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pro Ku WtNd orsihen Netteste Aettung »e« Bezirks Dierkeliährllcb ^JMkuobneAw- NMWM KWipimannslb-^.- " im amtliche« Teil (nur « Konto: Dresden 12548. VeranlworMcher Redakteur: Vaul Jekne. - Dmck und Verlag Eark Sehne in DlvpvMswa!-e. Mittwoch den 1 Februar 1922 AmttiA 8tkasst«chnst» Mann- Mann- Halbzeit -ältnisse. Halbzeit hervor. d r )22. verlaust 12 bis 13,50 M. eingekauft, er ist bereits wegen ähnlicher Betrügereien mit 1 Jahr Gefängnis vorbestraft. Das Ge richt erkannte wegen versuchten Betrugs auf 2 Monate Ge fängnis, die beschlagnahmten unechten Goldsachen bleiben eingezogen, der in Hänichen wohnhafte Landwirt Schilling hat sein Geld zurückerlangen können. — Prinzessin Marla Alix von Sachsen, die zweite Tochter des früheren Königs, die mit dem Prinzen Franz Joseph von Hohenzollern vermählt ist, wurde am Sonnabend in München erklärt. Es sei unmöglich, daß Stadtverordnete, deren Man date abgelaufen oder für ungültig erklärt worden seien, das Oswalde: aschinen, den ein M.). - legenden Lindig, Dippol- sklemtne !ung zom — Max von einem Sohn glücklich entbunden. — . ... Pirna. Zur Steuerung der Unzuträglichketten im Titel- Geschlchtsvereins und trat überall da in die Bresche, wo e< wesen und um -er Einwohnerschaft den Verkehr in den pädki- s galt, geistige und kulturelle Werte zu fördern. Btt in fekM , tragen. — Einzelne Nummer« 80 Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. Gemeindeoerbands-Glrokonlo Nr. 3. — Postscheck- Zwickau. Der Minister des Innern Lipinski hat bekannt lich den Rekurs der sozialdemokratischen Partei in Zwickau gegen die Ungültigkeitserklärung der Etadtoerordneken- wahlen durch die Kreishaupkmannschaft zurückgewiesen. Die Wahlen sind also ungültig. Vom Etadtrat war beantragt worden, daß die Stadtverordneten in der alten Zusammen setzung bleiben und Weiterarbeiten sollten, bis das aus einer Neuwahl hervorgegangene Kollegium einlreten könne. Dies scheu Geschäftsstellen zu erleichtern, haben sich die städtischen Beamten zu Pirna, einschließlich der Polizeibeamten, dahin ausgesprochen, daß sie keinen Mert darauf legen, mit ihrer Dienstbezeichnung angesprochen zu werden, es vielmehr jeder mann überlassen, den Familiennamen anzuwenden. Sebnitz. Die Grippe ist in den letzten 14 Tagen im Steigen begriffen. Anfangs waren nach amtlichen Fest stellungen etwa 300 Personen männlichen und weiblichen Ge schlechts an Grippe erkrankt. Die Zahl stieg bald auf das Doppelte. 3m Laufe der vergangenen Woche waren bereits 700 Einwohner an Grippe und Influenza erkrankt, während nach der letzten Zählung über 950 Einwohner an Grippe dar niederliegen. Hinzu kommen noch zahlreiche Fälle, die privat- ärztlicher Behandlung unterstehen, so daß etwa 10A der Be völkerung erkrankt sind. Die Aerzte sind Tag und Nacht be schäftigt. Leipzig. Ein 25 jähriger junger Mann war von auswärts nach Leipzig gekommen, um hier Arbeit zu suchen. Da sein» Bemühungen vergeblich waren, wandte er sich an das im hiesigen Stadthaus untergebrachke Fürsorgeamk. Diese» konnte nach Lage der Sache dem jungen Menschen jedoch auch nicht helfen. In seiner Verzweiflung stürzte sich der junge Mann durch den Lichtschacht in den Hof. Trotz der beträchtlichen, drei Stockwerke betragenden Höhe, von -er aus der Unglückliche sich abstürzte, war er nach dem Sturz noch bei Besinnung. Mit einer Anzahl schwerer. Brüche wurde er dem Krankenhaus St. Iakob zugeführt. Geithain. Für Ostern 1922 sind hier nur 51 Kinder zur