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SALUTI DA KOMA OLYMPIKA Olympische Nachlese von Werner Richter INSTITUTSNACHRICHTEN Die Schweizergarden in der Stadt des Vatikans Wenn man in Rom ist, benutzt man auch die Zeit, um mindestens ein mal mit dem Mittelmeer in Be rührung zu kommen. So setzen wir uns in die Vorortbahn und erreich ten nach 30 Minuten Bahnfahrt Sotschi. Unter Palmen machten wir erst eine kurze Rast, ehe wir uns zum Strand begaben. Doch dann wurden wir in einer gewissen Be ziehung enttäuscht. Deshalb ent täuscht, weil wir zunächst nichts weiter als Bretterzäune zu sehen bekamen. Zwar alles sehr sauber und schmuck gehalten, aber trotz dem. Dann fanden wir einen Ein gang. Eintritt pro Stunde 70 Lire, Kabine 100 Lire pro Stunde. Nun gut, mußten wir eben bezahlen. Sehen Sie, an der Ostsee liegt der Strand offen, und das Baden ist un- entgeldlich. Den ganzen Strand am Mittelmeer entlang, zumindest so weit wie wir blicken konnten, war eine Badeanstalt an der anderen. Wir hatten die billigste erwischt. Wenn man nun noch einen Sonnen schirm und einen Liegestuhl aus leihen wollte, so mußte man noch mals pro Stunde und pro Stück 100 Lire zahlen, und dies nicht nur zur Olympiade. Sonntags kommt dann noch der „Sonntagszuschuß“ dazu. Im Gegensatz zur Ostsee herrscht hier der „schwarze“ Sand vor. Dafür aber um so heißer, so daß sich dieser und jener einen an ständigen Sonnenbrand zuzog. Die Wassertemperatur betrug 26 bis 28 0 C. * Gehen wir nun noch einmal nach Rom zurück und betrachten inter essante Sportstätten. Der Veranstalter hatte es verstan den, ‘ die Antike wieder aufer stehen zu lassen, indem er das Turnen in den Thermen des Cara- valla und das Ringen im Basilika di Massenzio durchführen ließ. Letztgenanntes sind u. a. 3 übrig gebliebene hohe Torbogen. In die sen Bogen war es möglich, die Ringermatten sowie das Kampf gericht unterzubringen. So wurde man unwillkürlich an die Blütezeit des griechisch-römi schen Ringens, welches übrigens heute noch seinen Namen hat, er innert. Leider waren die Eintrittspreise für den italienischen Arbeiter für alle Veranstaltungen viel zu hoch. Es wundert einem dann nicht, wie sie sicher auch im Fernsehen beob achten konnten, daß die Veran- staltungen, bis auf ganz wenige Ausnahmen, nicht voll besucht waren. Zum Abschluß möchte ich Sie noch mit einigen Zahlen vertraut machen, damit Sie eine richtige Einschätzung des Leistungsstan des der Sportler aus dem sozia listischen und dem kapitalistischen Lager treffen können. Von insgesamt 90 teilnehmenden Ländern waren 7 sozialistische Länder vertreten. Diese 7 soziali stischen Länder errangen von allen Medaillen insgesamt 40 %, wobei die Mehrzahl der Medaillen von der Sowjetunion errungen wurden. Und dies ist kein Zufall. Der Sport kann sich nur so rasend schnell in einem sozialistischen Land ent wickeln, weil alle werktätigen Menschen an der Entwicklung ihrer Sportler Anteil haben und Anteil nehmen. Daß die Mannschaft der Sowjet union als Sieger hervorgegangen ist, ist ein Ergebnis des Aufbaus des Kommunismus in der Sowjet union. Die nächsten Olympischen Spiele werden 1964 in Japan stattfinden. Hoffen wir, daß es dann einem Ver treter unserer Hochschule möglich sein wird, auch diese Olympischen Spiele zu besuchen. Die Olympischen Spiele sind ein Erlebnis, welches man nie vergißt. Wir wissen, daß es bei den Olym pischen Spielen um Freundschaft unter den Völkern, um höchste sportliche Leistungen und sport liche Anerkennung geht. Die Olympischen Spiele sind ein Baustein beim Kampf um die Er haltung des Friedens. Herr Nawroth wurde in der Sitzung des Senats, am 19. 12. 