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Hochschul-Nachrichten
- Bandzählung
- 5.1961/62
- Erscheinungsdatum
- 1961/62
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770832750-196100506
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770832750-19610050
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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144444 hör Di üsse hafl iter 3 al , ui rage rder Vof r di t di vel äht ir di 1 soll« wef n de 1 de no rdef iche vile itun seit hohe revd is et t m , dä atid eini thun tret iatio I arka zwi traß traO räfti de i Be über Iod* La§ >eitel tsthe .-ob« hei is I« usdi i ab i g vo Inter rige truns kum ente >lem iziel nic pro« ku< Stitt» ark rme Hum mi zu« e be lafüf und i z« ud‘ itlid eitel ngef ibe« nan? I len av zeno • Di 1 ge ein« loch kr8 mi tuns nte? ium‘ un< Iser un< iule« Fra- itelle erki •gen' iser« rged de» R z« esse def der" m. ulzi Archivexempla Neue Studienrichtungen unserer Hochschule Elektronische Datenverarbeitung Leiter: Dr. oec Martini Im Rahmen der Studieneinrichtung „Elektronische Datenverarbeitung“ sol len Technologen ausgebildet werden, die vertiefte Kenntnisse auf dem Gebiet der Anwendung der neuesten Rechen- und Organisationstechnik nachweisen kön nen. Die Zweckmäßigkeit und die Notwen digkeit des Einsatzes elektronischer Rechenmaschinen im Aufgabenbereich eines Technologen in den Betrieben, Industriezweiginstituten, zentralen Ent- wicklungs- und Konstruktionsbüros sowie den wissenschaftlich-technischen Zentren der WB wurde bereits von Vielen Fachleuten erkannt. Der Einsatz dieser Rechenanlagen ist zu einem echten Bedürfnis der Praxis geworden. Mit Hilfe elektronischer Rechenanla gen können die Technologen für Berechnungs-, Planungs-, Lenkungs- Und Abrechnungsaufgaben wirkungs volle mathematische Verfahren und moderne Organisationsmethoden an wenden. Auf Grund der bisherigen Aus bildung sind die Diplomingenieure jedoch nur wenig mit diesen Verfahren Vertraut, als daß sie erfolgreich damit arbeiten könnten. Eine allgemeine und spezielle Aus bildung über den Einsatz und die An wendungsgebiete elektronischer Rechen anlagen wird immer dringender, weil diese Einrichtungen, wie die internatio nalen Entwicklungstendenzen zeigen, einen großen volkswirtschaftlichen Nut zen versprechen, und weil die Betriebe und Institutionen, in denen diese An lagen zum Einsatz kommen bzw. kom men sollen, dringend ausgebildete Fach kräfte auf diesem Spezialgebiet be nötigen. Die entscheidenden Ziele, die durch eine sinnvolle Anwendung der elektro nischen Datenverarbeitung erreicht werden können, sind die Verbesserung der Qualität der Leitungstätigkeit, die Steigerung der Arbeitsproduktivität und der Produktion sowie die Senkung der Selbstkosten. Für den Technologen sind durch den Einsatz elektronischer Rechenmaschinen u. a. besonders folgende Fragen und Probleme von Bedeutung: Verkürzung der Durchlaufzeiten; optimale Produktionsprogramme; Zweckmäßigkeit von Investitionen; optimale Maschinenbelegung; optimale Betriebsgröße; zweckmäßiger Materialeinsatz; zweckmäßige Organisation des inner betrieblichen Transports. Die sozialistische Rekonstruktion und das Produktionsaufgebot fordern mehr denn je maximale Materialeinsparungen und die maximale Auslastung des Arbeitsmittelzeitfonds. Die Ausbildung in der neuen Studien einrichtung soll in der Oberstufe zu der allgemeinen breiten technologischen Grundausbildung eine Einführung in die technischen, organisatorischen und mathematischen Voraussetzungen für den Einsatz von Datenverarbeitungs- anlagen