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n lt r Dieses «la« enlhSU die amlttch« Bekanatmachm,-« »er «mlshaaxlmmmfchafl, »es Amls-erichls and des Sladlrals z« Dippoldiswalde <sog-«z<>»imA und Anzeiger siir MppoMswawe, Schmiedeberg »L . Mellesle Aell»»G »es «e-irl»s — ,, in " Kontor Dresden 12S4S. HI,, 7 Druck und Verlag ' Earl Tebae in Dtoooldiawalde. Derantto örtlich« Redakttur: «aal gedae. 88 Jahrgang Sonnabend den 14. Januar 1922 Nr. 12 Nicht MmtmchWN ronttavtawt kraaaoetolo. ' Ma» du auM von BedördeMdee Art!« LO0Pka.- goo ple ^or»1raa1«var»»Uang Lltaodarr. «l Lireodioravr. Holzversteigcruug. MWlir^ichr ZiaalssorAttvler. Im Süildaa» „rar Islrparrs" io dlaltar Mootaz a»a lS. Favaar IS22 ll Var: 1. Slraeddroddvlüa: 7 h. Stämme 16/33 cm, 824 w. Stämme 10/38 cm u. 3 w. Klötze 20/22 cm, Kahlschlag Abt. 4. 2. Mgpolcklrmaläer Daläs: 1220 w. Stämme l0/3l cm, 22 h. Klötze 10/28 cm, 544 w. Klötze 13 69 cm, 820 w. Derbstangen 8/13 cm u. 8440 w. Reisstangen 2/7 cm, Schläge Abt. 57, 46, 25, Durchforstungs- u. Einzelhölzer Abt. 29, 35, 40 u. 63. H Ledovaoar V«U: 40 h. Stämme 11/53 cm, 656 w. Stämme 10/32 e n, 605 w. Derbstangen 8/13 cm u. 2070 w. Reisstangen 2/7 cm, Kahlschlag Abt. 85, Durchforstungs- Hölzer Abt. 75 u. 77. Die Hölzer kommen zum Teil in kleinen Posten zum Ausgebot. rormwatarmaUavr VovtU»odo»r»Smt. ko rtraatamt IdmaaLt. OertlicheS und Sächsisches Dippoldiswalde. Sonnabend den 14. Januar wird von früh 8 Uhr bis nachmittags 4 Uhr das Gas abgestellt, da <m diesem Tage der neue Gasbehälter an die Leitung an- gechlossen wird. — Zu einem öffentlichen Wethnachksvergnügen ladet das Gewerkschafts-Kartell für Freilag abend nach dem Schützen hause ein. Die Veranstaltung gewinnt noch ganz besonders dadurch, daß zu ihr auch Herr und Frau de Georgi (ersterer vom Deutschen Theater in Stuttgart) verpflichtet worden sind und mit einer Reihe ernster und heiterer Lieder und Gedichte, Solls und Duetten sowie auch Tänzen aufwarten werden. Zutritt hat jedermann. Nach dem vorliegenden Programm darf ein recht genußreicher Abend erwartet werden. — Still, wie sie gelebt, aber helmgesucht von langem Schmerzenslager, das in den letzten Jahren noch durch Er blindung fühlbarer gemacht worden war, starb am Donners tag vormittag im 78. Lebensjahre Frau Anna verw. Kröber geb. Tronicke. Nur die älteren DIppoldiswalder können sich wohl der „Kantor-Anna" erinnern, ohne die vor 50 bis 60 Jahren kein Wohltätigkeils-, Gesangs- und sonstiges Fest in Dippoldiswalde denkbar war, in denen sie ihre glockenhelle Stimme oder ihr Deklamationstalent in den Dienst der All gemeinheit stellte. Nach nur kurzer Ehe kehrte ste in ihren Geburtsort zurück und lebte hier still und ruhig, nur noch besucht von ihren wenigen Bekannten. Ihr die auch so oft in der Kirche gesungen, werden die neuen Glocken zuerst auf ihrem letzten Wege erklingen. — Leicht sei ihr die Erde! — Sonnabend läuft die Frist ab, innerhalb welcher bei der Ortskohlenstelle hier im Rathaus Anweisungen auf Kalk kohle bestellt werden, können. — Dienstmädchen usw. zumeist steuerfrei. Nach der neuen Steuerregelung brauchen Lohnempfänger bis 7800 M. Jahres- verdtenst keine Einkommensteuer zu bezahlen, da der sich er gebende Steuerbetrag durch die gesetzlich zulässigen