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Weitzerch-Zeitung Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippol-iswatte, Schmiedeberg «.v «eltep» Zett««« -e» Leztek« ---» eeeeee,,--,G,«O-,^--,,,«,,,--GWWMWW OOOOOOOOOOOOO-OMOOOOOOOOOGGGGGGW Sonnabend den 8. April 1922 Nr. 84 hauptmamsscha«, « Hst», l« amtklch« <M-«» mm B«börd«»)d4e Jelle 200PK.-«m-aMW- Dieses »KM vukhiM -te amlltchen Dekannkmachims« -er SmkshauptmmmfchafI, -es Amlsgertchl» u«v -es Skadlrals zu Dtppol-iswal-e 88. Jahrgang Derankvorllicher Vedaktmr: Vaul gevue. — Druck und Verlag' Sm« Jehrre in Divvoldlewalde. -- - tragen. — Einzeln« mummrm gg Pf. — Fernsprecher: Ämt Dippoldiswalde vr. 3. Vemeindeverbands-Girokonto Nr. 3. Poltlcheck- Konto: Dresden 12848. irDoeeeeeiieorE^r ——— i? Y. Herr Sup. Michael begrübt den neuen Kirch«nvorstand und dringt hierauf, in der Tagesordnung fortfahrend, das Ortsgesetz Über die Seelsorgebezirk« zum Vortrag. Um «in« b«fs«re serlsorge- rische Bearbeitung zu ermöglichen, »st die Stadl in zwei Teile ge- . t- Die Tellungslinie verlauft folgendermaßen: Weißerlhbrück« d«i der .Sonne', Altenberger Straße, Schulgast«, Kirchplah, Amts gericht, Kirchgäßchen, Markt, Mittel- und Marktgäßchen, Brau- hofstraße. Der obere Teil der Stadt mit den Dörfern Oberhäslich. Reinberg und Reinholdshain »st das Arbeitsamt des Pfarramts- letlers, der untere Teil mit den Dörfern Berreuth, Elend und Ulberndorf das des zweiten Geistlichen (des Pfarrers, welch« Amtsbezeichnung fetzt alle Geistlichen führen, die nicht einen be sonderen Titel Habens Alle in diesen Bezirken vorkommenden Taufen, Trauungen, Begräbnisse, die Kranken- und sonstigen Be such« usw. sind zunächst Aufgabe des zuständigen Geistlichen. Doch steht es fedem Gemeindegliede frei, sich nach Abmeldung bei dem zuständigen Geistlichen von dem anderen Geistlichen versorgen zu lasten, wenn ernste Gründe hierfür vorhanden sind. Auf GokteS- Abendmahlsfeiern usw. hat dtefe Arbeitsteilung keinen Bon mehreren Seiten wird bedauert, daß das Tragen des SrogeS vor dem Leichenkondokt neuerdings der Kosten wegen Sitzung der Kirchgemeindevertreter der Kirchgemeinde Dippoldiswalde am S. Avril 1922. Anwesend aus Dippoldiswalde: die Herren Eidner, Flemming, Gieholt, Gräfe, Dr. Grohmann, Hofmann, Michael, Mosen, Moritz Müller, Nitzsche, Rudolf Reichel, Steglich, Straßberger, Schubert, Uhlig, Fräulein Hellriegel, Frau Wunderlich: aus Berreuth: Herr Krumpolt: aus Elend: Herr Peschel: aus Oberhäslich: Herr Paul Müller; aus Reinberg: Herr Oekonomierat Welde: aus Rein holdshain die Herren Lieber und Zimmermann: aus Ulberndorf: die Herren Schmidt und Winter. Entschuldigt fehlen die Herren Ruhsam und Unger. Vorsitzender ist der Herr Superintendent. Zu seinem Stellvertreter wählt man später Herrn Oberjustizrat Dr. Grohmann. Als Zuhörer sind 4 Personen erschienen. Vor Beginn der Verhandlungen erfleht Herr Sup. Michael im Gebet den Segen des Höchsten für die Arbeit der Kirchenver- trelung, deren Mitglieder er hierauf herzlich begrüßt. Den städtischen Kollegien aber sagt er Dank für Ueberlafsung des Saales. Wenn einige Stadtverordnete aus Prinzip dagegen ge stimmt hätten mit der Begründung, es sei das eine Bevorzugung gegenüber