bringen sowie eine Einführung in die Hauptanwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Industriezweigen und die dabei zu benutzenden Verfahren. Der Einsatz der Absolventen ist sehr vielseitig möglich und sollte vorzugs weise in solchen Maschinenbaubetrieben und Institutionen geschehen, in denen die Einführung elektronischer Daten verarbeitungssysteme vordringlich ist. Betriebsingenieur Leifer: Prof. Zur Gewährleistung einer kontinuier lichen Produktion gehört die stetige Ein satzbereitschaft der Produktionsmittel, im wesentlichen der Gebäude, Arbeits und Kraftmaschinen, Werkzeuge, Lehren und Vorrichtungen. Damit diese Pro duktionsmittel stets voll produktions fähig sind, muß zeitig mit ihrer Wert erhaltung begonnen werden. Die Errei chung einer hohen Arbeitsproduktivität und Qualität wird nicht zuletzt durch den Gütegrad der Produktionsmittel be einflußt. Im Verlauf des Studiums wird den Studenten der Studienrichtung Betriebs ingenieur (TMB) ein umfangreiches technologisches, konstruktives und öko nomisches Wissen auf dem Gebiet des Maschinbaues vermittelt. In besonderen Vorlesungen werden die Studenten mit Problemen vertraut gemacht, die sich z. B. aus der Rekonstruktion und dem Neubau von Betriebsanlagen, der Wert- erhaltung von Produktionsmitteln, dem . A. Schläfer Transport, dem vorbeugenden Gesund heitsschutz, dem Arbeitsschutz und der Sicherheitstechnik, der Arbeitspsycho- logie und der Arbeitsphysiologie ergeben. Der berufliche Einsatz der Absolven ten der Studienrichtung TMB ist — nach der immer notwendigen Einarbeitungs zeit — in allen Industriezweigen, die Er zeugnisse des Maschinenbaues herstellen oder nutzen, möglich. Nach Abschluß des Studiums als Diplom-Ingenieur und entsprechender Praxis kann eine lei tende Tätigkeit in der Industrie, deren Instituten, Verwaltungsstellen, Projek tierungsbüros sowie in Aufbauleitungen großer Industrieanlagen im In- und Aus land aufgenommen werden. Bei beson derer wissenschaftlicher Befähigung kann der Absolvent dieser Fachrichtung als Assistent oder wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Hochschule arbeiten und promovieren. REISEN INS AUSLAND Goeos D. Aktivid Am 6. Mörz wurde Genosse Professor Dr. oec. publ. Klitzsch, Direktor des Institutes für Oekonomie des Maschinenbaues, mit dem Ehrentitel „Aktivist des Siebenjahrplanes" ausgezeichnet. Die Auszeichnung erfolgte auf Vorschlag seiner Gewerkschaftsgruppe. Die Ehrung nahm Genosse Professor Dr. Jäckel vor, der ihn im Namen des Rektors . herzlich beglückwünschte. Sozialistische Arbeitsgemeinschaft erfüllte ihre Verpflichtung Ausgehend von Veröffentlichungen in Fachzeitschriften bestand seit langem der Wunsch in unserer volkseigenen Industrie. Zahnradgetriebe mit gehär teten Rädern verstärkt einzusetzen. Von dieser Maßnahme wurde erwartet, daß die Tragfähigkeit gesteigert wird und damit kleinere Baugrößen erreicht wer den können. Die Verringerung der Getriebeabmes- Bungen würde außer Materialeinsparun gen auch erhebliche konstruktive Vor teile mit sich bringen. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache ergibt Bich ein beträchtlicher ökonomischer Nutzen. In Erkenntnis der Notwendigkeit, der Industrie in diesem Zusammenhang erforderliche Grundlagen zu erarbeiten, bemüht sich das Institut für Maschinen elemente der TU Dresden seit geraumer Zeit, entsprechende Untersuchungen auf zunehmen. Diese Vorhaben scheiterten jedoch an mangelnden apparativen Aus rüstungen und dem Umfang der Arbei ten. der in ähnlicher Thematik an anderen Stellen etwa 10 Jahre Bearbei tungszeit in Anspruch nahm. Erst als Ende 1959 eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft zwischen dem ZEK der WB ASG Magdeburg, dem Institut für Maschinenelemente der TU Dresden Und dem Institut für Werkstofftechnik der HfM Karl-Marx-Stadt gebildet Wurde, ergab sich die Möglichkeit, das Umfangreiche Versuchsprogramm im Interesse unserer volkseigenen Industrie in Angriff zu nehmen. Trotz anfäng licher Schwierigkeiten, die sich aus fehlenden Ausrüstungen und Mängeln in der Materialbeschaffung und -bear- beitung ergaben, konnten die Versuche termingemäß und erfolgreich abgeschlos sen werden, wie in der Verpflichtung zu Ehren des 12. Plenums des ZK der SED niedergelegt wurde. Die Untersuchungen zeigten, daß durch die Anwendung oberflächengehärteter Zahnräder die Möglichkeit besteht, bei Getrieben die nächstkleineren oder in günstigen Fällen die übernächste klei nere Baugröße zu verwenden. Bei einer ermittelten Zahl von 700 ein- und zwei stufigen Getrieben ergibt sich daraus eine jährliche Materialeinsparung von 70 000 kg. Außerdem ist es möglich, durch genaue Kenntnis der Zahnrad festigkeit und der optimalen Wärme behandlung Schadensfälle weitestgehend einzuschränken, die allein durch fehler hafte Wärmebehandlung und falsche zu lässige Festigkeitswerte im Jahre 1961 einen volkswirtschaftlichen Schaden von 450 TDM ergaben. Außer den im Plan vorgesehenen Aufgaben wurden zusätzlich dynamische und statische Untersuchungen an Wäme- behandelten Proben durchgeführt, die wesentlich zur Kenntnis der Werkstoff eigenschaften beitrugen. Auch zusätz liche Werte in Laufversuchen, die über den normalen Versuchsumfang hinaus gingen. trugen dazu bei, einen genaueren Einblick in die Materie zu erhalten. Wenn es heute möglich ist, für die Werkstoffe 16 MnCr 5, 20 MnCr5, 20 MoCr 5 und K35 SiMn 5 optimale Festigkeits- und Wärmebehandlungsan gaben zur Verfügung zu stellen und an zugeben, daß die Werkstoffe Ck 45 und Ck 60 für die Zahnradfertigung un geeignet sind, ist dies ein Ergebnis der intensiven Forschungsarbeit der in der sozialistischen Arbeitsgemeinschaft zu sammengeschlossenen Stellen. II. Internationales Festival für technisch-wissenschaftliche Filme Das II. Internationale Festival für technisch-wissenschaftliche Filme, das vom 16. bis 25. 11. 1961 in Budapest stattfand, hatte die Aufgabe, die bedeut same Rolle dieser Filmgattung heraus zustellen und die auf diesem Gebiete Tätigen mit den besten Erzeugnissen dieses Sektors der Filmkunst bekannt zu machen. Weiterhin bestand die Ab sicht, in diesen Filmen die modernsten Maschinen, Einrichtungen und techno logischen Verfahren vorzuführen, die großen Möglichkeiten der verschieden artigsten Filmtechniken zu beweisen und einen umfassenden internationalen Erfahrungsaustausch zu schaffen und zu fördern. Auf Vorschlag des Prorektors für Forschung, Herrn Professor Dr.-Ing. habil. W o s c h n i, wurde ich vom Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen zu diesem bedeutsamen Festival delegiert. Ich hatte die große Freude, in die internationale Jury be rufen zu werden. Es waren nicht weniger als 26 euro päische und außereuropäische Länder, die in über 300 technischen Filmen wahre Meisterwerke dieser Filmkunst in die ungarische Metropole gebracht hatten. Eingeteilt in die 5 Gruppen Fertigungstechnik, Schilderung neuer Erzeugnisse, Betriebsorganisation, Ar beitsschutz und allgemeine Naturwissen schaften (einschließlich Forschungsfilme) rollte vor einem technisch sehr stark interessierten ungarischen Publikum und 130 Filmfachfreunden aus allen Teilen