Volltext Seite (XML)
Waszeichnet einesozialistischeStudentengruppeaus?* Oberstes Grundgesetz ist die sozia listische Gemeinschaftsarbeit. Die ganze Studentengruppe muß sich für die Entwicklung jedes einzelnen Studenten zu einem guten Techniker und einer sozialistischen Persönlich keit verantwortlich fühlen. Dazu gehört, daß die Studenten gruppe täglich um Klarheit über die Perspektive unserer sozialistischen Entwicklung ringt und die Politik von Partei und Regierung zur Erhal tung des Friedens unterstützt. Sie kämpft um höchste Studien ergebnisse und überzeugt mit Hilfe der Kompaßbewegung jeden Stu denten davon, sein Studium exakt zu planen, schwächeren Studenten zu helfen und selbst um die Beseitigung von Lücken im fachlichen Wissen zu ringen. Sie hilft anderen Seminargruppen mit ihren Erfahrungen, um gemein sam ein hohes Niveau in der Arbeit zu erreichen. Sie hilft jedem Studenten ständig seine Allgemeinbildung zu erhöhen, sich mit den Schätzen der Kultur vertraut zu machen und selbst akti ven Anteil am kulturellen Leben zu nehmen. Sie treibt Sport, um den Aufgaben des Studiums körperlich gewachsen zu sein und den Körper zur Vertei digungsbereitschaft zu stählen. die Studentenzeitung „forum“ allen wesentliche Hilfe sein. Unser Ziel Funktionären und Mitgliedern eine ist, jeder dritte Student ist Abon nent des „forum“. Weiterhin wird uns die Vorbereitung auf die Prüfung für das Abzeichen „Für gutes Wissen“ die Verbands arbeit bereichern und uns helfen, ein sinnvolles Gruppenleben zu gestalten. Sozialistische Studentengruppen streben nach höchsten Studienleistungen Das Kollektiv übernimmt die Ver antwortung, daß jeder Freund ernst haft arbeitet, seine Zeit rationell einteilt, um höchste Studienergeb nisse zu erreichen. Dabei hilft uns der Kompaß der Gruppe und der jedes einzelnen. In der 1. Fakultät streben wir einen Durchschnitt von 3,0 (jetzt 3,19), in der 2. und 3. Fakul tät soll ein Durchschnitt von 2,5 (jetzt 2,59) erreicht werden. Jede einzelne Gruppe legt dazu Maßnah men in ihrem Arbeitsplan fest. Darunter fallen konkrete Verpflich tungen über zu erreichende Ergeb nisse, die Bildung von Studienkollek tiven mit 3 bis 5 Studenten, Kampf gegen Bummelanten u. a. mit Hilfe von Konsultationen, zu denen Säu mige von der Gruppe delegiert wer den, Durchführung von Konsultatio nen in jedem Fach pro Semeseter und anderes. Sozialistische Studenten schaffen eine feste Verbindung zur Praxis Sozialistische Studentengruppen schaffen Klarheit in den Köpfen aller Mitglieder Insbesondere muß jedem Studenten die Perspektive seiner Fachrichtung im Siebenjahrplan und des Maschi nenbaues überhaupt erläutert wer den. Ausgangspunkt dieser Diskus sionen soll die Bedeutung der Deut schen Demokratischen Republik, als ein wichtiges Zentrum des Maschi nenbaus im sozialistischen Lager, sein. Jeder Student muß also erken nen, daß er mit seinem Studium und seiner späteren produktiven Tätig keit die hohe Verantwortung über nimmt, den Weltstand unserer- Er zeugnisse unbedingt zu garantieren, diesen mitzubestimmen. Das heißt aber, die ökonomische und politische Überlegenheit des sozialistischen Lagers zu schaffen und damit den Imperialismus samt seiner Politik des kalten Krieges zu schwächen. Allen Studenten müssen wir ins besondere die Gefährlichkeit des in Westdeutschland wiedererwachten Faschismus und Militarismus erläu tern und täglich seine revanchisti schen Pläne entlarven. Die Grund lage für diese Überzeugungsarbeit ist der Brief Walter Ulbrichts an Ade nauer. Das gesellschaftswissenschaftliche Grundstudium hilft unseren Studen ten bei der richtigen Einschätzung der politischen Ereignisse. Durch parteiliche Auseinandersetzungen in den FDJ-Gruppen muß erreicht wer den, daß alle Studenten gut vorberei tet und regelmäßig an den Veran staltungen des gesellschaftswissen schaftlichen Grundstudiums teilzu nehmen. In den Seminargruppen muß sich gründlich mit der bürgerlichen Ideo logie und deren Erscheinungsformen an der Hochschule auseinandergesetzt werden. Darunter fällt auch das ge dankenlose Abschreiben von Bele gen, wogegen sofort mit einer Aktion in den Seminargruppen begonnen werden muß. Erscheinungsformen der bürgerlichen Ideologie sind fer nerhin Bummelantentum, Überheb lichkeit, Mißachtung der körperlichen Arbeit, Theorie der „studentischen Freiheit“, das Abhören von West sendern. Es muß sich über die weitverbreitete Ansicht, daß das Studium eine Privatsache sei, auseinandergesetzt werden, weil daraus schlechte Lei stungen und mangelnde Studien disziplin resultieren. Diese Aus einandersetzung wird ein Haupt bestandteil der ideologischen Arbeit in den Seminargruppen sein. Bei diesen Auseinandersetzungen wird In den Seminargruppen schaffen wir Klarheit über die Nützlichkeit einer ständigen Verbindung zur Praxis. Bei den WZM-Konstrukteuren sind schon gewisse Vorstellungen über derartige Verbindungen vorhanden, während dies bei den Technologen noch nicht der Fall ist. Unser Ziel soll sein, daß bis Ende des Jahres 1960 Seminargruppen feste Verbin dungen mit sozialistischen Betrieben eingegangen sind. Weiterhin streben wir eine Verbesserung des Berufs praktikums an. Jeder Student arbei tet im Rahmen seines Durchlauf planes an einem konkreten Objekt. Ziel ist, „500 Objekte unserer Wirt schaft“. Das können Konstruktionen, technologische Verbesserungen, Ver besserungsvorschläge sein. Durch intensive Arbeit werden wir die im Durchlauf plan vorgesehenen Arbeiten schon nach fünf Wochen beenden. Die verbleibende Woche soll benutzt werden, um sämtliche im Betrieb gefertigten Zahnrad typen zu erfassen. Die Auswertung erfolgt in Verbindung mit dem ZIF. In den Schwerpunktbetrieben wird das Praktikum durch die HSGL und das Praktikantenamt vorbereitet. Ziel des Berufspraktikums soll wei terhin die Aufnahme ständiger Be ziehungen zu den VEB sein. ’ Aus der Entsehließung der VI. Delegiertenkonferenz der FDJ-Organisation der Hochschule für Maschinen bau Karl-Marx-Stadt