Volltext Seite (XML)
ch eine,, ne milj. an diese gab di, iber ge. Bolsche. ^ekroffen nen un- wertlos, ndenkcn Napall, ten und z .Basler hrichten uns ist en Bei- len ent- Journal Mchen Völker- Mgeszeiwng mö Anzeiger -iir DWol-iswal-e, Schmieöeberg a.L ^444ch444ch44444444444444444444»4444444444»444O44444444444»444k Dierteliäbrlicb ^MK.ohneZu» r ä — Einzelne Nummer» r ij WM —Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. r k Gemeindeverbands-Giwkynlo Nr. 3. — PolMM» t Konto: Dresden 12S48. r ^004444D444444»44444444444444444444»4«44444444»*-»4444tzrG4»44r Uelkeste gettuug -e» Bezir»« ' / Kieses DlaN enthält Sie amtlichen BekanntmachnnKM -er Amlshauplmannschafl, -es Amtsgertchls un- -es Staülrats zd Dippol-iswal-e VemniworLkcher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag- Carl Iehne in Dippoldiswalde. r LlL - -!- .. r—«««I L^'—L.. .-SS««--— Nr. 97 Mittwoch den 26. April 1922 — ' — 88. Jahrgang gestrige >er neun ag dem ne voll, se Note :lche die suchen nen ge d. Die r Tage pielende >e(D.T) chafts- >en Ver haft in mittags .Mann- ,uf dem -ressanis :er Ru Mann- Mann- Dippol- nannter : l sür estrigen Teilung mft des :te mit Amtliche UmImchW. Sächsische Landwirtschaftliche Berussgenossenschaft betr. Das Verzeichnis der zur Sächsischen Landwirtschaftlichen Berussgenossenschaft gehörenden Betriebsunternehmer in der Stadt Dippoldiswalde liegt mit der Heberolle vom 26 LptU d. I. ab im Nathause, U. Obergeschoß, Versicherungsamt, rwot Voodoo lang zur Einsicht sür die Beteiligten aus, damit dieselben in der Lage sind, die auf das Jahr 1921 vorge nommene Beitragsberechnung zu prüfen. Wir bringen dieses hierdurch mit dem Bemerken zur öffent lichen Kenntnis, daß die Einhebung der Beiträge in den nächsten Tagen von hier aus erfolgen wird. Einsprüche der Unternehmer gegen die Bcitragsberechnung sind binnen einer weiteren, am 10. Mai d. I. beginnenden Frist von zwei Wochen direkt an den Genosscnschaftsvorstand (Geschäftsstelle Dresden-V., Wiener Platz 1,1«, Eingang ä) zu richten. Nsr LüSLbworlvLS jruwek uaßs- LLdrvr Lllikpiuot s la vattor LumwÄ ro radios. Die Veranlagung und die Abschätzung können viokt an gefochten werden, wenn sie bereits auf Grund von 8 12 Absatz 3 und 4 oder § 13 Absatz I und 2 des Landesgesetzes angefochten werden konnten (ß l 4 Absatz 6 des Landesgesetzes vom 4. 12.19i2). Dippoldiswalde, am 22. April 1922. vor 8t»ätrst OerMtyt'S «m- Sächsisches Dippoldiswalde. Das Neichsmietengesetz wirft seine Scha len voraus. Allerorts verhandelt man gegenwärtig über die so genannte „Grundmiete", die auf der Friedensmiete basiert und die Grundlage für die zukünftige „gesetzliche Miete" bildet. Auch der hiesige Hausbcsitzerverein beschäftigte sich damit. In verschiedenen Orten ist von den Hausbesitzern bereits am I. April die gesetzliche Miete beantragt worden in der Meinung, diese trete dann am 1. Juli in Wirkung. Nach einer juristischen Auslassung in der jüngsten Nummer des Reichs-Arbeitsblatts ist das ein Irrtum. Das Gesetz tritt am l. Juli in Kraft und deshalb könne frühestens an diesem Tage die gesetzliche Miete beantragt werden. Sie tritt dann bei der hier wohl allgemein üblichen vierteljährlichen Miet zahlung am 1. Oktober in Kraft. Der Antrag kann iowohl vom Mieter, wie vom Hauswirt gestellt werden. Es muß schriftlich geschehen. Dem Antrag ist ohne weiteres stattzu geben. Wird kein Antrag gestellt, bleibts bei freier Verein barung, bei der „vertraglichen Miete". Die Landesregierungen können das Gesetz auch zu einem früheren Termin in Kraft setzen. Aus technischen"Gründen wird das aber kaum mög lich sein, da vorher die Grundmiele und die Zuschläge sür den