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Laußnitz rechnet den Lehrern die Dienstwohnungen mik 7 M. für den Quadratmeter an. Kamenz. In der Nacht zum Mittwoch versuchte der Arbeiter Freudenberg hierselbst zweimal seine Frau in einem etwa 5 Meter tief mit Wasser angefüllten Steinbruch zu er tränken. Die Frau vermocht!' sich jedoch unbemerki an das s Ufer zu reiten und entkam. Ein mit Gift gemischtes Getränk ! sollte zur Ermordung der beiden Kinder dienen. Freudenberg wurde verhaftet und ins Amtsgerichtsgesängnis eingeliesert. Leisnig. Die hiesigen Aerzte haben beschlossen, den je weiligen Brokpreis als Grundlage für die Honorarberechnung zu betrachten. Sie geben das ihrer Kundschaft durch folgen den Wartezimmeranschlag bekannt: .Das dauernde Fort schreiten der allgemeinen Teuerung zwingt uns Aerzte, unsere Äonararforderungen dem sinkenden Markwerk anzupassen. Wir werden uns künftig in bescheidenster Weise den herr schenden Vrolpreis zur Richtschnur nehmen. Als Mindest sätze gelten daher bis auf weiteres die Friedenssätze von 1914 (3 M. für den Besuch, 2 M. für die Beratung, 1 M. für den Doppelkilometer Fortkommen, für Sonderleiskungen die Sätze der allgemeinen Deutschen Krankenkassentaxe von 1914) ver vielfacht mit der Zahi, die sich ergibt, wenn der heutige Preis für 1 Pfund Brok durch 15 (1914 kostete 1 Pfund Brot 15 Pf.) geteilt wird." Das kommt ungefähr auf dasselbe hinaus wie die Berechnung nach der Aeichsindexziffer, hat aber vor dieser der» Borzug leichterer Berständlichkeit für das Bolk. Leipzig. Was der Osterhase alles bringt. In der Nacht zum Ostersonnabend hat eine unbekannte 18- bis 20 jährige Frauensperson in der Wohnung eines Friseurgeschäfts inhabers in L.-Möckern, wo sie auf Bitten eines Kunden zwecks ihrer Entbindung Aufnahme gefunden hakte, ein Kind geboren. Am nächsten Nachmittag schon ist sie ohne ihr Kind weggegangen, angeblich um ein wenig frische Luft zu schöpfen, und ist nicht zurückgekehrt. Ebenso hak sich jener Kunde, dessen Name dem Friseurgeschäftsinhaber ebenfalls unbekannt ist, nicht wieder sehen lassen. ! Neugersdorf. In einem hiesigen Betriebe fand ein Arbeiter in den für die Kesselheizung bestimmten Kohlen eine größere Roburit-Patrone. Die Kohlen stammten aus Ober- schleflen. Wäre die Patrone mit den Kohlen in den Betrieb mit automatischer Kesselbeschütkung gelangt, hätte sie ent sprechend ihrer Größe, eine furchtbare Explosion anrichten können. > Hohenstein-Ernstkhal. Ilm die Wohnungsnot etwas zu mildem, läßt der gegenwärtige Nadelfabrikbesiher Albert Haase im westlichen Stadtteil eine Siedlung von insgesamt 24 Einfamilienhäusern für seine Angestellten und Arbeiter errichten. Acht solcher Häuser sind bereits bezogen worden, die anderen im Bau. Auch will die Webfirma C. F. Zäckel an der Schönburgstraße zwei größere Wohnhäuser für ihre ; Angestellten erbauen. Andere Industrien planen ebenfalls Wohnungsbauten. Zurzeit sind hier rund 400 Wohnungs suchende vorhanden. Zum Bau von zehn Einfamilienhäusern bewilligten die Stadtverordneten der Genossenschaft .Eigen heim" 970 000 M. Bauzuschüsse. i Crottendorf i. E. Hohe Preise werden jetzt bei den Holz versteigerungen in den erzgebirgischen Waldungen erzielt. Bei einer hier vorgenommenen Holzauktion wurden für 35V- Fest meter Fichtenholz bis 64 200 M. geboten. Das ist pro Fest meter 1800 M. 1914 kostete der Meter 22—24 M. Falkenstein. Für den