Abzüge, wie Werbungskosten, aufgezehrt wird. Demnach sind also die meisten Hausangestellten und ähnliche niedere Einkommen jetzt steuerfrei. Königstein. Billige Butter verkaufte der beim Guts besitzer Donath in Rusdorf dienende Knecht R. B. Dolgt an die Gerbereiarbeitersfrau Pohl von hier. B. hatte Milch an die Ostritzer Molkerei abzuliefem und von dort Butter mit- zubrtngen. Dabei ließ er sich mehr Butter aushändigen und verkaufte vom Zull bis September v. Z. zusammen 95 Pfund im Werte von über 3000 M. zum Pfundpreise von 7—H M. an die P., bestahl nebenbei einen Milchknecht und änderte zur Verdeckung des unbefugten Butterhandels die Einträge im Lleferungsbuch. Voigt erhielt vom Landgericht Bautzen 4 Monate 2 Tage, die Pohl wegen einfacher Hehlerei fünf Monate Gefängnis. Sebnitz. Starker Lohnausfall infolge des Streikes in der Blumenindustrie. Wenn man annimmt, daß in der hiesigen Blumenlndustrle gegenwärtig 4000 Arbeiter und Arbei terinnen streiken und von diesen bei achtstündiger Arbeitszeit durchschnittlich 8 M. pro Stunde verdient werden, so ergibt sich daraus ein täglicher Lohnausfall von 256000 M. Leipzig. Auf der Hinteren Plattform eines Straßenbahn wagens ereignete sich ein eigenartiger llnglücksfall. Ein Fahr gast mit brennender Zigarre im Munde wurde beim Durch fahren einer Kurve gegen die anderen Mitfahrenden ge schleudert. Die umhersttebenden Funken der Zigarre fielen unglücklicherweise auf einen Herrn, der einen Gummikragen trug und setzten im Nu den Kragen in Brand. Eine Feuer garbe flammte auf und brachte dem bedauernswerten Fahr gast am Hals und Kinn erhebliche Brandwunden bei. Rosten. Das Seminar zu Rosten wird in eine neun- stufige deutsche Oberschule mit zwei pflichtmäßigen Fremd sprachen umgewandelt werden (Klaffe VI bis IV eine Fremd sprache, v III bis OI zwei Fremdsprachen). In die Klaffen der deutschen Oberschulen können auch Mädchen Aufnahme finden. Die Schüler und Schülerinnen haben jährlich 400 Mark Schulgeld zu entrichten. Das mit dem Seminar ver bundene Internat bleibt bestehen, aber die Schüler der neuen Klaffen werden keineswegs gezwungen, im Schülerbause zu wohnen. Hainichen. Das Mieteinigungsamt setzte einen Mtet- prelsaufschlag von 80A auf die Friedensmiete 1914 fest. Geringswalde. Die Weihnachtsspende des hiesigen Bürgerbundes hat in diesem Fahre einen Umfang gehabt, wie sie in gleichem Maße wohl kaum noch in anderen gleich großen Städten Sachsens zu finden gewesen sein dürfte. Dank' der Gebefreudigkeit der Mitglieder des Bürgerbundes und der Landwirte von 5 Nachbargemeinden ergab die Weih nachtssammlung einen Ertrag von rund 32 000 M. in bar und von Getreide, Holz, Filzschuhen usw. im Werte von. 20 000 M., insgesamt von reichlich 52 000 M. Das Getreide wurde von einem Bürgerbundsmitgliede unentgeltlich ge mahlen. Beschenkt wurden rund 260 Personen, und zwar durchschnittlich mit 10 Pfund Weizenmehl, 1 Zentner Bri ketts, 1 Korb Holz, Brot und teilweise mit Filzschuhen und Bargeld. Insgesamt gelangten zur Verteilung: 150 Zentner Briketts, 16'/- Zentner Weizenmehl, 168 Zweipfundbrote, 77 Körbe Feuerholz, 300 M. in bar, sowie 48 Paar Filz schuhe und ein Posten Wirtschaftsschürzen. Hohenstein-Ernstthal. Das uralte Gasthaus .Weber meisterhaus', das während des Krieges