Housbetricb (Steuern, Abgaben usw.) w d sür die In standhaltung erst seststehen müssen. Das Gesetz bringt dem Hau-, besitzer zwar keinen Gewinn, gibt aber wenigstens die Mittel zur Vornahme der notwendigen Reparaturen. Die Furcht vor dem gänzlichen Versall der Wohnhäuser besonders in den Großstädten — zweifellos mit eine Folge der un- glüälichen Wohnuugspolitik der letzten Jahre — ist wohl einer der Hauptgründe für das ganze Gesetz gewesen. — Ter Verkehr auf dem Jahrmarkt war auch gestern sehr rege; ob auch das Geschäft, sei dahingestellt. Bestimmt ober sah der Marktplatz unschön aus durch das viele umher- liegende Papier. Das von, Sonntag war noch dabei. Unseres Wistens ist die Säuberung des Marktplatzes während des Jahrmarktes nach einem unter Bürgermeister l)r. Hornig grscß en Beschlusse der städtischen Kollegien Cache der Schützen- gestil chast, die ja die Einnahmen hat. Freilich wäre die Ccche einfacher, wenn jeder seine Papierabsälle einstecken würde. Aber leichter holt man den Mond herunter, als daß man die große Maste in dieser Hinsicht an Ordnung gewöhnt. — Am Jahrmarkismontag früh in der 4. Stunde ist in der Nähe der Fleischmehlsabrik auf der Neinholdshainer Straße von zwei Lehrlingen ein herrenloses Fahrrad ge sunden worden. Am Fundorte war eine Blutlache zu sehen. Das Rad befindet sich in der Polizeiwache. — Am l.Mai wird im Freistaat Sachsen der Post- dienst, vor allem der Schalter- und Bestelldienst wie an Sonntagen verrichtet. — Die Vereinstage für Innere Mission, bie großen > Jahresversammlungen ces Landesvcreins für Innere Mission und ähnlicher Verbände des Landes finden in diesen, Jahre in den Tagen vom 30. April bis 3. Mai in Dresden statt. ! Auf der Hauptversammlung des Landesoereins steht die Frage der Jugendbewegung mit einem Vortrag vom Reichswart der Evangelischen Jungmännerbünde in Deutschland, Pfarrer Liz. Stange, Leipzig: „Unser evangelisches Jugendwerk inner halb der Krisis der Gegenwart". In der Abendversammlung wird über zwei Werke berichtet, die auf ein 50jähriges Be stehen zurückblicken können: Die Diakonenanstalt Moritzburg und das Kindergärtnerinnenseminar in Niederlößnitz. Dazu kommt ein Vortrag vom Stadtmissionsinspektor Schnepel, Berlin, über: „Missionstrupps, Selbsterlebtes aus Stadt- und Landmission." Besondere Versammlungen halten ab: der Landesverband für die weibliche Jugend, der sächsische Rettungs hausverband, der Landespreßverband, der Verein zur Hebung der Sittlichkeit, der Sächnsche Hauptmissionsverein und die Missionskonferenz. Eingehende Pläne sind von der Geschäfts stelle des Landesvereins für Innere Mission, Dresden-A., Ferdinandftraße 19, unentgeltlich zu beziehen. Dort werden auch den auswärtigen Gästen nach Möglichkeit Freiwohnungen vermttelt. — Am 23. April hielt die Sattler-, Riemer- und Tapezierer- Zwangsinnung zu Dippoldiswalde ihr Osterquartal ab. Es fanden 2 Lossprechungen und 2 Aufnahmen von Lehr lingen statt. Die Gesellenstücke waren sehr gut ausgefallen. Ein Arbeitsspitzkummt Zensur l und ein KummMen Zensur k b. Die Eingänge und Berichte kamen zu Gehör. Punkt lll schloß sich eine Preisbesprechung der verschiedensten Sattlerarbeiten an, in der man wieder sehen konnte, daß die Kollegen noch besser kalkulieren müssen, um nicht sich zum Schaden zu arbeiten und den Kollegen auch nicht die Preise herunter zu drücken. Darum ist es ganz besonders notwendig, die Quartale voll zählig zu besuchen um wenigstens annähernd gleiche Preise zu erzielen. — Die Wartburg ein Nationalheiligtum des Volkes. Am 20. April fand auf der Wartburg die erste (konstituierende) Sitzung der Wartburgstiftung statt. Als Vorsitzender wurde Oberbürgermeister