der Welt ein breites Spektrum hervorragender technischer und wissen schaftlicher Filme ab. Ganz gleich aus welchem Gebiet, ob Maschinenbau oder Metallurgie, Automatisierung, Elektro- technik oder Bergbau, man sah Film werke von größter Eindringlichkeit und oftmals faszinierender Schönheit. Einen großen Raum nahmen auch die populärwissenschaftlichen Filme ein, denen infolge ihrer breiten Publikums wirksamkeit ein immer höheres Maß an Bedeutung zukommt. Höher in ihren Ansprüchen und schon ein gewisses Maß an Kenntnissen voraussetzend war die Kategorie der Schulungsfilme. Hier sah man bereits eine große Reihe von Streifen mit oft ausgezeichnet ange wandten speziellen Filmtechniken wie Zeitlupe, Zeitraffung und allen mög lichen Arten von Film- und Zeichen tricks. Eine Sonderstellung aber nahmen jene Filme ein. über die man den Be griff „Forschungsfilme“ stellen konnte. Man wußte hier oft nicht, was man mehr bewundern sollte, die Thematik des Filmes an sich, den Mut des Inge nieurs, das in die höchsten Sphären reichende Niveau des Wissenschaftlers oder die filmischen Raffinessen ganz ausgekochter Kameraleute. Im Anschluß an das Filmfestival, dessen große Abschlußveranstaltung die mit viel Spannung erwarteten Auszeich nungen brachte (die Deutsche Demokra tische Republik erhielt 1 Großpreis, 3 Bronzemedaillen und 1 Diplom), folgte ich noch einer Einladung an die Tech nische Hochschule Budapest. Man hatte mich gebeten, über meine fotografischen Erfahrungen vor allem auf dem Gebiet des Zeitlupenfilmes zu berichten. Da die dortige Hochschule keine eigene Zeitlupenkamera besitzt, interessierte man sich natürlich sehr für die Einsatzmöglichkeiten und Gren zen dieses Gerätes. Auch statische und dynamische spannungsoptische Pro bleme, soweit sie die dabei erforder lichen Fototechniken betreffen, kamen hier zur Sprache. Abschließend möchte ich der Hoff nung Ausdruck geben, daß es mir ge lingen werde, einige der dort gezeigten Spitzenfilme auszuleihen und unseren Studierenden vorzuführen. Erhard Dost, Institut für Technische Mechanik Neue Sprechzeiten der Hochschulverwaltung Zur Verbesserung der Arbeitsweise der Verwaltung und zur besseren Aus lastung der Arbeitszeit macht es sich erforderlich, die bisher unterschiedlichen Sprechzeiten zu beseitigen und neue, einheitliche Sprechzeiten festzulegen. Mit Wirkung vom 15. Dezember 1961 wurden in der Hochschulverwaltung nach- Uhr 7.00 bis 12.00 von b) Normteillager Wir bitten alle Hochschulangehörigen und Studenten, die neuen Sprechzeiten einzuhalten. Masur, Verwaltungsdirektor stehende Sprechzeiten eingeführt: Montag, Mittwoch und Freitag Das Prorektorat für Studien angelegenheiten führt am Mittwoch vormittags keine Sprechstunden durch, sondern an diesem Tage Kasse Montag bis Freitag Ausgabezeiten für die Lager: a) Büromateriallager: nur von 13.00 bis 16.00 Uhr von 9.00 bis 13.00 Uhr täglich von 7.00 bis 9.00 Uhr (außer Sonnabend) täglich von von 7.00 bis 9.00 Uhr 13.00 bis 15.00 Uhr (außer Sonnabend) Unsere Meinung zum Wehrpflichtgesetz Das Wehrpflichtgesetz wird von uns als legitimes Recht unseres souveränen Staates angesehen. Wir wissen, daß diese Maßnahme, zu der uns der west deutsche Imperialismus gezwungen hat, zur Erhaltung und Festigung des Frie dens dienen wird. Alle Freunde unserer Gruppe sind bereit, unseren Staat und damit den Frieden mit der Waffe in der Hand zu verteidigen. Seminargruppe 7/XV * Wir haben erkannt, daß man die aggresiven Maßnahmen der westdeut schen Militaristen und Revanchisten mit der weiteren Festigung und Stär kung unserer