Bau der Talsperre bei Muldenberg werden in einer Regierungsvorlage 18 Millionen Mark als dritter Teilbetrag vom Landtag angefordert. Die Gesamt kosten der Anlage waren auf Grund der im Sommer 1920 gellenden Lohnsätze und Baustoffpreise auf 35 Millionen Mark angegeben worden. Nach dem Preisstand vom 1. Zan. 1922 und infolge schwierigerer Gründungsarbeiten, die sich vorher nicht halten feststellen lassen, ist aber mit einem Ge samtbauaufwand von 87 Millionen Mark zu rechnen. Falkenstein. In gemeinschaftlicher Sitzung der beiden städtischen Körperschaften wurde von kommunistischer Seite der Antrag eingebracht, daß am 1. Mai Plahmusik gespielt und das Rathaus mit einer roten Fahne beflaggt werden soll. Die Stadtvertretung beschloß, die Plahmusik innerhalb der mit dem Stadtmusikkorps vereinbarten Berlragszahl (und zwar gegen 2 Stimmen des Sladtrates und gegen 4 Stimmen der Stadtverordneten) spielen zu lassen, dagegen das Auf ziehen der roten Fahne auf dem Rathause mit 3 gegen 3 Stimmen des Skadtrats und mit 12 gegen 10 Stimmen der Stadtverordneten abzulehnen. Auerbach. Die Diebe werden immer verwegener. So wurde in der Nacht zum Dienstag von einer am Katzenstein gelegenen Scheune die am Dachfirst entlang führende Blitz ableitung aus Kupferdraht abgeschnitten. Das gestohlene Gut Ist bereits bei hiesigen Altwarenhändlern von den noch uner mittelten Dieben — es handelt sich um junge Burschen — zum Berkaus angeboten worden. — In der Nacht zum Mitt woch wurde hier in den Lagerraum einer Autoreparaturwerk statt eingebrochen und 18 Liter Benzin gestohlen. Der Dieb hak das Gestohlene bei einem Falkensteiner Autobesitzer zum Kaufe angeboken und ist dabei festgenommen worden. Reichenbach. Eine Antenne für drahtlosen Berkehr mit Berlin wird demnächst auch hier an der Bahnhofstraße er richtet. Die Einrichtung sott im Dienste der Allg. Deutschen Eredit-Anstalt A.-G. hier stehen und ist zunächst für den direkten Berkehr mit der Berliner Börse und zur unmittel baren Uebertragung der Kurse bestimmt. Rußlands Schuld am Kriege. Vor einiger Zeit hat der russische General Tobro- wolski in einer Belgrader Zeitung einen Artikel ver öffentlicht, der die Vorgänge bei der russischen Mobil machung schildert. Dem Artikel kommt eine höhere Be deutung zu, da er zum ersten Male eine zusammen- hängende Darstellung der russischen Mobilmachung gibt, deren Vorgänge uns nur teilweise aus dem Suchom- linowprozeß und einigen anderen russischen und fran zösischen Quellen bekannt sind. Dobrowolski war bei Kriegsausbruch Chef der Mobilmachungsabteilung des russischen Generalstabes und hat als solcher maßgeben den Einfluß auf die russische Mobilmachung gehabt. Er schreibt, um nachzuweisen, welche Schwierigkeiten die Mobilmachung hat überwinden müssen. Seine eigene Persönlichkeit sieht im Mittelpunkt der Ab handlung; er war einer von denen, die „dazu beru fen waren, in technischer Beziehung das Feuer unter den Weltherd anzulegcn". » Dobrowolski selbst war Anhänger des Krieges und hat als solcher, wie er zugibt, auf den Krieg hingearbcitet. Bei Ausbruch des großen Krieges im Jahres 1914 überzeugte er den russischen General stabschef Januschkiewicz von der Notwendigkeit der allgemeinen Mobilmachung. Die Tragweite dieser Maß nahme hatte er klar erkannt: „Ist der Zeitpunkt einmal festgesetzt, so gibt es kein Zurück mehr. Er bestimmt mechanisch den Beginn des Krieges voraus." Ter