Or Janson (Eisenach) gewählt. Die Ueber- nahme der Wartburg in das Eigentum der Stiftung wurde vollzogen. Der gesamte Betrieb soll in der bisherigen Weise fortgesührt werden. Der Stiftungsausschuß hat es sich zur ersten Ausgabe gemacht, die Wartburg als Nationalheiligtum des Volles zu erhalten und auch fernerhin den weitesten Kreisen zugänglich zu machen. Großölsa. Am 23. April rief der Turnverein „Frischauf" (D.T) die Einwohner unseres Ortes zu einem Werbeschau turnen im Gasthofe Großölsa zusammen. Ein überreiches Programm wurde geboten, fast zuviel des Guten. Daß die Zuschauer alle 4 Stunden treu ausgehalten haben, ist das beste Zeichen, daß alle Ui bungen Anklang fanden. Der Nach wuchs des Vereins, Kinder und Jugendturner, leisteten in reigenartigen Freiübungen und am Gerät ganz Vorzügliches. , Bei der erst 2 Monate alten Damenriege fehlte es zwar noch an guter Körperhaltung, aber bisher ist kein Meister vom Himmel gefallen. Die Leistungen der Mitglieder in den Kreis- freiübungen, am Barren, Reck und Pferd waren sehr gute, teilweise Gipfelübungen; aber fast stets sah man nur die Vor- turner. Hier sind die Reihen durch den Krieg gelichtet. Wie viele der Heimgekehrten haben den Mut nicht gefunden, wieder von neuem mit dem Turnen zu beginnen. Möge die große Arbeit des Turnwarts und seiner Vorturner den Erfolg haben, daß sich alle Riegen wieder füllen. Kreischa. Zur großen Armee abberufen wurde wiederein alter Veteran von 1866, der Damenschneidermeister Johann Schultheiß hier. Der Verstorbene war lange Jahre Haupt mann der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr, um die er sich große Verdienste erworben hat. Aus Dankbarkeit ernannte ihn die Wehr zum Ehrcnhauptmann. Welschhufe wollte von jeder über 17 Jahre alten selb ständigen Person eine Steuer von wöchentlich l,50 M. er heben. Der Ertrag sollte alten erwerbsunfähigen Personen Zuflüßen, die von der gesetzlichen Sozialfürsorge nicht ge troffen werden. Der Bezirksausschuß mußte die Genehmigung versagen, da die Steuer jeder gesetzlichen Grundlage entbehrt. Dresden. Das Wirt chaftsministerium hat sich an das Neichsministcrium für Ernährung und Landwirtschaft gewandt um Untersagung der Berliner Butterauktionen und zwar wegen ihrer preislreibendcn Wirkung. Ebenso haben sich Wirtschafts- Ministerium und Landes-Preisprüfungsstelle gegen die vom Milchwirtschastlichen Landesverband festgesetzten neuen Milch- preiie gewandt. Dresden. Die Deutsche Liü/.bildgcsellschaft e. V., deren Dresdner Zweigstelle bekanntlich an der Herstellung des groß zügigen Stadtftlms Dresden arbeitet, hat in der Zeit ihres Bestehens vom Jahre 1916 bis heute 6 Millionen Meter deutscher Propagandafilme in der Welt verbreitet. Damit hat sie eine ungeheure Werbearbeit für Deutschlands Kultur, Wirtschaft, Technik, Kunst und Wissenschaft im In- und Aus lands geleistet. Diese 6 Mill. Meter Film entsprechen anein andergereiht einer Länge vün 6000 km d. h. etwa 40 X die Entfernung Dresden—Berlin oder 25 X die Entferung Ber lin-Hamburg oder 10 X die Entfernung Dresden—Danzig. Da jeder Meter Film 52 Einzelaufnahmen aufweist, ent halten die von der Deutschen Lichtbild-Gesellschaft e. V. ge schaffenen und verbreiteten 6 Mill. Meter deutscher Propa gandafilme über 300 Mill. Einzelaufnahmen. Diese Werbe arbeit stellt der deutschen Industrie und insbesondere der Deutschen Lichtbild-Gesellschaft e. V. (Deulich-Film) ein glän zendes Zeugnis für ihre Leistungsfähigkeit aus. — Wegen Beleidigung der sämtlichen Minister der Sächsischen Regierung wurde in einem größeren Termin am gestrigen Montag gegen den Schankwirt Zadraschil vor dem Dresdner Schöffengericht