anderen Vereinen der Stadt, so sei festzustellen, daß es sich hier nicht um einen Verein im landläufigen Sinne handle, sondern um eine öffentlich-rechtliche Körperschaft. Mit der Bitte an die Versammelten um treue Mitarbeit schließt Herr Sup. Michael seine Vegrüßungsworte an die erste Kirchenvertreterver sammlung in unserer Stadt und verpflichtet hierauf Herrn Oeko- nomterat Welde, der an der Kirchenfeier am Sonntag nicht teil- uehmen konnte. Zu Punkt 2 der Tagesordnung geht Herr Sup. Michael noch mals auf die am 23. 2. 22 von der Landessynode verabschiedete, mit dem 1. 4. 22 in Kraft getretene Ktrchenverfassung ein, die fundiert ist auf den alten Glaubenssätzen der evangelischen Kirche und als oberste (gewissermaßen Autstchts ) Behörde den aus fünf Personen bestehenden Landeskirchenausschuh, als oersönliche Spitze den Landesbischof (wie viele andere Länder ihn bereits baden), di« aus 74 Personen bestehende Synode (deren Mitglieder, wweit sie nicht berufen werden oder an sich dazu gehören, von den Ktrchenvertretern zu wählen sind), den aus S Personen bestehenden Synodalausschuß versieht, dem das Landeskonsistorium zur Seite sieht. Neu sind kirchliche Gerichte. Die mittleren Instanzen sind dat aus dem Superintendenten und einem Zuristen bestehende Bezlrkskirchenamt (bisher Kircheninspektion) und der Bezirks- Kirchentag (bisher Diözesanversammlung). Das Arbeitsgebiet von Kirchenvertretung und Kirchenvorstand sei festgelegt in den 88 13 und 27 der Kirchgemelndeordnung, die fleißig zu studieren Herr Superintendent empfiehlt. Nunmehr verschreitet man zur Besetzung der Ausschüsse, die chrerseits wieder sofort nach der Wahl zusammentreten und ihre Vorsitzenden wählen. Die Zusammensetzung ist nunmehr folgende: 1. Ausschuß für innere Angelegenheiten: Michael (Bors.), Mosen, Moritz Müller, Unger, Winter, Wunderlich, Hell riegel: Ersatz: Ruhsam. r. Finanzausschuß: Schubert (Bors.), Flemming, Gräfe, Grohmann: Ersah: Reichel. 3. BauauSschuß: Nitzsche (Bors.), Gieholt, Lieber, Schmidt; Ersah: Hofmann. 4. Frledhossausschuß: Mosen (Bors.), Eidner, Krumpolt, Steglkch; Ersatz: Zimmermann. Di« Anregungen, einen Mustkausschuh und einen Rechts- und Verfassungsausschuß ebenfalls etnzusehen, finden bezüglich d«S ersteren Erledigung durch den Hinweis, daß, wie jeder Ausschuß kaS Recht habe, für bestimmte Beratung-gegenstände wettere Kräfte mit beratender Stimme zuzuzlehen, der Ausschuß für Innere Angelegenheiten bei 'Musikfragen den Kantor zuziehen werd«, und bezüglich deS letzteren durch oen Beschluß, daß RechtS- pagen durch den Finanzausschuß mit vorzubereiten sind. Auf Anfrage wird festgtstellt, daß dem Ausschuß für Innere Angelegenheiten u. a. zustehen: Würdige Feier der Sonn- und Festtage, Religionsunterricht, Kirchenmusik und -Kunst, Kranken- pfl«ge usw. - Bezüglich der Mahl des Kirchenvorstandes, bi« durch Stimm- zettel vorzunehmen ist, wird zunächst festgestellt, daß di« beid«n Geistlichen ihm an sich angehören, 8 wettere Mitglieder aber zu »Uhlen sind. Nach einem kleinen Mortgeplänkel beschließt man einstimmig, S der letzteren den städtischen und 3 den ländlichen Vertretern zu entnehmen. Gewählt werden: Dr. Grohmann, Nitzsche und Schubert mit je 2S, Eidner, Müller—Oberhäslich «nd Peschel—Elend mit je 2V, Gräfe mit 17 und Winter—Ulbern dorf mit 13 Stimmen. Weitere Stimmen erhalten: Reichel 13, Schmidt—Ulberndorf 9, Zimmermann—Reinholdshain 8, Lieber- Reinholdshain 3 und Welde—Oberhäslich, der «ine Wiederwahl vornherein adlehnte, 2. oft unterbleibt. ES soll versucht werden, hierfür wieder Schul knaben heranziehen zu können. Der Vorsitzende wird beauftragt, Schritte nach dieser Richtung hin zu unternehmen. Aus die Anfrage, wie die Kirche sich zum 1. Mai als gesetz lichen Feiertag stelle, erklärt Herr Sup. Michael, daß er noch nicht wtffe, wie die Landeskirchenbehörden entscheiden, seine persönliche Meinung gehe jedoch dahin, man müsse den 1. Mai ignorieren, da man andernfalls die Politik auf die Kanzel trage. Damit sind die Verhandlungen beendet. Man verschreitet zur Verlesung des Protokolls. VertlicheS und Sachfisches Dlppoldltwalde. Me Tage war diese Woche das gleiche Wetter, was am Tage über wegtaute, brachte die Nacht ! wieder an neuem Schnee. So auch in der Nacht zu heute Freitag, und bot unsere Gegend durch die weißbeschnette Land- schast einen herrlichen Anblick dar. — Der gestrige Tag war für unsere Kirchgemeinde von hoher Bedeutung insofern, als an ihm die Kirchgemeinde- Vertreterversammlung zum erstenmal öffentlich tagte, die gewählt wurde auf Grund der neuen Kirchenverfassung, von der man in kirchlichen Kreisen eine Hebung wenigstens des kirchlichen Lebens erhofft, also auch eine stärkere Beteiligung der All gemeinheit am kirchlichen Leben. Die wenigen Zuhörer gestern abend waren nach dieser Richtung hin allerdings kein gutes Omen. Nun — aller Anfang ist schwer. Die neue Kirchen verfassung ist fest verankert in den Glaubenssätzen, die für die evangelische Kirche Geltung haben von Anfang an. Kein Iota soll ausgegeben werden. Der rechte Flügel — wenn diese Bezeichnung hier zulässig ist —der evangelischen Glaubens gemeinschaft dankt ihr dies besonders. Der linke Flügel wirds bedauern. Ist doch damit an den Kampsbedingungen zwischen hüben und drüben nichts gemildert. Was aber auch kommen mag, eins vergesse man nicht: Das gläubige Gemüt des im rein kirchlichen Sinne guten Menschen ist eine Gabe desselben allmächtigen Gottes, der dem anderen seinen mehr kritisch veranlagten Geist gab, ja dem Heiden seinen Fetischglauben bis heute beließ. — Die Jagd. Nach dem sächsischen Jagd- und Schonzeit kalender ist im April nur die Jagd auf Auer-, Birk-, Hasel- Hähne und Schnepfen offen; außerdem auch auf wilde Kanin chen, Schwarzwild, Raubzeug und Wildtauben, da diese Wild- arten während des ganzen Jahres keine Schonzeit genießen. — Die Reichsreisebrotmarken verlieren mit dem 30. April ihre Gültigkeit. Reinhardtsgrimma. Der Männergesangverein „Liedertafel", der vor kurzem ein wohlgelungenes Konzert veranstallete, wird diese Gesangs, und Theater-Aufführung am nächsten Sonntag auf vielseitigen Wunsch wiederholen. Siehe Inserat. Johnsbach. Am vorigen Sonntag wurden im Bor- Mittagsgottesdienst in ihr Amt als Kirchenvorsteher ringe» wiesen: aus Johnsbach die Herren Gutsbesitzer Th. Paul Bögler, Otto Hahmann, Wilhelm Schwenke und Kantor Voigtländer; aus Bärenhecke Herr Mühlenbesiher Friedrich Büttner; aus Fallenhain die