1960, von seiner Funktion als Prorektor für Studienangelegenheiten ent bunden. Für seine vorbildlich ge leistete Arbeit sprach der Senat Herrn Nawroth den Dank aus und wünschte ihm in seiner Funktion als komm. Direktor des Instituts liehe Entwicklung des Gebietes auf, daß die Grenze zwischen Europa und Asien bildet. In einem kurzen historischen Rück blick schilderte uns der Referent den Weg, den die Industrie des Urals von der Zeit Peters I. bis zur Gegenwart von einem Bergbau gebiet zum größten Zentrem des Stärkt die Verteidigungshereitschait Eriolgreiche Jahreshauptversammlung der GST-Grundorganisation Am 10. Dezember 1960 führte die Grundorganisation der GST der Hochschule für Maschinenbau ihre Jahreshauptversammlung durch. Vor den Delegierten aus allen Se mestern und vor den Vertretern des Lehrkörpers und der Ange stellten berichtete der Vorstand der Hochschul-GST-Organisation über die Erfüllung der Ausbil dungspläne des Jahres 1960, Die Jahreshauptversammlung erar beitete die Einschätzung des ver gangenen Jahres, wie die GST an unserer Hochschule ihren Beitrag zur Erziehung unserer Menschen Mängel können wir am besten be seitigen, indem wir noch enger mit den Organisationen, der FDJ und den sozialistischen Studenten gruppen zusammenarbeiten. Im Mittelpunkt der gesamten Er ziehungsarbeit müssen dabei die zehn Gebote der sozialistischen Moral Und Ethik stehen. Der Schwerpunkt unserer künf tigen Arbeit wird nach wie vor in den Sektionen für Schieß- und Ge ländesport liegen. Hier sind in erster Linie das 2. und 4, Semester organisiert, die ihre Vorbereitung tionen eine noch größere Rolle spielen. Die Teilnahme an folgen den Fachsektionen ist möglich: Motorsport, Tauchsport, Seesport, Nachrichtensport, Schießleistungs sport und militärischer Mehr kampf. Dabei ist es hier vor allem wichtig, mehr qualifizierte Aus bilder für die einzelnen Sport arten zu gewinnen. In der GST-Arbeit der Ange stellten und Angehörigen des Lehrkörpers wird ebenfalls der Teilnahme in den einzelnen Fach sektionen eine größere Bedeutung für Gesellschaftswissenschaften in seiner weiteren Arbeit viel Er folg. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Herrn Staatssekretär für das Hoch- und Fachschul wesen wird Herr Dr. oec. Rudolf Martini, mit der Wahrnehmung einer Dozentur am Institut für Öko nomie des Maschinenbaues beauf tragt, ab sofort kommissarisch als Prorektor für Studienangelegenheiten eingesetzt. Maschinenbaus in der SU gegangen ist. Nachdem Herr Loskutow über die staatliche Gliederung und die Bevölkerung des Urals gesprochen hatte, ging er auf die Entwicklung des Schulwesens in diesen Gebieten ein. Durch einige Zahlen wies der Referent nach, welchen gewaltigen Aufschwung das Schulwesen allge mein und das Hoch- und Fachschul wesen im besonderen unter der Sowjetmacht genommen hat. Gab es z. B. bis 1920 in einigen Gegen den des Urals (Ufa) über 90 % Analphabeten, so kann man heute, neben der völligen Beseitigung die ses Überbleibsels aus der zaristi entsprechend den Gesetzen der sozialistischen Moral geleistet hat. Dank der guten Mitarbeit einer Anzahl unserer Mitglieder und des überwiegenden Teiles unserer Funktionäre konnten wir im ver gangenen Jahr eine Reihe Erfolge erzielen. So wurde unsere Hoch schule 2. Sieger im Wettbewerb der Schulen des Kreises Karl- Marx-Stadt. Beispielgebend inner halb unserer Hochschule ist die Grundorganisation der ABF, die im Herbstsemester das Siegerban ner der besten Hunderschaft un serer Hochschule erhielt. Zahlen mäßig ausgedrückt kommt das z. B. in unserer Mitgliederwer bung zum Ausdruck. Wir erfüllten unseren Plan in der Mitglieder werbung mit 113°/. Weitere Er folge zeigen sich darin, daß wir 135 Prozent der geplanten Schieß leistungsabzeichen melden kön nen. In der Ablegung der Fahr erlaubnis Klasse I und auch in der Werbung für unser Zentralorgan „Sport und Technik in Wort und Bild“ wurde der Plan mit 100°/ erfüllt. Diese Erfolge sollten uns aber nicht darüber hinweg täuschen, daß wir auch im ver gangenen Jahr noch mit einer ganzen Reihe von Mängeln zu kämpfen hatten. Der größte Man gel ist in der ungenügenden Diszi plin einiger Studenten zu suchen, denen nicht die Notwendigkeit der Stärkung unserer Verteidi gungsbereitschaft klar ist. Das be trifft vor allen Dingen die Kame raden des vergangenen fünften Semesters. Die Undiszipliniertheit zeigt sich in der