Zar wünschte die Teilmobilisation gegen Oesterreich-Ungarn und bis zum 27. Juli hält Saso now an ihr fest. Am nächsten Tage aber überzeugte dieser sich, daß ein allgemeiner Krieg unvermeidlich sei und forderte die Gesamtmobilmachung. Am 29. ge lang es ihm und Januschkiewicz, den Zaren von der Notwendigkeit dieser Maßnahme zu überzeugen — aus den Aussagen des Suchomlinowprozesses wissen wir, daß Suchomlinow den Zaren belog — und die Unter schrift unter den Befehl zu erhalten. Am 30. Juli wurde er ins Reich weitergegeben. „Tie Sache hatte unweigerlich begonnen. Eine Abänderung war nicht mehr möglich. Ter Prolog des großen historischen Tramas hatte begonnen." Sasonow aber gebot Ja nuschkiewicz nach dem Gespräch mit dem Zaren, in dem dieser seine Zustimmung zur allgemeinen Mobil machung gab, für den Nest des Tages zu verschwin den. Damit wollte man dem Zaren eine Widerrufung des Befehls unmöglich machen. Gerade diese Mittei lung Dobrowolskis ist außerordentlich wertvoll; sie beweist das Kriegstreiben des obersten russischen Be amten. Sasonow ist durch sie aufs schwerste kompro mittiert. Tie allgemeine Mobilmachung am 30. Juli ist durch nichts begründet. Tie Vorwände, die man für später gesunde»» hat, sind nicht stichhaltig. Auch sie beweist klar den Kriegswillen der russischen Macht haber. Trotz der ungeheuren Bedrohung Deutschlands durch die russische Gesamtmobilmachnng entschloß sich Deutschland erst an» Nachmittag des 31., also 48 Stun den später, zur Mobilisierung. Tie Ausführungen Dobrowolskis sind ein neuer Beweis für die russische Kriegsschuld. Sie bedguten einen neuen Riß in dem Versailler Lügengebäude, das schließlich an seiner eigene»» Unwahrhaftigkeit zu sammenbrechen muß. Eine neue Aeberraschung. ! Lloyd George fordert Erörterung der ' S a n k t i o n s f r a g e. Seit einige»» Tagen versllchte der englische Pre- ! mierminister in privaten Besprechungei» mit Schan- zer und Bartho»» zu einer Einigung über seinen Lieblingsplan, den sogenannte»» „Europäischen Pakt", zu gelangen, der bekanntlich eine zehnjährige Ver pflichtung sämtlicher europäischen Staaten Vorsicht, die Grenzen der andere»» Staaten zu achten. Lie Dro hungen Poincarös in Var-le-Tnc habe»» aber Lloyd George davor» überzeugt, daß ein solcher Bnrgfrie- densvertrag keinen Wert Halen würde, weil ein Teil Europas dauernd unter den kriegerischen Drohungen einer oder mehrerer Mächte stehen würde. Deshalb hat Lloyd George »rach tu ;er Bespre chung »nit dem italienischen Ansenminister dem Führer der französische» S.tegation Barchen den ii» erraschcu- dcn Vorschlag gemacht, -aß sich alle Machte, Vie ve» Vertrag von Versailles « .terschriclei» haben — mit Ausnahme Deutschlands — alsbald in Genna versam meln möchten, «m über das Problein der Sanktionen, ihre Anweudn.ig nnd ihre Begründung sich ei»» für allemal schlüssig zu werden. » In einer amtlichen Mitteilung der englischen Lelegation wird ausdrücklich hervorgehvben, daß die Mehrheit der in Genua versammelten Alliierten eine Aussprache über die Sanktionsfrage fordert. Lie eng lische Negierung müsse die vom Ministerpräsidenten Poincare vorgesehene»» Maßnahmen kennen lernen, denn seine Erklärung schaffe eine sehr ernste Lage und die Maßnahmen, von denen er spreche, gingen alle Unterzeichner des Friedensvertrages an. Französische Berschleppungsmanöver. Von der französische,» Delegation wurde zunächst der Einwand erhoben, daß