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Eriahrungsauslausdl der Proreklorale iür Studienangelegenheilen Bildung sozialistischer Erzieherkollektive besprodhen - Mehr Beaditung der Arbeit mit den ausländisden Studenten - Obersdiulen besser informieren Wissenswertes Ingenieurausbildung in Polen Die Volksrepublik Polen besitzt heute 6 Polytechniken (1938 = 2), 68 Forschungsinstitute in der In dustrie (1938 = 10) und 3 Institute für technische Wissenschaften an der Akademie der Wissenschaften; im Verlauf von 15 Jahren wurden 55 000 Ingenieure ausgebildet. Auch die drei Millionen Industriearbei ter werden laufend fortgebildet. Moderne Zweikomponentenkleber Am 16. und 17. 3. fand in unserer Hochschule ein Erfahrungsaus tausch der Prorektorate für Stu dienangelegenheiten statt. Als Vertreter der Technischen Hochschule Dresden, Bergakade mie Freiberg, Hochschule für Schwermaschinenbau Magdeburg, Technischen Hochschule f. Chemie Halle-Leuna, Bauhochschule Leip zig, Hochschule für Elektrotechnik Ilmenau, Hochschule für Maschi nenbau Karl Marx-Stadt nahmen die Prorektoren, Referenten und FDJ-Sekretäre an der Beratung teil. Vom Zentralrat der Freien Deutschen Jugend war ein Vertre ter als Gast anwesend. Das Kommunique des Politbüros zu Fragen der Jugend stand im Mittelpunkt dieser Beratung. Dar über hinaus wurden wertvolle Er fahrungen über die Arbeitsmetho den der Prorektorate der einzelnen Hochschulen ausgetauscht mit dem Ziel, gemeinsame Grundprinzipien für die weitere Entwicklung, be sonders der verhältnismäßig jun ¬ gen Hochschulen, zu schaffen. Von allen Teilnehmern wurde festge stellt, daß die erzieherische Tätig keit an allen Hochschulen aktiviert werden muß. Bei der Behandlung der Fragen standen u. a. solche Probleme im Vordergrund wie Studiendisziplinfund Betreuer- tätigkeit, Einweisung der Abiturienten in das praktische Jahr, Arbeit mit den ausländischen Studenten, Berufsberatung an den Ober schulen, Organisierung von gesell schaftlichen Einsätzen (NVA, Arbeitseinsätze). Die Ausführungen des Prorektors für Studienangelegenheiten der TH Dresden über die Einweisung in das praktische Jahr waren ein besonders wertvoller Hinweis für alle anwesenden Vertreter der Hochschulen. Herr Dr. Martini, Prorektor für Studienangelegenheiten der Hoch schule für Maschinenbau Karl- Marx-Stadt referierte über das Thema „Studiendisziplin und Be treuertätigkeit“. Hier gab es zahl reiche Diskussionsbeiträge und konkrete Vorschläge, wie die Stu diendisziplin und Betreuertätig keit verbessert werden kann. Die Bildung von sozialistischen Er zieherkollektiven fand dabei be sondere Beachtung. Einmütig wurde festgestellt, daß die teil weise ungenügende Studiendiszip lin nicht in allen Fällen auf die Studierenden zurückzuführen ist, sondern, daß sehr viele Möglich keiten der Einwirkung und Er ziehung ungenutzt bleiben. Die Arbeit mit unseren auslän dischen Studenten muß besonders unsere Beachtung finden, weil nur gut ausgebildete Studenten die Voraussetzung schaffen, das An sehen und die Autorität der ein zelnen Hochschulen und darüber hinaus unserer Republik zu stär ken. In den Ausführungen über die Verbesserung der Berufsberatung an den Oberschulen wurde allge mein festgestellt, daß die Popula risierung der technischen Studien möglichkeiten an unseren Hoch schulen noch nicht die nötige Be achtung gefunden hat. Die Verbin dungen von den jungen technischen Hochschulen zu den Oberschulen müssen bedeutend erweitert wer den. Die Berufsberatung zur Auf nahme eines Hochschulstudiums muß bereits ab den 10. Klassen er folgen. Der „Tag der offenen Hoch schultür“ und Patenschaftsverträge sind wertvolle Unterstützungsmit tel für das Bekanntwerden unserer Hochschuleinrichtungen. Als Schlußfolgerung muß festge stellt werden, daß der Erfahrungs austausch den anwesenden Vertre- tretern aller Hochschulen wertvolle Anregungen zur Verbesserung ihrer Arbeit gegeben hat und bei tragen wird, unsere Hochschulen schneller zu sozialistischen Bil dungsstätten zu entwickeln. Günter P a u 1 i k Fakultätsreferent Ein Brief aus