder und ein vom Zünglings- verein aufgeführtes Lustspiel, «Die Welte" betitelt, zur allge meinen Unterhaltung mit beikagen. Reinhardtsgrimma. Auf Veranlassung des Gesamt vorstandes des hiesigen Eewerbegehilfen-Vereins findet Sonn abend den 20. Mai im hiesigen Erbgerichtsgasthof ein Konzert der Kapelle des l. (Jäger-)Bataillons vom Jnf.-Reg. Nr. 10 unter Leitung des Musikdirektors A. Helbig statt. Die Kapelle ist schon seit längerer Zeit auf das beste bekannt und wirb der Besuch ein sehr lohnender sein. Der Reingewinn der Veranstaltung ist seiten der unternehmenden Vereinigung für die Altershilfe bestimmt. Dresden. Als einziger Punkt stand am Freitag vormittag auf der Tagesordnung des Landtages die Beratung des Ent wurfes eines Gesetzes zur Ergänzung des Gesetzes über Aende- rung des Polizeiwesens auf der Tagesordnung. Minister -es Innern Lipinski leitete die Aussprache mit einer längeren Rede, die die Borlage begründen sollte, ein. Sehr zu Herzen schien ihm die Stellungnahme des Abg. Blüher gegenüber der Borlage gegangen zu sein, dem er vorwarf, daß er die Inter-H essen der Stadt Dresden so stark vertreten habe, daß sein« Meinung nach das Skaatsintereffe ganz in den Hintergrun gerückt worden sei. Der Minister legte weiter dar, daß die Borlage vorsehe, daß unbeschadet der Berstaatlichung der Polizei der Lastenausgleich durchgeführt wird. Bon einer automatischen Regelung des Lastenausgleiches sei abgesehen worden. In Anbettacht der schwierigen Berhältniffe müsse die Regierung um beschleunigte Erledigung der Vorlage bitten. Der Abgeordnete Blüher verwahrte sich gegen die Ä^würfe des Ministers und nannte den 8 1 eine Skrafmaßnahme gegen Dresden, während die anderen Paragraphen eine Kne belung der Gemeinden darstellen. Die Gemeinden müssen sich! auf den Standpunkt stellen, daß, wenn eine Einrichtung staat lich ist, auch der Staat die Hauptlasten tragen muh. Diese Lex Dresden, denn das sei der 8 1, sei ein unerhörter Rechls- bruch. Der 8 1 ist eine Strafbestimmung dafür, daß wir dem Polizeietat nicht zugestimmt haben. Der Redner beantragte schließlich lleberweisung der Borlage an den Haushaltaus- schuß und an den Rechtsausschuß. Selbstverständlich fair er mit diesem Anträge bei den Linksparteien keine Freunds während die Bürgerlichen sich dem Anträge anschloffen. Der Kommunist Renner verlangte, daß der Polizei die Möglich keit genommen werde, mit Waffengewalt gegen die Arbeiter schaft vorgehen zu können. Minister Lipinski sprach noch ein kurzes Schlußwort, indem er betonte, daß er durch diese Bor lage die Sicherung des Landes durch die Beseitigung des mili tärischen Charakters der Polizei erreichen wolle. Die Bor lage ging schließlich einstimmig antragsgemäß dem Haushalk- ausschuß und dem Rechksausschuh zu. Nächste Sitzung Donnerstag 10 Uhr vormittags. Meißen. InHeynitz sind Einbrecher in die verschlossene Kirche eingedrungen und haben drei Altarbekleidungen un- zwei Altardecken geraubt. In einem Strohfeimen fand man die von den Dieben abgeschnittenen Fransen der Altarbe kleidungen. Leipzig. Das Reichsgericht hak den 28. Zuni als Termin für die Fortsetzung der Kriegsbeschuldigkenprozesse bestimmt. Zuerst soll gegen vr. Michelsohn verhandelt werden, der von französischer Seite der Gefangenenmißhandlung beschuldigt wird. Außer deutschen Zeugen sind 14 französische Zeugen, geladen. Leipzig. Auf dem zurzeit in Leipzig tagenden Deutschen Bauarbeiterkongreß kam es am Mittwoch nachmittag zu.