Arbeiter-und-Bauern- Macht beantworten muß. Daß die Bonner Ultras nur diese Sprache ver stehen, zeigte der 13. August 1961. Wir wissen, daß unser Studium nur in Sicherheit und Frieden möglich ist. Und diese Sicherheit können wir nur durch eine starke und schlagkräftige Armee schützen. Gleichzeitig mit der Einführung des Gesetzes über die allgemeine Wehr pflicht erneuern wir unsere Bereit schaftserklärungen und Treuebekennt nisse zu unserer Deutschen Demosra- tischen Republik, die wir zum Anfang unseres Studiums abgaben. Seminargruppe 1/X * Wir kamen zu dem Schluß, daß die Einführung der allgemeinen Wehr pflicht keine Aenderung der Rich tung in der Politik der DDR aus- macht. Die Wehrpflicht ist das Recht eines jeden souveränen Staates. Die Einführung derselben entspricht also den Verpflichtungen gegenüber den Vertragspartnern des Warschauer Ver trages. Aus diesem Grunde begrüßen wir den Beschluß unserer Volks kammer. Seminarguppe 1/XV ♦ Der Rat der Fakultät für Maschinen bau der Hochschule für Maschinenbau Karl-Marx-Stadt begrüßt den Beschluß der Volkskammer zur Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und stellt sich hinter die Erklärung des akademi schen Senates. Die Regierung der Deutschen Demo kratischen Republik hat an die Bundes republik über 100 Angebote zur Nor malisierung der Lage in Deutschland gerichtet. Die Bonner Regierung ist hierauf nicht eingeangen und hat auch den Vorschlag des polnischen Außen ministers Rapackj zur Schaffung einer atomwaffenfreien Zone in Mittel europa abgelehnt. Im Gegenteil — nachdem die Hitlergenerale der wect- deutschen Armee Schlüsselstellungen in der NATO einnehmen, verlangen sie nach Atomwaffen. In dieser Situation konnte die Deutsche Demokratische Republik nicht als einziges souveränes Land unbewaff net bleiben. Die Mitglieder des Rates der Fakultät und ihre Mitarbeiter werden sich mit ganzer Kraft für die ökonomische, politische und militärische Stärkung der Deutschen Demokrati schen Republik einsetzen. Wir sehen unsere Aufgabe in der Gegenwart ins besondere darin, die uns anvertrauten Studenten in diesem Geiste zu erziehen. Im Auftrag der Fakultät Prof. Dipl.-Ing. Adler * Ich begrüße die Beschlüsse der Volks- kammersitzung vom 24. Januar 1962, insbesondere die Annahme des Wehr pflichtgesetzes und des Gesetzes über die Anwendung der Atomenergie. Die Gesetze zeigen die konsequente Ver folgung der Politik zur Erhaltung des Friedens. Die Wehrpflicht erhöht unsere Verteidigungskraft, die jede Angriffslust dämpfen nd die Verhand lungsbereitschaft der Gegenseite er höhen wird und erleichtert die An passung der Wirtschaft an die Forde rungen der Verteidigung, wodurch das Wichtigste, die Stärkung unserer öko nomischen Position, gefördert wird. Prof. Dipl-Ing. Neumann # Wir wissen, daß unsere Regierung zur Schaffung des Gesetzes über die allgemeine Wehrpflicht durch die aggresiven Pläne der westdeutschen Militaristen, die in letzter Zeit immer nachdrücklicher Atomwaffen verlang ten. gezwungen wurde. Dieses Gesetz wird entscheidend dazu beitragen, die Pläne dieser Kriegstreiber zu verhindern. Es macht ihnen klar, daß die Bürger der Deut schen Demokratischen Republik ge willt sind, ihre Errungenschaften zu verteidigen, und daß das Deutschland problem nur auf dem Verhandlungs wege gelöst werden kann. Wir stehen fest hinter den Beschlüs sen unserer Regierung und werden unsere ganze Kraft für die weitere Stärkung unserer Republik einsetzen. Prof. Dr. J äc k e 1 und alle Mitarbeiter des Instituts für Mathematik
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