Teilnahme an der Ausbildung, aber auch z. B. an der Beitragskassierung, wo unsere Hochschulgruppe größere Rück stände zu verzeichnen hat. Diese auf die Reservistenlehrgänge bei der NVA erhalten bzw. ihre er worbenen militärischen Kennt nisse festigen. Die Ausbildung er folgt gemäß dem zentral für alle Hochschulen und Universitäten festgelegten Ausbildungspro gramm. Wir müssen dabei unsere Anstrengungen vergrößern, um die uns gestellten Aufgaben gut zu erfüllen. Damit eine Kontrolle über den allseitigen Erfüllungs stand dieses Programmes gewähr leistet wird, beschloß die Jahres hauptversammlung, daß künftig jedes Ausbildungsprogramm mit einer Prüfung aller Ausbildungs teilnehmer abgeschlossen wird. Der GST-Vorstand wird die Richt linien für diese Prüfung erar beiten. In der GST-Arbeit der höheren Semester werden die Fach-Sek- zufallen. Der GST-Vorstand er wartet von diesen 'Kameraden, daß sie sich noch mehr als bisher für die militärisch-politischen und -fachlichen Ausbildung der Stu denten einsetzen. W. Schrock, PA im Vorstand der GST HOCHSCHULNACHRICHTEN Mitteilungsblatt des Rektors der Hoch schule für Maschinenbau K.-M.-Std. Das Redaktionskollegium Karl-Marx-Stadt C 1 Straße der Nationen 62 Sammelnummer: 42051, Hausapp.: 378 Verlag: Selbstverlag der Hochschule Redaktionsschluß: am 2. und 18. d. Mts. Erscheint 14tägig Satz und Druck: Druckerei „Freund schaft“, Werdau/Sa. KG 15/2/61 m 29/6 976 2000 Im Dezember wurde im Rahmen der Lehrveranstaltungen der Abt. Sprachunterricht eine Gastvor lesung gehalten, die der Verbin dung, sprachlicher Weiterbildung und der Erweiterung des Wissens vom Weltgeschehen diente. Herr Murugiah, Lektor am Institut für Anglistik in Leipzig, sprach in eng lischer Sprache über o. a. Thema. „Postwar Problems in South-East Asia“ Herr Murugiah schilderte zuerst die Situation direkt nach der Be endigung des Krieges in Südost- Asien, die dadurch gekennzeichnet wurde, daß die Kolonialmächte ihre Herrschaft wieder aufzurich ten versuchten. Weiterhin berich tete er über den Verlauf der Be freiungsbewegung und ihren Ver lauf. Eindringlich warnte er vor den Gefahren, die darin liegen, daß einige Staaten nur nominell frei sind, während in anderen immer noch ausländisches Kapital die Wirtschaft zu beherrschen sucht. Es folgte eine in englischer Sprache geführte Diskussion. Die begonnene Reihe der Gastvorlesungen soll fortgesetzt werden. * Kurz vor seiner Rückreise in die SU hielt der Kandidat der Tech nischen Wissenschaften, Herr Do zent Loskutow, an unserer Hoch schule einen Vortrag in russischer Sprache, zu dem alle Institute und Interessenten der Hochschule für Maschinenbau von der Abteilung Sprachunterricht eingeladen wor den waren. Das' Thema dieses Vortrages lau tete: „O razvitii Urala“. Herr Loskutow zeigte an Hand vie ler Beispiele und statistischer An gaben die ökonomische und staat schen Zeit registrieren, daß es im Ural gegenwärtig über 50 Hoch schulen gibt, gegenüber 2 in der Zeit bis 1920. Am Schluß seiner Ausführung ging Herr Loskutow näher auf das Bil dungswesen seiner Heimatstadt Swerdlowsk, der größten Stadt des Urals, ein und sprach ausführlich über das technische Institut, seiner Wirkungsstätte. * Die Abteilung für Dokumentation und Information der Hochschul bibliothek teilt mit, daß ab sofort folgende Dokumentationsdienste eingesehen werden können: I. Technische Dokumentations dienste 1. Betriebs-, Meß-, Steuerungs- und Regelungstechnik 2. Dieselmotoren und Kolben dampfmaschinen 3. Dampferzeugungsanlagen 4. Dampfturbinen und Turbogeneratoren 5. Pumpen und Verdichter 6. Galvanotechnik 7. Kältetechnik 8. Lagertechnik 9. Zerspanungstechnologie 10. Werkzeugmaschinen und Werkzeuge 11. Kraftfahrzeugtechnik 12. Produktionsorganisation im Maschinenbau 13. Plaste II. Gesellschaftswissenschaftliche Dokumentationsdienste 1. Innen- und Außenpolitik der DDR 2. Innen- und Außenpolitik der DBR 3. Inernationale Probleme 4. Pädagogik 5. Regionale Geographie Weitere Dokumentationsdienste befinden sich im Aufbau.