Schulaufnahme angemeldet worden. Eine so niedrige Zahl ist seit 7 Zähren nicht zu verzeichnen gewesen. Meerane. Von ihrem Geliebten schwer verletzt wurde eine 18 jährige Haustochter, die in ihrer Wohnung im Ver laufe einer Auseinandersetzung von dem Geliebten, einem Arbeiter aus Niedergrünberg, von hinten überfallen und durch Messerstich in den Kopf dermaßen zugerichtet wurde, daß sie blutüberströmt zusammenbrach und von Hausbe wohnern, die auf ihre Hilferufe herbeieilten aus ihrer Lag befreit werden mußte. Marienberg. Ilm der Wohnungsnot abzuhelfen, hat -er Mieterverein zu Marienberg beschlossen, durch Schaffung von Stammankeilen im kommenden Frühjahr die Bautätig keit zu fördern. Auch will sich der Verein in eine Genossen schaft umwandeln. Neustädkel. Die von Pfarrer Gilbert aus Schellerbau hier gehaltenen Evangeltsalionsvorträge erfreuten sich eines außerordentlich starken Besuches, waren doch am letzten Abend über 2000 Zuhörer anwesend, so daß buchstäblich dle Kirche bis auf den letzten Platz besetzt, ja überfüllt war. Für die Zwecke der Inneren Mission wurden hierbei insgesamt 7919 M. und für die kleine badische ev.-lukh. Gemeind« Ispringen außerdem noch 1230 M. gespendet. Plaue-Bernsdorf. Am Anschlagbrett des Gemeindeamts sind diejenigen Personen namhaft gemacht, die anläßlich -er Gemeinderatswahl von ihrem Wahlrecht keinen Gebrauch gemacht haben. Llchtensteln-Tallnberg. Infolge Stilliegens der Bautätig keit und der Betriebselnschränkung in der Textilindustrie ist seit Dezember die Zahl der Erwerbslosen schon wieder um die Hälfte, und zwar auf 150, gestiegen. Beierfeld bei Schwarzenberg. Der Gemeinderat beschloß, die Kosten für die dort einzufahrende unentgeltliche Totenbe stattung durch eine Abgabe für Wohlfahrtszwecke vom Ein kommen über 30 000 M. zu decken. Mandat dennoch ausüben. Buchholz. Im hohen Alter von 87 Zähren verschied hi« l)r. Heinrich Richard Mauke. Er hat sich hohe Verdienst» um Buchholz, wo er 50 Zahre lang seinen Wohnsitz hatte, sowohl in geistiger wie in kultureller Hinsicht erworben. > 1875 kam Or. Mauke als Direktor der Privatschule nacht Buchholz, wo er 1883 in die erste Bürgerschule übertrat, nach dem erstere aufgelöst worden war. Er war Gründer d«> > unk trat überall d LlMlkA NjMrWg s« HkhilSm M srHgc NmIBer M kimiMnz ms Rz KMMNÄMDWI sir W MMjiir INA. Auf Grund von § 40 des Einkommensteuergesetzes und § 34 der Aussührungsbesiimmnngen werden alle Arbeitgeber, die im Kalenderjahre 1921 Personen gegen Gehalt, Lohn oder sonstigen Entgelt länger als zwei Monate beschäftigt haben, hiermit aufgefordert, für die von ihnen beschäftigten Personen, deren Arbeitseinkommen im Kalenderjahr 1921 sich auf mehr als 24000 M. beläuft oder bei Umrechnung aus einen solchen Jahresbetrag belaufen würde dl» IS Ns» 1922 LiakoMmousvLokwoisnoxon für die Veranlagung zur Einkommensteuer bei der Gemeinde- behörde oder dem Finanzamt des Arbeitnehmers einzureichen Die Nachweisungen sind nach den Wohnorten der Arbeit nehmer und, wenn eine Gemeinde in mehrere Steuerbezirke zerlegt ist, nach Steuerbezirken getrennt einzureichen. Die Verpflichtung zur Einreichung der Einkommens nachweisungen besteht auch für die Vorstände juristischer Per sonen und von Vereinen aller Art sowie für die Vorstände aller Stellen, Behörden und Anstalten des öffentlichen Dienstes hinsichtlich des Beruss- oder Pensionseinkommens ihrer Be amten, Angestellten, Bediensteten sowie der Empfänger von Ruhegehältern, Witwen- und Waisenpensionen oder Unter- Hallebeiträgen, wenn