die Sanktionsfrage Lem Botschafterrat in Paris unterbreitet werden müsse, der um die Mitglieder der Kleinen Entrnte und Polen s zu vermehren wäre. Lloyd George bestand jedoch dar- ' auf, daß die Konferenz der Signatarinächte des Ver- ' sailler Vertrages in Genua zusammentreten soll, da die Häupter der beteiligten Regierungen hier voll zählig versammelt seien. Barthou hat sich Vorbehal ten, seine Regierung zu informieren. Inzwischen hat Poincarö dem englischen Pre mierminister auf dem Umweg über die Havasagentur bereits wissen lassen, daß er der Einberufung des Ober sten Rates nur unter einer der beiden folgenden Bedingungen zustimmen könne: entweder müßte die Zusammenkunft inGenua stattfinden, und zwar frü hestens am 7. oder 8. Mai, da Poincarö erst nach der Rückkehr des Präsidenten der Republik von seiner afrikanischen Reise daran teilnehmen könnte, oder die Zusammenkunft müßte, falls sie früher stattfinden sollte, in Paris abgehalten werden. ES scheint übrigens, so heißt es in der Havaser- klärung weiter, daß angesichts der besonderen Atmo sphäre, die durch die Anwesenheit der deutschen und der russischen Abordnung in Genua geschaffen sei, der Ministerpräsident eine gewisse Besorgnis fühle, die Zusammenkunft des Obersten Rates in dieser Stadt vor dein Schluß der Konferenz und der endgül tigen Abreise der Vertreter Berlins und Moskaus anzunehmen. * Antifranzösisch« Stimmung im englische« Unterhaus. Die Londoner Blätter berichten, Lloyd George beabsichtige, weitere 10 bis 14 Ta.-»ein Genua zu bleiben unv einen neuen entjchwssenen Bersucy zu unternehmen, um die Konferenz zu retten. Bei dem Wiederzusammentritt des Parlaments hätten sich die Mitglieder eingehend mit der Genueser Konferenz und der Haltung Frankreichs gegenüber dem übrigen Teile Europas beschäftigt. Parlamentsmitglieder, oie ihre Wahlkreise besucht haben, hätten erklärt, daß die Stimmung im Lande gegenüber Frank reich eine tiefgehende Aenderung erfahren habe. Tie Haltung Frankreichs in Washington »n der > Ubootfrage und in der Frage der Landrüstungen habe Enttäuschung hervorgerufen. Die Obstruktion von I Frankreich in der Frage der Einbeziehung Teutsch- ' lands und Rußlands in das kommerzielle System i verstärke den unangenehme»» Eindruck, den Frankreich ' zu Weihnachten in Amerika hinterließ. Tie Entente ! sei in Gefahr, ihre Innigkeit zu verlieren. Llovd ! George halte es augenblicklich für seine Pflicht, in i Genua zu bleiben und die chaotischen Zustände in ! Harmonie umzuwandeln. Wenn dieser Versuch fehl- I schlage, so werde Llovd George die Urheber dieses Fehlschlages öffentlich anklagen. ! Lloyd George redet Fraktur. „Aus Unterdrückung folgt Rache." Auf einem Bankett der englischen und amerika nischen Journalisten gab Lloyd George eine Er- - klärung über die augenblicklich gespannte Lage ab, : die an Schärfe und Deutlichkeit nichts zu wünschen Nach der „Daily News" führte der englische Pre mierminister aus, Europa sei voll von unge lösten Fragen, von denen jede einzelne die Mög lichkeit eines europäischen Brandes in sich schließe. Rußland und Deutschland, die zwei Drittel von Europa bildeten, ständen dem übrigen Teil in gewisser Beziehung entgegengesetzt gegenüber, und jedermann, der sich einbilde, man könne die zwei Drittel Euro pas durch irgend eine Kombination Niederhalten, sei verrückt. Das deutsch-russische Abkomme» sei für manche eine Osfenba «ig