der CSSR Lieber Herr Kollege Koch! Seitdem das Austauschpraktikum beendet wurde, sind schon wieder einige Wochen vergangen, und ich denke gern an die schöne Zeit zu rück, die wir in der DDR verbracht haben. Schöne Zeit kann verschiedenes be deuten, und darum möchte ich es klarsteilen. Nachdem wir in Karl- Marx-Stadt angekommen sind, waren wir für die Zeit von vier Wochen Gäste Ihrer Hochschule. Begeistert durch die freundliche Aufnahme Ihrer Hochschule haben wir das Praktikum angefangen. Über das Wohnen und die Verpfle gung werde ich nicht sprechen, weil Sie selbst wissen, daß es ausge zeichnet war, und alle Teilnehmer des Praktikums waren sehr zu frieden. Unser Praktikum im Industrie werk war vom technischen Stand punkt gesehen sehr gut organisiert, sowohl von der Schule als auch vom Betrieb aus. Bei dieser Ge legenheit will ich sagen, daß Kol lege Ranft ein Vater unserer Stu denten war. Das Praktikum war gerade das richtige und für unsere Fachrichtung entsprechend. Über raschend war die große Mühe, die Feierliche Investitur des neuen Bektors Fortsetzung von Seite 1 sagte Dr. Junghähnel, „daß sie die Bedeutung des technisch - wissen schaftlichen Nachwuchses voll er kannt haben und sich der Ver pflichtung — Hochschulstadt zu sein — bewußt sind. Dem schnellen Wachstum der Zahl der Studierenden steht leider ein nicht so schnelles Wachstum der Investitionsbauten entgegen. Ver züge bei der Inbetriebnahme so wohl der Halle als auch der In stitutsgebäude für Technologie des Maschinenbaues und Konstruktion von Werkzeugmaschinen bringen uns in eine überaus schwierige Situation. Erfreut können wir feststellen, daß sich auch in dieser Amtsperiode die Leistungen un serer Studenten weiter verbessert haben. Die schöpferische Arbeit der Studenten müssen wir mehr be rücksichtigen und die Übungen vor allem wissenschaftsintensiv und nicht arbeitsintensiv aufbauen.“ Auf das Abendstudium eingehend sagte er: „Die Auswertung des Abendstudiums, einer Studien form, die es den in der Praxis tätigen Ingenieuren gestatte, nebenberuflich das Diplom zu er werben, zeigte, daß wir hier einen richtigen Weg beschritten haben und das diese Studienform dem Fernstudium dort vorzuziehen ist, wo eine solche Möglichkeit be steht.“ Er ging weiterhin darauf ein. daß sich in der vergangenen Rektorats periode neue Wege des Studiums gefunden haben und erinnerte da bei an den 3-Tage-Zyklus. Die Auswertung dieser Studien- form ergab, daß dadurch wesent liche Studienverbesserungen ein getreten sind. Einen wesentlichen Hauptpunkt nahm die Grundlagen- und Ver tragsforschung an unserer Hoch schule ein und auch die soziali stische Gemeinschaftsarbeit legt Zeugnis von den Fortschritten, die auf diesem Gebiet erzielt wurden, ab. Er würdigte vor allem die Publi kationstätigkeit der Angehörigen der Hochschule einmal in den hochschuleigenen Publikationen und zum anderen innerhalb des Verlagswesens unserer Republik. Auch auf internationalem Gebiet sei die Hochschule um ein wesent liches vorangekommen. So durch den Freundschaftsvertrag mit der Technischen Hochschule Pilsen. Freundschaftliche Kontakte mit Hochschulen der Volksrepublik Polen und der Sowjetunion sichern eine enge Zusammenarbeit in Lehre und Forschung. Zum internationalen Ansehen unserer Hochschule trägt auch das Stu dium ausländischer Studenten und Doktoranten bei, die aus 11 ver schiedenen Ländern zu uns ge kommen sind. Auf die Bedeutung) der Grund lagenwissenschaften an einer Technischen Hochschule ein gehend, wies er darauf hin, der I. Fakultät weiterhin größte Auf merksamkeit zu widmen. Neue Fachrichtungen und Studienrich tungen bilden sich an den Tech nischen Fakultäten, so an der II. und HI. Fakultät unserer jungen sozialistischen Hochschule. Wesentliches wurde von der Ar- beiter-und-Bauern-Fakultät in Richtung der Spezialisierung für den Maschinenbau und die Elek trotechnik geleistet. Er dankte am Schluß seiner Rede nochmals allen Mitarbeitern der Hochschule und dem Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen für die ihm erwiesene Unterstützung. sich die