den Schankbetrieb einstellte und in Besitz unserer Stadt überging, wurde jetzt zum Preise von 110 000 M. von Kartonnagenfabrikant Paul Grey käuflich erworben. Leisnig. In der zweiten Sitzung des neuen Stadtparla ments am Sonnabend stand wiederum die Wahl des Stadt verordnetenvorstehers auf der Tagesordnung. Der Wahlgang ergab dasselbe Ergebnis wie beim ersten Mal: 9 Stimmen für Müller und 9 für Rackwitz. Darauf wurde durch das Los Konsumvereinsvorsihender Rackwitz zum Stadtverord netenvorsteher bestimmt. Die Wahl des 2. Vorstehers ergab 15 Stimmen für Zustizinspeklor Müller. Mittweida. Zwischen Altmittweida und Ottendorf sprang eine nervenleidende Frau, die von ihrer Schwester zwecks Ileberführung in das Chemnitzer Krankenhaus von Berlin abgeholt worden war, in einem Anfall von geistiger Um nachtung aus dem Abortfenster des in voller Fahrt befind lichen Zuges. Sie wurde mit einem der nachfolgenden Züge nach Chemnitz gebracht und in die Nervenheilanstalt einge liefert. Die Bedauernswerte hat anscheinend innere Ver letzungen davongetragen. Crimmitschau. Die hiesige Polizei nahm kürzlich eine Nachwiegung der Stückchen-Butter vor, die von auswärts nach hier zum Verkauf gebracht wurde. Dabei wurden bei 6 Händlerinnen nicht weniger als 96 Stück Butter vorge funden, die Fehlgewichte aufwiesen. Die Leute sehen ihrer Bestrafung entgegen. — Der nächste Vortrag im Gewerbeverein wir- am Mitt woch, 18. Januar, in der Reichskrone stattfinden. Es wird Herr Schrftsteller Hielscher über das Thema .Kreuz und quer mit der Kamera durch Spanten' sprechen und wird seinen Vortrag mit einer großen Zahl prächtiger Lichtbilder er gänzen. — Wie alljährlich, wird der Geflügelzüchter-Verein Dip poldiswalde auch in diesem Jahre eine große Geflügel-Aus stellung mit Prämiierung abhalten und hat dazu die Tage des 10., 11. und 12. Februar und als Ausstellungslokal das Schühenhaus ausersehen. — Nach den vom Reichsminister des Innern erlassenen Bestimmungen vom 14. Dezember 1921 können den bedürf tigen Angehörigen der am 1. Dezember 1921 noch nicht heim gekehrten oder der unmittelbar nach der Heimkehr in Ver sorgungslazarette aufgenommenen und am 1. Dezember 1921 noch darin befindlichen Kriegsgefangenen einmalige Be schaffungsbeihilfen gewährt werden, und zwar nach Maßgabe -er darüber aufgestellten Richtlinien für Erwachsene bis zum Betrage von 500 M. und für Kinder bis zum Betrage von je 300 M. Für die Höhe des Betrages ist im einzelnen Anterslühungsfalle der Grad der im Herbst 1921 vorhan denen Bedürftigkeit maßgebend. Als Kriegsgefangene sind außer den in Frankreich zurückgehaltenen die noch in Ruß land (Sibirien) befindlichen Kriegsteilnehmer anzüsehen, von denen feit 1. Januar 1919 noch Lebenszeichen eingetroffen sind. Ankäge auf diese Beihilfen nimmt der Hilfsausschutz für ehemalige Kriegsgefangene bei der Amtshauptmannschafk Dippoldiswalde bis spätestens 31. März 1922 entgegen. Jägerhaus Naundorf. Am nächsten Sonntag werden hier wieder Lichtspiele stattfinden, und zwar 2 Vorstellungen ab 4 Uhr. Gezeigt wird ein 5aktiges Schauspiel .Marodeure der Republik', weiter ein Detektivschlager .Sexton Blake', ein vieraktiges Schauspiel mit Mia May .Ihr großes Ge heimnis' und endlich noch Bilder vom Oppauer Explosions- unglück, also