verhandelt. Der Angeklagte be wirtschaftet in Dresden das Restaurant zur Kameradschaft. Am 6. November vergangenen Jahres war in seinem Lokale zur Mittagsstunde eine politische Biertischdebatte in Fluß ge kommen, in deren Verlaufe soll Zadraschil gesagt haben: „Die Minister, die hier in Sachsen in der Regierung sitzen, daß sind alles große Lumpen!" Zu jenem Zeitpunkte weilte auch der bereits schon öfter in der Presse genannte Justiz amtmann Lotze als Gast im Lokal, der dem Wirt erst Vor halt tat, dann am nächsten Tage seinme Vorgesetzten, Justiz minister vr Zeigner, Anzeige erstattete. Die Folge war dann, daß die sämtlichen Minister, mit Ausnahme des Minister präsidenten Buck, Strafantrag stellten, bezw. denselben unter zeichneten. Der Angeklagte bestritt, daß er sich in dieser Form geäußert, die Angaben wurden aber von Lotze erneut unter Eid vor Gericht wiederholt, sodaß die Schuld vom Gericht als erwiesen angesehen werden konnte. Drei an jener De batte beteiligte Gäste des Zadraschil sagten aus, es seien der artige Worte nicht gefallen; die Zeugen blieben unvereidigt. Das Urteil lautete nach längerer Verhandlungsdauer auf 300 M. Geldstrafe. In der Urteilsbegründung kam zum Aus druck, daß man die Worte nicht als so bedeutungsvoll und schwerwiegend angesehen habe, wie es vielleicht den Anschem erwecken könnte. — Der Bezirksausschuß Dresden-Altstadt beriet den Haushaltplan. Mit Einschluß der Wohlfahrtspflege macht sich eine Bezirksumlage von nur 4,8 Ho des Steuer-Solls notwendig. — Bei der Verbands-Fortbildungsschule der westlichen Lößnitzgemeinden betragen nach dem neuen Haushaltplan die Jahreskosten für einen Schüler bezw. eine Schülerin etwa 700 Mark. Niederlößnitz. Die Katzensteuer wurde auf 3 M. für die erste und 50 Mark für jede weitere Katze festgesetzt. Pirna. Eine 300000 M.-Spende hat hier große Freude erregt. Der hochherzige Geber ist Wilhelm Kaufmann, der Chef der großen Tertilfirma Kaufmann, die ihren Verwaltungs sitz bis jetzt in Pirna hatte, nun aber nach Dresden über- gesiedelt ist. 100000 M. verteilen sich an den Pirnaer Ruderverein, der 2500 M. zur Pflege des Sports erhielt, sowie an hiesige Schulanstalten, während 200000 M. zum Ausbau des Sportplatzes an der Reitbahnstraße bestimmt sind. — In Pirna ist ab 1. April ein Zuschlag von 125 Ho zur Friedensmiete zugelassen. Neustadt (Sa.). Auf Vorschlag des Wohnungsausschusses beschloß der Stadtrat, zuziehende unverheiratete Personen bei der Anmeldung im Einwohnermeldeamt darauf hinzuweisen, daß sie unter 5 Jahren keine Aussicht haben, eine Wohnung hier zu erlangen, wenn die mißlichen Wohnungsverhältnlsse weiter andquern. Bautzen. Im Steinbruche in der Nähe der ehemaligen Flughalle wurden am Freitagabend zwei Fliegerbomben zur Explosion gebracht. In dem nicht weit davon entfernten „Deutschen Haus" sind mehrere Fensterscheiben infolge der Stärke der Detonation eingedrückt worden. Zwönitz. Das Bethlehemstift Zwönitztal, das seit 1909 besteht und bisher ungefähr 2500 erholungsbedürftige und genesende Kinder während des Sommers verpslegt hat, wird jetzt wieder eröffnet und nimmt in der 1. Abteilung auch junge Mädchen und Frauen (mit oder ohne Kinder) auf. Oberwiesenthal. Die im benachbarten Neudorf wohn haften Pascher, die am vorigen Juni einen tschechischen Grenz- jäger totschlugen, wurden vom Chemnitzer Schwurgericht frei gesprochen. Der Angriff auf die tschechischen Beamten sei erst durch deren höhnische Zurufe und ihre tätlichen Angriffe hin erfolgt. Plauen I. V. Der 18 jährige Kaufmann-Iehrling einer hiesigen Firma hat vor einiger Zeit in Gemeinschaft mit einem 20 Jahre alten Handlungsgehilfen 14 Rollen Draht