Arbeitenden in dem Be trieb mit uns gegeben haben, um uns alle Sachen, mit welchen wir in Kontakt kamen, richtig zu er klären. Trotz aller Sprachschwie rigkeiten unserer Studenten war dieses ein großer Erfolg, denn die Sprachkenntnisse wurden dabei verbessert. Während dieser Arbeit haben wir den neuen deutschen Menschen gründlich kennengelernt. Wir ha ben auch mit eigenen Augen den gewaltigen Aufbau Ihrer Industrie, des Wohnungs- und Städtebaues und die Pflege der kulturellen Ein richtungen gesehen. Für mich selbst, da ich vor einem Jahr in Karl-Marx-Stadt war, war dieses eine angenehme Überraschung. Ich möchte mich auch beim Kolle gen Lammers bedanken, der trotz seiner vielen Arbeit sich immerhin eine Weile bereitgefunden hat, un seren Aufenthalt noch schöner zu machen. Die großartigen Exkursionen, z. B. nach der Warnow-Werft, des Die selmotorenwerkes in Rostock, die Hafenanlagen, der Neue Hafen von Rostock, der Hochseetrawler „Eisleben“, das Fischkombinat und anderen waren ein Teil von den angenehmen Überraschungen. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Hoch schule große Erfolge in der Lehre und Forschung für die Zukunft. Ing. Rudolf Svoboda Vysokä kola strojni a textilni (gekürzt) Mittels dieser aus Härter und Bin der (daher Zweikomponentenkle ber) bestehenden Kleber lassen sich nicht nur Metalle, wie Eisen, Stahl, Leicht-, und Buntmetalle, sondern auch gehärtete Kunststoffe, vul kanisierter Gummi Glas, Porzellan, Steingut und andere Hartmate rialien fest und dauerhaft mitein ander verbinden. (11/9) Überschall-Folienschweißgerät Unhörbar für menschliche Ohren lassen sich Folien aus Kunststof fen, Gewebe aus Chemiefasern und Faservliese mit einem Überschall- gerät verschweißen. Es wird unter der Bezeichnung „SEWNAR“ auf den Markt gebracht und kann auch zum Schneiden oder Trennen be nutzt werden. (12/4) Winkel-Feinmeßgerät für Werk zeugmaschinen Eine Weiterentwicklung dieses Ge rätes ist nun das Winkelmeßgerät WU 10 Front. Es ermöglicht eine Winkeleinstellung von + 90° bei einer Einstellgenauigkeit von etwa 1/6 Bogenminuten oder 0,03 mm/m. (12/5) Der Mechanismus der Graphit schmierung Elektronenmikroskopische Beob achtungen englischer Forscher er gaben, daß sich Graphitkristall schichten zwischen reibenden Flä chen walzenförmig aufrollen (Dmr. von 0,1 bis 1,0 um) und wie ein Rollenlager wirken. Dieser Befund soll die Beobachtungen über das Verhalten des Graphits als Schmier mittel wesentlich besser erklären als die frühere Annahme eines Übereinandergleitens der Kristall plättchen. (12/6) 20 Arbeitsgänge im Verlauf von 40 Sekunden führt der neue Drehbankautomat ATA—20 der Firma H. Cegielski in Poznan, der vom 30jährigen Ing. Mieczyslaw Kozikowski ge baut wurde aus. Der Automat lie fert 100 Einzelteile pro Stunde. An dieser neuen Errungenschaft der H.-Cegielski-Betriebe sind fran zösische, deutsche und amerika nische Firmen interessiert. (12 13) * Nachfolgend sollen einige wichtige und wertvolle Zeitschriften von den insgesamt 151 Periodica ge nannt werden, die unsere Bi bliothek zur Zeit im Tausch gegen unsere „Wissenschaftliche Zeit schrift“ erhält: „Mechanica Aplicata Bucuresti“ „Buletinul Institutului Politehnic“, Jassy „Periodica Politechnica", Budapest „Ukrainskij matematiceskij zurnal", Kiev „Science Record“, Peking „Scientia Sinica“, Peking „Rundfunktechn. Mitteilungen“, Hamburg „Conti-Elektroberichte“, Düsseldorf Dechema-Literatur-Schnelldienst, Frankfurt (Main) ..Nachrichten Telefonbau und Normalzeit“, Frankfurt (Main) „Email-Reporter“, Leverkusen „Photoblätter“, Leverkusen „Kurzauszüge aus dem Schrifttum für das Eisenbahnwesen“, Frank furt (Main) „Research Engineering“, Atlanta (Georgia-USA) „Battelle Technical Review“, Columbus (Ohio-USA) „A. T. E. Journal“, Liverpool „Molucular Physics“, London „Proceedings Institution of Civil Engineers“. London „Proceedins of the Elektrical Engineers“, London „Technical Review“, Naerum (Dänemark) „Technical News Bulletin“, Washington „Memoirs of the Faculty of Tech nology“. Kanazawa (Japan) „Acta Politechnica Scandinavica",