ein recht reichhaltiges Programm, dem guter Zuspruch zu wünschen wäre. Sadisdorf. Im Gasthofe wird am Sonnabend Herr Steinert—Schmiedeberg Lichtspiele mit gleichem Programm wie anderntags in Naundorf vorführen. Wir verweisen auf das Inserat in dieser Nummer. Schmiedeberg. Der Verein für National-Stenographie Schmiedeberg veranstaltete am vergangenen Sonnabend im Hotel zur Post Schmiedeberg ein geselliges Beisammensein in Gestalt einer Weihnachtsfeier im engsten Mitgliederkreise. Nachdem derVorsitzende den Abend durch kurze Begrüßungs worte eingeleitet hatte, fand im Anschluß daran die Preis verteilung für das im Dezember 1921 abgehaltene Schön- und Richtigschreiben statt. Herrn Hermann Böhme—Schmie deberg wurde ein Diplom mit einem wertvollen Bücherpreise als 1. Preis überreicht. Ebenso erhielten je ein Diplom Herr Erich Schickert als 2. Preis, Fräulein Dora Vogler als 3. Preis und Herr Emil Schütze als 4. Preis. Ferner konnten noch eine Anzahl Mitglieder mit lobenden Erwähnungen be dacht werden. Der Abend wurde weiter ausgefüllt durch ernste, humoristische und gesangliche Vorträge. Erst in vor gerückter Stunde trennte Man sich. Altenberg. Der hiesige Ski- und Rodelklub veranstaltet nächsten Sonntag, 16. Januar, seine Dereinswettläufe, die auch jedem Nichtmitgliede offen stehen. Ein Lang- und Sprunglauf für Schüler höhererLehranstalten um denWander- preis der Stadt Altenberg (großer Zinnkrug) wird bei der Ausbreitung, die der Wintersport unter der Jugend gefunden hat, ein interessantes Bild gewähren. Außerdem kommen ein 6-Kilometer-Langlauf für Herren, ein Abfahrtslauf für Damen, sowie Jugend-Lang- und Sprungläufe zur Aus tragung. Dresden. Von Ostern 1922 an finden keine Neuauf nahmen in die untersten Klaffen der Lehrerseminare mehr statt, dagegen wird mit der Umwandlung dieser Anstalten in Oberschulen begonnen. Die Seminare in Auerbach, Dresden- Plauen, Frankenberg, Grimma, Löbau und Zwickau werden zu Oberschulen, Typ (eine Fremdsprache), die Seminare in Bischofswerda, Oschatz, Rochlitz, Stollberg und Zschopau zu Oberschulen, Typ 6 (zwei Fremdsprachen) umgewandelt, die Seminare zu Annaberg, Plauen i. V., Dresden-Neustadt und Waldenburg aber zu Ausbauschulen zur Förderung des Auf stiegs von Begabten. Für die Berufsausbildung der künf tigen Lehrer sind pädagogische Institute in Verbindung mit der Universität Leipzig und der Technischen Hochschule Dres den vorgesehen, für die die Räumlichkeiten der Lehrersemi nare in Leipzig-Connewitz und Dresden-Strehlen in Aussicht genommen sind. Rutz- uns Brrnuholzversteigeruug: Altenberger Staatsforftrevier. „ram Lllao Lwtadami" la Lltsadarg, Dlaaatar 24 »22 vor» LV vür: 732 buch. u. eich. Klötze 12/43 cm, 4603 st. Klötze 7/43 cm, 102 rm buch. u. 17>/2 rm fi. Brennscheite, Brennknüppel, Zacken und Aeste, 16 rm Vrennrelsig. Einzelhölzer in den Abt. 9, 10, 27, 61/64, 71/76, 81/83, 96, 98, 108/111, 114. - Merttüäbrlich L2wk.ob««S» MD »HD 0«^^! ErügEN. — EkVklnE Amuulttk >0 Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 8. Gasbezag. Sonnabend den 14. Januar 1922 kann infolge An- Schlusses des Gasbehälters von 8 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittag» Gas »ladt abgegeben werden. Dippoldiswalde, den 12. Januar 1922. Dar »taeltrat