der Jahresbetrag der Bezüge 24000 M. übersteigt. Die Vordrucke zu den Einkommensnachweisungen sind von den Gemeindebehörden oder vom Finanzamt zu be ziehen. Sie werden in der benötigten Anzahl, die vor der Abholung vom Arbeitgeber festzustellen ist, unentgeltlich ab- gegeben. Bei Aufstellung der Einkommensnachweisungen sind sämt- Vche Beträge zu berücksichtigen, die dem Empfänger mit Rück- sicht auf ein gegenwärtiges oder früheres Dienstverhältnis ge zahlt worden sind, also neben Gehalt, Lohn, Ruhegehalt auch Teuerung-- und Kinderzulagen,. Tantiemen, Wirtschaftsbei- Hilfen (laufende und einmalize), Gratifikationen, Unter stützungen, 0t»u>'»a1»»vü,»ut»«kü<ltzvor»» (8 34 Abs. 3 de» Einkommensteuergesetzes) oder unter sonstiger Benennung gewährte Bezüge und geldwerte Vortelle. 01» L tv luvz äor V-pttlodwoz »ar Ldü»d» U«dv*t,ai>g»ll Kino wit Solämr-too dUi ra SVV N «n«»az»u woräov 292 äsr L»tolu»dü»d»aorüoaaz). V« vmstitriiod avrlod^g» Lvgadsa wsvdt avü üaüuead dowlrkl, ä»ü 8tvaoro Bor»ü^t worckso, vlrä »»»»» 8t»a»rdlvt»rm»daaa mit einer Geldstrafe im fünf- bi» zwanzigfachen Betrage der hinterzogenen Steuer da tRr»1l Neben der Geldstrafe kann auf Gefängnis erkannt Verden; versuchte Steuerhinterziehung wird wie die vollendete HU bestraft. ri»»o»üwt»r V1ppolül»w»1ck - avä Solcksoia, am 25. Januar 1922. ock^nein rn Kaus- iklhünüen üben -er Glocken enömmen Finanz- handenen r. Groh- .Mlchaek lühungen ihm ge and den eninspek- i». mt. il«— St ikt» kmacher- aus dle h'»r, a» hier, al» gewählt, bekannt ioritantz^ Kieses Blatt enlhSN dle amtlichrm DekannlmachmezM der Amlshauplmannschasl, des Amlsgerichls und des Stadlrals zu Dippoldiswalde mm Behörden) die Jelle 200 Psg.—Eingesandt u»D Reklamen 200 Pkg. 88. Jahrgang Das Direktorium der Verbandssparkaffe zu Poffendorf tst neu gewählt und von der Amkshaupkmannschaft bestätigt worden. Es besteht aus folgenden Mitgliedern: 1. Privakus Gustav Leulrltz in Poffendorf, als Direktor, 2. Gemeindevorstand Wolf in Börnchen b. P., > als stellv. Direktor, 3. Fleischbeschauer Emil Pietzsch in Poffendorf, als Kassierer, 4. Berginvalid H. Schiller in Zänichn, als stellv. Kassierer. 132 O. Amkshaupkmannschaft Dippoldiswalde, am 23.1.1922. 's»? Ikon p« irchltAv cke Au Prack er akm,km MeiüMrM' ^lechsaefvaNenePeShM, : ^.auhechakb-««Mn : vertltcheS vnd TSchfischeS. Dippoldiswalde. Am Sonntag hielt die I. Begräbnls- gesellschafl im Bahnhotel ihre Hauptversammlung ab, kn -er der Kaffenvorfieher, Herr Stadtkassterer Schubert, den Jahresbericht verlas, in dessen ersten Teile in echt deutscher Gesinnung ein lleberblick über die gegenwärtige deutsche Weltlage gegeben und im zweiten Teile die Bewegungen bu»«h<M> der BegräbniSgesellschaft sepgestellt wurden. Dar ¬ nach sind 9 Mitglieder als Opfer des Weltkrieges gefallen. Bis Ende 1921 kamen insgesamt bei 1731 Sterbefällen 136 466 M. zur Auszahlung. 1921 wurde die Kaffe bei 14 Skerbefällen in Anspruch genommen, 6 Mitglieder haben sich freigesteuert, so daß die Gesamtzahl der Freigesteuerken gegen wärtig 217 beträgt. Die 4 ältesten Mitglieder stehen zurzeit in einem Lebensalter von 86 bis 97 Zähren. Die darauf er folgende Rechnungsablegung des Herrn Hugo Zäckel ergab ein günstiges Ergebnis. Leider legte genannter Herr sein Amt als Buch- und Rechnungsfahrer, das er 20 Zahre lang mit Treue, Umsicht und Sorgfalt zum Besten der Gesellschaft verwalket hat, nieder, und wurden Herr Friseur Paul'Kothe als Buch- und Rechnungsführer, Herr Zäckel, weil auch Herr Martin Schmidt