Herren Gutsbesitzer Ernst Bier, August Böhme und Schmiedemeister Richard Strauß; aus Dönschten die Herren Hausbesitzer Otto Fischer und Fabrik arbeiter Otto Lieber. Der Ort Dönschten hat zufolge eine« neuen kirchlichen Ortsgesetzes zum ersten Male zwei Vertreter erhalten. Bon den vorstehenden zehn Mitgliedern des Kirchenvorstandes sind acht gewählt und zwei (W. Schwenke und A. Böhme) berufen worden. Dittersdorf, den 7. April. Heute vor 25 Jahren brannte das Beigut des Gutsbesitzer Kühne ab. — Am l. Mai 1897 erhielt unser Ort eine Postagentur. - Dresden. Nachdem die sozialistische Mehrheit des sächsischen Landtags am Mittwoch die Regierungsvorlage den l. Mai und 9. November zum gesetzlichen Feiertag zu erllären, an genommen hat, hat die deutschnationale Landtagsfraktion die Einleitung des Volksbegehrens veranlaßt. Sie hat sich in» Sinne der Bestimmungen des Gesetzes über das Volksbegehren an den Landesverband der Deutschnationalen Bollspartei für Sachsen gewendet, der nunmehr im Wege des Bolksbegehrens ein Gesetz fordern wird, das den Feiertagsbeschluß des Land tages wieder aufhebt. Es ist deshalb nunmehr mit dem Volksbegehren für die allernächste Zeit; zu rechnen. — Zu der Meldung einiger Blätter, wonach die sächsische Regierung beabsichtigt, sür jedes einzelne Ministerium einen Sparkommissar einzusehen, erfährt der Telunlon-Sachsen- dienst von unterrichteter Seite, daß diese Meldung nicht zu trifft. Es besteht bereits für drei Ministerien (Wirtschaft, Arbeit, Inneres) ein gemeinsamer Sparkommlssar, der seine Tätigkeit im Nebenamt und eine Eztravergütung ausübt. Einen Plan, auch für die übrigen Ministerien Eparkommlssare anzustellen, hat die Regierung bisher noch nicht gefaßt. Die Pressemeldung, daß die Einsetzung ron Sparkommissaren keine Ersparnisse sondern neue Kosten zur Folge hatte, be ruht also selbst dann, wenn die Regierung neue Sparkom missare einsehen sollte, auf falschen Boraussehungen; denn die Tätigkeit des Sparkommissars ist ehrenamtlich. — Das Parlament als Kläranlage. In einem Vortrag den Ministerpräsident Buck am Montag abend im Relchs- bund deutscher Technik in Dresden über die Ausgaben der Technik hielt, verglich er den Landtag im Eifer der Rede mit einer Kläranlage für die Gesetze und Verordnungen der Regierung — eine merkwürdige Einschätzung der eigenen Produkte. Man darf wohl mit den Teilnehmern der Ver sammlung, die mit allgemeiner Heiterkeit quittierten, an nehmen, daß es sich hier um eine rednerische Entgleisung des Ministerpräsidenten gehandelt hak, denn andernfalls spräche zuviel Einsicht aus dieser Wortbildung. Eschdorf. Einbrecher treiben hier ihr Unwesen. In. de» Nacht zum Dienstag wurden einem hiesigen Gutsbesitzer 110 Kilogramm Schweinefleisch aus dem Pökelfaß im Keller ge stohlen. Die Diebe hatten ihren Weg durch ein Kellerfenster genommen. In der folgenden Nacht wurden abermals einem hiesigen Geflügelhalter 14 Stück wertvolle Hühner gestohlen und lebend fortgebracht. Leipzig. Die Mitglieder -es Beirats für das städtisch* höhere Schulwesen haben ihre Aemter nledergelegt. Nach der Behandlung der Frage der Osterserienkürzung durch den Rat haben sie, so wird angegeben, nicht mehr die Ueber- zeugung, daß sie fruchtbar