gewesen; er habe jedoch schon seit langen» darauf hiugcwiescn, daß es »»»ver meidlich sei. Lloyd George sagte weiter: Für den Augenblick gehören wir zu der triumphierende»» Gruppe; diese Tinge können jedoch nicht eivig dauern. Wenn unser Triumph in Unterdrückung ausartet, so bleibt die Rache nicht aus, und Europa schwimmt noch zu Lebzeiten so weißhaariger Männer wie ich einer bin, wieder in Blut. Die Nussenfrage in Genna. KeinUltiinatum an Rußland. In der russischer» Frage ist man in Genua bis heute nicht um eine»» Schritt vorwärts gekommen, da die russischen Delegierte»» aus prinzipiellen Grün den von einer Hallptforderung der Alliierte»» — der Rückgängigmachung ihrer Sozialisierungen ausländi schen Eigentums — nichts wisse»» wollen. Die Gerüchte von einem bevorstehenden Ultima tum der Alliierten an Rußland veranlaßten die Ver treter der Neutralen, den Präsidenten der poli tischen Unterkommission Schanzer um Aufklärung über die Verhandlungen »nit den Nüssen zu bitte»» und »venn- möglich Anregungen zur Beilegung des Zwischenfalls zu geben, damit die Verhandlungen ungestört fortge- »setzt werden können. Schanzer erklärte, es sei nicht beabsich tigt, ein Ultimatum an die Russen zu rich ten. Man werde vielmehr versuchen, sich »nit ihnen zu verständigen. Allerdings werde man einen ge wissen Truck aus sie ausüben, damit sie ihre zu weit gehenden Forderungen ermäßigen und damit eine Eini gung ermöglichen. Nachdem die Arbeiten der Konferenz während der dreiwöchigen Kommissivnsberatungen nur sehr lang sam gefördert worden sind, sollen nunmehr in der nächsten Woche öffentliche Sitzungen stattfinden, um, wie in englischen Kreise»» erklärt wird, die Verant wortlichkeiten vor aller Welt feststellen zu können. Tie englische Delegatioi» hält die augenblickliche Lage für sehr ernst. Wen»» die Konferenz zusammenbreche, so sei das auf die halsstarrige Haltung der Nüssen zurückzuführcn. * ? Sie polnisch« Antwort a>« Rnßland. Tie polnische Delegation hat in ihrer Antwort note an Rußland die russische Forderung, daß Polen aus der Unterkommission zur Behandlung der russb- schen Angelegenheiten ausscheiden müsse; abgelehnt und sich ausdrücklich das Recht Vorbehalten, an den Ver handlungen der Alliierte»» mit den Russen teilznneh- men. Tie Existenz des Rigaer Vertrages von 1922, in dem nach russischer Meinung die rechtliche Aner kennung Rußlands durch Polen erfolgt ist, wird in der polnischen Note bestritten. Es handle sich nur um ein Protokoll über die in Riga stattgefundene Aus sprache, und in diesen» Protokoll werde festgestellt, daß die Anerkennung Rußlands von Polen für an gebracht gehalten werde. Aber ein Dokument, welche- die Anerkennung Rußlands ausspreche, existiere i» keiner Form. Die Zahlung der Umsatzsteuer. Voran nieldung und Vorauszahlung. Tie vor Ostern im Reichstag verabschiedeten neuen Stenergesetze habe»» eine Reihe wichtiger Neue rungen auf dein Gebiete des Steuerwesens gebracht. So hat, wie das Reichsfinanzministerium erneut be tont, die Novelle zum Umsatzsteuergesetz vom 8. April 1922 das System der v ter te iz.ährll- chen Vorauszahlungen eingeführt. Tie Steuerpflichtigen, bei denen der Stcuerüb- sthnitt mehr als ein Vierteljahr beträgt, haben im Lause des April in einer kurzen Voranmel dung den Gesamtbetrag der in den Monaten Janüar, Februar und März 1922 vereinnahmten (gegeben«^ falls der für die bewirkten Leistungen vereinbarten^