Volltext Seite (XML)
HOCH SCHUL NACHRICHTEN 4. Jahrgang Karl-Marx-Stadt, Januar 19G1 Nummer 1 11. Plenum des /K der SED fordert: Bahn frei der wissenschaitlichen Arbeit Es ist nützlich, zu Beginn des neuen Jahres Rückschau auf das alte zu halten, um aus dieser Rückschau die Aufgaben für das kommende Jahr klar zu erkennen. Wir sind gewiß, daß das vor uns liegende Jahr sowohl unserer Hoch schule als auch unserer Deutschen Demokratischen Republik und dem gesamten sozialistischen Lager wei tere schöne Erfolge bringen wird. Wir sind überzeugt, daß wir dem Ziel der gesamten Menschheit, der Ausschaltung der Kriege als Mit tel der Auseinandersetzung zwi schen den Völkern, ein weiteres Stück nahekommen werden. Die Moskauer Dokumente vom Novem ber des vergangenen Jahres zeigen in einer klaren Analyse die Mög lichkeiten auf. dieses Ziel zu er reichen Diese Möglichkeit schließt stellen, daß wir ein gutes Stück vorangekommen sind. Wir hatten im vergangenen Jahr eine große Bewegung der Studentenschaft zur Bildung sozialistischer Studenten gruppen. die sich auch positiv auf die Leistungen der Studenten aus- wirkte. Die Arbeit des Jugendver bandes war mehr als bisher auf die wesentlichste Tätigkeit der Studen ten gerichtet, nämlich auf ihre Ar- bei t. Wir wissen, daß im kommenden Jahr auch hier große Aufgaben vor uns stehen. So wurde im Senat die Einführung eines kombinierten Studiums beschlossen, welches zu nächst mit einer kleinen Anzahl von Studenten durchgeführt wer den soll. Dieses kombinierte Stu dium ist die unserer Zeit und un seren Gegebenheiten angemessene lieh machen, daß die Wissenschaft ihre wahre Heimstätte nur im So zialismus haben kann. Für ihre spätere Tätigkeit ist es daher un erläßlich, sich mit den Grundlagen des Marxismus-Leninismus ver traut zu machen, um ihre Aufgaben im Beruf voll erfüllen zu können. Dazu ist es notwendig, daß die Vorlesungen, die den Studenten die ses Wissen vermitteln, auf die Stu dienrichtungen unserer Hochschule abgestimmt werden, um den Stu- denten die enge Verbindung zwi schen ihrem Fachstudium und dem Marxismus-Leninismus deutlich zu machen. Ein wichtiger Faktor im Leben der Hochschule ist die Assistenten- schäft. Obwohl bereits einige Pro motionen von Angehörigen unse- rer Hochschule im vergangenen Zu Beginn (les Jahres 1961, das für die Entwicklung unserer Hochschule eine außerordentliche Bedeutung besiten wird, wünschen wir allen Mit- arbeitern und Studenten der Hochschule sowie deren Angehörigen viel Erfolg in ihrer Arbeit, Schallenskraft und Gesundheit. Pr rer. nat. Junghähnel Karl Weinrich Heinz llolan Harald Geißdor Amt. Rektor 1. Sekretär der HPO der SEI) 2. Vorsit. der HCl. I. Sekr, der HSGL der FDJ das • ftive Wiriren aller Mensehen, die an einer friedlichen Entwick lung interessiert sind, ein. Wesentliche Aufgaben haben bei diesen Bemühungen die Hochschu len und Universitäten zu erfüllen. Der friedliche Wettbewerb um den höheren Lebensstandard wird letz ten Endes von der Produktivität der Arbeit entschieden, die durch die wissenschaftlichen Ergebnisse maßgeblich beeinflußt wird. Aus diesem Grunde ist es notwendig, eine große Anzahl gut ausgebilde ter Diplomingenieure der Volks wirtschaft zur Verfügung zu stel len, die fähig und willig sind, an den großen Aufgaben des Sozialis mus an verantwortlichen Stellen mitzuarbeiten. Betrachten wir unter diesem Aspekt die Ausbildung und Er ziehung unserer Studenten für diese Aufgaben, so müssen wir fest- Form des Studiums und wird vor allem in den