um Nichtwiederwahl bat, als sein Stellver treter, Herr Schuhmachermeister Florian als Rechnungs prüfer gewählt. Wie genannte Herren, berief man durch Ein stimmigkeit Herrn Stadtkassierer Schubert, der sich mit Herz und Seele für die aufblühende und segenbringende Fortent wicklung der Gesellschaft bemüht, wiederum zum Kaffenvor- sleher. Für alle Kaffenmitglieder ist von Wichtigkeit der Be schluß, daß von jetzt ab bei jedem Sterbefall 450 M. als Be gräbnisgeld ausgezahlt werden fallen. Dementsprechend mußte der Beitrag auf 2 M. erhöht werden. Da Tag und Etunde des Todes niemandem bekannt ist und die Begräbnis kosten gewaltig gestiegen sind, so ist es jedermann ratsam, wenigstens zum Teil bei der Gesellschaft Deckung zu suchen. Anmeldungen sind bei obengenannten Herren anzubringen. — Der Nutzen der strengen Kälte wird in landwirtschaft lichen Kreisen allgemein sehr hoch angeschlagen. Man er wartet nämlich von dem Frost eine gründliche Vertilgung des Ungeziefers aller Art, das in den letzten Zähren bedenk lich zugenommen halte. Die Feldmäuse und Hamster nament lich richteten in vielen Gemarkungen durch ihr ungewöhnlich starkes Auftreten größeren Schaden an, als eine infolge un günstiger Witterung eingetretene Mißernte hervorzurufen vermochte. Die Bekämpfung dieser Schädlinge aber war fast völlig aussichtslos, so lange die milden Winter die Erhaltung und Vermehrung sicherten. Die noch vorhandene Schnee decke schützt glücklicherweise die Saat vor dem Gefrieren. Dresden. Auf Antrag des Dresdner Verkehrsvereins hat der Vorstand des Bundes Deutscher Verkehrsvereine — -es Spihenverbandes der Verkehrsintereffenken — beim Reichsminister des Äußern eine Erwägung darüber angeregt, in der Konferenz von Genua die Notwendigkeit der Beseiti gung der Grenzschwierigkeiten zwischn den einzelnen Ländern, die das Wiederaufleben des internationalen Verkehrs noch immer erheblich erschweren, zur Sprache zu bringen. — Der hereingefallene Goldnepper! Vor dem Dresdner Schöffengricht hatte sich der Kaufmann Ernst Ferdinand Schönwetter wegen Bekrugsversuchs zu verantworten. Der Angeklagte kaufte in einem Geschäft der inneren Stadt un echte Ketten und Kolliers und fuhr damit aufs Land, um dort Geschäfte zu machen. Mitte November erschien Schön wetter in Hänichen bei Poffendorf, suchte den Landwirt Schilling auf, nannte sich Uhrmacher Müller aus Dresden und erklärte, er wolle sein Geschäft auflösen, und um die Steuer zu hintergehen, seine Warenbestände unter der Hand absetzen. Um den Landwirt, der erst nicht an das Geschäft heran wollte, gefügig zu machen, sagte Schönwetter, er habe schon viel Geschäfte in der Umgegend gemacht, er werde in den nächsten 20 Zähren kein Stück Gold zu sehen bekommen. Darauf tauschte Schilling eine Kette gegen einen Zentner Kartoffeln, und schließlich nahm er noch 29 Stück Goldwaren für 1000 M. herein. Als der angebliche Uhrmachr mit dem Tausender und dem Zentner Kartoffeln verschwunden war, schöpfte Landwirt Schilling Verdacht; er war zunächst der Meinung, sämtliche Goldwaren seien echt, rührten aber von einem Diebstahl her. Schnell radelte er nach Dresden und kam gerade im Dresdner Hauptbahnhof an, als der Poffen- dorfer Zug einllef. Unauffällig folgte er dem Karkoffelkrans- port nach der Wohnung, wo sich der ganze Schwindel auf- ' „-„—o —„ klärte. Schönwetter hatte die .Goldsachen' das Stück mit wird vom Ministerium des Innern ebenfalls für unzulässig Weitzeritz-Zeilung Tageszeitung unö Anzeiger fiir DWoMswMe, Schmie-eberg ll-V