mit der Behörde Zusammenarbeiten und ihr Mandat in einer Welse ausüben können, die dem satzungsmäßigen Charakter des Beirats als einer begutachten den und mitbestimmenden Körperschaft und den Interessen, der durch die vertretenen Schulen entspricht. Meeerane. Bei einer Autosahrt nach Zittau überschlug sich in Dennheritz das Automobü des Fabrikbesitzers Wilhelm Neudörffer,- wobei dieser sowie sein Chasseur Alfred Bauer tödlich verunglückten. Glauchau. Der Bezirkstag beschloß die Einführung einer Zagdpachtsteuer in Höhe von 20 H -er Pachlsumme. Zur Deckung der Fehlbeträge in den Bezirkskassen wurde fit» 1821 eine Umlage von 8V», für 1822 von 10A beschlossen, wogegen die 7V» prozentige Anleihe abgelehnt wurde. Chemnitz. 2m Januar 1920 hatte die Direktton der . städtischen Straßenbahnen in Chemnitz eine hiesige klein« Buchdruckerei mtt der Lieferung von (braunen) Wocheillarten mit Umsteigeberechtigung betraut. Während der Hvcstellung lagen die je 8 Karten umfassenden Bogen zeitweise unbe- aufsichtigt im Maschinenraume, durch den die Schriftsetzer während der Mittagspause zu gehen hatten, wenn sie da« Gebäude verließen. Einer dieser »Setzer, der am 24. November 1873 in Chemnitz geborene und auch hier wohnhafte Wilhelm Mar Lehmann, ließ sich durch die günstige Gelegenheit ver fahren, sich 10 solcher Bogen in diebischer Absicht anzueignen, um die Karten zu Fahrten auf der Straßenbahn zu ver wenden. Zu diesem Zwecke versah er die Karten noch mtt Serien-Nummern und mtt den Lochungen, die sonst der Schaffner zu bewirken hat. Er verwendete die Karten, ohne daß eine Entdeckung eintrat. 2m April oder Mai 192l hatte die erwähnte Druckerei wieder Wochenkarten für die Straßenbahn herzustellen, diesmal aber blaue, die zum Um steigen nicht berechtigten. Don diesen Karten entwendete Lehmann auf die angegebene Weise wieder 7 Bogen zu je 8 Karten und verfuhr damit, wie mtt den braunen Karten. Anfang ONober 1921 wurde die Sache entdeckt. L. hatte zu dieser Zeit nach seiner Angabe noch etwa 40 unbenützte Karlen und vernichtete sie. Nach den angestellten Berechnungen hat L. die Stadt um etwa 600 Mark geschädigt, diesen Schaden hat er jedoch dann ersetzt. Vor dem »Schwurgericht Chemnitz hatte sich nun Lehmann am Mittwoch wegen Dieb stahls und schwerer Urkundenfälschung in Tateinheit mtt Be ttug zu verantworten. Seine Verteidigung konnte sich nur auf die Zubilligung mildernder Umstände erstrecken. 2n dieser Hinsicht führte er an, daß er sich zur Zeit der Tat in' un günstigen Bermögensverhältnissen befunden habe. Die Ge schworenen billigten dem Angellagten nicht nur mildernde Umstände zu, sie verneinten auch die eine Boraussetzung der Anllage, daß die Straßenbahnkarttn „öffentliche" Urkunde« seien. Das Urteil lautete auf zwei Monate Gefängnis. Auerbach. Der Bezlrksvereln der Gastwirke der Amts- haupkmannschaft Auerbach hat sich elnstimmtg gegen -le k» verschiedenen Städten geplante Hockersteuer ausgesprochen SLchfischer Landtag. DI« Regierung schwelgt sich aut und wird weiter schwelgen Der Landiag-besucher hatte zu mindest »n der Sitzung am Donner», tag erwartet, «ine Erklärung ber Regierung anhören zu könne» nachdem in den Vormittagsswnden ein Kabiaetttrat Pattgrf»u-M