technischen Diszipli nen sich zu einer Hauptform des Studiums entwickeln. Diese Form enthält alle Elemente, um die Ausbildung auf einem höheren Niveau durchzuführen. Auch das praxisverbundene erste Studienjahr muß dahingehend wei ter verbessert werden, daß eine noch engere Verbindung der prak tischen Tätigkeit mit den Vor lesungen und Übungen an der Hochschule hergestellt wird. Dazu ist es vor allem notwendig, den un befriedigenden Zustand in den Meeh. Abteilungen der Prakti kumsbetriebe zu überwinden, wo die Studenten oftmals nicht in der Lage sind, praktisch in das Pro duktionsgeschehen mit einzugrei fen. Wir müssen in der Gesamtausbil dung unseren Studenten verständ- Jahp erfolgten -miesen wir Hiece Zahl als völlig unzureichend be zeichnen. Unsere Aufgabe im kommenden Jahr muß darin bestehen, die Zahl der zur Promotion gelangenden Assistenten, die schon seit länge rer Zeit an der Hochschule tätig sind, wesentlich zu erhöhen, um damit gleichzeitig die wissenschaft liche Arbeit zu beleben. Die guten Anfänge bezüglich der Assisten tenkolloquien müssen verallgemei nert werden, und es muß sich ein reges wissenschaftliches Leben in den Instituten und Fakultäten ent wickeln. Es müssen in weit stär kerem Maße Kolloquien mit Wis senschaftlern durchgeführt werden, die außerhalb unserer Hochschule tätig sind. Desgleichen müssen Zahl und Qualität der wissenschaftlichen Tagungen weiter verbessert wer den. (Fortsetzung auf Seite 2) Prof. Dr.-Ing- W. Nebel »Verdienter Techniker des Volkes« In einer Festveranstaltung am 22. Dezember wurden 37 her vorragende Wissenschaftler und Angehörige der technischen Intelligenz auf Beschluß des Präsidiums des Ministerrats mit dem Ehrentitel ..Verdienter Techniker des Volkes“ aus gezeichnet. Zu diesen gehört unser Genosse Prof. Dr.-Ing. Willy Nebel, Direktor des Instituts für Technologie des Maschinen baues und Dekan der Fakultät für Technologie. Aus Anlaß dieser hohen Auszeichnung erhielt Prof. Nebel u. a. Glückwunschschreiben vom 1. Sekretär der Bezirksleitung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands sowie vom Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen. Darin heißt cs u. a.: „Durch die Verleihung dieses Ehrenfiteis bringen Ihnen die Regierung und die Bevölkerung der Deut schen Demokratischen Republik ihre besondere Dankbarkeit und Verehrung für Ihre außerordentlichen Verdienste beim Aufbau Ihres Hochschul- und For schungsinstitutes und bei der Her anbildung qualifizierter technisch- wissenschaftlicher Kader, die be reits während ihrer Ausbildung mit der Praxis verbunden sind, entgegen. Besonders gewürdigt werden Ihre langjährigen, unermüdlichen wis senschaftlichen Arbeiten bei der Einführung einer neuzeitlichen Fertigung Dabei haben Sie auch in Zusammenarbeit mit dem soziali stischen Ausland große Erfolge er zielt und durch Ihre reichhaltigen Erfahrungen dazu beigetragen, das Ansehen der Deutschen Demokra tischen Republik im Ausland zu fördern. Im Rahmen der von den Betrieben der sozialistischen In dustrie erarbeiteten Rekonstruk- tionspläne haben Sie bedeutenden Anteil an der Lösung der Fragen des innerbetrieblichen Transports. der Materiallagerung und der Fließfertigung. Besonders hervor- zuheben ist Ihre aktive Mitarbeit im VEB Wälzlagerwerk Fraureuth bei der Einführung der Fließfer tigung.“ • Die Redaktion der Hochschulnach richten wünscht dem Genossen Professor Dr.-Ing. W. Nebel, daß er noch viele Jahre als Hochschulleh rer und Forscher auf seinem Fach gebiet tätig sein möge. A