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Die Studentinnen Barbara Häusel und Gisa Hofmann bei Messungen der inneren Reibung von Flüssigkeiten im Physikpraktikum Die Aufgaben der Frau beim Aufbau des Sozialismus in der DDR In diesem Jahre begehen wir zum 50. Male den 8. März als Inter nationalen Frauentag gemeinsam mit allen Frauen in der ganzen Welt. Als 1910 der Internationale Sozia listenkongreß in Kopenhagen be schloß, den 8. März alljährlich als Internationalen Frauentag zu feiern, kämpften die Frauen für Forderun gen wie gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Schutz von Mutter und Kind, Verbot der Kinderarbeit, politische Gleichberechtigung sowie allgemei nes Wahlrecht für alle Frauen. Diese Forderungen sind heute in der Sowjetunion, in den Volksdemokra tien, der großen Volksrepublik China und auch in unserer Deut schen Demokratischen Republik ver wirklicht worden. Unter Führung der Partei der Arbeiterklasse vollzog sich die Befreiung der Unterdrück ten und Ausgebeuteten dieser Län der im Kampf gegen den Imperia lismus. Im gleichen Maße, wie die Ausbeutung beseitigt wurde, vollzog sich auch die Verwirklichung der sozialen und rechtlichen Forderun gen der Frau nach Gleichberechti gung. In diesen Ländern stehen heute die Frauen Seite an Seite mit den Männern in allen verantwortlichen Funktionen des staatlichen, wirt schaftlichen und kulturellen Lebens. Die Partei der Arbeiterklasse und die Regierungen der sozialistischen Länder haben nicht nur durch Ge setz die Gleichberechtigung der Frau verkündet, sondern alle Vor aussetzungen geschaffen, um die Frauen in das gesellschaftliche Leben einzubeziehen. In unserer Deutschen Demokratischen Republik verkündet die Sozialisti sche Einheitspartei Deutschlands, als Initiatorin des Siebenjahrplanes, daß wir bis 1965 den Sozialismus voll enden wollen. Das ist ein großes, die gesellschaftlichen Verhältnisse in einem Teile Deutschlands verän derndes Ziel. Sozialismus bedeutet Leben in Glück und Frieden. Die Frau als Trägerin neuen mensch lichen Lebens muß deshalb auf der Seite des Sozialismus stehen. Sozia lismus heißt, alle Familien sind vom Gespenst der Arbeitslosigkeit, von Krisen, von Hunger und Elend be freit, weil jede Hand, die ganze Kraft unserer Werktätigen für dieses große Werk gebraucht wird. Aber der Sozialismus ermöglicht auch ein schönes und kulturvolles Leben, er schließt ein, daß sich alle Werktätigen mit den Schätzen der Kunst und Literatur, mit dem Reichtum der Wissenschaft vertraut machen. Wie können wir dazu beitragen, daß dieses Ziel rasch und möglichst kon fliktlos erreicht wird? Unser wich tigster Beitrag ist unsere tägliche verantwortungsvolle Arbeit in unse ren Produktionsstätten, Verwaltun gen und staatlichen Institutionen. Dabei sollten wir bedenken, daß der Umfang der Arbeit immer mehr von uns erfordert, gemeinsam im Kol lektiv unser Wissen zu vervollstän digen, unsere Erfahrungen auszu tauschen und ein maximales Ar beitsergebnis zu erreichen. Höhere Produktionsergebnisse, bessere Lei stungen sind aber nur möglich, wenn jede Frau weiß, wofür, warum sie ihre ganze Kraft einsetzt. Deshalb sollten wir uns mit den Ideen der fortgeschrittensten Wissenschaft, mit dem Marxismus-Leninismus vertraut machen. Er gibt uns auch Auskunft über die Entwicklung und Stellung der Frau in der Gesellschaft. Wir sind aufgerufen, alle Bildungsmög lichkeiten unseres Staates in An spruch zu nehmen, um als gleich berechtigter Mensch in der Gesell schaft, in der Ehe und Familie mit zuwirken. Erstmalig können sich in einem Teile Deutschlands unsere Frauen ohne gesellschaftliche Schran ken allseitig entwickeln und so die Voraussetzungen für ein inhaltvolles Leben in der Ehe und Familie schaf fen. Hervorragende Arbeiterinnen, wie die Genossin Irmgard Richter, Frieda Hockauf, Wissenschaftler innen, Künstlerinnen, Ärztinnen, Lehrerinnen, stellen Tag für Tag unter Beweis, daß sie bereit sind, an der gesellschaftlichen und wirt schaftlichen Entwicklung unserer Republik aktiv teilzunehmen. Darüber hinaus ist in die Hände der Frauen noch eine große Aufgabe ge geben. Ihnen obliegt zum größten Teil die Erziehung der Kinder. Von unseren Frauen hängt in großem Maße ab, ob unsere Kinder und Jugendlichen im Geiste des Friedens und der Völkerfreundschaft erzogen werden. Unser Staat hat großzügige Maßnahmen beschlossen, um die Geburt neuen Lebens, die Entwick- lung der Kinder ohne materielle Sorgen in Glück und Frieden durch führen zu können. Im Verlaufe des Siebenjahrplanes werden viele Woh nungen, Kindergärten und -heime, Waschanstalten und Werkstätten des „Heinzelmannes“ entstehen, die die Frau in ihrer Tätigkeit als Hausfrau entlasten. Wir sind über zeugt, daß im gleichen Maße immer mehr Frauen dem Vorbild der Ge nossin Petzold folgen und die Haus frauenbrigaden als Zwischenglied für die Gewinnung vieler Haus frauen für die ständige produktive Arbeit an Bedeutung gewinnen. Was verlangt der sozialistische Aufbau also von uns Frauen. Er verlangt, daß wir überall in unserer Republik, gleichberechtigt mit dem Manne, an der Lösung der wirtschaftlichen, kulturellen und staatlichen Aufgaben mitwirken. Unser Herz und unser Verstand soll dem Sozialismus ge hören, weil nur im Sozialismus alle humanistischen Ideale, alle Wünsche unserer Frauen nach Frieden, Glück und Wohlstand Erfüllung finden können. Erika Dedekind Dipl.-Lehrer für Marxismus- Leninismus.